Sommerfeuchte Tropen

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Sommerfeuchte Tropen:
  •  Trockensavannen
  •  Feuchtsavannen
  • Die Zone der Sommerfeuchten Tropen , auch Wechselfeuchte Tropen genannt, ist eine der neun weltumspannenden Okozonen nach J. Schultz. [1] Sie nimmt heute etwa 16,4 % der irdischen Landoberflache ein. [2] Anfang des 21. Jahrhunderts sind davon noch etwa 20 % in einem weitgehend naturnahen Zustand . [3]

    Sie decken jenen Teil der tropischen Klimazone ab, welcher durch eine starke Niederschlagsvariabilitat gekennzeichnet ist. Flachenmaßig ist dies der weitaus großte Teil der Tropen. Die Regenzeiten und Trockenzeiten sind bedingt durch das jahreszeitliche Pendeln der innertropischen Konvergenzzone zwischen dem nordlichen und sudlichen Wendekreis . Nach der vorherrschenden Vegetation kann diese Okozone in die Landschaftstypen Feuchtsavanne , Trockensavanne , Dornstrauchsavanne , Tropischer Trockenwald und Monsunwald untergliedert werden.

    Die Grenzen der Sommerfeuchten Tropen sind in der Realitat fließend, so dass eine exakte Ausdehnung ? wie auf der Karte gezeichnet ? faktisch nicht festgelegt werden kann. Diese Tatsache wird verstandlich, wenn man vergleichbare geozonale Modelle heranzieht, die z. T. deutliche Abweichungen aufweisen. Betrachten Sie dazu beispielsweise das vergleichbare Zonobiom der tropisch-subtropischen Regenzeitenwalder und Savannen auf der Karte der Zonobiome nach Walter und Breckle oder die FAO Ecozones .

    Klima [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die wechselnden Niederschlage fuhren dazu, dass viele Pflanzen entweder ihr Wachstum einschranken oder gar teilweise verdorren. Die Trockenzeiten dauern zwischen 2½ und 7½ Monaten und die Regenzeiten zwischen 4½ und 9½ Monate. Je weiter man sich vom Aquator entfernt, desto weniger ergiebig sind die Zenitalregen der Regenzeit und umso langer ist die Trockenzeit.

    Von den immerfeuchten Tropen einerseits und den trockenen Tropen andererseits unterscheidet sich die auch als wechselfeuchte Tropen bezeichnete Zone dadurch, dass in ihr jeweils mehrere Monate aride und nur wahrend der Regenzeiten humide Verhaltnisse herrschen. Der Unterschied zu außertropischen Lebensraumen besteht darin, dass in ihnen die Temperaturen im Tagesverlauf starker schwanken als im Verlauf des Jahres, das heißt, der Unterschied zwischen den durchschnittlichen nachtlichen Tiefstwerten und den mittleren Tageshochstwerten ist großer als der zwischen den Minima und Maxima der Tagesmitteltemperatur des Jahres ( Tageszeitenklima ).

    Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Schultz, J. (2008): Die Okozonen der Erde . Stuttgart: Ulmer. ISBN 978-3-8252-1514-9
    2. Werte von J. Schultz (Schultz, J. (2008): Die Okozonen der Erde . Stuttgart) ohne Antarktis und Gronland auf gesamte Landoberflache umgerechnet. Siehe dazu im Artikel Okozone: Die einzelnen Okozonen . (Siehe zudem Tabellarische Ubersicht verschiedener Landschaftszonenmodelle und ihrer Anteile ; PDF; 114 kB)
    3. Kartendaten zu den Studien ?Last of the wild“, ?Intact forest landscapes“ und ?Review of status and conservation of wild land in europe“, zusammengefasst in der Quellenbeschreibung zur ?Wildnisweltkarte“ auf Wikimedia Commons

    Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]