Rossella Falk mit dem italienischen Staatsprasidenten
Carlo Azeglio Ciampi
(2005)
Rossella Falk
, geburtig
Rosa Antonia Falzacappa
(*
10. November
1926
in
Rom
; †
5. Mai
2013
ebenda), war eine italienische Theater- und Film
schauspielerin
.
Rossella Falk erhielt 1947/48 ihre kunstlerische Ausbildung an der
Accademia d’Arte Drammatica
im Rom. Es folgten noch im selben Jahr (1948) das erste Angebot vom Film und bald darauf auch vom Theater.
Auf der Buhne sah man Falk unter anderem 1949 in Pirandellos
Sechs Personen suchen einen Autor
, 1950 in Tennessee Williams’
Endstation Sehnsucht
,
1953 in Goldonis
Mirandolina
,
1955 in Tschechows
Drei Schwestern
,
1976 in Dumas’
Die Kameliendame
,
1982 in Schillers
Maria Stuart
,
1984 in Cocteaus
Der Doppeladler
und 1991 in
Die schrecklichen Eltern
desselben Autors. Ein spater Erfolg war ihr 1998 in Ibsens
Gespenster
vergonnt. Auch nach 60 Jahren, im Jahre 2009, stand Rossella Falk auf der Buhne.
Von 1951 bis 1954 gehorte sie der renommierten Schauspieltruppe von
Rina Morelli
und
Paolo Stoppa
an, danach (1954) wirkte Falk eine Spielzeit am Piccolo Teatro Mailands und trat dort in einer Inszenierung
Giorgio Strehlers
auf sowie ein Jahr darauf an der
Compagnia dei Giovani
. Hier arbeitete sie mit (damaligen) Jungmimen wie
Romolo Valli
,
Umberto Orsini
und
Giorgio De Lullo
zusammen. In diesen fruhen Jahren feierte Rossella Falk ihren Durchbruch als anerkannte Buhneninterpretin.
Zwar gab sie bereits 1948 ihren Einstand vor der Kamera, doch besaß der Film in Rossella Falks kunstlerischem Wirken eher untergeordnete Bedeutung. Immerhin verpflichteten so angesehene Regisseure wie
Federico Fellini
,
Nanni Loy
,
Robert Aldrich
,
Joseph Losey
und
Dario Argento
die Romerin. Ihre bekannteste und wohl auch bedeutendste Rolle absolvierte sie 1962 mit der Rossella in Fellinis surrealistischer, autobiografisch angehauchter Komodie
Achteinhalb
. Das Gros ihrer Kinoauftritte beschrankt sich jedoch auf konventionelle Unterhaltungsware, die mit Filmen vom Schlage
Das Ratsel des silbernen Halbmonds
bisweilen nicht mal durchschnittliches Niveau erreichten.
Rossella Falk leitete von 1981 bis 1997 das Teatro Eliseo und hat auch eine Reihe von Preisen und Ehrungen erhalten.
- 1948: Guarany
- 1953: Die Verrufenen
(Donne proibite)
- 1959: Wind des Sudens
(Vento del Sud)
- 1961: Le donne di buon umore (TV-Film)
- 1963:
Achteinhalb
(8½)
- 1963: Giuseppe Verdi (TV-Serie)
- 1965: Made in Italy
- 1965:
Modesty Blaise ? Die todliche Lady
(Modesty Blaise)
- 1968:
Große Luge Lylah Clare
(The Legend of Lylah Clare)
- 1970: Alba pagana
- 1971: Der schwarze Leib der Tarantel
(La tarantola dal ventre nero)
- 1971: Ein schwarzer Tag fur den Widder
(Giornata nera per l’ariete)
- 1972:
Das Ratsel des silbernen Halbmonds
(Sette orchidee macchiate di rosso)
- 1972: Ein Mann geht aufs Ganze
(L’assassino… e al telefono)
- 1974: Cosi e (se vi pare) (TV-Film)
- 1988: I giorni del commissario Ambrosio
- 1995: Storie d’amore con i crampi
- 2000: Sleepless
(Nonhosonno)
- 2001: Il bello delle donne (TV-Serie)
- 2004: Madame (TV-Film)