Raimund Discher

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Raimund Discher (* 29. August 1923 [1] ; † Marz 1968 in oder nahe Hu? , Vietnam ) war ein deutscher Mediziner.

Discher studierte bis 1957 Medizin an der Universitat Freiburg und legte die Facharztprufung fur innere Medizin ab. 1962 folgte er dem Freiburger Padiatrieprofessor Horst-Gunther Krainick im Rahmen eines Bildungshilfeprogramms der deutschen Bundesregierung an die kurz zuvor gegrundete Medizinische Fakultat der Universitat der sudvietnamesischen Stadt Hu? . [2]

Wahrend der Tet-Offensive des Vietcong und der Eroberung der Stadt wurde Discher am 5. Februar 1968 zusammen mit Krainick, dessen Frau Elisabeth und dem Arzt Alois Altekoster entfuhrt. Alle Bemuhungen, unter anderem des Caritas-Prasidenten Georg Hussler , um die Vermissten blieben erfolglos. Am 3. April 1968 teilte die Deutsche Botschaft in Saigon mit, die Leichen der vier Deutschen seien in einem Massengrab gefunden worden. Als Todesursache wurden Genick- und Kopfschusse angegeben. Am 18. April 1968 wurde Discher zusammen mit dem Ehepaar Krainick in Freiburg beigesetzt. Ihr Schicksal wird in mehreren wissenschaftlichen Buchern zur Geschichte der Tet-Offensive dargelegt. [3]

  • 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. (Der Orden wurde postum ? als Reaktion auf die Ermordung ? verliehen und den Angehorigen bei der Trauerfeier uberreicht.) [4]

Einzelnachweise

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  1. Landesarchiv Baden-Wurttemberg
  2. Simon Reuter: Die Vietnam-Mission der Medizinische Fakultat Freiburg (1961 - 1968) - Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2011
  3. Beispiel Geschichtsschreibung
  4. Simon Reuter: Die Vietnam-Mission der Medizinische Fakultat Freiburg (1961 - 1968) - Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2011, S. 164