Seriola quinqueradiata

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Seriola quinqueradiata

Ein Exemplar, gefangen bei Shikine-jima , T?ky?

Systematik
Carangaria
Ordnung : Carangiformes
Unterordnung : Stachelmakrelenverwandte (Carangoidei)
Familie : Stachelmakrelen (Carangidae)
Gattung : Seriola
Art : Seriola quinqueradiata
Wissenschaftlicher Name
Seriola quinqueradiata
Temminck & Schlegel , 1845

Seriola quinqueradiata ist eine Art aus der Familie der Stachelmakrelen (Carangidae), welche im Nordwest pazifik von Japan bis Hawaii verbreitet ist. Es ist eine Art, die in Japan als Speisefisch begehrt ist und dort im Fischhandel u. a. unter der Bezeichnung japanisch ? buri vorkommt.

Beschreibung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Seriola quinqueradiata hat einen langgestreckten, seitlich abgeflachten Korper mit einem gelben Langsstrich. Die Seitenlinie ist schuppenfrei. Die Brust- und Bauchflossen sind etwa gleich lang. Zwei Stacheln stehen vor der Afterflosse, welche kurzer ist als die hintere Ruckenflosse mit Weichstrahlen. Die Stacheln der vorderen Ruckenflosse sind mit einer Haut untereinander verbunden. [1]
Das großte Individuum wurde mit einer Lange von 150 Zentimetern gefangen, das schwerste mit einem Gewicht von 40 Kilogramm. [2] [3]

Lebensweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Stachelmakrele ist ein schneller Schwimmer im Pelagial und stellt tagsuber anderen, kleineren Fischen wie Makrelen , Pferdemakrelen und Sardinen nach, Tintenfische gehoren ebenfalls zum Beutespektrum. [1]

Das publizierte Maximalalter der Art liegt bei 6 Jahren, die Geschlechtsreife erreichen die Tiere ab 3 Jahren. Jungtiere migrieren im Fruhsommer nordwarts unter Ausnutzung des Tsushima-Stroms und des Kuroshio -Stroms, mit welchen sie ihre Futtergrunde erreichen. Im Spatherbst ziehen die Tiere wieder sudwarts zu den Uberwinterungsgebieten. Es wurde gelegentlicher Kannibalismus unter Jungtieren beobachtet. [3]

Wirtschaftliche Bedeutung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Es wird in Fernost Aquakultur mit dieser Art praktiziert. Die ersten Einrichtungen entstanden 1927 in der Prafektur Kagawa . Wild gefangene Jungtiere wurden in strandnahen Gehegen aufgezogen. Diese Methode wurde wieder aufgegeben, da der Erhalt der benotigten Wasserqualitat und die Entfernung von Abfallen aus dem System nicht gewahrleistet werden konnte. Die kommerzielle Aufzucht begann in den 1940er Jahren. Ab den 1960er Jahren stieg die Produktionsmenge schnell an und uberschritt die Menge von 43.000 Tonnen im Jahr 1970. Ein Allzeithoch mit fast 170.000 Tonnen gab es 1995, zwischen 1996 und 2003 schwankte die gefarmte Menge zwischen 139.000 und 162.000 Tonnen. Ein weiteres Wachstum ist nicht zu beobachten, die Ergebnisse der Fischfarmen sind allerdings stabil trotz einer Abnahme der Mengen an Jungtieren aus dem Wildfang. Aquakultur findet großtenteils in Japan statt, das einzige andere Land, in welcher die Art kultiviert wird, ist Sudkorea . Wildfange an adulten Tieren stammen aus dem westlichen zentralen Pazifik ( FAO-Gebiet 71). Die Art stellt 57 Prozent der gesamten produzierten Menge an marinen Flossenfischen aus Aquakultur in Japan. [1] [3]

Quellen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c P.T. Dhirendra, Valerio Crespi, Michael New: Cultured species fact sheet ? Seriola quinqueradiata. FAO , 2009, abgerufen am 22. Mai 2020 (englisch).
  2. Seriola quiqueradiata auf Fishbase.org (englisch)
  3. a b c Seriola quinqueradiata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Seriola quinqueradiata  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien