Royal Charter

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Eine Royal Charter (etwa ?Konigliche Satzung“) wird vom britischen Souveran auf Anraten des Privy Council einer Korperschaft gewahrt und verleiht ihr besonderen Status. Die Geschichte reicht zuruck bis ins 13. Jahrhundert. Royal Charters wurden zum Beispiel verwendet, um Ansiedlungen den Status von Stadten und Gemeinden zuzusprechen. Neue Charters werden gelegentlich auch heute noch an Stadte vergeben, in der Regel bleiben sie jedoch Einrichtungen des offentlichen Interesses wie z. B. Wohlfahrtsverbanden vorbehalten, die im jeweiligen Bereich eine Vorrangstellung innehaben und Stabilitat und Dauerhaftigkeit nachweisen konnen. Auch viele der alteren Universitaten in England, Wales und Nordirland sind solche Korperschaften.

Es gibt mehr als 900 Korperschaften, denen Royal Charter gewahrt wurde. Die Inkorporation durch Royal Charter bedeutet, dass ein Teil der Kontrolle von inneren Angelegenheiten auf das Privy Council ubergeht. Anderungen der Charter sind nur mit Zustimmung des Souverans moglich, und Anderungen der Satzung einer Korperschaft bedurfen der Zustimmung des Councils. Fur die inneren Angelegenheiten der Korperschaften bedeutet dies ein erhebliches Maß an regierungsseitiger Regulierung im Sinne des offentlichen Interesses.

Institutionen mit einer Royal Charter

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