Rudolf G. Ardelt

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Rudolf G. Ardelt (2017)

Rudolf Gustav Ardelt (* 27. Mai 1944 in Bad Hall , Oberosterreich) ist ein osterreichischer Historiker. Er war Professor fur Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universitat Linz (JKU) und von 2000 bis 2007 Rektor der JKU.

Nach Ablegung der Matura im Jahr 1962 studierte Rudolf G. Ardelt Geschichte , Germanistik und Philosophie an der Universitat Wien . 1964 setzte er sein Studium an der Universitat Salzburg fort. Funf Jahre spater promovierte er bei Fritz Fellner und Erika Weinzierl an der Philosophischen Fakultat der Uni Salzburg, an deren Institut fur Geschichte er als Universitatsassistent tatig war. 1982 habilitierte er sich, beeinflusst von Erika Weinzierl, uber ?Friedrich Adler. Probleme einer Personlichkeitsentwicklung um die Jahrhundertwende“ zum Universitatsdozenten fur Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Geisteswissenschaftlichen Fakultat der Uni Salzburg.

Nach seiner Habilitation wurde Ardelt zum Leiter der neu gegrundeten Außenstelle des Ludwig Boltzmann Instituts fur Geschichte der Arbeiterbewegung in Salzburg bestellt.

1986 wurde er zum o.Univ.Prof. fur Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultat der JKU berufen. 1986 bis 1996 sowie 2009 bis 2010 hatte der die Leitung des Instituts fur Neuere Geschichte und Zeitgeschichte inne. Zugleich leitete er 1986 bis 2000 gemeinsam mit Helmut Konrad ( Universitat Graz , Institut fur Geschichte) das Ludwig Boltzmann Institut fur Geschichte der Arbeiterbewegung (Linz-Graz-Salzburg) (ab 1995 Ludwig Boltzmann Institut fur Gesellschafts- und Kulturgeschichte). Zudem ubte er bis zum Wintersemester 1999/2000 eine Lehr- und Prufungstatigkeit am Institut fur Geschichte der Uni Salzburg fur Theorie der Geschichtswissenschaft aus.

Vom 1. Oktober 2000 bis 30. September 2007 war Rudolf G. Ardelt Rektor der JKU. 2005 bis 2009 war er Vorsitzender des Dachverbandes der osterreichischen Universitaten und leitete in dieser Funktion die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Offentlicher Dienst zum neuen Kollektivvertrag fur das Universitatspersonal. Emeritierung mit 1. Oktober 2010.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

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  • Osterreichische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Regionalgeschichte des Landes Salzburg nach 1945
  • Geschichte der Arbeiterbewegung
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Theorie der Geschichtswissenschaft
  • Zwischen Demokratie und Faschismus. Deutschnationales Gedankengut in Osterreich 1919-1930. (1972).
  • Friedrich Adler ? Probleme einer Personlichkeitsentwicklung um die Jahrhundertwende. (1984).
  • Nationalsozialismus und Krieg. Ein Lesebuch zur Geschichte Salzburgs. (1993).
  • Vom Kampf um Burgerrechte zum Burgfrieden. Studien zur Geschichte der osterreichischen Sozialdemokratie (1994).

Einzelnachweise

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  1. Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)