Die
SAFER Barrier
(Steel and Foam Energy Reduction Barrier), auch als
Soft Wall
bezeichnet, ist eine vorgelagerte Streckenbegrenzungsmauer, deren Sinn es ist, die Sicherheit auf Motorsport-Rennstrecken zu erhohen. Sie findet nahezu ausschließlich auf
Ovalkursen
Verwendung und wird dort vor bereits vorhandenen Betonmauern installiert. Eine Ausnahme bildet der im Jahre 2006 eroffnete
Iowa Speedway
, bei dem von vornherein auch im außeren Bereich der Streckenbegrenzungsmauer die SAFER Barrier installiert und somit auf die bis dato ublichen Betonmauern verzichtet wurde.
Die SAFER Barrier besteht aus zusammengeschweißten Stahlrohren, hinter denen sich Blocke des Kunststoffs
Polystyrol
befinden. Sie absorbiert einen Teil der beim Aufprall entstehenden Energie. Dies senkt die Gefahr lebensgefahrliche Verletzungen davonzutragen und kann die Schaden an den Fahrzeugen minimieren, wodurch sie fur die Rennteams zudem noch einen finanziellen Vorteil hat.
Die Entwicklung der SAFER Barrier begann im Jahre 1998 in der
Midwest Roadside Safety Facility
der
University of Nebraska-Lincoln
unter der Leitung von Dean Sicking. Die Arbeiten wurden von der
Indy Racing League
gesponsert, die auch als erster Veranstalter von Motorsportrennen die SAFER Barrier installieren ließ. Dies geschah im Vorlauf zum
Indianapolis 500
des Jahres 2002 auf dem
Indianapolis Motor Speedway
.
Robby McGehee
war der erste Fahrer, der in die neue SAFER Barrier einschlug, als er am ersten Trainingstag verungluckte. Inzwischen ist die SAFER Barrier in den
Vereinigten Staaten
auf nahezu allen Ovalen mit einer Lange von mehr als einer Meile installiert. Alle Strecken, auf denen die
IndyCar Series
oder Top-Divisionen der
NASCAR
fahren, besitzen mindestens in den Kurven eine SAFER Barrier. An den Innenbegrenzungen der Strecke ist sie bislang nur vereinzelt vorzufinden.