Sommerzeit

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Fruhling: Umstellung von Normalzeit auf Sommerzeit ? die Uhr wird um eine Stunde vor gestellt.
Herbst: Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit ? die Uhr wird um eine Stunde zuruck gestellt.

Als Sommerzeit wird die gegenuber der Zonenzeit meist um eine Stunde vorgestellte Uhrzeit bezeichnet, die wahrend eines bestimmten Zeitraums im Sommerhalbjahr (und oft auch etwas daruber hinaus) als gesetzliche Zeit dient. Eine solche Regelung wird fast nur in Landern der gemaßigten Zonen angewandt. Die mitteleuropaische Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im Marz um 2:00 Uhr MEZ , indem die Stundenzahlung um eine Stunde von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wird. Sie endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr MESZ , indem die Stundenzahlung um eine Stunde von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zuruckgestellt wird.

Als Zeitsystem fur den alltaglichen Gebrauch diente von alters her die ortliche Sonnenzeit , die durch den Stundenwinkel der Sonne definiert ist. Damit ist es am Mittag (Zeitpunkt des hochsten Sonnenstandes ) 12:00 Uhr und um Mitternacht 0:00 Uhr. Um die Ortsabhangigkeit der Zeit ? einem geographischen Langen unterschied von einem Grad entspricht ein Zeitunterschied von 4 Minuten ? innerhalb eines Landes zu beseitigen, wurde auf der internationalen Meridiankonferenz von 1884, ausgehend vom Greenwicher Nullmeridian , ein globales System von 24 Zeitzonen mit einer Ost-West-Ausdehnung von jeweils etwa 15° geographischer Langendifferenz geschaffen. Jeder Zeitzone wurde eine Zonenzeit zugeordnet, die (nach damaliger Definition) gleich der mittleren Sonnenzeit des Mittel meridians der Zone mit den geographischen Langen 0°, 15°, 30°, … ostlich und westlich von Greenwich war. Die Zonenzeiten zweier benachbarter Zonen unterscheiden sich um genau eine Stunde. Eine Zonenzeit lauft gleichformig ab und ist innerhalb der Lander derselben Zeitzone einheitlich. Unter Einhaltung dieser Bedingungen weicht sie moglichst wenig von der ortlichen Sonnenzeit ab. Die Differenz zwischen der ortlichen Sonnenzeit und der Zonenzeit eines Ortes ist ostlich des Mittelmeridians negativ und westlich davon positiv, und sofern die Grenzen der Zeitzonen in etwa mit ihrer naturlichen Lage ubereinstimmen ? was heute oft nicht mehr zutrifft ?, ist der Betrag dieser Differenz im Jahresmittel nirgends wesentlich großer als eine halbe Stunde.

Die gesetzlichen Zeiten der einzelnen Lander sind als die Zonenzeit der Zeitzone definiert, der das Land entsprechend seiner geographischen Lange angehort. So ist die Mitteleuropaische Zeit (MEZ) die Zonenzeit in der Mitteleuropaischen Zeitzone mit dem Bezugsmeridian der geographischen Lange 15° Ost. Sie unterscheidet sich also von der auf den Greenwicher Nullmeridian bezogenen Koordinierten Weltzeit UTC um 1 Stunde: MEZ = UTC + 1 Stunde. [1]

Aufgrund von wirtschaftlich-politischen Erwagungen wurde wiederholt in vielen Landern jeweils fur begrenzte Zeitraume im Sommerhalbjahr eine dieser normalen gesetzlichen Zeit um eine Stunde vorausgehende Sommerzeit als gesetzliche Zeit eingefuhrt. Die Sommerzeit ist damit gleich der Zonenzeit der ostlich benachbarten Zeitzone, also etwa die Mitteleuropaische Sommerzeit (MESZ) = UTC + 2 Stunden (=  Osteuropaische Zeit (OEZ)). [1] Die ? westlich des Mittelmeridians ohnehin schon positive ? Differenz zwischen der ortlichen Sonnenzeit und der gesetzlichen Zeit vergroßert sich mit Einfuhrung der Sommerzeit um eine Stunde. Anlasse fur die Einfuhrung einer Sommerzeit waren etwa der Erste und der Zweite Weltkrieg sowie die Olpreiskrise in den 1970er Jahren. In analoger Weise gab es in der Tschechoslowakei im Winter 1946/47 zur Energieeinsparung am Morgen eine Winterzeit , also in Umkehrung zur Sommerzeit eine Zuruckstellung der gesetzlichen Zeit gegenuber der normalen gesetzlichen Zeit (MEZ) um eine Stunde. [2] [3]

Zur Unterscheidung von der Sommerzeit wird die normalerweise als gesetzliche Zeit dienende Zonenzeit offiziell Normalzeit oder Standardzeit genannt, alternativ auch Winterzeit . [4]

Benjamin Franklin erklarte 1784 im Journal de Paris , dass das ausgedehnte Nachtleben Energie durch kunstliches Licht vergeude. Dagegen helfe fruheres Aufstehen und Zubettgehen. [5] [6] Die Idee einer staatlich verordneten Sommerzeit kam Ende des 19. Jahrhunderts auf. Unabhangig voneinander schlugen George Vernon Hudson 1895 [7] und William Willett 1907 eine saisonale Zeitverschiebung vor. [8] Der Insektenforscher George Vernon Hudson stellte seine Idee erstmals in einem Vortrag 1895 vor der Royal Society of New Zealand vor. Weder sein Vortrag noch die Veroffentlichung seiner Ideen drei Jahre spater [9] fanden damals Anklang, so dass er bald in Vergessenheit geriet.

Die ersten Sommerzeitregelungen wurden auf lokaler Ebene getroffen, und zwar ab dem 1. Juli 1908 in der kanadischen Stadt Port Arthur (heute ein Stadtteil von Thunder Bay ) in der Provinz Ontario. Einige Jahre spater folgten weitere kanadische Stadte: Regina (Saskatchewan) ab dem 23. April 1914 sowie Winnipeg und Brandon (Manitoba) ab dem 24. April 1916. [10]

Postkarte zur Einfuhrung der Sommerzeit in Deutschland am 30. April 1916 (Deutsches Uhrenmuseum, Archiv, Inv. 100318)

Aufgrund der praktischen Schwierigkeiten z. B. beim landerubergreifenden Eisenbahnverkehr ist es kein Zufall, dass die erstmalige landesweite Einfuhrung der Sommerzeit in den Ersten Weltkrieg fallt:

?Der Gedanke, die Lebensweise wahrend der Sommermonate oder wahrend der Gultigkeitsdauer des Sommerfahrplans an die Zeit des Tageslichts besser anzupassen, konnte sich wegen der großen Schwierigkeiten eines einheitlichen Vorgehens der am europaischen Eisenbahndurchgangsverkehr beteiligten Lander bisher keine Geltung verschaffen. Durch den Ausbruch des großen Krieges sind diese Schwierigkeiten fur die mitteleuropaischen Staaten im wesentlichen beseitigt, wahrend das Bedurfnis, Brenn- und Beleuchtungsstoffe durch moglichste Ausnutzung des Sonnenlichts zu sparen, sich mehr als sonst geltend machte. Der Eisenbahnverkehr nach den feindlichen Staaten wurde durch den Krieg ganzlich unterbrochen. Auch nach den neutralen Staaten mußte der Durchgang der Personenwagen in Rucksicht auf die aus militarischen Grunden notwendige Uberwachung des Grenzverkehrs eingeschrankt oder ganz eingestellt werden.“

? Breusing [11]

Eine nationale Umstellung auf Sommerzeit wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich [12] sowie in Osterreich-Ungarn [13] angeordnet. Die Sommerzeit sollte die energieintensiven ? Materialschlachten “ des Ersten Weltkriegs unterstutzen: Dadurch versprach man sich Energieeinsparungen bei der kunstlichen Beleuchtung an langen Sommerabenden. Als Reaktion darauf fuhrten zahlreiche andere europaische Lander einschließlich der Kriegsgegner Großbritannien und Frankreich noch im selben Jahr die Sommerzeit ein. [14] 1919 schaffte Deutschland in der Weimarer Republik die ungeliebte Kriegsmaßnahme wieder ab.

Großbritannien war das einzige Land, das zwischen den Weltkriegen kontinuierlich an der Verschiebung der Stunden im Sommer festhielt. Auch Frankreich fuhrte die Sommerzeit weiter, beendete diese jedoch aufgrund von Protesten der Landwirte im Jahr 1922. 1923 wurde sie abermals eingefuhrt. Andere Lander experimentierten mit der Sommerzeit nur in einem kurzen Zeitraum, Griechenland lediglich fur zwei Monate 1932. In Kanada und den Vereinigten Staaten war die Sommerzeit nicht national, sondern regional oder lokal geregelt, was dazu fuhrte, dass innerhalb einer Stadt unterschiedliche Zeiten verwendet wurden. Die Sowjetunion stellte die Uhren 1930 um eine Stunde vor, aber nicht wieder zuruck.

Im Zweiten Weltkrieg fuhrte Deutschland 1940 die Sommerzeit erneut in Erwartung einer Energieeinsparung ein. [15] Auch die ?eingegliederten Ostgebiete“ wurden einbezogen. [16] Bei Kriegsende verstandigte sich der Alliierte Kontrollrat in Deutschland auf eine einheitliche Uhrenumstellung wahrend der warmen Jahreszeit. [17] 1947 wurde ab 11. Mai eine doppelte Sommerzeit, d. h. eine Abweichung von zwei Stunden, verordnet, um das Tageslicht maximal auszunutzen. Sieben Wochen spater (am 29. Juni) kehrte man zur einfachen Sommerzeit zuruck. Bereits im Grundungsjahr beider deutscher Staaten 1949 einigte man sich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR darauf, die alljahrliche Uhrumstellung zu beenden. In den anderen Landern war die Sommerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls auf dem Ruckzug.

Die Olpreiskrise 1973 traf Europa hart. Durch hohe Energiepreise fiel Europa in eine Rezession und musste sparen. Doch nur ein einziger westeuropaischer Staat fuhrte die Sommerzeit mit der Begrundung des Energiesparens ein: Frankreich 1976. Fur alle anderen Mitgliedstaaten der Europaischen Gemeinschaft war die Integration und Harmonisierung des gemeinsamen Binnenmarktes die treibende Kraft bei der Wiedereinfuhrung der Sommerzeit. Die Abgeordnete Liesel Hartenstein hatte die Vorteile schon wahrend der Zeitgesetzdebatte im Bundestag 1977 auf den Punkt gebracht: ?Die Vereinfachung im grenzuberschreitenden Verkehr, die Harmonisierung der Fahr- und Flugplane, […] dies spricht dafur. Es geht […] um die Frage der Einheitlichkeit in der Europaischen Gemeinschaft und letztlich […] um die europaische Integration.“ [18] Obwohl nach Frankreich weitere Staaten der Europaischen Gemeinschaft folgten, zogerte die Bundesrepublik Deutschland. Man wollte Deutschland nicht noch zusatzlich zeitlich teilen. Die DDR außerte sich nicht zu der Thematik. 1979 verkundete die DDR uberraschend die Einfuhrung einer Sommerzeit fur das folgende Jahr. Per Verordnung galt sie ab 1980 in beiden deutschen Staaten. Viele Nachbarlander, die sich bislang abwartend verhalten hatten, zogen nun nach. Als letztes Land in der Mitte Europas schloss sich die Schweiz 1981 der Sommerzeit an.

Bis 1996 wurden die unterschiedlichen Sommerzeitregelungen in der Europaischen Union vereinheitlicht. Die einheitliche Sommerzeit gilt seitdem fur alle EU-Mitgliedstaaten, jeweils vom letzten Sonntag im Marz um 2:00 Uhr MEZ (3:00 Uhr MESZ) bis zum letzten Sonntag im Oktober um 3:00 MESZ (2:00 Uhr MEZ). Ausgenommen sind jedoch jene Landesteile, die nicht auf dem Gebiet des europaischen Kontinents selbst liegen, wie zum Beispiel Franzosisch-Guayana .

Im Deutschen Kaiserreich gab es eine Sommerzeit erstmals wahrend des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1916 bis 1918: [19]

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1916 [12] a Sonntag, 30. April 1916 23:00 MEZ Sonntag, 1. Oktober 1916 1:00 MESZ
1917 [20] Montag, 16. April 1917 0 2:00 MEZ Montag, 17. September 1917 3:00 MESZ
1918 [21] Montag, 15. April 1918 0 2:00 MEZ Montag, 16. September 1918 3:00 MESZ
a  
Die Bestimmung zur erstmaligen Einfuhrung lautete: ?Der 1. Mai 1916 beginnt am 30. April 1916 nachmittags 11 Uhr nach der gegenwartigen Zeitrechnung. Der 30. September 1916 endet eine Stunde nach Mitternacht im Sinne dieser Verordnung.“ [12]

In den Jahren 1919 bis 1939 gab es keine Zeitumstellung. Wieder eingefuhrt wurde die Sommerzeit im Kriegsjahr 1940 . Ursprunglich sollte sie am 6. Oktober 1940 enden, [22] was jedoch vier Tage vor ihrem Ablauf außer Kraft gesetzt wurde: ?Die […] durch Verordnung […] bestimmte Zeitrechnung bleibt bis auf weiteres bestehen.“ [23]

Jedoch wurde die Sommerzeit ab 1942 dreimal durch sogenannte ?Verordnungen uber die Wiedereinfuhrung der Normalzeit“ unterbrochen. [24] [25] [26] Somit ergaben sich in den Kriegsjahren Zeitraume, die keinem klaren Schema folgten: [19]

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1940?1942 a Montag, 1. April 1940 2:00 MEZ [22] [23] Montag, 2. November 1942 3:00 MESZ [24]
1943 Montag, 29. Marz 1943 2:00 MEZ [24] Montag, 4. Oktober 1943 3:00 MESZ [25]
1944 Montag, 3. April 1944 2:00 MEZ [25] Montag, 2. Oktober 1944 3:00 MESZ [26]
1945 Montag, 2. April 1945 2:00 MEZ [26] b
a  
In den Jahren 1940 und 1941 gab es nach Erlass der ?Verordnung uber die Verlangerung der Sommerzeit“ [23] keine Umstellung zuruck auf MEZ; die Sommerzeit galt daher durchgehend von April 1940 bis November 1942.
b  
In der Verordnung von 1944 [26] war ein Ende nicht bestimmt. Nach Kriegsende wurde die gesetzliche Zeit in Deutschland von den Besatzungsmachten festgelegt.

1945, unmittelbar nach dem Krieg, und in den folgenden Jahren bestimmten die Besatzungsmachte die jahrliche Umstellung auf die Sommerzeit. So gab es die mitteleuropaische Hochsommerzeit (MEHSZ) sowie gesonderte Regelungen fur die sowjetische Besatzungszone und Berlin. Die Regelungen der Nachkriegszeit sind im Folgenden dargestellt: [19]

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1945 ( Westzonen ) Sonntag, 16. September 1945 2:00 MESZ
1945 ( Sowjetische Zone , Berlin) Sonntag, 18. November 1945 3:00 MESZ a
Donnerstag, 24. Mai 1945 2:00 MESZ Montag, 24. September 1945 3:00 MEHSZ b
1946 [27] Sonntag, 14. April 1946 2:00 MEZ Montag, 7. Oktober 1946 3:00 MESZ
1947 [28] Sonntag, 6. April 1947 3:00 MEZ Sonntag, 5. Oktober 1947 3:00 MESZ [29]
Sonntag, 11. Mai 1947 3:00 MESZ Sonntag, 29. Juni 1947 3:00 MEHSZ c
1948 [30] Sonntag, 18. April 1948 2:00 MEZ Sonntag, 3. Oktober 1948 3:00 MESZ
1949 [31] Sonntag, 10. April 1949 2:00 MEZ Sonntag, 2. Oktober 1949 3:00 MESZ
a  
In der sowjetischen Besatzungszone und Berlin dauerte die Sommerzeit 1945 zwei Monate langer als im ubrigen Deutschland.
b  
In der sowjetischen Besatzungszone und Berlin galt vom 24. Mai 1945 bis zum 24. September 1945 die mitteleuropaische Hochsommerzeit (MEHSZ; so genannte ?Doppelte Sommerzeit“), die mit der damals gultigen Moskauer Zeit UTC+3 ubereinstimmte, mit einer Zeitdifferenz von plus zwei Stunden zur MEZ; nach deren Ende galt noch bis zum 18. November 1945 die MESZ. [32]
c  
Zwischen dem 11. Mai und dem 29. Juni 1947 galt in ganz Deutschland die MEHSZ.

Die damaligen Sommerzeitregelungen endeten 1949. [33] Von 1950 bis 1979 gab es in Deutschland keine Sommerzeit.

Die erneute Einfuhrung der Sommerzeit wurde in der Bundesrepublik Deutschland 1978 beschlossen, trat jedoch erst 1980 in Kraft. Zum einen wollte man sich bei der Zeitumstellung den westlichen Nachbarlandern anpassen, die bereits 1977 als Nachwirkung der Olkrise von 1973 aus energiepolitischen Grunden die Sommerzeit eingefuhrt hatten. Zum anderen musste man sich mit der DDR uber die Einfuhrung der Sommerzeit einigen, damit Deutschland und insbesondere Berlin nicht auch zeitlich geteilt waren. Die Bundesrepublik Deutschland, mit Ausnahme der Exklave Busingen am Hochrhein , und die DDR fuhrten deshalb die Sommerzeit gleichzeitig ein. Busingen richtete sich nach der Schweiz und fuhrte die Sommerzeit erst 1981 ein. [34]

In der DDR regelte die Zeitordnung [35] in Verbindung mit der fur das jeweilige Jahr gultigen Verordnung uber die Einfuhrung der Sommerzeit (erstmals derjenigen vom 31. Januar 1980) die Umstellung. Wie politisch aufgeladen das Thema in der damaligen Situation war, wurde auch im Herbst 1980 deutlich, als die DDR unvermittelt ankundigte, die Sommerzeit bereits nach dem ersten Jahr wieder abschaffen zu wollen. [36] Dieser Plan sorgte fur gewisse Turbulenzen (er wurde in der Bundesrepublik Deutschland als Abgrenzung zum Westen verstanden), obwohl man schließlich doch bei der abgesprochenen Vorgehensweise blieb. [37]

1981 wurde der Beginn vorverlegt. 1996 schließlich wurden die unterschiedlichen Sommerzeitregelungen in der Europaischen Union vereinheitlicht. Damit gilt die Sommerzeit in Deutschland einen Monat langer; sie dauert seither jeweils 30 oder 31 Wochen.

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1980 Sonntag, 6. April 1980 2:00 MEZ Sonntag, 28. September 1980 3:00 MESZ
1981?1995 letzter Sonntag im Marz 2:00 MEZ letzter Sonntag im September 3:00 MESZ
seit 1996 letzter Sonntag im Marz 2:00 MEZ letzter Sonntag im Oktober 3:00 MESZ

In Osterreich-Ungarn wurde 1916 die Sommerzeit eingefuhrt. Sie galt in Osterreich bis 1920, mit Ausnahme von 1919, und in Ungarn bis 1919. [38] Gesetzliche Grundlage war bis 1920 die Ermachtigung der Regierung, wirtschaftliche Verfugungen auf Grund des Kriegszustands zu treffen ( Cisleithanien : RGBl. 274/1914, [39] RGBl. 307/1917; [40] Bosnien und Herzegowina : GVBl. 167/1914 [41] ).

Die gesamtstaatliche Gesetzgebung erfolgte gesondert fur Cisleithanien, Transleithanien und das zu beiden gehorende Bosnien und Herzegowina. Wahrend sich alle cisleithanischen Kronlander auf das Reichsgesetzblatt bezogen, sofern sie den Beschluss fur die Sommerzeit in den Landesgesetzblattern wieder veroffentlichten und noch eine Ausfuhrungsanweisung hinzufugten, war dies in Bosnien und Herzegowina nicht der Fall.

Im Jahr 1918 wurde kurzfristig der Termin der Einfuhrung geandert. Zuerst wurde am 7. Marz beschlossen, die Sommerzeit einzufuhren, jedoch mit anderem Beginn und Ende als in Deutschland (Beginn am ersten Montag des April und Ende am letzten Montag des September); kurz darauf glich man den Zeitraum an den der verbundeten Deutschen an (DE: Beschluss: 7. Marz; Cisleithanien: Beschluss: 7. Marz, Ausgabe: 9. Marz, Anderung: 25. Marz, Ausgabe: 26. Marz; Bosnien und die Hercegovina: B: 19. Marz, A: 22. Marz, A: 26. Marz, A: 28. Marz). 1919 wurde der Beschluss zur Einfuhrung der Sommerzeit nach neun Tagen wieder zuruckgenommen; die Ausgabe der Anderung erfolgte zwei Tage vor dem geplanten Beginn. [42]

1920 begann die Sommerzeit wie geplant. [43] Am 28. April beschloss dann der Salzburger Landtag , ab dem 1. Mai von der Sommerzeit wieder Abstand zu nehmen; die Ausgabe erfolgte zwei Tage vor dem Termin. Die Staatsbahnen verkehrten in Salzburg aber weiterhin nach Sommerzeit. [44]

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1916 [45] [46] a (wie DE) Sonntag, 30. April 23:00 MEZ Sonntag, 1. Oktober 1:00 MESZ
1917 [47] [48] (wie DE) Montag, 16. April 2:00 MEZ Montag, 17. September 3:00 MESZ
1918 geplant [49] [50]
tatsachlich (wie DE) [51] [52]
Montag, 1. April
Montag, 15. April
2:00 MEZ Sonntag, 29. September
Montag, 16. September
3:00 MESZ
1919 [53] abgesagt [42] Montag, 28. April 2:00 MEZ Montag, 29. September 3:00 MESZ
1920 [43]
1920 ? Salzburg
Montag, 5. April 2:00 MEZ Montag, 13. September
Samstag, 1. Mai
3:00 MESZ
1:00 MESZ [44]
a  
Die Bestimmung zur erstmaligen Einfuhrung lautete: ?Fur die Zeit vom 1. Mai bis 30. September 1916 wird eine besondere Zeitrechnung (Sommerzeit) eingefuhrt. Darnach beginnt der 1. Mai 1916 am 30. April um 11 Uhr abends der bisherigen Zeitrechnung, der 30. September endet 1 Stunde nach Mitternacht der in dieser Verordnung festgesetzten Zeitrechnung.“ [45] [46]

Nach dem Anschluss galten in Osterreich ab 1940 dieselben Regelungen wie im ubrigen Deutschen Reich (Berliner Zeit) . Mit der Ankunft der Alliierten 1945 wurden viele nationalsozialistische Regelungen ruckgangig gemacht. Nach dem Krieg gab es in Osterreich noch bis einschließlich 1948 eine Sommerzeit, wobei man sich an Westdeutschland orientierte, aber keine Hochsommerzeit einfuhrte.

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1945 Montag, 2. April 2:00 MEZ in Wien 12. April
andernorts spatestens 23. April [54]
1946 (wie DE) Sonntag, 14. April 2:00 MEZ [55] Montag, 7. Oktober 3:00 MESZ [56]
1947 (wie DE, ohne MEHSZ) Sonntag, 6. April 2:00 MEZ [57] Sonntag, 5. Oktober 3:00 MESZ [58]
1948 (wie W-DE) Sonntag, 18. April 2:00 MEZ [59] Sonntag, 3. Oktober 3:00 MESZ [60]

1976 wurde mit dem Zeitzahlungsgesetz die Grundlage geschaffen, dass die Regierung per Verordnung wieder eine Sommerzeit einfuhren kann. Als Grunde fur die Einfuhrung konnen die Einsparung von Energie und die Abstimmung mit anderen Staaten gelten. Die Sommerzeit hat zwischen dem 1. Marz und dem 31. Oktober zu liegen und an einem Samstag oder Sonntag zu beginnen und zu enden. Damals wurde festgelegt, dass die Uhren bei Beginn von 0:00 auf 1:00 Uhr vor und bei Ende von 24:00 auf 23:00 Uhr zuruckgestellt werden. [61]

Im Jahr 1981 wurde diese genaue Festlegung aufgehoben und der Verordnung uberlassen. [62] Wie seit 1917 ist beim Beenden die erste der doppelten Stunde als ?A“ und die zweite als ?B“ zu bezeichnen.

1980 wurde die Sommerzeit wie in Deutschland fur die Zeit von Marz bis September wieder eingefuhrt. Seit 1995 wird die jeweilige EU-Richtlinie umgesetzt, und 1996 wurde die Sommerzeit wie in der gesamten EU bis Ende Oktober ausgedehnt.

Jahr Beginn der Sommerzeit Ende der Sommerzeit
1980 [63] a Sonntag, 6. April 0:00 MEZ Samstag, 27. September 24:00 MESZ
1981?1995 [64] [65] [66] [67] [68] [69] [70] letzter Sonntag im Marz 2:00 MEZ letzter Sonntag im September 0 3:00 MESZ
seit 1996 [70] [71] [72] [73] [74] letzter Sonntag im Marz 2:00 MEZ letzter Sonntag im Oktober 0 3:00 MESZ
a  
Das Zeitzahlungsgesetz bestimmte in der ersten Fassung: ?§ 2 (4) Die Sommerzeit hat jeweils an einem Samstag oder Sonntag zu beginnen. An diesem Tage werden die Uhren von 0:00 auf 1:00 Uhr vorgestellt. // (5) Die Sommerzeit ist jeweils an einem Samstag oder Sonntag zu beenden. An diesem Tage ist die Stunde von 23:00 Uhr bis 24:00 Uhr doppelt zu zahlen. Die erste dieser doppelt aufscheinenden Stunden ist als 23 A, 23 A 1 Minute usw. bis 23 A 59 Minuten zu bezeichnen, die zweite als 23 B, 23 B 1 Minute usw. bis 23 B 59 Minuten.“ [61] Die Verordnung von 1979 bestimmte: ?Im Kalenderjahr 1980 beginnt die Sommerzeit am Sonntag, dem 6. April 1980, 0:00 Uhr und endet am Samstag, dem 27. September 1980, 24:00 Uhr.“ [63]

In der Schweiz galt in den Jahren 1941 und 1942 die Sommerzeit von Anfang Mai bis Anfang Oktober. [75]

Nachdem die EG 1977 die Einfuhrung der Sommerzeit beschloss, zogen Bundesrat und Parlament nach. [76] Hingegen ergriffen vier Bauern aus dem Zurcher Oberland erfolgreich das Referendum dagegen, unterstutzt vom Bauernverband , von der SVP wie auch von mehreren kleinen Parteien. [77] [78] In der darauf folgenden Volksabstimmung am 28. Mai 1978 wurde das Zeitgesetz mit einem Anteil von 47,9 Prozent Ja-Stimmen knapp verworfen, wobei es große kantonale Unterschiede gab (Glarus lehnte die Sommerzeit zu 70 %, Genf hingegen zu 22 % ab).

Da nun die Schweiz sowie die deutsche Enklave Busingen [34] im Sommer 1980 eine ?MEZ-Zeitinsel“ inmitten von Landern mit Sommerzeit war, verabschiedete das Parlament das von der Regierung unterbreitete Zeitgesetz vom 21. Marz 1980, [79] auf dessen Grundlage im folgenden Jahr die Sommerzeit wie in den Nachbarstaaten eingefuhrt wurde. Das Gesetz unterstand nach der Verabschiedung durch das Parlament wieder dem fakultativen Referendum . Die fur ein Referendum notwendigen 50.000 Unterschriften kamen jedoch nicht mehr zustande. Das Gesetz trat am 1. Januar 1981 in Kraft. So wurde eine Wiederholung des 1980 entstandenen Zeitchaos, z. B. auf grenzuberschreitenden Fahrplanen der Eisenbahn, vermieden. [80] [81] [82]

Eine (unter anderem von Christoph Blocher ) 1982 lancierte Volksinitiative zur Abschaffung der Sommerzeit kam nicht zustande. Seit 1981 gilt daher auch in der Schweiz die gleiche Sommerzeitregelung wie in ihren Nachbarstaaten: von 1981 bis 1995 Ende Marz bis Ende September, seit 1996 Ende Marz bis Ende Oktober, mit Umstellung jeweils am Sonntag um 2:00 Uhr MEZ (1:00 Uhr UTC). Spatere politische Vorstoße zur Abschaffung der Sommerzeit scheiterten, so etwa am 10. September 2012 eine Motion im Nationalrat von Yvette Estermann mit 143 zu 23 Stimmen. [83] Die klare Begrundung des Bundesrates war, dass die Sommerzeit nicht aus Energiespar- oder ahnlichen Grunden eingefuhrt wurde, sondern ?um eine Ubereinstimmung der Zeitregelung unseres Landes mit derjenigen benachbarter Lander erreichen zu konnen.“

In Italien wurden die Uhren erstmals im Kriegsjahr 1916 am 25. Mai um eine Stunde vorgestellt, was bis 1920 im Gebrauch blieb. Zwischen 1940 und 1948 wurden kriegsbedingt mehrmals unterschiedliche Uhrzeitumstellungen vorgenommen. Die langste Zeit am Stuck war vom 17. Juni 1940 bis zum 2. November 1942. Wahrend der Zeit der Italienischen Sozialrepublik galt teilweise nicht im gesamten Land dieselbe Uhrzeit. Auch wurde in Triest die Uhrzeitumstellung durch die jugoslawische Besatzungsmacht untersagt.

Ab dem Jahr 1965 wurde die Moglichkeit einer sommerzeitlichen Uhrzeitumstellung fur Energiekrisenzeiten gesetzlich vorgesehen, wovon im Jahr 1966 erstmals Gebrauch gemacht wurde, und so galt in diesem Jahr vom 22. Mai bis zum 24. September eine einstundige Uhrzeitdifferenz. Die Sommerzeit musste von der Regierung jahrlich bestatigt werden, was bis 1979 so blieb. Die Uhren wurden jeweils um Mitternacht umgestellt. Das Gesetz sah die Periode des Beginns vom 31. Marz bis 10. Juni und des Endes vom 20. September bis 31. Oktober vor. Um im Jahr 1980 zeitgleich mit den anderen europaischen Landern die Uhren umzustellen, wurde per Erlass das Gesetz angepasst und der Beginn schon am 28. Marz ermoglicht. Zwei Jahre spater wurde dann der fruheste Zeitpunkt des Beginns auf den 15. Marz festgelegt, um ohne weitere Gesetzesanderung mit der EG-Regelung konform gehen zu konnen.

Infolge der Olkrise 1973 wurde in Frankreich die ?heure d’ete“ per 28. Marz 1976 (wieder) eingefuhrt. Die Periode wurde jeweils auf den Zeitraum vom letzten Marz- bis zum letzten Septemberwochenende festgelegt. Frankreich war damit in den Jahren 1976 bis 1979 wahrend der Monate April und Mai das einzige Land mit Sommerzeit in Mitteleuropa, da in Italien erst jeweils Ende Mai umgestellt wurde. In den Sommermonaten Juni bis September hatten beide Lander wieder dieselbe Uhrzeit.

Sommerzeitregelungen

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Gemeinsame europaische Sommerzeit

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Europaische Zeitzonen :
violett Azoren ( UTC?1 )
Azoren, Sommerzeit ( UTC±0 )
hell­blau Westeuropaische Zeit ( UTC±0 )
blau Westeuropaische Zeit ( UTC±0 )
Westeuropaische Sommerzeit ( UTC+1 )
rot Mitteleuropaische Zeit ( UTC+1 )
Mitteleuropaische Sommerzeit ( UTC+2 )
gelb Kaliningrader Zeit ( UTC+2 )
ocker Osteuropaische Zeit ( UTC+2 )
Osteuropaische Sommerzeit ( UTC+3 )
hell­grun Moskauer Zeit / Turkei-Zeit ( UTC+3 )
hell­cyan Armenische Zeit / Aserbaidschanische Zeit / Georgische Zeit ( UTC+4 )

Geregelt sind die europaischen Sommerzeiten ( WESZ , MESZ , OESZ ) fur die EU in der Richtlinie 2000/84/EG zur Regelung der Sommerzeit [84] und den erganzenden Mitteilungen 2001/C 35/07 [85] und 2006/C 61/02. [86]

Auch einige assoziierte Staaten, wie die Schweiz, der Europaische Wirtschaftsraum außer Island, sowie einige andere Lander verwenden diese Regelung. Das Verfahren der Sommerzeit wurde im Jahr 2007 bestatigt. [87]

Nach der Olkrise 1973 fuhrte Frankreich als einziges Land in Mitteleuropa mit der Begrundung des Energiesparens die Sommerzeit wieder ein. Doch dieses Argument galt bereits damals als hochst fragwurdig. Deutsche Schatzungen von 1974 hatten ergeben, dass mit der Sommerzeit nur etwa 2 Promille an Energie eingespart werden konnten, zu wenig, um die Belastungen der Bauern und anderer Interessengruppen durch die Zeitumstellung zu rechtfertigen. [88] Die Einfuhrung von Sommerzeiten in allen mitteleuropaischen Staaten bis 1981 war keine Folge der Energiekrisen von 1973 und 1979/80, sondern eine Maßnahme auf dem Weg zur Schaffung eines einheitlichen europaischen Binnenmarktes. [89] Die Vereinheitlichung der Gultigkeitszeiten ging von der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) aus. Die ersten Entwurfe von 1976 (1976/C79/38, 1976/C131/12) traten dann mit der Richtlinie 1980/737/EWG [90] in Kraft, die sich vorerst auf den Zeitraum 1980/81 bezog. Es galt die Sommerzeit vom letzten Sonntag im Marz bis zum letzten Sonntag im September, Zeitumstellung jeweils um 1:00 UTC (2:00 MEZ ↔ 3:00 MESZ), sodass die erste gemeinsame Sommerzeit vom 6. April 1980, 2:00 MEZ bis zum 28. September 1980, 3:00 MESZ dauerte. (Die Schweiz zog erst ein Jahr spater nach. [91] ) Diese Regeln wurden vorerst regelmaßig wieder festgesetzt, bis mit der Richtlinie 2000/84/EG eine unbefristet gultige Regelung getroffen wurde. [92] Die heute gultige Regel wurde 1996 eingefuhrt.

Westeuropaische Sommerzeit

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Die Zeitdifferenz der Westeuropaischen Sommerzeit (WESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fruher Greenwich Mean Time , GMT / Universal Time , UT) betragt eine Stunde ( UTC+1 ), wahrend die Westeuropaische Zeit (Normalzeit) um null Stunden von der UTC abweicht ( UTC±0 ). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Westeuropaische Sommerzeit auch als Western European Summer Time (WEST) oder Western European Daylight Saving Time (WEDT, amerikanisch auch WET DST), in Großbritannien als British Summer Time (BST) bezeichnet.

Mitteleuropaische Sommerzeit

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In der Zone der Mitteleuropaischen Zeit (MEZ) ist Sommerzeit die Mitteleuropaische Sommerzeit (MESZ), auf Englisch Central European Summer Time (CEST, britisch) oder Central European Daylight Saving Time (CEDT, CET DST, US-amerikanisch) oder auch Middle European Summer Time (MEST). Wahrend MEZ der mittleren Sonnenzeit auf dem 15. ostlichen Langengrad entspricht, auf dem beispielsweise Gorlitz , Stargard in Polen und Gmund in Niederosterreich liegen, entspricht MESZ der mittleren Sonnenzeit auf dem 30. ostlichen Langengrad, auf dem beispielsweise Sankt Petersburg und Kiew liegen.

Die Zeitdifferenz der Mitteleuropaischen Sommerzeit (MESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fruher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betragt zwei Stunden ( UTC+2 ), wahrend die Mitteleuropaische Zeit (Normalzeit) um eine Stunde von der UTC abweicht ( UTC+1 ).

Die mitteleuropaische Sommerzeit beginnt jeweils am letzten Sonntag im Marz um 2:00 Uhr MEZ, indem die Stundenzahlung um eine Stunde von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wird, und endet am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr MESZ, indem die Stundenzahlung um eine Stunde von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zuruckgestellt wird. Die Stunde von 2:00 Uhr bis 3:00 Uhr erscheint im Herbst also zweimal. Die erste Stunde (von 2:00 Uhr bis 3:00 Uhr MESZ) wird mit ?2A“ und die zweite Stunde (von 2:00 Uhr bis 3:00 Uhr MEZ) mit ?2B“ bezeichnet. [93] Damit ist in der Nacht der Umstellung im Fruhling beispielsweise der Zeitpunkt ?6:00 Uhr“ schon funf Stunden nach Mitternacht erreicht, in derjenigen im Herbst hingegen erst sieben Stunden nach Mitternacht. Es wird gewissermaßen die im Fruhjahr ?eingesparte“ Stunde im Herbst ?zuruckgegeben“. [94]

Die Mitteleuropaische Hochsommerzeit (MEHSZ = UT+3) ? auch doppelte Sommerzeit genannt ? war eine Sonderzeitzone in den Jahren 1945 und 1947 in Deutschland. Sie entsprach der British Double Summer Time (UT+2) als Sommerzeit der War Time (UT+1).

Osteuropaische Sommerzeit

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Die Zeitdifferenz der Osteuropaischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fruher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betragt drei Stunden ( UTC+3 ), wahrend die Osteuropaische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht ( UTC+2 ). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteuropaische Sommerzeit auch als Eastern European Summer Time (EEST) oder Eastern European Daylight Saving Time (EEDT, amerikanisch auch EET DST) bezeichnet.

Russland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr. [95]

Gesetzliche Regelung der Zeitumstellung auf die Sommerzeit und zuruck

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Vgl. § 2 der Sommerzeitverordnung (Deutschland) bzw. analog Art. 2 Sommerzeitverordnung (Schweiz):

Die Umstellung von der Normal- auf die Sommerzeit findet am letzten Sonntag im Marz um 1:00 Uhr UTC, also in der mitteleuropaischen Zeitzone von 2:00 Uhr MEZ auf 3:00 Uhr MESZ, statt.
Die Umstellung von der Sommer- auf die Normalzeit findet am letzten Sonntag im Oktober um 1:00 Uhr UTC, also in der mitteleuropaischen Zeitzone von 3:00 Uhr MESZ auf 2:00 Uhr MEZ, statt.

In Deutschland wird die Stunde vor der Zeitumstellung mit 2:00A Uhr, die Stunde nach der Umstellung mit 2:00B Uhr bezeichnet; in der Schweiz gemaß Art. 3 Sommerzeitverordnung als 2 A:00 bzw. 2 B:00. Zumindest im IT-Bereich ist es allerdings ublicher, zur Unterscheidung die konkrete Zeitzone mitzugeben (02:00 MEZ bzw. 02:00 MESZ oder, sofern es im ISO-8601-Format ist, 02:00:00+01 bzw. 02:00:00+02).

In Deutschland wurde eine solche Unterscheidung mit A und B bereits 1917 gemaß § 3 der Bekanntmachung uber die Sommerzeit [20] praktiziert.

Umsetzung in Deutschland

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In Deutschland wird die Zeitumstellung per Rechtsverordnung bestimmt. § 5 Einheiten- und Zeitgesetz (EinhZeitG) ermachtigt das Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie zum Erlass entsprechender Verordnungen. Bis einschließlich 2001 galt die Zeitverordnung von 1997, [96] bis dann im Jahr 2002 mit § 1 Sommerzeitverordnung die Sommerzeit auf unbestimmte Zeit eingefuhrt wurde. Gemaß § 3 der Sommerzeitverordnung gibt das Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie Beginn und Ende der Sommerzeit bekannt, zuletzt fur die Jahre 2016 bis 2020. [97]

Fur die technische Umsetzung der Zeitumstellungen ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zustandig. Die PTB kontrolliert die impulsgebenden Atomuhren in Braunschweig. Deren Zeit wird mit der Uhr am Langwellensender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt am Main abgeglichen, der von dort Zeitsignale ausstrahlt. Diese gehen unter anderem an alle offentlichen und privaten Funkuhren , an die Steuertechnik von Kraft- und Umspannwerken , die Uhren der Deutschen Bahn AG, die Fahrsteuerung der U-Bahnen und rund 50.000 Verkehrsampeln.

Anfang und Ende der gemeinsamen europaischen Sommerzeit 2024?2029

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  • 2024: 31.03. ? 27.10.
  • 2025: 30.03. ? 26.10.
  • 2026: 29.03. ? 25.10.
  • 2027: 28.03. ? 31.10.
  • 2028: 26.03. ? 29.10.
  • 2029: 25.03. ? 28.10.

Regelungen außerhalb Mitteleuropas

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Die westeuropaische Zeit und osteuropaische Zeit werden ? absolut ? gleichzeitig mit der mitteleuropaischen Zeit auf Sommerzeit umgestellt, also um 1:00 Uhr bzw. 3:00 Uhr Zonenzeit.

Auch in Russland begann und endete die Sommerzeit an denselben Tagen wie in Mitteleuropa. Dort stellte man die Uhr zwar auch um eine Stunde vor, im Ergebnis jedoch um zwei Stunden gegenuber der jeweiligen Zonenzeit, weil die aus Sowjetzeiten fortgeltende so genannte Dekretzeit fur das ganze Jahr die Addition von einer Stunde zur jeweiligen Zonenzeit vorschreibt. Seit 2011 wurde die Sommerzeit nicht mehr zuruckgestellt. [98] [99] Im Oktober 2014 wechselte Russland aber wieder zur Normalzeit und verzichtet kunftig auf den halbjahrlichen Gebrauch der Sommerzeit. [100]

Das ukrainische Parlament verabschiedete im Herbst 2011 eine Verordnung, die die Umstellung auf die Normalzeit abschaffte. [101] Diese Maßnahme wurde einige Wochen spater wieder ruckgangig gemacht. [102] Der Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit wird in der Ukraine seit 1981 gleichzeitig mit den meisten Landern Europas durchgefuhrt.

Andere Staaten mit Sommerzeit haben abweichende Umstellungstermine. Die Sommerzeit beginnt aber durchwegs in den Monaten Marz oder April und endet in den Monaten September, Oktober oder November (in den Staaten auf der Sudhalbkugel umgekehrt).

Plakat von 1918

Die USA verwendeten die Sommerzeit erstmals im Ersten Weltkrieg bis zu dessen Ende. [103] Im Zweiten Weltkrieg galt ganzjahrig eine der Sommerzeit gleichende War Time .

Im Sommer 1946 kehrten viele Bundesstaaten und Gebiete zur Sommerzeit zuruck. [103] Seit 1966 fixiert ein Bundesgesetz , wann die Sommerzeit beginnen kann und enden muss.

Der Energy Policy Act of 2005 bestimmt in Sec. 110 mit dem Titel Daylight Savings , dass die Sommerzeit ab 2007 am zweiten Sonntag im Marz beginnt und am ersten Sonntag im November endet. [104] Sie beginnt damit zwei oder drei Wochen fruher und endet eine Woche spater als zuvor.

In den Bundesstaaten Arizona (mit Ausnahme des Gebietes der Dine , der Navajo Nation Reservation ), Hawaii und den meisten US-amerikanischen Außengebieten gibt es keine Sommerzeit, ebenso nicht in der kanadischen Provinz Saskatchewan , Teilen einer Region in British Columbia ( Peace River Regional District ), im Yukon-Territorium , auf der Southampton-Insel in Nunavut und dem an Arizona angrenzenden mexikanischen Bundesstaat Sonora . In den USA werden die Uhren nicht wie in Europa gleichzeitig umgestellt, sondern im Marz/April jeweils um 2:00 Ortszeit (beispielsweise 10:00 UTC in Kalifornien , 7:00 UTC in New York ) vorgestellt, und im Oktober/November um 2:00 lokaler Sommerzeit auf 1:00 Uhr zuruckgestellt.

Mexiko hat von 1996 bis 2022 [105] jahrlich auf Sommerzeit umgestellt, und zwar am ersten Sonntag im April, also eine Woche spater als in Europa. Die Sommerzeit endete am letzten Sonntag im Oktober, demselben Tag wie in Europa. Grenznahe Regionen zu den USA ubernahmen 2010 aus praktischen Grunden den seit 2007 ublichen Umstellungstermin des Nachbarlandes. [106] In diesen Regionen bleibt auch uber 2022 hinaus die Sommerzeit erhalten.

Aquator- oder Polnahe

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Auf den Wendekreisen schwankt der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs weniger als ±¾ Stunden im Jahr, und auf dem Aquator schwankt er um weniger als ±20 Minuten (infolge der Zeitgleichung ). Zum Vergleich: In Flensburg schwankt er um etwa ±2½ Stunden, bezogen auf den Mittelwert wahrend der Tagundnachtgleichen im Marz und September. Eine Sommerzeit, das heißt eine (teilweise) Anpassung des Beginns des lichten Tages an den Zeitpunkt des Sonnenaufgangs, wird daher von zahlreichen aquatornahen Staaten auch nicht (mehr) praktiziert (siehe Karte). Direkt am Aquator gibt es derzeit nirgendwo eine Sommerzeit.

Auf den Polarkreisen ware ein einmaliges Vor- und Zuruckschalten um eine Stunde pro Jahr bei weitem nicht ausreichend, denn der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs schwankt dort um sechs Stunden. Jenseits der Polarkreise ware eine Sommerzeit keine Anpassung des Beginns des lichten Tags an den Zeitpunkt des Sonnenaufgangs mehr, weil der lichte Tag im Polarsommer 24 Stunden lang sein kann (an den Polen wahrend eines halben Jahres).

Liste aller Staaten mit Sommerzeit

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  •  Sommerzeit benutzt
  •  Sommerzeit nicht mehr benutzt
  •  Sommerzeit nie benutzt
  • Die Angaben basieren auf Daten fur 2019. [107]

    Bahamas , Bermuda , Gronland (teilweise), Haiti , Israel , Kanada (teilweise), Kuba , Palastinensische Autonomiegebiete , Saint-Pierre und Miquelon (zu F), Syrien , Turks- und Caicosinseln , USA außer Arizona , Hawaii , Amerikanisch-Samoa , Guam , Nordliche Marianen , Puerto Rico , United States Minor Outlying Islands , Amerikanische Jungferninseln [108]
    • auf der Sudhalbkugel (Die Sommerzeit gilt auch zur Sud-Sommersonnenwende um den 21. Dezember und den Jahreswechsel):
    Australien (teilweise), Chile (teilweise), Fidschi , Neuseeland (jedoch der Ort Te Anau nur bis Marz 2021, ab Oktober 2021 nicht mehr), Paraguay , Samoa (ab September 2010 bis Fruhjahr 2021) [109]

    Vor- und Nachteile

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    Tageslichtnutzung

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    Jahresdiagramm fur die Lange des lichten Tages in Orten auf geographischer Breite 51° 30′ Nord, im Besonderen in Greenwich , wofur allein die Tageszeit-Skala gilt ( UTC ±0);
    Begrenzungslinien des gelben Feldes (lichter Tag): Tageszeit des Sonnenauf- (unten, schwarz) und Sonnenuntergangs (oben, blau);
    grune und rote Linie: Sonnenauf- und Untergang in Sommerzeit.
    Die 2018 gultigen weltweiten Zeitzonen
    Weltkarte mit ?idealen“ Zeitzonen

    Die Zeitumstellung intendiert in den Sommermonaten eine Anpassung des Lebensrhythmus an die Tageslichtzeit, so dass der Mensch einen großeren Teil seines Wachzustands bei Sonnenlicht verbringen und nutzen konnen soll. So ist die Uhrzeit zum Sonnenaufgang im Hochsommer im nordlichen Mitteleuropa zum Beispiel nicht mehr gegen 4:00 Uhr Normalzeit, sondern etwa 5:00 Uhr Sommerzeit. Entsprechend verschiebt sich die Uhrzeit des Sonnenuntergangs von ungefahr 20:30 Uhr Normalzeit auf 21:30 Uhr Sommerzeit und es ist bis nach 22:00 Uhr noch nicht dunkel. In modernen Industrielandern richten sich die meisten Menschen in ihrem Tagesablauf eher nach der Uhrzeit als nach dem Sonnenstand; der Großteil der deutschen Bevolkerung schlaft morgens um 4:00 Uhr noch, abends um 21:30 Uhr aber noch nicht. Deshalb stimmt die mit der Uhrzeit verbundene Wachphase der meisten Personen mehr mit der Tageslichtzeit uberein. So sind auch Freizeitaktivitaten am Nachmittag und Abend langer bei Sonnenlicht intendiert, u. a. beim Breitensport. [110]

    Bei beruflichen Tatigkeiten, die draußen stattfinden, ist es zudem morgens z. B. an heißen Sommertagen noch eine Stunde langer kuhl. [111] Zum einen kann zwar abends das langere Tageslicht in Verbindung mit einer hoheren Temperatur von Menschen, die zeitig zu Bett gehen mussen, als storend beim Einschlafen empfunden werden, zum anderen wird die Nachtruhe so jedoch nicht durch einen fruhen Sonnenaufgang beeintrachtigt. Die Folgen einer fehlenden Anpassung verdeutlicht die Entwicklung in Russland, wo im Jahr 2011 zunachst die permanente Sommerzeit eingefuhrt wurde, 2014 aufgrund des spaten Sonnenaufgangs im Winter allerdings eine Umstellung auf dauerhafte Normalzeit erfolgte. Seitdem werden im Sommer ein unnotiger Verlust von Tageslichtstunden am Abend und Schlafstorungen durch zu fruhe Sonneneinstrahlung am Morgen beklagt. [112]

    Eine der offiziellen Begrundungen fur die Einfuhrung der Sommerzeit war bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts die Einsparung von Energie (vor allem Beleuchtung ). Dieses Argument war allerdings immer schon umstritten. Denn gegenuber anderen Einflussen ist die Wirkung der Zeitverschiebung auf den Energieverbrauch zu vernachlassigen. Schon im Herbst 1916 wies ein Leiter eines kommunalen Energieunternehmens darauf hin, dass der Gasverbrauch nicht nur von der Sommerzeit abhangig sei, sondern ebenso von folgenden Faktoren: ?Einschrankung der offentlichen Beleuchtung, kuhle und nasse Witterung, Ruckgang des geschaftlichen Lebens, fruherer Geschaftsschluss, Beschrankung der Industrie, schlechte wirtschaftliche Lage, Vereinfachung des Kuchenbetriebes infolge der Lebensmittelverteuerung und des Mangels an langkochenden Lebensmitteln (Fleisch), Betriebseinschrankungen bei Backern und Fleischern, Verminderung des Fremdenverkehrs, Einfuhrung von Munzgasmessern.“ [113]

    Obwohl schon sehr fruh klar war, dass die Sommerzeit keinen entscheidenden Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen konnte, hielt sich dieses Argument hartnackig im Bewusstsein der Offentlichkeit. Doch insbesondere bei der Wiedereinfuhrung der Sommerzeit in den mitteleuropaischen Landern zwischen 1976 und 1981 spielte eine mogliche Energieeinsparung ? wenn uberhaupt ? eine nur untergeordnete Rolle gegenuber dem Argument einer europaweiten Vereinheitlichung der Zeiten. [114]

    Die Sommerzeit kann regional gegenteilige Auswirkungen beim Energieverbrauch zeigen. So stieg er in Teilen von Indiana nach der Einfuhrung der Sommerzeit 2006 um ungefahr 1 % an, was ein Vergleich des Stromverbrauchs von knapp 224.000 Haushalten ergab. Das ursprunglich verfolgte Ziel der Energieeinsparung konnte nicht erreicht werden. Vielmehr fiel die Energiebilanz ungunstig aus, da ?geringfugige Einsparungen im Fruhjahr einem umso starkeren Stromverbrauch im Spatsommer und Herbst“ entgegenstanden. Insbesondere ein erhohter Heizbedarf in den fruhen Morgenstunden und eine starkere Nutzung von Klimaanlagen an den langeren Nachmittagen und warmen Sommerabenden erhohten insgesamt den Energieverbrauch, wofur die Einwohner der untersuchten Teile Indianas rund 8,6 Millionen US-Dollar pro Jahr mehr zahlten. Die Verfasser berechneten zudem die Kosten der starkeren Umweltverschmutzung fur die Gesellschaft auf jahrlich 1,6 bis 5,3 Millionen US-Dollar. [115] [116]

    Die Daten dieser Untersuchung bezogen sich allerdings nur auf Privathaushalte. Industrieanlagen und andere Wirtschaftsbereiche wurden nicht einbezogen. Die Verfasser vermuteten aber, dass sich die meisten Unternehmen an normale Arbeitszeiten bei Tageslicht halten und daher weniger von der Sommerzeitumstellung betroffen seien als Privathaushalte.

    Dass auch in Deutschland durch die saisonale Zeitumstellung kaum Energie eingespart wurde, bestatigte die Bundesregierung 2005 auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Man wolle aber an der Umstellung festhalten, solange die Mitgliedstaaten der EU nicht gemeinsam die Absicht hatten, die Sommerzeit abzuschaffen. [117]

    Auch das Umweltbundesamt stellte keine positiven Energiespareffekte fest, da die Einsparung an Strom fur Beleuchtung durch den Mehrverbrauch an Heizenergie durch die Vorverlegung der Hauptheizzeit ?uberkompensiert“ werde. Der zunehmende Einsatz von Energiesparlampen wurde diesen Effekt in Zukunft zudem weiter verstarken. [118] Zu einer ahnlichen Einschatzung kommt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft . [119] 2009 wurde ein Alleingang erneut abgelehnt, weil eine einheitliche Zeitregelung ?fur ein reibungsloses Funktionieren des Binnenmarktes unerlasslich“ sei. [120]

    Forscher der Eidgenossischen Materialprufungs- und Forschungsanstalt haben errechnet, dass der Energieverbrauch von Burogebauden durch die Sommerzeit theoretisch sinken konnte ? allerdings nur unter sehr speziellen Annahmen, die in der Praxis meist nicht vorliegen. [121] [122]

    Alternativen zur beabsichtigten Energieeinsparung durch die Sommerzeit

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    Besonders in den zentral gelenkten Planwirtschaften des Ostblocks wurden in einigen Landern leicht gestaffelte Arbeitszeiten (Arbeitsbeginn in den verschiedenen Betrieben 7 bis 9 Uhr) eingefuhrt, um den morgendlichen Stromverbrauch zu senken. Denn fur die Sicherstellung der Stromversorgung ist nicht nur der Gesamtverbrauch entscheidend, sondern auch die Verbrauchsspitzen, fur die zusatzliche Kraftwerkskapazitaten als Reserven benotigt wurden. Der offentliche Personentransport und der private Autoverkehr mit den morgendlichen Stoßzeiten wurde so auch etwas verteilt und entlastet.

    Unabhangig von der Sommerzeit wurde in einigen Branchen und Betrieben schon lange vorher eine unterschiedliche Lage der Arbeitszeit im Sommer und im Winter gehandhabt ? was ebenfalls eine Veranderung des Schlaf- und Wachrhythmus in der jeweiligen Jahreszeit erforderte.

    In der DDR wurde Anfang 1969 der gesamte Schulunterricht um zwei Stunden nach hinten verschoben, um Energie zu sparen. Diese Praxis wurde aber bereits nach einer Woche wieder aufgegeben, da die morgendliche Energieeinsparung vom Energieverbrauch in den Nachmittagsstunden wieder zunichtegemacht wurde.

    Menschliche Biologie

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    Statistische Verteilung der Chronotypen
    Chronotypische Alterskurven nach Geschlechtern

    Befurworter der Sommerzeit argumentieren, dass es vorteilhaft sei, abends langer bei Tageslicht die Freizeit gestalten zu konnen, wodurch das personliche Wohlbefinden und somit indirekt die Produktivitat erhoht wurde. Dieses Argument trifft aber nur auf jene zu, deren Arbeitszeiten den ublichen Burozeiten entsprechen. Kritiker fuhren an, dass bei der Zeitumstellung die Anpassung an den neuen Tagesrhythmus mindestens mehrere Tage dauere, gesundheitsschadlich sei und wahrend der Umstellungsphase die Produktivitat verringere und Unfallzahlen steigen. Es lagen physiologische Studien vor, nach denen einige zirkadian schwankende Hormonspiegel, ahnlich dem des Stresshormons Kortisol , bis zu viereinhalb Monate brauchten, um sich vollstandig den neuen Gegebenheiten anzupassen (wobei die Umstellung im Fruhjahr mehr Probleme bereite). Ob allein diese Hormonspiegelschwankungen bereits krankheitsfordernd wirken, ist jedoch nicht belegt. [123]

    Abweichung vom Sonnenstand

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    Der Mittag der heute nicht mehr gebrauchlichen wahren Ortszeit (WOZ) teilt den Zeitabschnitt zwischen Sonnenauf- und -untergang nahezu symmetrisch : Um 12 Uhr WOZ hat die Sonne ihren hochsten Stand. Der Auf- und Untergang der Sonne liegen in nahezu gleichem Zeitabstand vor bzw. nach diesem Zeitpunkt. Die gleichmaßiger ablaufende mittlere Ortszeit (gemittelte Sonnenzeit), die durch den Gebrauch mechanischer Uhren notwendig wurde, unterscheidet sich von der wahren Ortszeit nur um die Zeitgleichung , die ubers Jahr zwischen ?14 und +16 Minuten schwankt.

    Zusatzliche Abweichungen bestehen seit dem Gebrauch von Zonenzeiten : bis zu ±30 Minuten zur mittleren Ortszeit im Idealfall. Großere Werte konnten durch Benutzung der vorherigen/nachsten Zonenzeit vermieden werden, was aber durch die i. d. R. nicht auf mittig zwischen den Bezugs- Meridianen der Zeitzonen verlaufenden Landes- und inlandischen Gebietsgrenzen und durch politisch motivierte Wahl der Zeitzone verhindert wird. In Landern mit Mitteleuropaischer Zeit (MEZ; Bezugsmeridian: 15° Ost) sind diese zusatzlichen Abweichungen an der westlichen Grenze Deutschlands +36 Minuten und an der westlichen Grenze Spaniens ( Galicien ) +96 Minuten. Die ostwestlich weit ausgedehnte Volksrepublik China ist nicht in mehrere Zeitzonen unterteilt, weshalb an ihrem westlichen Rand diese zusatzliche Abweichung von der amtlichen Zeit (Bezugsmeridian: 120° Ost) mehr als +3 Stunden betragt. (China verwendet allerdings landesweit keine Sommerzeit.)

    Wahrend der Sommerzeit vergroßern sich diese teilweise schon betrachtlichen positiven Abweichungen im westlich des Bezugsmeridians liegenden Teil einer Zeitzone um eine weitere Stunde; so ist etwa am Westrand Deutschlands Sonnen-Mittag 13:36 und am Westrand Spaniens 14:37 Uhr. Im ostlich des Bezugsmeridians liegenden Teil einer Zeitzone werden die negativen Abweichungen dagegen entweder im Betrag um eine Stunde kleiner oder sie andern ihr Vorzeichen; so wird beispielsweise im Nordosten Norwegens in Grense Jakobselv der Sonnen-Mittag um 11:57 statt um 10:57 wahrend der Normalzeit erreicht. Alle Angaben sind ohne Berucksichtigung der Zeitgleichung (s. oben).

    Technischer Aufwand

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    Alle Uhren mussen zweimal im Jahr umgestellt werden. Immer mehr Uhren werden heute uber ein Funksignal ( Funkuhr ) automatisch gestellt, viele mussen aber insbesondere in Privathaushalten nach wie vor manuell umgestellt werden. Computeruhren konnen ebenfalls automatisch uber eine Funktion des Betriebssystems gestellt werden. Allerdings gibt es Rechnerprogramme mit Echtzeitfunktion, die die Betriebssystemfunktion zur Sommerzeitumstellung nicht nutzen und manuell umkonfiguriert werden mussen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Schaltsekunden .

    Bei der Umstellung zunachst vergessene Uhren, zum Beispiel in Fotokameras, konnen spater fur Verwirrung sorgen. Problematisch konnen die Ereignisaufzeichnungen von solchen Uhren sein, die von einem autorisierten Personenkreis betreut werden, wenn die Umstellung erst einige Tage spater vorgenommen wird und die gespeicherten Zeiten und darauf basierende Auswertungen somit falsch sind.

    Keine lineare Zeitskala

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    Mit der Sommerzeit wird eine ? fur ein bestimmtes Gebiet ? gleichmaßig verlaufende Zeitskala aufgegeben und werden pro Jahr zwei Sprungstellen eingefuhrt. Im Fruhling zum Zeitpunkt der ersten Umstellung pro Kalenderjahr (Annahme: Nordhalbkugel) fehlen in der gesetzlichen Zeitskala Koordinaten in einem Intervall von 60 Minuten. Bei der Ruckstellung im Herbst finden sich Zeitkoordinaten eines ebensolangen Intervalls doppelt. Die Skala wird also uneindeutig , sie hat arithmetisch eine Lucke und eine Uberlappung.

    So bedarf es zur bloßen Zeitangabe in Mitteleuropa z. B. 28. Oktober 2018, 2:33 Uhr zusatzlich der Angabe, auf welche Skala sich die Zeitkoordinate bezieht: MEZ oder MESZ. Das bedeutet zusatzlichen Programmier- und Rechenaufwand und eine mogliche Fehlerquelle. Zum Bestimmen der Umstellungstage ist die Wochentagsberechnung zur Ermittlung der monatsletzten Sonntage im Marz und Oktober notig.

    Weltweit gelingen Zeitvergleiche und Zeitkoordinierung anhand von lokalen Zeitangaben uber Lander- und Zonengrenzen hinweg erst uber Konsultation von sich mit der Zeit ? politisch ? verandernden Tabellen; mit Sicherheit daher auch nur fur die Vergangenheit.

    Auswirkungen der Umstellung

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    Psychologie und Medizin

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    Nach einer Studie von Imre Janszky und Rickard Ljung erhoht die Umstellung auf die Sommerzeit das Herzinfarktrisiko . [124] Weitere Psychologen und Mediziner haben negative Auswirkungen der Zeitumstellung festgestellt, da die Anpassung des chronobiologischen Rhythmus des Organismus problematisch verlaufen kann. Besonders Menschen mit Schlafstorungen oder organischen Erkrankungen haben hier offenbar großere Schwierigkeiten. [125] In einer reprasentativen Umfrage der DAK im Oktober 2019 gaben 29 % der Teilnehmer an, dass ihnen die Umstellung Beschwerden bereite. [126]

    Die ?Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ ( ICD ) enthalt das Krankheitsbild Nichtorganische Storung des Schlaf-Wach-Rhythmus (ICD-10-Code: F51.2), vergleichbar dem Jetlag . [127]

    Tiere und Landwirtschaft

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    Aus der Landwirtschaft ist bekannt, dass Milchkuhe etwa eine Woche benotigen, um sich auf die neuen Melkzeiten umzustellen. Besonders bei der Zeitumstellung im Herbst ist der veranderte Tagesablauf auf den Hofen am lauten Muhen einiger Kuhe morgens deutlich zu verfolgen. Bei der Fruhjahrsumstellung ist die Milchleistung einige Tage lang geringer. Die meisten Landwirte verteilen die Zeitumstellung fur das Melken uber mehrere Tage, um so die Folgen zu mildern. [128] Die Veranderung des menschlichen Tagesrhythmus kann sich auch auf das Fressverhalten bei Haustieren auswirken. Experten empfehlen daher eine langsame Umstellung durch Verschiebung der taglichen Ablaufe um 10 bis 15 Minuten. [129]

    Wahrend die Zeitumstellung fur die meisten Burger ?im Schlaf“ erfolgt, stellt sie verschiedene Einrichtungen vor mehr oder weniger große Probleme. Einrichtungen mit nachtlichem Bereitschaftsdienst haben damit zu kampfen, dass entweder der Dienst eine Stunde langer oder aber die Ruhezeit eine Stunde verkurzt ist und somit eventuell nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen genugt. Daher mussen haufig fur die Tage der Zeitumstellung eigene Dienstplane erstellt werden, was zusatzliche Kosten verursacht.

    Straßenverkehr

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    Ob die Zeitumstellung einen Einfluss auf die Zahl der Verkehrsunfalle in der Umstellungsphase hat, ist nicht klar; Untersuchungen dazu kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. [130] [131] Die Unfallquote ist wahrend der Sommerzeit insgesamt niedriger. [132] [133] Nach der Umstellung im Herbst wird vor einer erhohten Gefahr gewarnt, da der Feierabendverkehr dann starker mit dem Wildwechsel in der Abenddammerung zusammenfallt. [134]

    Offentliche Verkehrsmittel

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    Bei der Umstellung von Normal- auf Sommerzeit verkehren die Zuge mit einer Stunde Verspatung bis zum Zielbahnhof. Bei den digitalen Uhren der Deutschen Bahn erscheint nach 1:59 Uhr die Anzeige 3:00 Uhr. Das Vorstellen der analogen Bahnhofsuhren erfolgt durch zusatzliche Halbminutentaktimpulse. Das Umstellen der Analoguhr dauert etwa funf Minuten.

    Zugen, die wahrend der Umstellung auf Sommerzeit unterwegs sind (in der Regel Guterzuge, Nachtzuge und S-Bahnzuge in den Ballungsraumen), fehlt eine Stunde. Wenn moglich, werden Guterzuge vor der planmaßigen Abfahrtszeit auf die Reise geschickt, so dass sie ihren Zielort mit nur geringer oder oft auch ohne Verspatung erreichen. S-Bahnzuge, die nur innerhalb dieser Stunde unterwegs waren, fallen aus. Nachtzuge haben oft fahrplanmaßig langere Aufenthalte, die gekurzt werden konnen. Wo dies nicht moglich ist, kommen die Zuge an diesem Tag verspatet ans Ziel.

    Im umgekehrten Fall, also beim Zuruckstellen der Uhren im Herbst, ist die Stunde zwischen 2:00 und 3:00 Uhr zweimal vorhanden. Zuge, die in dieser Stunde unterwegs sind, werden in einem geeigneten Bahnhof eine Stunde lang angehalten. Dadurch kommt der Zug laut Fahrplan zwar punktlich an, die tatsachliche Reisezeit erhoht sich aber trotzdem um eine Stunde. Diese Anhalte-Regel wird aber nur bei Zugen angewandt, die noch eine langere Wegstrecke vor sich haben. Im Stundentakt oder ofter fahrende Zuge, deren planmaßige Abfahrtszeit zwischen 2:00 und 3:00 Uhr liegt, mussen zweimal abfahren. Dies erhoht die notwendige Anzahl von Fahrzeugen und Personal. Außerdem mussen fur diese Zeitumstellung auch deshalb besondere Fahrplane erstellt werden, weil dieser ?doppelt vorhandene“ Zug bei identischer Zugnummer zu Fehlermeldungen in der Stellwerkselektronik fuhren wurde. [135]

    Diese Vorgehensweise wird von der Deutschen Bahn, von den Schweizerischen und Osterreichischen Bundesbahnen sowie auch von weiteren europaischen Eisenbahnunternehmen angewandt.

    Die Luftfahrt , die zumeist uber mehrere Zeitzonen hinweg fliegt und koordiniert wird, arbeitet immer mit der Koordinierten Weltzeit (UTC) , die von der Sommerzeit-Umstellung nicht betroffen ist. Es mussen also keine Flugzeuge irgendwo warten, wie es bei der Eisenbahn der Fall ist. Lediglich die Umrechnung in Ortszeit (Local Time) verschiebt sich um eine Stunde ? also die Ein- und Aussteigezeit fur die Passagiere, die an den Flughafen in Ortszeit angegeben wird. Dies fuhrt gegebenenfalls dazu, dass Flugzeuge morgens vor dem Ende eines in Ortszeit geltenden Nachtflugverbots am Zielort ankommen wurden. Solche Fluge fliegen dann in der Regel am Vorabend spater ab.

    Wissenschaft und Technik

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    Datenaufzeichnungen, die die gesetzliche Zeit als Zeitstempel verwenden, lassen sich nur auswerten, wenn die zum Zeitpunkt der Aufzeichnung gultige Sommerzeitregelung bekannt ist.

    Informationstechnik

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    IT -Systeme mussen fur die Umstellung ausgerustet sein oder gewartet werden.

    Viele Betriebssysteme verwenden ein an die Koordinierte Weltzeit (UTC) angelehntes System (etwa Unixzeit ) als Systemzeit und fur gespeicherte Zeitstempel . Da diese Systeme keine Sommerzeit kennen, hat die Sommerzeit keine Auswirkungen auf den Betrieb; diese wird nur bei der Berechnung der gesetzlichen Zeit fur eine benutzerfreundliche Darstellung berucksichtigt. Es gibt auch Betriebssysteme, die stattdessen die gesetzliche Zeit als Systemzeit und fur gespeicherte Zeitstempel verwenden, aber in diesen Zeitstempeln keine Informationen daruber ablegen, ob dies die Normal- oder die Sommerzeit ist. Dadurch gibt es neben dem Stunden-Loch zum Beginn und doppelten Zeitstempeln zum Ende der Sommerzeit ein weiteres Problem: Wie lautet zu gespeicherten Zeitstempeln in Ortszeit die passende Zeitangabe in Koordinierter Weltzeit, und wie werden gespeicherte Zeitstempel (z. B. auf Dateien) bei aktiver Sommerzeit einerseits und bei Normalzeit andererseits angezeigt ? und welche der beiden Darstellungen ist korrekt?

    Sofern Standards wie die UTC nicht verwendet werden, kommt es bei der Umstellung von Sommerzeit auf normale Zeit zu folgenden Problemen:

    • Scheinbar nicht chronologische Protokolleintrage (nach 2:59 Uhr folgt ? nach Ruckstellung von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr ? wieder 2:00 Uhr),
    • Scheinbar doppelte Eintrage (eine Stunde nach 2:14 Uhr kommt wieder 2:14 Uhr),
    • Jobs , die unbeabsichtigt zweimal ausgefuhrt werden (ein fur z. B. 2:30 Uhr eingeplanter Job lauft zweimal ab),
    • Daten, die ? in vernetzten IT-Systemen ? scheinbar fruher ankommen, als sie gesendet wurden, wenn das sendende System nicht gleichzeitig mit dem empfangenden umgestellt wird. (Beispiel: Das nicht umgestellte externe System sendet eine Nachricht um 3:01 Uhr, die am umgestellten Hauptsystem um 2:01 Uhr ankommt.) Architekturen, in denen lokal und serverseitig gespeicherte Daten auf der Grundlage der Zeitstempel synchronisiert werden, fuhren bei Differenzen der Zeitstempel zu einem zeit- und ressourcenaufwandigen Kopieren aller Daten, obwohl dies nicht notwendig ware.

    Dies kann Auswertungen durcheinanderbringen. Datenbanksysteme mit starker Bindung an Datum und Uhrzeit konnen inkonsistent werden.

    Die Umstellung der Zeit ist meist abhangig vom Betriebssystem. Manche brauchen manuelle Eingriffe, andere konnen die Umstellung automatisch durchfuhren. Dabei erfolgt der Zeitsprung aber nicht immer zum gesetzlich vorgesehenen Zeitpunkt, sondern passiert ?implementierungsabhangig“ vielleicht einige Minuten spater. Auch bei der vollautomatischen Umstellung kommt es durch fehlerhafte Implementierungen der Sommerzeitregelung immer wieder zu falschen Zeitangaben und Fehlverhalten der Gerate uber einen langeren Zeitraum. [136]

    Komplexe Softwaresysteme konnen auch eine vom Betriebssystem abweichende ?Zeitverwaltung“ haben. So gibt es z. B. in neueren SAP -Systemen eine ?Zeitdehnung“, bei der von 2:00 MESZ bis 3:00 MEZ die ?SAP-Zeit“ langsamer lauft und dadurch der Zeitsprung ganz vermieden wird. Offen bleibt bei solchen Losungen jedoch die Koordination mit anderen Systemen, deren Zeit anders verlauft.

    Durch die Anderung der Sommerzeit in den USA, in Kanada und Brasilien (siehe oben) wurden fur die Umstellung auf die Sommerzeit im Jahr 2007 Anpassungen fur viele Softwaresysteme notwendig. Fur von den Herstellern nicht mehr voll gewartete Systeme konnte das zu Problemen bei der automatischen Zeitumstellung fuhren. Die Internet Assigned Numbers Authority fuhrt in ihrer Datenbank [137] eine stets aktualisierte Liste der Sommerzeit- und Zeitzonen-Anderungen samtlicher Gebiete der Welt. Diese Datenbank wird in allen modernen Betriebssystemen eingebunden (z. B. uber das Paket tzdata unter Linux ).

    Religionsausubung

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    Die Zeitumstellung fuhrt auch zu Problemen in der Religionsausubung. Judische und muslimische Gebets- und Fastenzeiten richten sich nach dem Sonnenstand. Sommerzeitregelungen verandern daher die Zeit zwischen Morgengebet und Arbeitsbeginn bzw. Arbeitsende und Abendgebet bzw. Fastenbrechen. Aus diesem Grund gab es immer wieder Konflikte zwischen religiosen und sakularen Juden. Daher wird seit 2005 in Israel die Sommerzeit vor dem Jom Kippur (strenger Fastentag) beendet. [138] 2011 setzte die Palastinensische Autonomiebehorde die Sommerzeit zwischen 1. und 29. August fur die Zeit des Ramadans aus, damit die Wartezeit bis zum Fastenbrechen am Abend nicht zu lange dauert, im Gazastreifen beendete man sie ganz. [139]

    Die seit 1852 geltenden Regeln uber die Nutzung der Grabeskirche in Jerusalem und der Geburtskirche in Bethlehem durch die verschiedenen Konfessionen sehen eine Sommerzeit nicht vor. Deshalb richten sich die Offnungs- und Gebetszeiten auch im Sommer unverandert nach der Normalzeit, wahrend außerhalb der Kirche die Sommerzeit gilt. [140]

    Permanente Sommerzeit

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    In einigen Staaten und Regionen wurde in jungerer Vergangenheit nicht mehr zur Normalzeit zuruckgewechselt. Die halbjahrliche Zeitumstellung wurde abgeschafft und die bisherige Sommerzeit zur ganzjahrig geltenden Zeit erklart, was einem Wechsel in die nachstostlichere Zeitzone entspricht. Eine solche permanente Sommerzeit wird aktuell zum Beispiel in Argentinien , Belarus , Island , Marokko , Namibia , Turkmenistan , Usbekistan , in der Turkei sowie in Teilen Chiles , Kanadas und Kasachstans benutzt. In der Europaischen Union wird angesichts der aktuellen Diskussion uber die Abschaffung der Zeitumstellung in einigen Staaten eine ganzjahrige Sommerzeit diskutiert; auch in den Vereinigten Staaten mochten mehrere Bundesstaaten eine ganzjahrige Sommerzeit einfuhren und haben entsprechende Gesetzesinitiativen verabschiedet. [141]

    Dunkler Himmel in Moskau am 23. Dezember 2013 um 9:06 Uhr

    Befurworter einer ganzjahrigen Sommerzeit argumentieren, dass diese die gleichen Vorteile wie eine halbjahrliche Sommerzeit biete (z. B. bessere Tageslichtnutzung), ohne dabei mit Uhrenumstellungen in Verbindung gebrachte Komplikationen in der Bevolkerung zu verursachen. Mit einer ganzjahrigen Sommerzeit wird die einstundige Verschiebung der Tageslichtphase in den Abend, verbunden mit weniger Tageslicht in den Morgenstunden, auch auf das Winterhalbjahr ausgedehnt. In hoheren geographischen Breiten, wo die Tageslichtphase im Winter ohnehin besonders kurz ist, hat dies zur Folge, dass die Uhrzeit des Sonnenaufgangs noch eine weitere Stunde spater liegt. Dies gilt umso mehr, je weiter westlich man sich innerhalb der Zeitzone befindet. Im Gegenzug geht die Sonne abends zu einer um eine Stunde spateren Uhrzeit unter, wodurch etwa das Ende des Arbeitstages bei mehr Menschen noch bei Tageslicht stattfindet und der Feierabendverkehr weniger mit dem Einbruch der Dunkelheit zusammenfallt.

    Viele Schlafforscher und Chronobiologen raten von einer ganzjahrigen Sommerzeit ab und sprechen sich stattdessen fur eine permanente Beibehaltung der Normalzeit aus. [142] [143] Bei einer ganzjahrigen Sommerzeit sehen sie die Gefahr, dass die Synchronisation der biologischen Uhr des Menschen durch den spaten Sonnenaufgang im Winter und das damit fehlende Tageslicht am Morgen behindert wird, was zu einem steigenden Schlafmangel und langfristig zu negativen Folgen fur die Gesundheit fuhre. [144] Selbst die abendliche Helligkeit im Sommer beurteilen manche als erschwerend fur Personen, die sehr fruh aufstehen mussen. [145] Andere Wissenschaftler warnen vor einer ubertriebenen Einschatzung negativer gesundheitlicher Folgen und verweisen auf mogliche Vorteile einer ganzjahrigen Sommerzeit sowie die zunehmende Flexibilitat der individuellen Schlafgewohnheiten des Menschen in der modernen Gesellschaft. [146] [147]

    Einige Staaten hatten in der Vergangenheit eine ganzjahrige Sommerzeit eingefuhrt und diese nach kurzer Zeit wieder abgeschafft, nachdem es innerhalb der Bevolkerung zu Beschwerden uber die lange morgendliche Dunkelheit im Winter kam. So schaffte zum Beispiel Chile die im Jahr 2015 eingefuhrte ganzjahrige Sommerzeit bereits im nachsten Jahr wieder ab und kehrte zum halbjahrlichen Wechsel zwischen Normalzeit und Sommerzeit zuruck; [148] ein weiteres Beispiel ist Russland , wo 2011 die ganzjahrige Sommerzeit eingefuhrt wurde und 2014 eine Umstellung auf ganzjahrige Normalzeit erfolgte. In beiden Fallen muss aber berucksichtigt werden, dass bereits die offizielle Normalzeit teilweise deutlich von der Sonnenzeit abweicht; so benutzt Chile wahrend der Normalzeit die Zonenzeit UTC-4 , obwohl dort UTC-5 eher der Sonnenzeit entspricht. Auch in weiten Teilen Russlands eilt die Zonenzeit der ortlichen Sonnenzeit aufgrund der aus Sowjetzeiten fortgeltenden Dekretzeit um eine Stunde oder mehr voraus; diese Differenz wurde durch die ganzjahrige Sommerzeit um eine weitere Stunde vergroßert. 2016 wechselten mehrere russische Verwaltungsregionen die Zeitzone und stellten ihre Uhren so wieder dauerhaft um eine Stunde vor, nachdem sich die dortige Bevolkerung daruber beschwert hatte, dass es in den Sommermonaten morgens zu fruh hell und abends zu fruh dunkel wurde. [149]

    Sonnenauf- und -untergangszeiten in Kleve (Westdeutschland) im Winterhalbjahr [150]
    Aktuelle Regelung ( MEZ ) Permanente Sommerzeit ( MESZ )
    Sonnenaufgang Sonnenuntergang Sonnenaufgang Sonnenuntergang
    15. November 07:54 16:44 08:54 17:44
    15. Dezember 08:36 16:25 09:36 17:25
    15. Januar 08:35 16:54 09:35 17:54
    15. Februar 07:49 17:50 08:49 18:50
    15. Marz 06:49 18:40 07:49 19:40
    Sonnenauf- und -untergangszeiten in Gorlitz (Ostdeutschland) im Sommerhalbjahr [151]
    Aktuelle Regelung ( MESZ ) Permanente Normalzeit ( MEZ )
    Sonnenaufgang Sonnenuntergang Sonnenaufgang Sonnenuntergang
    15. April 06:04 19:56 05:04 18:56
    15. Mai 05:09 20:44 04:09 19:44
    15. Juni 04:44 21:17 03:44 20:17
    15. Juli 05:02 21:09 04:02 20:09
    15. August 05:46 20:21 04:46 19:21
    15. September 06:35 19:14 05:35 18:14
    15. Oktober 07:23 18:07 06:23 17:07

    Politische Entwicklung

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    Im April 2014 fasste die deutsche Regierungspartei CDU den Parteitagsbeschluss , sich innerhalb der EU fur die Abschaffung der Zeitumstellung und eine einheitliche Neuregelung einzusetzen. Im Januar 2017 griff die CDU/CSU-Bundestagsfraktion diesen Beschluss auf. [152] Dennoch stimmten die Unionsparteien als Teil der Großen Koalition im Marz 2018 gegen den Antrag der FDP im Deutschen Bundestag , ein Ende der Zeitumstellung auf EU-Ebene zu unterstutzen. [153]

    Im Rahmen einer reprasentativen Umfrage von YouGov im Marz 2016 lehnten 60 % der Befragten die Zeitumstellung ab. [154] Bei einer weiteren reprasentativen Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK im Fruhjahr 2018 sprachen sich 73 % der Teilnehmer gegen die Zeitumstellung aus. [155]

    Seitdem in der Europaischen Union eine Abschaffung der bisherigen Regelung angestrebt wird, kamen Befragungen zu der fortan bevorzugten Zeit in Deutschland zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wahrend bei zwei Umfragen der Kantar Group im Oktober 2018 [156] und Marz 2019 [157] jeweils mehrheitlich die Sommerzeit befurwortet wurde, votierte in einer von der Initiative Markt- und Sozialforschung beauftragten YouGov-Umfrage im September 2018 eine Mehrheit fur die Normalzeit, wobei die Begriffe Winter- und Sommerzeit bewusst nicht verwendet wurden. [158]

    Abgesehen von Wortmeldungen einzelner Politiker hat die Bundesregierung bislang keine geschlossene Haltung in dieser Frage eingenommen. Federfuhrend agiert hier das Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie (BMWi), dessen damaliger Ressortleiter Peter Altmaier sich im Oktober 2018 fur eine dauerhafte Sommerzeit aussprach. [159] Das Ministerium befindet sich jedoch nach wie vor in einem Abstimmungsprozess mit deutschen Verbanden, anderen Ministerien und den EU-Staaten, um eine harmonisierte Losung zu erreichen. [160]

    Auch Außerungen aus der Wirtschaft und von diversen Verbanden ergaben bislang kein einheitliches Meinungsbild. Bei einer vom ifo Institut fur Wirtschaftsforschung vorgenommenen Befragung von mehr als 1300 Unternehmen erhielten zwischen April und Juni 2019 sowohl die Normalzeit als auch die Sommerzeit jeweils 38 % Zuspruch. Die restlichen 24 % zeigten sich bis dahin unentschieden. Dabei befurworteten viele Firmen aus dem Energiesektor eher die Normalzeit, wahrend insbesondere der Handel und das Gastgewerbe die Sommerzeit praferierten. [161] So pladierte der Deutsche Hotel- und Gaststattenverband (DEHOGA) bereits im September 2018 fur eine dauerhafte Sommerzeit. [162] Scharfer Widerspruch kam von Seiten des Deutschen Lehrerverbands (DL), der im Marz 2019 eine standige Normalzeit forderte und eine permanente Sommerzeit fur unverantwortlich hielt. [163] Ende Marz 2019 mahnte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) eine einheitliche EU-Regelung an, um die Logistik des Europaischen Binnenmarkts nicht zu beschadigen. [164] Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) befurchtete derweil ein absehbares Chaos und setzte sich fur eine Beibehaltung der Zeitumstellung ein. [165]

    Im Oktober 2016 nahm das Regionalparlament der Balearen den Antrag der linksokologischen Partei Mes de Menorca einstimmig an, die Sommerzeit das ganze Jahr uber beizubehalten. Damit stellte es sich zugleich gegen umgekehrte Bestrebungen der Zentralregierung Spaniens , die Sommerzeit abzuschaffen, also die Normalzeit ganzjahrig einzufuhren. Nach der Antragsannahme will sich die Regionalregierung bei der Zentralregierung in Madrid sowie bei der Europaischen Union dafur einsetzen, dass die Balearen kunftig die Zeitumstellung aussetzen durfen. Die ganzjahrige Beibehaltung der Sommerzeit (MESZ) wurde ?gesundheitliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile“ mit sich bringen. [166]

    In Polen sorgte die oppositionelle Bauernpartei Polskie Stronnictwo Ludowe 2017 fur Zustimmung bei allen Sejm -Fraktionen, nachdem ihr Vorsitzender Władysław Kosiniak-Kamysz die Forderung aufstellte, ab dem 1. Oktober 2018 die mitteleuropaische Sommerzeit fur das ganze Jahr einzufuhren und damit faktisch in die Osteuropaische Zeitzone zu wechseln. Auch bei der PiS-Regierung stieß das Projekt auf Zustimmung. Eine Sprecherin des polnischen Wirtschaftsministeriums lehnte das Vorhaben jedoch ab: ?Ein polnischer Alleingang wurde ja bedeuten, dass wir sechs Monate im Jahr die Uhr umstellen mussten, wenn wir unsere westliche oder sudliche Landesgrenze ubertreten. Die Folge ware ein Durcheinander in der Zusammenarbeit mit unseren engsten Partnern, auch fur Touristen.“ [167] Zudem beschaftige sich die EU-Kommission mit den Forderungen nach einer EU-weiten Abschaffung der Zeitumstellung. [168]

    Europaische Union

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    Am 8. Februar 2018 beauftragte das EU-Parlament die EU-Kommission mit 384:153 Stimmen damit, eine ?grundliche Bewertung der Richtlinie uber die Regelung der Sommerzeit vorzunehmen und gegebenenfalls einen Vorschlag zu ihrer Uberarbeitung vorzulegen“. [169] [170] Vom 5. Juli bis 16. August 2018 konnten sich mehr als 500 Millionen EU-Burger online zu ihren Erfahrungen mit der Sommerzeit und zur Frage der Beibehaltung oder Abschaffung der Zeitumstellung außern. [171] Nach Kommissionsangaben gingen mehr als 4,6 Mio. Antworten ein, was im Vergleich zu anderen offentlichen Befragungen einen Rekord darstellt. [172] In der Umfrage sprachen sich 84 % der Teilnehmer fur eine Abschaffung der Zeitumstellung aus. [173] Die Umfrage gilt nicht als reprasentativ . [174]

    Die Beteiligung an der Umfrage war in Deutschland am großten, wo 3,79 % der Bevolkerung teilnahmen. Auf den nachsten Rangen folgten Osterreich (2,94 %), Luxemburg (1,78 %), Finnland (0,96 %) und Estland (0,94 %). Die geringste Beteiligung wurde im Vereinigten Konigreich (0,02 %), Italien , Rumanien (jeweils 0,04 %), Danemark (0,11 %) und den Niederlanden (0,16 %) verzeichnet. In zwei der 28 EU-Mitgliedslander befurwortete die Mehrheit der Teilnehmer die Beibehaltung der Zeitumstellung, und zwar in Griechenland (56 %) und Zypern (53 %). In allen anderen EU-Landern sprachen sich die Teilnehmer mehrheitlich fur die Abschaffung der Zeitumstellung aus. Die hochste Zustimmungsrate fur die Abschaffung der Zeitumstellungen gab es bei den Umfrageteilnehmern in Finnland und Polen (jeweils 95 %). [173] Fur den Fall einer Abschaffung der Umstellung sprachen sich EU-weit die meisten Teilnehmer fur eine ?standige Sommerzeit“ aus. Ein ahnliches Bild ergab sich in den Landern Deutschland und Osterreich. [175]

    Danach kundigte EU-Kommissionsprasident Jean-Claude Juncker bei der Bekanntgabe des Umfrageergebnisses am 31. August 2018 an, die EU-Kommission werde, entsprechend dem ermittelten Burgerwillen, eine Abschaffung der Zeitumstellung anstreben. Dies erforderte die Zustimmung des EU-Parlaments (die als sicher galt und spater auch erteilt wurde, siehe unten) und erfordert noch die Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten. Litauen , Estland , Lettland und Finnland hatten sich zuvor bereits fur eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. [176]

    Die britische Regierung erklarte nach der Abstimmung, sie habe ?derzeit keine Plane, die Zeitumstellung abzuschaffen“. [177] Norbert Hofer , damaliger Verkehrsminister von Osterreich, das in der zweiten Halfte des Jahres 2018 den EU-Ratsvorsitz fuhrte, erklarte am 3. Dezember 2018, die Zeitumstellungen wurden fruhestens 2021 abgeschafft, um eine langere Koordinierung bei der Umsetzung zu ermoglichen. [178]

    Am 26. Marz 2019 stimmten 410 Abgeordnete des EU-Parlaments fur die Abschaffung der Zeitumstellungen, 192 dagegen. Die letztmalige Umstellung sollte im Jahr 2021 erfolgen. Die Mitgliedsstaaten konnen dann selbst entscheiden, ob sie dauerhaft die Normalzeit oder die bisherige Sommerzeit beibehalten wollen. [179] [180] Die einzelnen Staaten tun sich mit der Abschaffung der Sommerzeit jedoch aus verschiedenen Grunden schwer, zumal die Zeitumstellung in den meisten Landern (mit Ausnahme von Deutschland und Osterreich) kein Thema ist, das die Massen beschaftigt. Außerdem befurchten viele Regierungen einen Flickenteppich von verschiedenen Zeitzonen und fordern eine genauere Folgenabschatzung. [181] Nebst den bereits bestehenden drei Zeitzonen innerhalb von Europa konnte es noch komplizierter werden, wenn beispielsweise von zwei Nachbarlandern sich das ostliche fur die mitteleuropaische und das westliche fur die osteuropaische Zeit entscheidet. [182]

    Wann und ob uberhaupt eine Einigung erzielt werden kann, war auch bei der laut ursprunglichem Plan letzten Umstellung am 31. Oktober 2021 noch weitgehend unklar. Wahrend viele Lander bislang offenbar keine eindeutige Position hinsichtlich der Frage bezogen haben, welche Zeit fortan bei ihnen gelten soll, neigen Portugal und Griechenland eher zu einer Beibehaltung des halbjahrlichen Wechsels. Bei einer EU-weiten Abschaffung der Zeitumstellung wird eine Veranderung der heutigen Zeitzonen einteilung mittlerweile als zwangslaufig erachtet, weil sich sonst insbesondere an den Randern der großen mitteleuropaischen Zone die Tageslichtphasen zu drastisch verandern wurden. So wurde die Sonne im Nordwesten Spaniens bei einer dauerhaften Sommerzeit im Winter erst nach 10 Uhr aufgehen, im Osten Polens bei einer permanenten Normalzeit im Sommer bereits gegen 3 Uhr. [183] [184] Da auch schon mit der aktuellen Regelung die Sonne in Warschau im Dezember vor 15:30 Uhr untergeht, wird in Polen von einem Großteil der Bevolkerung und parteiubergreifend im Parlament eine standige Sommerzeit befurwortet. [185]

    Die Beneluxstaaten wollen ihr weiteres Vorgehen abstimmen und erwagen eine gemeinsame Volksbefragung. [186] Ob die Franzosische Regierung dem Votum einer von der Nationalversammlung im Februar 2019 initiierten Burgerbefragung folgen wird, bei der 59 % der mehr als 2 Millionen Teilnehmer fur eine dauerhafte Sommerzeit stimmten, ist derzeit noch ungewiss. [187]

    Commons : Sommerzeit  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Sommerzeit  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen

    Einzelnachweise

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    1. a b § 4 Einheiten- und Zeitgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
    2. Sbirka zakon? a na?izeni republiky ?eskoslovenske, ?astka 92/1946 (PDF). Gesetz- und Verordnungsblatt der Tschechoslowakischen Republik, Nr. 92/1946, S. 140/1239, vom 27. November 1946:
      Nr. 212: Zakon ze dne 21. listopadu 1946 o zimnim ?ase (Gesetz vom 21. November 1946 uber eine Winterzeit)
      Nr. 213: Vladni na?izeni ze dne 27. listopadu 1946 o zavedeni zimniho ?asu v obdobi 1946/1947 (Verordnung vom 27. November 1946 zur Einfuhrung einer Winterzeit im Zeitraum 1946/1947).
    3. Ustavodarne Narodni shroma?d?ni republiky ?eskoslovenske 1946. Regierungsvorschlag zu einem Winterzeitgesetz mit Begrundung, 15. November 1946.
    4. Beispiele: Stiftung Warentest ( Weshalb die Winterzeit gesunder ist , 29. Oktober 2021), Der Spiegel ( Die Winterzeit hat begonnen , 30. Oktober 2022, ?die Normalzeit, auch Winterzeit genannt“), Frankfurter Allgemeine ( Zeitumstellung ? in Deutschland gilt wieder die Winterzeit , 30. Oktober 2022, ?Normalzeit, auch Winterzeit genannt“), SWR Aktuell ( Uhren zuruckgedreht ? Winterzeit hat begonnen , 30. Oktober 2022), ARD alpha ( Ende Marz wird wieder an der Uhr gedreht , 10. Januar 2023), Hamburg Journal ( Zeitumstellung: Jetzt gilt wieder die Winterzeit , 30. Oktober 2022) und gelegentlich sogar in Verlautbarungen von Regierungsstellen, wie etwa in einer Pressemitteilung des deutschen Bundesministeriums fur Wirtschaft und Klimaschutz ( Die Sommerzeit endet am 25. Oktober 2020 , 22. Oktober 2020), Freie und Hansestadt Hamburg ( Sommerzeit und Winterzeit ? Zeitumstellung 2023 ).
    5. Benjamin Franklin: Aux Auteurs du Journal. In: Journal de Paris. Nr. 117, 26. April 1784.
    6. Zeitumstellung: Die Sommerzeit ? ein ubler Scherz. Spiegel online , 26. Marz 2016.
    7. G. V. Hudson: Art. LVIII. On Seasonal Time. Transactions and Proceedings of the Royal Society of New Zealand, Band 28, 1895, S. 734 (online) .
    8. W. Willett: The Waste Of Daylight. Sloane Square, London 1907 ( online ).
    9. G. V. Hudson: Art. LVIII. On Seasonal Time. Transactions and Proceedings of the Royal Society of New Zealand, Band 31, 1898, S. 577 (online) .
    10. Anne Buckle: History of Daylight Saving Time (DST). Time and date, abgerufen am 1. Juni 2024.
    11. Victor von Roll : Sommerzeit (Lexikoneintrag). In: Enzyklopadie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage, Urban & Schwarzenberg, Berlin/Wien 1912?1923. 1923, abgerufen am 8. April 2019 .
    12. a b c Bekanntmachung uber die Vorverlegung der Stunden wahrend der Zeit vom 1. Mai bis 30. September 1916 vom 6. April 1916 ( Text auf Wikisource ).
    13. RGBl. Nr. 111/1916: Verordnung des Gesamtministeriums vom 21. April 1916, betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1916. In: RGBl. fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. LVI. Stuck, ausgegeben am 22. April 1916, S. 247 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    14. In Großbritannien wurde die Sommerzeit am 17. Mai 1916, in Frankreich in der Nacht vom 14. auf den 15. Juni 1916 eingefuhrt. Vgl.: Johannes Graf, Claire Holig: Wer hat an der Uhr gedreht? Die Geschichte der Sommerzeit. Furtwangen 2016, S. 42?44.
    15. Verordnung uber die Einfuhrung der Sommerzeit vom 23. Januar 1940, RGBl. 1940 I S. 232 .
    16. RGBl. I, 9. Februar 1940, S. 298, ?Druckfehlerberichtigung“
    17. Das Zeitwirrwarr nach Kriegsende und die Einfuhrung einer einheitlichen Sommerzeit bzw. einer doppelten Sommerzeit 1947 beschreibt: Johannes Graf, Claire Holig: Wer hat an der Uhr gedreht? Die Geschichte der Sommerzeit. Furtwangen 2016, S. 62?68.
    18. Deutscher Bundestag, 8. Wahlperiode, 25. Sitzung Bonn, 5. Mai 1977, S. 1749.
    19. a b c Yvonne Zimber: Sommerzeiten und Hochsommerzeiten in Deutschland bis 1979. Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Arbeitsgruppe Zeitnormale 2003 ? Das Kabinett Scheidemann > Band 1 > Dokumente > Nr. 14 b Kabinettssitzung vom 15. Marz 1919 > VII. Sommerzeit , auf bundesarchiv.de.
    20. a b Bekanntmachung uber die Vorverlegung der Stunden wahrend der Zeit vom 16. April bis 17. September 1917 vom 16. Februar 1917, RGBl., S. 151.
    21. Bekanntmachung uber die Vorverlegung der Stunden wahrend der Zeit vom 15. April bis 16. September 1918 vom 7. Marz 1918, RGBl., S. 109.
    22. a b Verordnung uber die Einfuhrung der Sommerzeit vom 23. Januar 1940, RGBl., S. 232?233.
    23. a b c Verordnung uber die Verlangerung der Sommerzeit vom 2. Oktober 1940, RGBl., S. 1322.
    24. a b c Verordnung uber die Wiedereinfuhrung der Normalzeit im Winter 1942/1943 vom 16. Oktober 1942, RGBl., S. 593?594.
    25. a b c Verordnung uber die Wiedereinfuhrung der Normalzeit im Winter 1943/44 vom 20. September 1943, RGBl., S. 542.
    26. a b c d Verordnung uber die Wiedereinfuhrung der Normalzeit im Winter 1944/45 vom 4. September 1944, RGBl., S. 198.
    27. Protokoll der 47. Sitzung des Alliierten Kontrollrates .
    28. Protokoll der 113. Sitzung des Alliierten Kontrollrates.
    29. Protokoll der 135. Sitzung des Alliierten Kontrollrates.
    30. Protokoll der 140. Sitzung des Alliierten Kontrollrates.
    31. Nach Grimm, Hoffmann, Ebertin, Puettjer: Die Geographischen Positionen Europas. Ebertin-Verlag, Freiburg 1994, begann die Sommerzeit 1949 erst um 3 Uhr MEZ (zitiert nach Braunschweiger Physikalisch-Technische Bundesanstalt ).
    32. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig (PTB) teilt in ihrer Zusammenstellung der Sommerzeiten und Hochsommerzeiten in Deutschland bis 1979 mit: ?Die nachfolgende Liste wurde der PTB freundlicherweise vom Deutschen Hydrographischen Institut in Hamburg zur Verfugung gestellt. Die Angaben decken sich mit einer Ausnahme (fur 1945) mit denen in Grimm, Hoffmann, Ebertin, Puettjer: Die Geographischen Positionen Europas, Ebertin-Verlag, Freiburg 1994 (GHEP). In GHEP sind die fur die einzelnen Jahre maßgebenden Ausgaben des Reichsgesetzblatts bzw. die Sitzungen des Kontrollrats angegeben. Daher sind stets die Angaben aus GHEP in die Tabelle ubernommen worden. Gemaß GHEP galten 1945 und teilweise danach fur die westlichen bzw. die sowjetische Zone einschließlich Berlins verschiedene Regelungen, die unter c) angegeben werden.“ Unter c) wird angegeben:
      ?c) abweichende Regelungen fur die sowjetische Zone und Berlin gemaß GHEP
      24. Mai 1945, 2 Uhr MEZ (?) Umstellung auf MEHSZ bis 24. September 1945, 3 Uhr MEHSZ (?), danach MESZ bis 18. November 1945, 3 Uhr MESZ (?).
      (Nach Archiv fur publizist. Arbeit (Munzinger-Archiv) 652 (Zeitsystem) vom 25. November 1961, 8670, gab es vom 31. Mai bis zum 23. September 1945 ebenfalls Hochsommerzeit, ohne Ortsangaben.)“
    33. Vgl.: Eisenbahndirektion Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 30. Marz 1950, Nr. 14. Bekanntmachung Nr. 173, S. 88.
    34. a b Blodsinn des Volkes . In: Der Spiegel . Nr.   22 , 1980, S.   157 u. 160 ( online 26. Mai 1980 ).
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    37. Tobias Kaiser: Wie die DDR die Uhren in Bonn verstellte. In: Welt am Sonntag. 28. Marz 2010.
    38. In Ungarn gab es die Sommerzeit erneut von 1941 bis 1949.
    39. RGBl. Nr. 274/1914: Kaiserliche Verordnung vom 10. Oktober 1914, mit welcher die Regierung ermachtigt wird, aus Anlaß der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhaltnisse die notwendigen Verfugungen auf wirtschaftlichem Gebiete zu treffen. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. CLIV. Stuck, ausgegeben am 13. Oktober 1914, S. 1113 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    40. RGBl. Nr. 307/1917: Gesetz vom 24. Juli 1917, mit welchem die Regierung ermachtigt wird, aus Anlaß der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhaltnisse die notwendigen Verfugungen auf wirtschaftlichem Gebiete zu treffen. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander. CXXX. Stuck, ausgegeben am 27. Juli 1917, S. 739 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    41. GVBl.-BH Nr. 167/1914: Gesetz vom 7. Dezember 1914, mit welchem die Landesregierung ermachtigt wird, aus Anlaß der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhaltnisse die notwendigen Verfugungen auf wirtschaftlichem Gebiete zu treffen. In: Gesetz- und Verordnungsblatt fur Bosnien und die Hercegovina. LIV. Stuck, ausgegeben am 12. Dezember 1914, S. 613 ( online bei alex.onb.ac.at ).
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    43. a b StGBl. Nr. 107/1920: Vollzugsanweisung der Staatsregierung vom 4. Marz 1920 uber die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1920. In: Staatsgesetzblatt fur die Republik Osterreich. 39. Stuck, ausgegeben am 18. Marz 1920, S. 190 ( online bei alex.onb.ac.at ).
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    45. a b RGBl. Nr. 111/1916: Verordnung des Gesamtministeriums vom 21. April 1916, betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1916. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. LVI. Stuck, ausgegeben am 22. April 1916, S. 247 ( online bei alex.onb.ac.at ).
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    47. RGBl. Nr. 115/1917: Verordnung des Gesamtministeriums vom 9. Marz 1917, betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1917. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. L. Stuck, ausgegeben am 18. Marz 1917, S. 279 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    48. GVBl.-BH Nr. 29: Verordnung der Landesregierung fur Bosnien und die Hercegovina vom 29. Marz 1917, Z. 4930/Pras., betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1917. In: Gesetz- und Verordnungsblatt fur Bosnien und die Hercegovina. XVI. Stuck, ausgegeben am 2. April 1917, S. 155 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    49. RGBl. Nr. 87/1918: Verordnung des Gesamtministeriums vom 7. Marz 1918, betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1918. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. XLII. Stuck, ausgegeben am 9. Marz 1918, S. 231 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    50. GVBl.-BH Nr. 28: Verordnung der Landesregierung fur Bosnien und die Hercegovina vom 19. Marz 1918, Z. 3426/Pras., betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1918. In: Gesetz- und Verordnungsblatt fur Bosnien und die Hercegovina. XIV. Stuck, ausgegeben am 22. Marz 1918, S. 63 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    51. Anderung mit RGBl. Nr. 106/1918: Verordnung des Gesamtministeriums vom 25. Marz 1918, betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1918. In: Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander. L. Stuck, ausgegeben am 26. Marz 1818, S. 267 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    52. Anderung in GVBl.-BH Nr. 34: Verordnung der Landesregierung fur Bosnien und die Hercegovina vom 26. Marz 1918, Z. 3785/Pras., betreffend die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1918. In: Gesetz- und Verordnungsblatt fur Bosnien und die Hercegovina. XVIII. Stuck, ausgegeben am 28. Marz 1918, S. 87 ( online bei alex.onb.ac.at ).
    53. StGBl. Nr. 236/1919: Vollzugsanweisung der Staatsregierung vom 15. April 1919 uber die Einfuhrung der Sommerzeit fur das Jahr 1919. In: Staatsgesetzblatt fur den Staat Deutschosterreich. 79. Stuck, ausgegeben am 20. April 1919, S. 573 ( online bei alex.onb.ac.at ).
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    57. BGBl. Nr. 62/1947 : Verordnung des Bundesministeriums fur Inneres im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesministerien vom 26. Marz 1947 uber die Sommerzeit im Jahre 1947.
    58. BGBl. Nr. 217/1947 : Verordnung des Bundesministeriums fur Inneres im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesministerien vom 29. August 1947 uber die Wiedereinfuhrung der Normalzeit im Jahre 1947.
    59. BGBl. Nr. 58/1948 : Verordnung des Bundesministeriums fur Inneres im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesministerien vom 3. Februar 1948 uber die Sommerzeit im Jahre 1948.
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    65. BGBl. Nr. 625/1982 : Verordnung der Bundesregierung vom 14. Dezember 1982 uber die Sommerzeit in den Jahren 1983, 1984 und 1985.
    66. BGBl. Nr. 285/1985 : Verordnung der Bundesregierung vom 25. Juni 1985 uber die Sommerzeit in den Jahren 1986, 1987 und 1988.
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    154. Sommerzeit: Mehrheit gegen Zeitumstellung. yougov.de, 22. Marz 2016; abgerufen am 1. November 2019.
    155. ?Nicht gut, wenn Belgien eine andere Zeit hatte als Deutschland“. welt.de, 29. August 2018; abgerufen am 1. November 2019.
    156. Bundesburger mehrheitlich fur Beibehaltung der Sommerzeit. focus.de, 20. Oktober 2018; abgerufen am 1. November 2019.
    157. Die Deutschen wollen standige Sommerzeit. Presseinformation Kantar, 27. Mai 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    158. Doch keine Mehrheit fur Sommerzeit. marktforschung.de, 14. Januar 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    159. Wirtschaftsminister Altmaier will dauerhafte Sommerzeit spiegel.de, 24. Oktober 2018; abgerufen am 3. November 2019.
    160. Sommer- oder Winterzeit in Deutschland? Wirtschaftsministerium sucht nach harmonisierter Losung. heise.de, 27. Marz 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    161. Dauerhaft Sommer- oder Normalzeit? Wirtschaft gespalten. heise.de, 24. Oktober 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    162. DEHOGA pladiert fur Einfuhrung der ganzjahrigen Sommerzeit (PDF; 142 kB). Pressemeldung Deutscher Hotel- und Gaststattenverband , September 2018; abgerufen am 1. November 2019.
    163. Dauerhafte Umstellung auf Sommerzeit ware unverantwortlich! Pressemeldung Deutscher Lehrerverband , 5. Marz 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    164. Flickenteppich der Zeitzonen vermeiden. Pressemeldung Bundesverband der Deutschen Industrie , 26. Marz 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    165. Baugewerbe fordert Beibehaltung der Zeitumstellung ( Memento vom 10. April 2020 im Internet Archive ). Pressemeldung Zentralverband Deutsches Baugewerbe , 6. Marz 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    166. Mallorca will Sommerzeit behalten. Auf orf.at, 26. Oktober 2016; abgerufen am 26. Oktober 2016.
    167. Die Polen wollen nicht mehr richtig ticken. deutschlandfunk.de, 28. Oktober 2017.
    168. Ade Sommer: Polen will Winterzeit abschaffen. mdr.de, 3. Oktober 2017; abgerufen am 28. Oktober 2017.
    169. Parlament fordert sorgfaltige Beurteilung der halbjahrlichen Zeitumstellung. Pressemitteilung des Europaparlaments vom 8. Februar 2018.
    170. TAB-Bericht ≫Bilanz der Sommerzeit≪ Grundlage fur eine Studie des EU-Parlaments und Eingabe an die EU-Kommission. Buro fur Technikfolgen-Abschatzung beim Deutschen Bundestag , 8. Februar 2018.
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    180. EU-Parlament stimmt fur Ende der Zeitumstellung 2021 . Der Standard , 26. Marz 2019; abgerufen am selben Tage.
    181. Die EU-Kommission macht es sich sehr einfach. tagesspiegel.de, 8. Marz 2019; abgerufen am 1. November 2019.
    182. Ewige Sommerzeit hat arg Verspatung. In: Der Landbote vom 26. Oktober 2019
    183. Zur Abschaffung der Zeitumstellung fehlt der EU die Einheit. zeit.de, 25. Oktober 2019; abgerufen am 31. Oktober 2019.
    184. Zeitumstellung wird wohl noch eine Zeit lang bleiben. br.de, 27. Oktober 2019; abgerufen am 31. Oktober 2019.
    185. Polen hoffen auf ewige Sommerzeit. zdf.de, 30. Marz 2019; abgerufen am 3. November 2019.
    186. Zeitumstellung: Benelux-Lander fur gemeinsame Zeitzone brf.be, 20. September 2018; abgerufen am 3. November 2019.
    187. Sommer- oder Winterzeit: Das sind die Tendenzen in Europa. t-online.de, 31. Marz 2019; abgerufen am 3. November 2019.