Schalldammung

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Schalldammung bezeichnet die Behinderung der Ausbreitung von Luft- oder Korperschall , indem der sich ausbreitende Schall an einzelnen Unstetigkeitsstellen reflektiert wird. Die Schalldammung bildet die Grundlage der Bauakustik und wird gekennzeichnet durch das Schalldammmaß   R in dB , das angibt, wie wenig Schall in den Nachbarraum gelangt.

Die Schalldammung ist eine Maßnahme zur akustischen Trennung von unterschiedlichen Raumen, z. B. bei Fernseh- oder Tonstudios , gegen nicht erwunschten Schall von Nachbarraumen oder von draußen. Ein Beispiel ist eine schalldammende Ubungskabine fur Musiker , bei der der Schalldurchgang mit Trennflachen verhindert wird.

Zusammenhang mit Reflexionsmaßen

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Die Reflexion wird angegeben als

Je großer der Reflexionsfaktor, desto starker die schalldammende Wirkung. Dies wird in der Praxis erreicht durch einen moglichst großen Impedanz sprung an der reflektierenden Grenzflache .

Trittschalldammung

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Eine typische Thematik der Bauakustik ist die Trittschalldammung . Trittschall entsteht durch Korperschall (Schritte, Fußtritte, Klopfen), der seinerseits Decken und Wande zur Abstrahlung von Luftschall anregt. Eine wirksame Trittschallminderung kann durch korperschalldammende ( schwimmender Estrich ) oder durch luftschalldammende Maßnahmen ( abgehangte Unterdecken ) herbeigefuhrt werden.

Abgrenzung zur Schalldampfung

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Die Schalldammung hat nichts mit der benotigten akustischen Schalldampfung oder Schallabsorption innerhalb einzelner Raume zu tun. Diese beschreibt, wie viel Schallenergie in Warme umgewandelt wird und ist eine typische Fragestellung der Raumakustik .

Wiktionary: Schalldammung  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen