RTR in Chur (2023)
Logo von RTR
Die
Radiotelevisiun Svizra Rumantscha
(RTR) (vorheriger Name bis zum 31. Dezember 2010
Radio e Televisiun Rumantscha
ⓘ
/
?
) ist ein Tochterunternehmen des Schweizer Medienunternehmens
SRG SSR
. RTR, mit Sitz in
Chur
, erbringt als einziges Unternehmen fur elektronische Medien den
Service public
fur die ≪Svizra rumantscha≫, das
traditionell ratoromanischsprachige Gebiet Graubundens
, eine der vier Sprachregionen der Schweiz. Seit 1938 ist das Ratoromanische als Landessprache und seit 1996 als Teilamtssprache des Bundes anerkannt.
Die RTR hat rund 130 Vollzeitstellen, verteilt auf rund 166 Personen (2021). Uber das eigentliche
ratoromanische
Sprachgebiet hinaus sieht sich das Unternehmen in einer ≪Bruckenfunktion im sprachlich uneinheitlichen Graubunden, fur die ratoromanische Diaspora in der ganzen Schweiz und jenseits der Landesgrenze.≫
[1]
Direktor ist seit 2021 Nicolas Pernet. Chefredaktor seit 2017
Flavio Bundi
.
Das seit 1925 existierende und 1954 in die SRG integrierte Radio RTR (vorheriger Name bis 2019:
Radio Rumantsch
(RR)) hat im Laufe der Jahrzehnte seine Sendezeit kontinuierlich erweitert. Radio RTR sendet 24 Stunden in ratoromanischer Sprache. Einzelne Informationssendungen (Rendez-vous, Echo der Zeit, Nachrichten 24.00-05.00 Uhr) werden von Schweizer Radio SRF ubernommen. Das Programm von Radio RTR richtet sich an ein breites Publikum: vielseitige Unterhaltung, lokale bis internationale Informationen, Sportberichte und wahrend 24 Stunden ein Musikprogramm, das von aktueller Unterhaltungsmusik uber Schlager, Volksmusik bis zu Oldies reicht. Als Spezialitat bringt Radio RTR auch authentische Musik aus der Svizra rumantscha in all ihren Schattierungen, von Chorgesang uber Brass bis Pop und Rock. Nicht selten handelt es sich um Eigenaufnahmen, die darum exklusiv auf Radio RTR zu horen sind und dank dem Archiv von RTR zuganglich bleiben.
[2]
Das Programm wird via DAB+ in der ganzen Schweiz verbreitet. Uber das Sendernetz der
Rundfunk-Anstalt Sudtirol
wird das Programm auch in
Sudtirol
uber
UKW
und
DAB+
ausgestrahlt.
Die erste Fernsehsendung in ratoromanischer Sprache wurde 1963 ubertragen. Heute sendet
Televisiun Rumantscha
(TR) seine Beitrage in ratoromanischer Sprache auf dem Fernsehkanal
SRF 1
, so den
Telesguard
(Tagesschau) von Montag bis Freitag, den
Minisguard
[3]
(Informationssendung fur Kinder) am Samstag und die
Cuntrasts
am Sonntag. Die Sendungen werden jeweils auf Deutsch uber den
Teletext
untertitelt
. Die Telesguard-Sendung wird zudem auf
SRF info
und
RSI LA 2
wiederholt.
www.rtr.ch ist seit 1997 die Website mit erganzenden Informationen zu den Radio- und Fernsehprogrammen von RTR. Seit Anfang 2005 stehen zum Beispiel samtliche Informationssendungen von Radio RTR und Televisiun Rumantsch als Ton- und Videobeitrage zur Verfugung. Seit 2006 existiert eine Onlineredaktion, die fur die Inhalte der Webseite zustandig ist. Erweitert wurde das Angebot 2007 mit der Plattform ≪Battaporta≫ fur die Jugendlichen. Alle Audio- und Videobeitrage sind auch in der App Play RTR abrufbar. Im Dezember 2020 veroffentlichte RTR ihre erste ratoromanische, fiktionale Webserie ≪Metta da fein≫.
Rund zwei Drittel der ratoromanischen Bevolkerung nutzen die Programme der RTR, der durchschnittliche Marktanteil des Radioprogramms in dieser Zielgruppe lag im Sendegebiet bei 61 % (≪Horer gestern≫ 37 %, Tendenz steigend). Die reprasentativ erhobenen Daten von 2010 wurden bis 2013 nicht aktualisiert.
[1]
Die aktuellen Nutzungszahlen von RTR sind in der Broschure ≪Ciras e fatgs≫ zu finden.
[4]
- ↑
a
b
Uber uns.
(
Memento
des
Originals
vom 30. Dezember 2014 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/interpresa.rtr.ch
rtr.ch
- ↑
≪Ein offentliches Medienhaus hat nicht arrogant zu sein ? Punkt≫
, WOZ, 5. Januar 2018
- ↑
Minisguard ? Play RTR.
Abgerufen am 16. Juni 2021
(ratoromanisch).
- ↑
Publicaziuns ? Cifras e fatgs.
29. April 2020,
abgerufen am 16. Juni 2021
(ratoromanisch).