Santa Lucia (1979)

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Film
Titel Santa Lucia
Produktionsland Osterreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1979
Lange 90 Minuten
Stab
Regie Peter Patzak
Drehbuch Helmut Zenker ,
Peter Patzak
Produktion Rudolf Gosswald
Kamera Dietrich Lohmann ,
Alexander Komarek
Schnitt Susanne Schett ,
Charlotte Schwarz
Besetzung

Santa Lucia ist eine osterreichische Tragikomodie aus dem Jahr 1979. Regie fuhrte Peter Patzak , gedreht wurde an den Originalschauplatzen in Wien und Venedig.

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die verwitwete Hausmeisterin Lucie lebt allein mit ihrem Hamster Hansi ? benannt nach ihrem verstorbenen Ehemann- in einem Gemeindebau in Wien. Ihre Bekannten Hilde, die eine Gaststatte besitzt, und Lisa, eine vom Ehemann vernachlassigte Hausfrau, sind ihre Partnerinnen beim regelmaßigen DKT -Spielen in Hildes Lokal.

Als Lisa eine Venedig-Reise fur zwei Personen gewinnt und ihr Mann wegen geschaftlicher Angelegenheiten nicht mitkommen will, ladt sie Hilde ein mitzukommen. Lucie ist ein wenig gekrankt, weil nicht sie eingeladen wurde, hat sie doch ihre Hochzeitsreise 1928 in Venedig verbracht. Kurz entschlossen plundert sie ihre mageren Ersparnisse und meldet sich bei dem Busunternehmen fur die Reise an. Hilde und Lisa sind nicht wenig erstaunt, als Lucie bei der Abfahrt des Busses mit ihrem Hochzeitskofferchen auftaucht. Darin befindet sich Hamster Hansi, was allerdings niemand wissen darf.

Die Reise birgt fur alle drei Frauen ein kleines Abenteuer: Hilde macht sich ohne Zogern an den jungen Chauffeur Friedl Gruber heran, der jedoch in Venedig von seiner Geliebten Monica und seinem Kind erwartet wird. Lisa wird von dem Venezianischen Handler Alfredo, der ihr auf Murano Glasleuchter anbietet, hofiert und verbringt einen romantischen Abend und eine Nacht mit ihm. Lucie sucht verzweifelt das Hotel, in dem sie ihre Hochzeitsnacht verbracht hat.

Hildes Abenteuer endet unschon, als Monica sie mit Friedl in ihrem Zimmer erwischt. Lisa verzichtet bewusst auf eine zweite Begegnung mit dem charmanten Alfredo. Lucie findet schließlich das Hotel, das allerdings vom biederen Beherbergungsbetrieb zu einer Absteige fur Freaks geworden ist. Uberglucklich stoßt sie mit Hilde auf diesen Erfolg an. Am folgenden Morgen erscheint sie nicht zur Abreise und wird vom Chauffeur in ihrem Zimmer tot aufgefunden.

Der frei gewordene Platz im Bus kann nun von Monica und dem Kind Friedls eingenommen werden. Lisa erbarmt sich des kleinen Hamsters und bringt ihn dem staunenden Gatten als Andenken von der Reise mit nach Hause. Hilde ist nun bereit, sich auf die Beziehung mit ihrem Freund Fritz naher einzulassen, Lucie wird von ihrer Nachbarin schmerzlich vermisst.

Kritik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

?Der Reiz der Geschichte liegt nicht in turbulenten Ereignissen, sondern in der beschaulichen, anschaulichen, detailliert-pointierten Schilderung einer Reise, in der jede Person, jede Reaktion, jede Bissigkeit ≫stimmen≪, und zwar deshalb weil die Handelnden nicht erfundene Figuren von schwammig ≫internationalem≪ Zuschnitt sind, sondern genau beobachtete Reprasentanten einer bestimmten Stadt, eines bestimmten Milieus.“

? Elfriede Hammerl

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]