Salomon Idler,
auch Judler
[1]
(*
11. Februar
1610
in
Cannstatt
; †
17. Marz
1670
in
Augsburg
), war ein deutscher
Schuster
und gescheiterter Augsburger
Flugpionier
.
Bei seinem einzigen Flugversuch mit zwei selbstgebauten Flugeln an beiden Armen verlor er die Kontrolle uber sein Fluggerat und sturzte auf eine Brucke, die durch die Wucht des Aufpralls zusammenbrach. Vier Huhner, die sich zu diesem Zeitpunkt unter der Brucke aufhielten, starben. Nach seinem erfolglosen Flugversuch verbrannte er seine Flugapparatur auf einem Feld in der Nahe von
Augsburg-Oberhausen
. Ursprunglich plante Idler, vom 70 Meter hohen
Perlachturm
herunterzufliegen. Ein Geistlicher konnte ihn doch schließlich uberreden, von einer niedrigeren Hohe zu beginnen. Der missgluckte Flugversuch brachte ihm schon zu Lebzeiten den Namen ?der fliegende Schuster“ ein.
Salomon Idler betatigte sich auch als Poet, Gaukler und Schauspieler, er dressierte Pferde und grundete 1663 eine Schauspielertruppe und verfasste Theaterstucke.
[2]
Die
Meistersinger
strengten gegen Idler einen Prozess an und gewannen diesen. Daraufhin arbeitete er wieder als Schuhmacher.
Bei seiner zweiten Heirat war
Elias Holl
Hochzeitsburge.
Die Salomon-Idler-Straße
48.3344222
10.9023071
in der Nahe der Universitat Augsburg ist nach ihm benannt. 2019 wurde in Bad Cannstatt im Neckarpark eine Straße nach Salomon Idler benannt.
[3]
- ↑
Taufregister Cannstatt, Mischbuch 1558-1625, Band 1
. (
archion.de
).
- ↑
Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany:
Der fliegende Schuster aus Bad Cannstatt.
Abgerufen am 30. November 2019
.
- ↑
Salomon-Idler-Straße im Neckarpark - Bad Cannstatt - Cannstatter Zeitung.
Abgerufen am 30. November 2019
.