Romain
, auch
Romain-la-Roche
genannt, ist eine
franzosische
Gemeinde
mit 122 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im
Departement Doubs
in der
Region
Bourgogne-Franche-Comte
.
Romain liegt auf
352
m
, zehn Kilometer nordlich von
Baume-les-Dames
und etwa 35 Kilometer nordostlich der Stadt
Besancon
(Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der gewellten Landschaft zwischen den Flusstalern von
Doubs
im Suden und
Ognon
im Norden, an einem nach Westen geneigten Hang uber dem Talbecken des Crenu am Fuß des Hochplateaus des Bois du Valbertuy.
Die Flache des 4,85 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der gewellten Landschaft zwischen Doubs und Ognon. Der westliche Teil des Gebietes wird vom Talbecken des
Crenu
(Zufluss des Ognon) eingenommen, das durchschnittlich auf 310 m liegt. Es ist uberwiegend mit Acker- und Wiesland bestanden. Nach Osten leitet eine rund 100 m hohe Gelandestufe zu einem wasserarmen, verkarsteten Hochplateau uber, das auf etwa 430 m liegt und hauptsachlich von Wald bedeckt ist (
Bois du Valbertuy
). Mit 458 m wird hier die hochste Erhebung von Romain erreicht. Zu den verschiedenen Karsterscheinungen zahlt mehrere Hohlen (darunter die Grotte du Crotot) und Dolinen.
Nachbargemeinden von Romain sind
Gouhelans
und
Gondenans-les-Moulins
im Norden,
Fontenelle-Montby
im Osten,
Mesandans
im Suden sowie
Huanne-Montmartin
im Westen.
Erstmals urkundlich erwahnt wurde Romain im Jahr 1134. Seit dieser Zeit bildete es eine Pfarrei. Im Mittelalter gehorte das Dorf zunachst zur Herrschaft Granges, die seit dem 14. Jahrhundert unter der Oberhoheit der
Grafen von Wurttemberg-Mompelgard (Montbeliard)
stand, und ab dem 16. Jahrhundert zu den Herrschaften Soye und Goudenans-les-Moulins. Zusammen mit der
Franche-Comte
gelangte Romain mit dem
Frieden von Nimwegen
1678 definitiv an Frankreich. Ab 1680 wurde das neue Dorf erbaut, das etwas weiter hangabwarts und nicht mehr direkt unter den Felsen lag. Im Jahr 1922 hieß die Gemeinde vorubergehend offiziell Romain-la-Roche. Heute ist Romain Teil des Gemeindeverbandes
Deux Vallees Vertes
.
Turm der Kirche Saint-Jean-l’Evangeliste
Die Kirche
Saint-Jean-l’Evangeliste
wurde von 1762 bis 1774 im klassischen Stil neu erbaut. Etwas oberhalb des Dorfes befindet sich eine Kapelle. Im Ortskern sind zahlreiche Hauser im charakteristischen Stil der Franche-Comte aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Mit 122 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) gehort Romain zu den kleinsten Gemeinden des Departements Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1891 wurden noch 261 Personen gezahlt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein Bevolkerungswachstum verzeichnet.
Jahr
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1962
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1968
|
1975
|
1982
|
1990
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1999
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2006
|
2016
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Einwohner
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74
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75
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59
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69
|
93
|
99
|
99
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130
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Quellen: Cassini und INSEE
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Romain war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft gepragtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler, die in den großeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt unterhalb der Hauptstraße D50, die von Baume-les-Dames nach
Villersexel
fuhrt. Der nachste Anschluss an die Autobahn
A36
befindet sich in einer Entfernung von ungefahr sieben Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Gouhelans und Fontenelle-Montby.
- Le Patrimoine des Communes du Doubs.
Band 2, Flohic Editions, Paris 2001,
ISBN 2-84234-087-6
, S. 1122?1123.