Dieser Artikel befasst sich mit dem US-amerikanischen Film Rock the Kasbah. Zu anderen Bedeutungen siehe
Rock the Casbah
.
Rock the Kasbah
ist ein
US-amerikanischer
Spielfilm aus dem Jahr
2015
. In den Hauptrollen spielen
Bill Murray
,
Kate Hudson
und
Leem Lubany
.
Der US-Kinostart erfolgte am 23. Oktober 2015. In Deutschland kam der Film am 24. Marz 2016 in die Kinos, in Osterreich am 25. Marz.
Richie Lanz, ein erfolgloser alternder Musikagent aus
Van Nuys
, Kalifornien, reist mit seiner verbliebenen Sangerin Ronnie auf
United-Service-Organizations
-Tour nach
Afghanistan
. In
Kabul
herrscht Ausgangssperre, als sie ankommen. Vor dem ersten Auftritt fluchtet Ronnie mit Hilfe des Soldners Bombay Brian und nimmt Geld und Pass ihres Agenten mit. Bombay Brian fordert von Lanz 1000 Dollar fur seine Hilfe. Neben der Prostituierten Merci und dem Taxifahrer und Ubersetzer Riza lernt Lanz in der Bar die Waffenhandler Jake und Nick kennen, die ihn zu einer Konvoifahrt in die Provinz uberreden, bei der er Waffen und Munition zu einem
paschtunischen
Dorf transportieren soll. Dort wird er auf die außergewohnliche Stimme Salimas, die Tochter des Anfuhrers Tariq Khan, aufmerksam, die heimlich
Cat-Stevens
-Lieder singt und die Castingshow
Afghan Star
schaut. Sie traumt von einem Auftritt in der landesweit ausgestrahlten Talentshow, obwohl es Paschtuninnen verboten ist, weltliche Lieder oder offentlich zu singen. Versteckt im Kofferraum von Lanz’ Wagen verlasst sie heimlich das Dorf. Mit seiner Hilfe ergreift sie die Moglichkeit, als erste weibliche Teilnehmerin bei Afghan Star mit dem Cat-Stevens-Song ?Peace Train“ aufzutreten. Nach dem Auftritt wird sie von ihrem erbosten Vater ins Dorf zuruckgebracht.
[3]
[4]
Lanz uberredet den Showmaster von Afghan Star, Daoud Sididi, Salima nicht aus dem anstehenden Zuschauervoting zu streichen. Zusammen mit Riza und Bombay Brian kehrt er in ihr Dorf zuruck, uberzeugt Salimas Vater von dem ehrenhaften Tun seiner Tochter und hilft bei der Verteidigung vor angreifenden
Taliban
, die Salima wegen ihres ?schamlosen“ Verhaltens toten und das Dorf in Besitz nehmen wollen. Salima gewinnt das Zuschauervoting und darf mit Erlaubnis ihres Vaters an der nachsten Ausstrahlung der Show teilnehmen.
?Was mich an ?Rock the Kasbah‘ erstaunt und erfreut hat, ist das ungewohnte Zartgefuhl, mit dem Regiemeister Barry Levinson die Konfrontation der amerikanischen Popkultur mit traditionellen islamischen Werten behandelt, indem er auf wohlfeile Karikaturen und naheliegende Muslim-Gags weitgehend verzichtet. Herausgekommen ist eine Art ?
Slum Dog Millionaire
‘ zwischen Kabul und
Kundus
.“
?
Titanic 04/16
?Eigentlich jede Szene in ?Rock the Kasbah‘ hat einen Fremdscham-Moment. Und nein, da steckt kein ?
Mash
‘ drin, nicht einmal ?
American Dreamz
‘. ?Rock the Kasbah‘ ist einfach nur peinlich.“
?Themen wie die Skrupellosigkeit von Waffenhandlern, Opiumanbau und Ehrenmorde werden angerissen und dann lieber schnell wieder vergessen,...“
?
Suddeutsche Zeitung
[6]
?[…] als Levinson Richie auf die musikalisch begabte Paschtunin Salima (Leem Lubany) loslasst, verpufft sein satirischer Ansatz. Nun propagiert der Film ein simples Weltbild, in dem die afghanische Bevolkerung bloß als tumbe, bis unter die Zahne bewaffnete Meute Platz hat und wo Salima, die bei der Musikshow ?Afghan Star‘ ohne Schleier auftritt, die Zuschauer mit den zuckrigen Friedensbotschaften von Cat-Stevens-Balladen besanftigt. Levinson opfert die Subversion zu Gunsten einer kuscheligen Wohlfuhlmoral.“
?
Stuttgarter Zeitung
[7]
?[…] die Story ist schlicht unglaubwurdig: Ein amerikanischer Underdog beseitigt mal so eben die jahrhundertelange Unterdruckung der Frau und setzt sich muhelos gegen die Drohgebarden ruckstandiger Barttrager durch. Das ist oft mehr als peinlich.“
Der Film ist der
Tadschikin
Setara Hussainzada gewidmet, die an der Castingshow
Afghan Star
teilnahm.
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Freigabebescheinigung
fur
Rock the Kasbah
.
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
(PDF).
Vorlage:FSK/Wartung/typ gesetzt und Par. 1 langer als 4 Zeichen
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Alterskennzeichnung
fur
Rock the Kasbah
.
Jugendmedienkommission
.
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Zeit online:
Toten, dealen, lachen
, 24. Marz 2016 (DIE ZEIT Nr. 14/2016, 23. Marz 2016). Abgerufen am 25. Marz 2016.
- ↑
Der Tagesspiegel:
Lost in Afghanistan
, vom 24. Marz 2016. Abgerufen am 25. Marz 2016.
- ↑
Der Stern:
Bill Murray im miesesten Film des Jahres
, vom 24. Marz 2016. Abgerufen am 25. Marz 2016.
- ↑
Suddeutsche Zeitung:
?Rock the Kasbah“ - ein Komodien-Desaster, bei dem man nicht wegschauen kann
, vom 22. Marz 2016. Abgerufen am 25. Marz 2016.
- ↑
Stuttgarter Zeitung:
Talentshow in Afghanistan
, vom 25. Marz 2016. Abgerufen am 25. Marz 2016.
- ↑
Rock the Kasbah.
In:
cinema
.
Abgerufen am 12. April 2022
.