Der
Reichsgau Wien
war einer von sieben nach dem
Ostmarkgesetz
zum 1. Mai 1939 gebildeten
Reichsgauen
des
Deutschen Reichs
im 1938
angeschlossenen Osterreich
und bestand aus dem am 15. Oktober 1938 gebildeten
Groß-Wien
bis 1945. Von 1939 bis 1942 wurden die sieben Reichsgaue im ehemaligen Osterreich als
Ostmark
, ab 1942 als
Alpen- und Donau-Reichsgaue
bezeichnet, um jeglichen Bezug zum fruheren
Osterreich
zu beseitigen.
Der
Parteigau der NSDAP
fur die Stadt Wien wurde 1926 gegrundet und richtete 1931 unter
Alfred Eduard Frauenfeld
an der Hirschengasse 25 in
Mariahilf
die Gauleitung im so genannten
Adolf-Hitler-Haus
ein.
[1]
Wegen des Parteiverbots 1933 arbeitete die Partei bis 1938 illegal. 1939 entstand durch das
Ostmarkgesetz
der Reichsgau Wien. Der
Reichsjugendfuhrer
Baldur von Schirach
ubernahm ihn 1940, ab 1942 zusatzlich als
Reichsverteidigungskommissar
.
Die NSDAP-
Gauleiter
(ab 1939 gleichzeitig
Reichsstatthalter
des jeweiligen Reichsgaues), waren:
[2]
Stellvertreter des Gauleiters war
SS-Brigadefuhrer
Karl Scharitzer
, Stellvertreter des Reichsstatthalters war Regierungsprasident
Hans Dellbrugge
.
- SA-Gruppe Donau
[4]
- SS-Oberabschnitt Donau: SS-Abschnitt XXXI, 11. SS-Standarte, 89. SS-Standarte
- NSKK-Motorgruppe Sudost
- NS-Fliegerkorps: Gruppe 17 (Ostmark): Wien (Standarte 112)
- Hitlerjugend (HJ): Gebiet Wien (Gebiet 27)
- NS-Frauenschaft Wien
- NSD-Dozentenbund
- NSD-Studentenbund
- DAF-Oberdonau: Hauptarbeitsgebiete I und II
- NS-Volkswohlfahrt Wien (NSV)
- Reichsbund der deutschen Beamten Oberdonau (RDB)
- NS-Lehrerbund Wien (NSLB)
- NS-Rechtswahrerbund Wien (NSRB)
- NS-Kriegsopferversorgung Wien (NSKOV)
- NS-Bund Deutscher Technik Wien (NSBDT)
- NSD-Arztebund Wien
- Wolfgang Mayer:
Die nationalsozialistische Gebietsreform
. In:
Wien 1938
. Hrsg.
Felix Czeike
, Verein fur Geschichte der Stadt Wien 1978, in: Forschungen und Beitrage zur Wiener Stadtgeschichte, 2, Wien, S. 77 ff.
- Christiane Rothlander:
Die Anfange der Wiener SS
, Bohlau, Wien/ Koln/ Weimar 2012.
ISBN 978-3-205-78468-5
.
- ↑
Adolf-Hitler-Haus auf der Website der Universitat Wien
- ↑
Gau Wien der NSDAP bei www.territorial.de
- ↑
Ubersicht der NSDAP-Gaue, der Gauleiter und der Stellvertretenden Gauleiter zwischen 1933 und 1945
(
Memento
des
Originals
vom 26. Mai 2017 im
Internet Archive
)
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@1
@2
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- ↑
Gauorganisationsamt der NSDAP und Behorde des Reichsstatthalters in Wien (Hrsg.):
Ostmark Jahrbuch 1941
. Carl Ueberreuter Verlag, Wien 1941.