Ruda ?l?ska

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Ruda ?l?ska
Wappen von Ruda Śląska
Ruda Śląska (Polen)
Ruda ?l?ska (Polen)
Ruda ?l?ska
Basisdaten
Staat : Polen
Woiwodschaft : Schlesien
Powiat : Kreisfreie Stadt
Flache : 77,70  km²
Geographische Lage : 50° 17′  N , 18° 52′  O Koordinaten: 50° 16′ 34″  N , 18° 51′ 52″  O
Hohe : 272 m n.p.m.
Einwohner : 136.423
(31. Dez. 2020) [1]
Postleitzahl : 41-700 bis 41-718
Telefonvorwahl : (+48) 32
Kfz-Kennzeichen : SRS und SL
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn : Katowice?Gliwice
Nachster int. Flughafen : Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Flache: 77,70 km²
Einwohner: 136.423
(31. Dez. 2020) [1]
Bevolkerungsdichte : 1756 Einw./km²
Gemeindenummer  ( GUS ): 2472011
Verwaltung (Stand: 2024)
Stadtprasident : Michał Piero?czyk
Adresse: pl. Jana Pawła II 6
41-709 Ruda ?l?ska
Webprasenz : www.ruda-sl.pl



Ruda ?l?ska [ 'ruda '?l??ska ] ( deutsch Schlesisch Ruda , fruher Ruda O.S. ) ist eine kreisfreie Großstadt in der Woiwodschaft Schlesien in Polen , etwa 20 km nordwestlich von Katowice . In ihrer heutigen Form entstand die Stadt Ruda ?l?ska erst 1959 durch den Zusammenschluss der Orte Ruda und Nowy Bytom ( Friedenshutte ).

Stadtgliederung

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Die Stadt gliedert sich in die folgenden elf Stadtbezirke:

  • Bielszowice ( Bielschowitz )
  • Bykowina ( Friedrichsdorf )
  • Chebzie ( Morgenroth )
  • Czarny Las ( Schwarzwald ); 2006 neu gebildet
  • Godula ( Godullahutte )
  • Halemba
  • Kochłowice ( Kochlowitz )
  • Nowy Bytom ( Friedenshutte , fruher Beuthener Schwarzwald )
  • Orzegow ( Orzegow )
  • Ruda
  • Wirek ( Antonienhutte )
Detail eines 2004 restaurierten Bergarbeiterwohnhauses in der ?Kaufhaus-Wohnsiedlung“ in Nowy Bytom [2]
Das ehemalige Kulturhaus in Ruda

Der Name der Stadt stammt vom slawischen Wort fur Erz ruda ; der Zusatz ?l?ska (= schlesisch) wurde spater hinzugefugt.

Im Jahr 1243 bestand an der Stelle des heutigen Ruda bereits eine Siedlung. Wann der Ort das Stadtrecht erhielt, ist nicht genau geklart, es geschah zwischen 1295 und 1305. Die Flache der Stadt betrug damals etwa 1220  ha . Im 14. bis ins 15. Jahrhundert entwickelte sich das Handwerk in der Stadt. 1526 kam die Stadt unter die Herrschaft der Habsburger . Die erste Steinkohlemine entstand 1670. 1742 wurde Ruda Teil Preußens . 1816 errichtete hier Karl Godulla fur Carl Franz von Ballestrem die großte Zinkhutte Oberschlesiens , die ?Carlshutte“, die bis 1908 in Betrieb war. 1844 wurde in der Stadt die erste Schule eroffnet, 1845 erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz. 1889 wurden die ersten elektrischen Leitungen im Ort verlegt. 1893 offnete die erste Apotheke und 1910 wurde das erste Krankenhaus eroffnet. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg , von 1919 bis 1921, war auch das Gebiet von Ruda in die Kampfe um die staatliche Zugehorigkeit Oberschlesiens verwickelt. Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 stimmten 6212 fur den Anschluss an Polen und 4105 fur den Verbleib bei Deutschland. Bei der Teilung Oberschlesiens 1922 kam die Stadt zu Polen. Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde in der Stadt ein Außenlager des KZ Auschwitz-Birkenau errichtet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die deutsche Bevolkerung weitgehend vertrieben. 1959 wurden die beiden Stadte Nowy Bytom und Ruda als Ruda ?l?ska zusammengeschlossen.

Am 21. November 2006 ereignete sich in der Zeche Halemba ein schweres Grubenungluck. Durch eine Methangasexplosion kamen 23 Bergleute ums Leben. [3]

Ein weiteres schweres Grubenungluck ereignete sich am 18. September 2009 in der Grube ?l?sk . Erneut war eine Methangasexplosion die Ursache. [4] [5] Bei diesem Ungluck kamen 18 Bergleute ums Leben. [6]

An der Spitze der Stadtverwaltung steht ein Stadtprasident , der von der Bevolkerung direkt gewahlt wird. Seit 2010 war dies Gra?yna Dziedzic, die 2024 nicht mehr antrat. Ihr Nachfolger wurde Michał Piero?czyk.

Bei der Wahl 2024 trat Dziedzic nicht mehr an. Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis: [7]

Im damit notwendig gewordenen zweiten Wahlgang wurde Piero?czyk mit 70,5 % der Stimmen gegen Wesoły alszum neuen Stadtprasidenten gewahlt.

Bei der Wahl 2018 trat Dziedzic erneut mit ihrem eigenen Wahlkomitee als Stadtprasidentin an. Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis: [8]

Im damit notwendig gewordenen zweiten Wahlgang wurde Dziedzic mit 61,8 % der Stimmen gegen Wesoły als Stadtprasidentin wiedergewahlt.

Der Stadtrat besteht aus 25 Mitgliedern und wird direkt gewahlt. Die Stadtratswahl 2024 fuhrte zu folgendem Ergebnis: [9]

Die Stadtratswahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis: [10]

Stadtepartnerschaften

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Sehenswurdigkeiten

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Von 1950 bis 1988 befand sich in Ruda ?l?ska eine Sendeanlage fur Rundfunk im Mittelwellenbereich. [12]

An der Bahnstrecke Katowice?Legnica liegen die Personenhalte Ruda ?l?ska (Haltepunkt, ehemals Bahnhof) und Ruda Chebzie (Bahnhof). Weiterhin verlaufen einige Guterstrecken durch die Stadt, namentlich die Strecken Chorzow Batory?Ruda Kochłowice , Katowice Ligota?Gliwice , Ruda Kochłowice?Ruda Orzegow und Ruda Orzegow?Zabrze Biskupice .

Im OPNV besteht eine Anbindung an das Netz der Oberschlesischen Straßenbahn .

In Ruda ?l?ska sind die Fußballvereine Slavia Ruda ?l?ska und Urania Ruda ?l?ska ansassig. Slavia spielte 1962 und 1963 zweitklassig, Urania zuletzt 1988. Beide Vereine spielen heute in regionalen Ligen.

Personlichkeiten

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Sohne und Tochter der Stadt

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Weitere Personlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

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Partnergemeinde

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Partnergemeinde ist die Gmina Gi?ycko .

Commons : Ruda ?l?ska  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Głowny Urz?d Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021 .
  2. mkz.ruda-sl.pl ( Memento vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive )
  3. Wirtualna Polska abgerufen am 20. Sep. 2009 ( Memento des Originals vom 15. September 2014 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/wiadomosci.wp.pl
  4. gazeta.pl abgerufen am 20. September 2009
  5. gazeta.pl abgerufen 21. September 2009
  6. gazeta.pl abgerufen am 25. September 2009
  7. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 29. Mai 2024.
  8. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 3. August 2020.
  9. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 29. Mai 2024.
  10. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 3. August 2020.
  11. St.-Joseph-Kirche in Ruda ballestrem.de.
  12. radiopolska.pl ( Memento des Originals vom 5. Oktober 2006 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/radiopolska.pl