Statsminister (Norwegen)

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Ministerprasident von Norwegen
Norges statsminister ( Bokmal )
Noregs statsminister ( Nynorsk )
Staatswappen Norwegens
Flagge Norwegens
Amtierend
Jonas Gahr Støre
seit dem 14. Oktober 2021
Amtssitz Inkognitogata 18 , Oslo
Mitglied von Staatsrat
Amtszeit keine feste Amtszeit
Stellvertreter Stellvertreter des Ministerprasidenten von Norwegen
Letzte Wahl 13. September 2021
Nachste Wahl September 2025
Ernennung durch Konig von Norwegen (auf Vorschlag des vorherigen Ministerprasidenten)
Schaffung des Amtes 17. Mai 1814
Erster Amtsinhaber Peder Anker
Gehalt 1.735.682 NOK jahrlich
Website [1]

Der Statsminister ( dt. Ministerprasident [1] [2] [3] [4] ) ist der Regierungschef Norwegens . Er wird vom Statsministerens kontor (SMK) in seinen Aufgaben unterstutzt.

Norwegen ist laut seiner Verfassung von 1814 eine konstitutionelle Erbmonarchie. Formal liegt die Exekutive beim Konig, der den Ministerprasidenten ernennt, mit der Regierungsbildung beauftragt und die von ihm vorgeschlagenen Minister beruft.

Entwicklung des Titels

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Ursprunglich trug das Amt den inoffiziellen Titel ?Erster Minister“ ( norw. førstestatsrad ). Was in vielen Landern ?Minister“ genannt wird, trug in Norwegen den Titel statsrad (?Staatsrat“) oder departementschef (?Chef des Departements XY“). 1873 wurde der Titel statsminister eingefuhrt. Im Deutschen findet allgemein die Ubersetzung ?Ministerprasident“, selten auch ?Premierminister“, Verwendung. Der aus dem Deutschen entlehnte Titel ministerpresident ist in Norwegen negativ konnotiert, da ihn der von den Nationalsozialisten eingesetzte Vidkun Quisling benutzte.

Verfassungsrechtliche Stellung

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Die Rechte und Pflichten des Ministerprasidenten sind in der Verfassung nicht ausdrucklich festgelegt. Explizit wird lediglich seine Unterschrift bei Kabinettsentscheidungen gefordert. Zudem besitzt der norwegische Ministerprasident eine Extrastimme, wenn der Konig im Staatsrat nicht anwesend ist. Der Regierungschef ist den ubrigen Ministern formal hierarchisch nicht ubergeordnet. Allerdings hat er ein Informationsrecht, das sich auf alle Ministerien erstreckt.

Listen der Amtstrager

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Statthalter von Norwegen wahrend der danisch-norwegischen Personalunion

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Reichsstatthalter bzw. Ministerprasidenten von 1814 bis 1884

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Ministerprasidenten seit Einfuhrung des Parlamentarismus

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Einzelnachweise

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  1. Egil Schanke: Norsk-tysk økonomisk/administrativ ordbok , Oslo 1997, S. 152
  2. Gerd Paulsen: Norsk-tysk bla ordbok , Oslo 1998, S. 433
  3. Tom Hustad: Stor norsk-tysk ordbok , Oslo 1999, 3. Auflage, S. 733
  4. Lingua Tysk-norsk/norsk-tysk ordbok , Oslo 2005, 2. Auflage, S. 810
  • regjeringen.no Offizielle Webseite der norwegischen Regierung (Bokmal, Nynorsk, Samisch, Englisch)
  • Noregs regjeringar. Statsradar, statssekretærar, politiske radgjevarar , hrsg. von der Staatskanzlei, Oslo 2003
  • Per Otto Borgen: Norges statsministre , Aschehoug, Oslo 1999. ISBN 82-03-22389-3