Ringelblume

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Ringelblume

Ringelblume ( Calendula officinalis ), Illustration

Systematik
Ordnung : Asternartige (Asterales)
Familie : Korbblutler (Asteraceae)
Unterfamilie : Asteroideae
Tribus : Calenduleae
Gattung : Ringelblumen ( Calendula )
Art : Ringelblume
Wissenschaftlicher Name
Calendula officinalis
L.

Die Ringelblume ( Calendula officinalis ), auch Garten-Ringelblume , ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblutler (Asteraceae). Pflanzenteile werden in der Heilkunde verwendet.

Habitus
Junger Fruchtstand

Vegetative Merkmale

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Die Ringelblume ist eine einjahrige krautige Pflanze , seltener wachst sie einjahrig uberwinternd oder zweijahrig und erreicht meist Wuchshohen von 30 bis 50 [1] , selten bis 70 Zentimeter. Die Wurzel ist spindelformig und faserreich. Der aufrechte, wenig oder lediglich im oberen Bereich verzweigte Stangel ist kantig und kurzflaumig behaart und bis oben beblattert. [1] Die Laubblatter sind ungestielt; nur die untersten sind stielartig verschmalert. [1] Die oberen Blatter sind mit abgestutztem oder herzformigen Grund sitzend. [1] Die einfache Blattspreite ist behaart, ganzrandig, und von langlich lanzettlicher bis verkehrt-eiformiger Form . Ihre Farbe ist mittel- bis hellgrun, sie sind 3 bis 12 (selten bis 18) cm lang und 1 bis 3 (selten bis 6) Zentimeter breit. [2]

Generative Merkmale

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Die Blutezeit dauert von Juni bis Oktober, ein Blutenkorb bluht meist vier bis funf Tage lang. Die Blutenkorbe stehen einzeln an beblatterten, langen Blutenstandsstielen und haben einen Durchmesser von bis zu 4 Zentimeter. Die 12 bis uber 40 Hullblatter sind 10 bis 12 Millimeter lang, sie sind lanzettlich, pfrimlich zugespitzt und mit Wimpern behaart. [1] Am Blutenkorbrand stehen (selten 30 bis) 60 bis uber 150 [2] weibliche, fruchtbare Zungenbluten von dottergelber bis orangegelber Farbe. Sie sind 15 bis 30 Millimeter lang. [1] Im Inneren der Korbe stehen 30 bis 50 (bis selten uber 100) [2] funktionell mannliche Rohrenbluten .

Aus den Zungenbluten entwickeln sich die 9 bis 15 (selten bis uber 25) Millimeter [2] langen, einsamigen Achanen ( Schließfruchte ). Die Achanen sind teilweise geflugelt, sichelformig, gekrummt bis geringelt, fast alle kahnformig und am Rucken kurzstachelig [1] und gaben der Pflanze ihren Namen. Die Ringelblume ist heterokarp : es gibt Kahn-, Ringel- und Hakenfruchte, die sich in der Art ihrer Ausbreitung unterscheiden: Sie erfolgt durch Haftung an Tieren ( Epizoochorie ), durch Wind ( Anemochorie ), oder durch Nahrungseintrag der Ameisen ( Myrmekochorie , Mundwanderung; Stomatochorie ).

Die Chromosomenzahl betragt 2n = 28, 32 oder 36. [3]

Die pharmazeutisch bedeutsamen Inhaltsstoffe der Bluten sind die Flavonoide , vor allem Quercetin - und Isorhamnetinglycoside , deren Konzentration bis 1 % betragt. Triterpensaponine sind mit 2 bis 10 % vertreten, Carotinoide mit bis zu 3 % und Polysaccharide mit rund 15 %. Atherische Ole sind mit 0,2 bis 0,3 % gering vertreten, sie bestehen vor allem aus Sesquiterpenen wie Cadinol und Jonon .

Die Achanen, Fruchte enthalten bis zu 25 % Fett, 20 bis 60 % der darin enthaltenen Fettsauren ist die ansonsten selten vorkommende Calendulasaure . [4]

Die genaue Herkunft der Ringelblume ist unbekannt, [5] wird jedoch im Mittelmeerraum vermutet. Sie wird weit verbreitet kultiviert und kommt verwildert in ganz Europa vor. In Mitteleuropa ist sie eine Adventivpflanze , jedoch nicht eingeburgert. Sie verwildert leicht, jedoch nur unbestandig. In Mitteleuropa wachst sie auf Schutt und nahrstoffreichen Locker boden in der collinen bis montanen Hohenstufe . Angebaut kommt sie im Kanton Uri bis 1420 Meter, in Tirol am Reschenpass bis 1500 Meter Meereshohe vor. [1]

Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2+ (frisch), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nahrstoffzahl N = 4 (nahrstoffreich), Kontinentalitatszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental). [6]

Bestauber sind Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. [1] Es kommt jedoch oft Selbstbestaubung vor. [1]

Krankheiten und Herbivore

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Im Anbau sind als pilzliche Krankheitserreger Alternaria calendulae , Cercospora calendulae und Entyloma calendulae von Bedeutung, die die Blatter schadigen. [1] Der Echte Mehltau kann zu großen Ertragsausfallen fuhren. Blattlause ( Aphis fabae , Myzus persicae ) verursachen Saugschaden an den Triebspitzen und ubertragen Viren .

Die Ringelblume wird vor allem in Deutschland und den Niederlanden angebaut, weitere Anbaugebiete sind Agypten, Ungarn, Polen und die Balkanlander. Angebaut werden vor allem gefullte Sorten. An den Standort stellt sie keine besonderen Anspruche, am besten gedeiht sie auf gut versorgten Lehmboden. Zu starke Stickstoffdungung oder Mangel an Phosphor und Kalium fuhren zu vermindertem Blutenansatz. Die Ernte erfolgt handisch oder maschinell mit Pfluckmaschinen, wobei es mehrere Erntedurchgange gibt. Die Korbchen werden bei Lufttemperatur oder bis 45 °C getrocknet und gerebelt, Bluten als Schmuckdrogen bei 80 °C, um die Farbe zu erhalten. Die Ernteertrage liegen bei 0,9 bis 1,5 Tonnen Zungenbluten pro Hektar.

In der EU ist die medizinische Anwendung der Ringelblume durch den Ausschuss fur pflanzliche Arzneimittel (engl. Committee on Herbal Medicinal Products, kurz HMPC) der europaischen Arzneimittel-Agentur (engl. European Medicines Agency, kurz EMA) geregelt. Laut der HMPC ist eine medizinische Wirkung anhand von Studien nicht ausreichend belegt, jedoch wird die Pflanze auf Grund langer traditioneller Nutzung als nicht-gesundheitsschadlich eingestuft. Vor einer Nutzung bei bestehender Allergie gegen Pflanzen der Familie Asteraceae (Korbblutler) wird gewarnt. [7]

In der Lebensmittelindustrie wird die Ringelblume als Farbstoff eingesetzt, unter anderem bei Kase und Butter. In Teemischungen dient sie als Schmuckdroge . In der Vergangenheit diente sie zum Verfalschen von Safran . [8]

In der Naturheilkunde werden die getrockneten ganzen oder zerkleinerten Blutenkorbchen und die getrockneten Zungenbluten verwendet. Verabreicht werden sie in Form von Teeaufgussen, wassrigen Auszugen, Tinkturen, Extrakten und Salben. Praparate werden zur außerlichen Anwendung bei Hautentzundungen, zur Wundheilung, bei Quetschungen, Furunkeln und Ausschlagen angeboten. Bei Magen- und Darmgeschwuren und bei Menstruationsbeschwerden werden sie innerlich angewendet. Des Weiteren wird sie gerne als Schmuckdroge Tees zugesetzt. [9]

In der Volksmedizin gilt die Ringelblume als Diaphoretikum , Diuretikum , Antispasmodikum , Antihelminthikum , Emmenagogum und wurde gegen Leberleiden eingesetzt.

Die Ringelblume wird gerne in Bauerngarten angepflanzt. Ebenso eignet sie sich als Schnittblume. Sie ist seit ca. dem 12. Jahrhundert in Kultur. Es wurden u. a. auch halb- oder ganz gefullte Sorten gezuchtet. Beispiel fur eine gefullte Sorte ist die Sorte ?Fiesta Gitana“. [9]

Fur die Ringelblume bestehen bzw. bestanden, zum Teil auch nur regional, auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen : Bleschblommen ( Siebenburgen ), Brugamsblom, Brujamsblaum ( Mecklenburg ), Butterblume ( Schlesien ), Christusauge, Dannblaume ( Gottingen ), Donnblaume (Gottingen), Dotterblume (Schlesien), gal Golling (Mecklenburg), Gardryngele, Gartringele, Gelcken ( Ostpreußen ), Gilken (Ostpreußen, Schlesien), Goldeke, Golling (Mecklenburg), Goldblome ( mittelniederdeutsch ), Goldblume ( Westfalen , Schlesien, Mecklenburg), Goldbluome ( mittelhochdeutsch ), Goldeke (bereits 1483), Goldenblome ( Ostfriesland ), Goldjenblome (Ostfriesland), Goltje (Ostfriesland), Gugelkopf, Haussonnenwirbel, Hunneblome (Ostfriesland), Ingelbluoma ( St. Gallen bei Sargans ), Kolblum, Marienbloem (mittelniederdeutsch), Mergenbluome (mittelhochdeutsch), Morgenbluom (mittelhochdeutsch), Morgenrote, Muzelplum (fur Variante mit gewolbten Blattern, mittelhochdeutsch), Reggele ( althochdeutsch ), Rinderblume ( Schweiz ), Ringel und Ringele (mittelhochdeutsch), Ringela (mittelhochdeutsch), Ringelbusch ( Franken ), Ringeli (St. Gallen bei Werdenberg ), Ringelken (Gottingen), Ringelkrut (mittelniederdeutsch), Ringella, Ringeln ( Schwaben bei Kirchheim), Ringelplum (mittelhochdeutsch), Ringelrose ( Weser , Schlesien), Ringerbe (mittelhochdeutsch), Ringila (althochdeutsch), Ringlibluma (St. Gallen bei Toggenburg ), Ringula, Rintzeln (mittelhochdeutsch), Rynzele (althochdeutsch), Sonnenwende (Schlesien), Summerlowe (mittelhochdeutsch), Studentenblume ( Mark Brandenburg ), Todtenblume ( Salzburg , Augsburg , Thuringen ), Weckbroseln (Henneberg), Warzenkraut, Zunenwirvel, [10] Kringel (Eichsfeld-Thuringen).

Es ist die Blume, die man klassischerweise fur die Frage Er liebt mich, er liebt mich nicht verwendet. Das Abpflucken der Blumen soll allerdings Gewitter heraufbeschworen.

Die Ringelblume soll sich auch zur Liebesweissagung im Traum verwenden lassen: Sie wird gemeinsam mit Sommerkrautern getrocknet, gemahlen und mit Honig und Essig zu einer Salbe verarbeitet. Junge Frauen trugen die Salbe auf, bevor sie zu Bett gingen, und riefen den Heiligen Lukas an, sie von ihrer großen Liebe traumen zu lassen. [11]

Bei Bauern stand die Ringelblume in hohem Ansehen, weil sich mit ihrer Hilfe angeblich das Tageswetter voraussagen lasst. Sind die Bluten zwischen 6 und 7 Uhr bereits geoffnet, so verspreche dies einen schonen, sonnigen Tag. Sind sie jedoch nach 7 Uhr noch geschlossen, so musse mit Regen gerechnet werden. [12]

Ob Calendula officinalis im Altertum schon bekannt war, ist ungeklart. In Gustav Hegis Illustrierter Flora von Mitteleuropa aus dem Jahr 1929 wird diesbezuglich ausgefuhrt, dass das Klymenon des Theophrast und Dioskurides sowie die Caltha des Columella , Plinius und Vergil sich auch auf die Art Calendula arvensis beziehen konnten. Ebenso sind die Arten Taraxacum officinale und Cichorium intybus nicht auszuschließen. Aus den Klostergarten zur Zeit Karl des Großen ist eine Kultivierung nicht belegt. [1]

Die ersten belastbaren schriftlichen Nachweise zur Verwendung der Ringelblume als Heilpflanze stammen aus dem 12. Jahrhundert, so von Hildegard von Bingen, die sie unter dem Namen ? Ringula “ zur Behandlung von Verdauungsstorungen und Ekzemen empfiehlt. [1] [13]

Die Erwahnung der Calendula bei von Bingen kann als Hinweis gewertet werden, dass die Pflanze schon im 12. Jahrhundert in der Volksmedizin genutzt wurde. [14]

In den Hildegard von Bingen zugeschriebenen Physica -Manuskripten des 13. bis 15. Jahrhunderts wurde eine Pflanze mit dem Namen ringula als innerlich giftwidrig wirkendes Mittel beschrieben. Mit dem Schwarzen einer Speckschwarte zu einer Salbe bereitet sollte sie außerlich gegen ?grint am Kopf“ wirksam sein. Die außerliche Anwendung der ?ringelblumen“ gegen ?warzen“ und gegen ?haupt flecken“ wurde auch im 15. Jahrhundert im Alemannischen Krauterbuch (Cod. S. 386) empfohlen.

In einer 1200 entstandenen erweiterten Circa-instans -Fassung (in der Urfassung wird die Ringelblume nicht erwahnt), erreichbar in der aus Frankreich oder Italien stammenden Handschrift der Breslauer Stadtbibliothek Nr. 1302 (seit 1945 verschollen), existiert ein Kapitel zur ?Kalendula“, das als Nachtrag zu Sponsa solis ( Cichorium intybus L .) angefuhrt wurde. In der Folge wurde die Ringelblume regelmaßig in den weiteren Circa-instans-Fassungen behandelt. [14]

Im Deutschen Macer , einem weitverbreiteten Krauterbuch des 13. Jahrhunderts, wurde eine Pflanze mit den Namen solis sponsa bzw. ?ringel“ erwahnt. Nach der Saftelehre sollte sie ?kalt und trocken“ sein, den Magen starken , giftwidrig wirken und die Menstruation anregen.

In dem Michael Puff zugeschriebenen Buchlein von den ausgebrannten Wassern wurde das aus ≪ringel≫ gebrannte Destillat gegen ?gebrechen der Augen“ und gegen ?alle siechtagen des haupts“ empfohlen. Hieronymus Brunschwig ubernahm diese Angaben in das Kapitel ringel blumen wasser seines Kleinen Destillierbuchs (1500).

Eine sichere Zuordnung der Namen ?Kalendula“ (bzw. lateinisch Calendula [15] ) und ?Ringelblumen“ zur Art Calendula officinalis L. wurde durch eine Aquarell-Abbildung im Krauterbuch des Vitus Auslasser (1479) und durch eine Holzschnitt-Abbildung im Gart der Gesundheit (1485) moglich. Die Ringelblume wurde im Text des Gart der Gesundheit irrtumlich [16] als Caput monachi [17] (Monchskopf) benannt, eine Bezeichnung, die zur damaligen Zeit auch mit dem Lowenzahn ( Taraxacum officinale ) assoziiert war. [18] [16] [19] [20]

Forschungen ergaben, dass der Text nicht auf die Ringelblume bezogen war, sondern auf den Kapernstrauch ( Capparis spinosa ), wobei der Autor die diesbezuglichen Angaben aus dem Circa instans ubernommen hatte. Ein Indiz dafur ist, dass im Gart der Gesundheit vor allem die Anfang Mai gesammelte Rinde der Pflanze im Fokus steht, die zu finden bei der Ringelblume zu dieser Zeit wohl schwerlich moglich ist. Dies hatte zur Folge, dass die Rinde der Ringelblume in den folgenden zwei Jahrhunderten regelmaßig Bestandteil diverser Rezepte war. [14] [21]

In der ersten Halfte des 16. Jahrhunderts (fruhe Neuzeit) wurde die Ringelblume als Zierpflanze in Garten von Brunfels beschrieben. [16]

In der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts wurde die Anwendung von Zubereitungen aus Ringelblumen bei der Behandlung von Brust- und Gebarmutterkrebs kontrovers diskutiert ( Westring , Siebold , Osann ).

Die Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes veroffentlichte am 13. Marz 1986 eine (Positiv-)Monographie fur Ringelblumenbluten zur inneren Anwendung bei Veranderungen der Mund- und Rachenschleimhaut und zur außeren Anwendung bei schlecht heilenden Wunden, sowie am 14. Juli 1993 eine (Negativ-)Monographie fur Ringelblumenkraut. [22] [23]

Historische Abbildungen

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Weiterfuhrende Literatur

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  • Otto Isaac: Die Ringelblume. Botanik, Chemie, Pharmakologie, Toxikologie, Pharmazie und therapeutische Verwendung. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1992, ISBN 3-8047-1227-4 .
  • David I. Macht: Calendula or Marigold in medical history and in Shakespeare. In: Bulletin of the History of Medicine. 29, 1955, S. 491?502.
Commons : Ringelblume  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ringelblume  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv . CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6 . (Merkmale, Verbreitung)
  • Klaus-Ulrich Heyland, Herbert Hanus, Ernst Robert Keller (Hrsg.): Olfruchte, Faserpflanzen, Arzneipflanzen und Sonderkulturen (=  Handbuch des Pflanzenbaues . Band   4 ). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2006, ISBN 3-8001-3203-6 , S.   383?390 . (Merkmale, Inhaltsstoffe, Anbau, Nutzung)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Gerhard Wagenitz et al.: Familie Compositae II . In Gustav Hegi : Illustrierte Flora von Mitteleuropa . 2. Auflage Band VI, Teil 3, Seite 801?803. Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg 1987, ISBN 3-489-86020-9
  2. a b c d John L. Strother: Calendula. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico . Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae?Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9 , S.   331 (englisch, online ).
  3. Erich Oberdorfer : Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete . Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller. 8., stark uberarbeitete und erganzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5 , S.   957 .
  4. Sabine Krist: Lexikon der pflanzlichen Fette und Ole. 2. Auflage, Springer, 2013, ISBN 978-3-7091-1004-1 , S. 693.
  5. Ingrid Schonfelder, Peter Schonfelder : Die Kosmos-Mittelmeerflora. Uber 500 Mittelmeerpflanzen in Farbfotos (=  Kosmos-Naturfuhrer ). 2. Auflage. Franckh, Stuttgart 1990, ISBN 3-440-05300-8 , S.   236 .
  6. Calendula officinalis L. In: Info Flora , dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora . Abgerufen am 18. April 2023.
  7. Calendulae flos | European Medicines Agency. European Medicines Agency, abgerufen am 27. Februar 2019 (englisch).
  8. Calendula officinalis - Pflanze des Monats. ( Memento vom 6. Juli 2008 im Internet Archive )
  9. a b Eckehart Jager, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Muller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8 , S. 630.
  10. Georg August Pritzel , Carl Jessen : Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 72?73 (online) .
  11. Die Ringelblume im Heilkrauterlexikon .
  12. Gerhard Lauchs, Heilende Blutenblatter. In: Nurnberger Nachrichten. 21/22 April 2007.
  13. Manfred Boksch: Das praktische Buch der Heilpflanzen. BLV-Verlag, ISBN 3-405-14937-1 , Seite 60
  14. a b c Tobias Niedenthal: Ringelblume - Calendula officinalis L. (Asteraceae). Abgerufen am 16. Mai 2024 .
  15. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hosel, Berlin 1938, S. 137.
  16. a b c Heinrich Marzell : Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. Neudruck der Ausgabe von 1938 vermehrt um ein Register. Reichl Verlag St. Goar, 2002, ISBN 3-87667-234-1 , S. 294 ff.
  17. Vgl. etwa Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des ? Gart der Gesundheit “ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz ? ein wegweisender Druck von Peter Schoffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25?38, hier: S. 34 ( Caput monachi ?ringelbl[uo]men“).
  18. Hermann Fischer : Mittelalterliche Pflanzenkunde. Verlag der Munchner Drucke, Munchen 1929, S, 263, S. 266
  19. Willem Frans Daems : Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis medii aevi collecta (= Studies in ancient medicine. Band 6). Brill, Leiden, 1993, ISBN 90-04-09672-8 , S. 148 und 283 (als Bezeichnung fur Calendula officinalis ) sowie S. 347 (als Bezeichnung fur Taraxacum)
  20. Gart der Gesundheit . Peter Schoffer , Mainz 1485, Kapitel 98: Caput monachi. Ryngel blomen (Digitalisat)
  21. Johannes Gottfried Mayer: Die Wahrheit uber den Gart der Gesundheit (1485) und sein Weiterleben in den Krauterbuchern der Fruhen Neuzeit . in: A passion for plants, Edition: 1. Hrsg.: Sabine Anagnostou, Florike Egmond, Christoph Friedrich. 1. Auflage. Band   95 . Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8047-3016-8 .
  22. Kommission E 1986 (Positiv-)Monographie fur Ringelblumenbluten (Digitalisat) @1 @2 Vorlage:Toter Link/buecher.heilpflanzen-welt.de ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven )     Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prufe den Link gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  23. 1993 (Negativ-)Monographie fur Ringelblumenkraut (Digitalisat) @1 @2 Vorlage:Toter Link/buecher.heilpflanzen-welt.de ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven )     Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prufe den Link gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  24. Pedanios Dioskurides . 1. Jh. De Medicinali Materia libri quinque. Buch IV, Kapitel 58. In der Ubersetzung von Julius Berendes . Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 394 (Digitalisat)
  25. Hildegard von Bingen . 12. Jh. Physica , Buch I, Kapitel 122. Edition. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810?1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Migne, Paris 1855. Sp. 1179 (Digitalisat) . Ubersetzung: Herbert Reier. Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche ubersetzt . Kiel 1980, S. 72: Ringula ist kalt und feucht und hat eine starke Kraft in sich, hilft gegen Gift. Wer Gift gegessen hat oder wem es virgeben ist, koche Ringula in Wasser, drucke das aus und lege es ihm auf den Bauch; das Gift wird erweicht und abgefuhrt. Derselbe Mensch erwarme bald guten Wein, lege genug Ringula hinein, erwarme damit den Wein von neuem, und weil er Gift verzehrte, trinke er den Wein halbwarm. Er wird das Gift entweder durch die Nase ausrotzen oder durch schum von sich geben. Wenn Rinder oder Schafe etwas Schlechtes gefressen haben, von dem sie schnell uberschwemmt werden, werde Ringula zerstoßen, der Saft ausgedruckt, und mit maßig viel Wasser werde der Saft in ihr Maul gegossen, dass sie daran Geschmack finden, und sie werden geheilt werden. Wenn aber Rind oder Schaf husten, gieße ihm Saft von Ringula ohne Wasser in die Naslocher. Die schadlichen Safte werden bald ausgeschieden, und die Tiere werden sich bessern. Wenn einem Menschen der Kopf vellecht, schneide er das Weiche und die Schwarte vom Schinken ab, nehme das Harte und zerstoße es mit Ringula in einem Morser, salbe ihm oft den Kopf damit, und fallen ab und sein Kopf wird schon. Wer grint am Kopf hat, nehme Bluten und Blatter von Ringeln, drucke den Saft aus und bereite von ihm mit etwas Wasser und mit simeln oder Weizenmehl Teig, bedecke seine ganzen Kopf mit dem Tuch und einer Filzkappe, wahrend jenes erwarmt und wahrend Teig zerschnitten wird und dann entfernt wird. Bereite dann wiederum auf ahnliche Weise Teig, lege ihn auf seinen Kopf, tue das neun Tage, und jedes Mal, wenn er Teig von seinem Kopf abnimmt, halte er ebenso oft Lauge von Ringelsaft bereit und wasche ebenso oft seinen Kopf damit, und er wird geheilt.
  26. Solothurn, Cod. S. 386, Ravensburg 1463?1466, Blatt 70v: … Fur die warczen … oder nim ringelbl?men … Dem das houpt flecket ist … (Digitalisat)
  27. Deutscher Macer . 13. Jh. Kritische Ausgabe mit ausfuhrlichen bibliographischen Angaben. Bernhard Schnell , William Crossgrove: Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Mit einem Abdruck des lateinischen Macer floridus ?De virtutes herbarum“. Kritisch herausgegeben. Niemeyer, Tubingen 2003, S. 370 und S. 478. Quelle:
  28. Cpg 226 , Elsass 1459?1469, Blatt 202r (Digitalisat)
  29. Michael Puff : Buchlein von den ausgebrannten Wassern . (15. Jh.) Druck Augsburg (Johannes Blaubirer) 1481, Blatt 10r: Ringel wasser (Digitalisat)
  30. Hieronymus Brunschwig . Kleines Destillierbuch , Johann Gruninger, Straßburg 1500, Blatt 91v: Ringel Blumen (Digitalisat)
  31. Otto Brunfels : Contrafayt Kreuterb?ch nach rechter vollkommener art, vnd Beschreibung der Alten, bestberumpten arztz, vormals in Teutscher sprach der masszen nye gesehen. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 211 (Digitalisat)
  32. Hieronymus Bock : New Kreutter B?ch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil 1, Kapitel 46 (Digitalisat)
  33. Leonhart Fuchs . New Kreutterbuch . Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 143 (Digitalisat)
  34. Pietro Andrea Mattioli : Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Ubersetzung durch Georg Handsch , bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren , Johan Feyerabend, Frankfurt am Main 1586, Blatt 435r?435v: Ringelblumen (Digitalisat)
  35. Nicolas Lemery : Dictionnaire universel des drogues simples, contenant leurs noms, origines, choix, principes, vertus, etymologies, et ce qu’il y a de particulier dans les animaux, dans les vegetaux et dans les mineraux , Laurent d'Houry, Paris, 1699, S. 133 : Caltha (Digitalisat) . Vollstandiges Materialien-Lexicon . Vollstandiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzosischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition […] ins Hochteutsche ubersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, […]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 206: Caltha (Digitalisat)
  36. Westring’s Erfahrungen uber die Heilung der Krebsgeschwure. Aus dem Schwedischen ubersetzt mit Zusatzen von K. Sprengel . Renger, Halle 1817 (Digitalisat)
  37. Adam Elias von Siebold : Journal fur Geburtshulfe, Frauenzimmer- und Kinderkrankheiten. Engelmann, Frankfurt am Main 1822, Band 3, 1.2, S. 49 (Digitalisat)
  38. Philipp Lorenz Geiger : Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte fur Arzte, Apotheker & Droguisten . Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Halfte 1830, S. 1406?1409: Calendula (Digitalisat)
  39. Encyclopadisches Worterbuch der medicinischen Wissenschaften. Herausgegeben von den Professoren der medicinischen Facultat zu Berlin: Dietrich Wilhelm Heinrich Busch , Carl Ferdinand von Graefe , Christoph Wilhelm Hufeland , Heinrich Friedrich Link , Karl Asmund Rudolphi , 6. Band (1831), S. 519?521: Emil Osann Calendula (Digitalisat)
  40. Theodor Husemann : Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. 2. Auflage. Springer, Berlin 1883. Band II, S. 841 (Digitalisat)
  41. Wolfgang Schneider : Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 212?214: Calendula (Digitalisat)