Servizio ferroviario metropolitano di Napoli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Servizio ferroviario metropolitano di Napoli
Staat Italien
Verkehrs- /
Tarifverbund
Unicocampania
Linien 4
Streckenlange 107 km
Stationen 35
Fernbahnhofe 3
Tunnelbahnhofe 4
kleinste Taktfolge ?
Fahrzeuge ALe 724
Betreiber Trenitalia
Stromsystem 3 kV  = , Oberleitung

S-Bahn

Der Servizio ferroviario metropolitano di Napoli (italienisch, Stadtischer Eisenbahnverkehr Neapel ) ist ein Vorortbahnsystem, das analog deutschen S-Bahn -Systemen rund um die suditalienische Großstadt Neapel von Trenitalia betrieben wird.

Fahrplan von 1938

Mit dem Bau der Bahnstrecke Roma?Formia?Napoli wurde ein Eisenbahntunnel unter der Stadt Neapel gebaut. Auf dieser 1925 in Betrieb genommenen Strecke wurden vier Tunnelbahnhofe sowie andere Stadtbahnhofe gebaut, wodurch ein stadtischer Eisenbahnverkehr (von Neapel bis Villa Literno ) eingefuhrt wurde.

Das System wurde als Metropolitana ("U-Bahn") bezeichnet und sollte in der faschistischen Propaganda an die U-Bahnsysteme auslandischer Stadte erinnern (Italien hatte erst 1955 eine reine U-Bahn, in Rom ). Allerdings verkehrten die Stadtzuge unregelmaßig, weil die Strecke auch von zahlreichen Schnellzugen befahren wurde.

Am 18. Marz 1932 ereignete sich auf der Strecke zwischen Zentralbahnhof und Via Gianturco ein Zusammenstoß zweier Zuge mit neun Todesopfern. [1] [2]

Bis 1935 war die Strecke mit Stromschiene elektrifiziert. Danach wurde die in Italien ubliche 3 kV Oberleitung eingefuhrt.

Heute erreichen die Stadtzuge auch regionale Ziele ( Caserta , Castellammare di Stabia und Salerno ). Die Aste nach Capua und Formia wurde inzwischen nur uber Regionalzuge erreicht.

Zug am Bahnhof Montesanto

Es verkehren vier Linien, die weder nummeriert noch anderswie bezeichnet sind:

Der Abschnitt Pozzuoli Solfatara ? Napoli San Giovanni-Barra, worauf die stadtische Linie verkehrt, wird als Linea 2 ("Linie 2") der stadtischen U-Bahn bezeichnet.

Alle diese Zuge werden als Metropolitano (M) klassifiziert, auch einige, die nur wenige Zwischenhalte haben.

Bei der Eroffnung der Strecke 1925 wurden mit Stromschienen betriebenen Elektrotriebwagen der Reihe E.20 , aus den Ferrovie Varesine abgestellt. [3]

1935 wurde die Strecke auch mit Oberleitung elektrifiziert, die Stromschiene wurde um 1938 demontiert; [4] die E.20 wurden stillgelegt und durch die neuere E.624 ersetzt. [5]

1962?63 kamen die Elektrotriebzuge der Reihe ALe 803 [6] und ab 1983 die ALe 724 , [7] die noch heute in Einsatz sind.

Rund um Neapel bietet das Unternehmen EAV der Region Kampanien auf der Ferrovia Circumvesuviana , der Ferrovia Circumflegrea und der Ferrovia Cumana einen den deutschen S-Bahnen vergleichbaren Nahverkehr.

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Katastrophe auf der Neapeler Untergrundbahn. In:  Neue Freie Presse , 19. Marz 1932, S. 23 (online bei ANNO ). Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  2. Zusammenstoß auf der Untergrundbahn in Neapel. In:  Innsbrucker Nachrichten , 21. Marz 1932, S. 6 (online bei ANNO ). Vorlage:ANNO/Wartung/ibn
  3. Giovanni Cornolo: Automotrici elettriche dalle origini al 1983. Duegi Editrice, 2011, S. 28.
  4. Giovanni Cornolo: Automotrici elettriche dalle origini al 1983. Duegi Editrice, 2011, S. 30.
  5. Giovanni Cornolo: Automotrici elettriche dalle origini al 1983. Duegi Editrice, 2011, p. 50.
  6. Giovanni Cornolo: Automotrici elettriche dalle origini al 1983. Duegi Editrice, 2011, S. 63.
  7. Giovanni Cornolo: Automotrici elettriche dalle origini al 1983. Duegi Editrice, 2011, p. 275?276.