Stimmenanteil in %
26,5
26,3
26,3
7,0
3,7
3,5
6,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1946
+1,1
+8,1
+6,0
+0,7
?0,1
?8,5
?7,3
Die
Sh?giin-Wahl 1947
fand am 25. April 1947 statt. Sie war die 23. Wahl zum
Sh?giin
, dem
japanischen
Unterhaus. Das Inkrafttreten der
neuen Verfassung
hatte zur Auflosung des Parlaments durch Premierminister
Yoshida Shigeru
am 31. Marz und zu den Neuwahlen gefuhrt. Zur Wahl standen 466 Sitze, die in 40 Dreier-, 39 Vierer- und 38 Funferwahlkreisen durch
nicht ubertragbare Einzelstimmgebung
(engl. SNTV) bestimmt wurden. Funf Tage zuvor hatte die erste
Wahl zum Oberhaus
stattgefunden.
Die Wahlbeteiligung betrug 67,95 %, rund vier Prozent niedriger als bei der letzten Wahl nach der alten Verfassung, die erst im Jahr zuvor, 1946, stattgefunden hatte.
Entscheidend fur den Ausgang der Wahl war die Abspaltung von Teilen der
Liberalen Partei
Yoshidas, die sich mit der
Fortschrittspartei Japans
(
Nihon Shimpot?
) zur
Demokratischen Partei
zusammenschlossen. Diese Teilung der burgerlichen Krafte ermoglichte es der
Sozialistischen Partei Japans
(SPJ), das erste und einzige Mal in der Geschichte starkste Fraktion im Sh?giin zu werden.
Nach der Wahl entschied sich Yoshida, nicht zu kandidieren, der SPJ-Vorsitzende
Katayama Tetsu
wurde mit nur funf Gegenstimmen zum Premierminister gewahlt. Sein
Koalitionskabinett
aus SPJ, Demokratischer Partei und Kooperativistischer Volkspartei hielt aber nur ein knappes Jahr, bevor er im Marz 1948 zurucktrat.
Nicht aufgefuhrt: Wahlen unter Adligen und Spitzensteuerzahlern von Mitgliedern des Kizokuin, des mehrheitlich ernannten/erblichen Oberhauses im Kaiserreich, Nachwahlen