Sigfrit Steiner

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Sigfrit Steiner (* 31. Oktober 1906 in Basel ; † 21. Marz 1988 in Munchen ) war ein Schweizer Schauspieler , Filmregisseur und Drehbuchautor .

Der Sohn eines Zahnarztes und einer Schauspielerin absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin unter Max Reinhardt und debutierte als Buhnendarsteller 1928 in Gera . Zahlreiche Theaterengagements sollten folgen, unter anderem in Berlin, Luzern, Bern, Zurich und Munchen. Von 1972 bis 1974 war Steiner Mitglied des Wiener Burgtheaters .

Sein Filmdebut gab er 1938 mit der Schweizer Filmproduktion Fusilier Wipf (Regie: Leopold Lindtberg ). Chiel Weissmann von der Filmverleihfirma Emelka zeigte 1941 den Film Das Menschlein Matthias. Die Hauptdarsteller waren u. a. Steiner, Robi Rapp , Leopold Biberti , Hermann Gallinger , Petra Marin, Hans Fehrmann, Walburga Gmur , Ditta Oesch, Marga Galli und Edwige Elisabeth. Regie fuhrte Edmund Heuberger . [1]

Als der Roman Der doppelte Matthias und seine Tochter 1941 von Meinrad Lienert verfilmt wurde, fuhrte Steiner Buch und Regie. Die Aufnahmeassistenz hatte Walter Kagi , die Musik schrieb Robert Blum . [2] [3] Der Film wurde in der Gegend von Einsiedeln oberhalb Oberibergs auf der ≪Guggern≫ gedreht. [4]

Es folgten uber 200 Rollen in Film und Fernsehen, wie z. B. 1958 in Es geschah am hellichten Tag und Der Schinderhannes , 1962 in Georg Kreislers Parodie Sodom und Andorra, 1966 in Ohne festen Wohnsitz mit Hans Possenbacher oder im selben Jahr als Dr. Stass in einer Folge der Serie Raumpatrouille . Steiner wirkte ausserdem in einigen amerikanischen Produktionen wie Brass Target (1978; mit John Cassavetes , George Kennedy , Sophia Loren ), Wagner (1983; mit Richard Burton , Vanessa Redgrave , Laurence Olivier ) oder Duet For One (1986; mit Julie Andrews , Max von Sydow , Liam Neeson ) mit. Daneben war er auch Regisseur und Autor, so zum Beispiel in dem Filmdrama Steibruch von 1942.

Fur seine darstellerischen Leistungen erhielt er 1964 und 1981 das Filmband in Gold sowie 1976 den Preis der internationalen evangelischen Filmjury der Berlinale .

Steiner war bis zu seinem Tod in dritter Ehe mit der Journalistin und Autorin Anne Rose Katz verheiratet. [5] Er starb 1988 im Alter von 81 Jahren. Seine Grabstatte befindet sich auf dem Friedhof von Volkach am Main . [6]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. ≪Das Menschlein Matthias≫. In: Schweizer Film ? Film Suisse. Fachorgan fur die schweizerische Kinematographie. 7. Jg., Nr. 94 (Werbung Emelka-Film), 1. Januar 1941, S. 18 , abgerufen am 14. Juni 2020 (archiviert auf E-Periodica der ETH Zurich ).
  2. Der doppelte Matthias und seine Tochter. In: Schweizer Film ? Film Suisse. Fachorgan fur die schweizerische Kinematographie. 7. Jg., Nr. 102 (Werbung Gotthard Film), 1. Oktober 1941, abgerufen am 15. Juni 2020 (archiviert auf E-Periodica der ETH Zurich).
  3. Der doppelte Matthias u. seine Tochter. In: Schweizer Film ? Film Suisse. Fachorgan fur die schweizerische Kinematographie. 7. Jg., Nr. 106 (Presseschau Kritiken, Werbung Gotthard Film), Februar 1942, S. 16 f. , abgerufen am 19. Juni 2020 (archiviert auf E-Periodica der ETH Zurich).
  4. ≪Der doppelte Matthias und seine Tochter 1941≫. In: Schweizer Film ? Film Suisse. Fachorgan fur die schweizerische Kinematographie. 7. Jg., Nr. 102 (Drehort: Guggern ob Ober-Yberg), 1. Oktober 1941, S. 28 , abgerufen am 19. Juni 2020 (archiviert auf E-Periodica der ETH Zurich).
  5. Sigfrit Steiner bei steffi-line.de , abgerufen am 7. Februar 2011.
  6. Das Grab von Sigfrit Steiner auf knerger.de .