Ruckhaltebecken Glashutte
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Juli 2015
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Lage
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Glashutte in Sachsen
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Landkreis Sachsische Schweiz-Osterzgebirge
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Zuflusse
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Brießnitzbach
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Abfluss
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Brießnitzbach
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Großere Orte in der Nahe
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Glashutte
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Koordinaten
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50° 50′ 41″
N
,
13° 45′ 14″
O
50.844722222222
13.753888888889
Koordinaten:
50° 50′ 41″
N
,
13° 45′ 14″
O
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Daten zum Bauwerk
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Sperrentyp
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Steinschuttdamm mit mineralischer und geotextiler Innendichtung
[1]
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Bauzeit
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1951?1953
2009?2013
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Hohe uber Talsohle
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28 m
[1]
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Hohe uber
Grundungssohle
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ca. 30 m
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Hohe uber
Gewassersohle
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28,28 m
[1]
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Hohe
der Bauwerkskrone
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408,2
m
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Bauwerksvolumen
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0,225 Mio. m³
[1]
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Kronenlange
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184 m
[1]
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Kronenbreite
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5 m
[1]
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Boschungsneigung
luftseitig
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1:2,5
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Boschungsneigung
wasserseitig
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1:2,5
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Daten zum Stausee
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Hohenlage
(bei
Stauziel
)
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387,9
m
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Wasseroberflache
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11,1 ha
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Speicherraum
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1,05 Mio. m³
[1]
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Gesamtstauraum
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1,20 Mio. m³
[1]
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Einzugsgebiet
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11,6 km²
[1]
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Bemessungshochwasser
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54 m³/s
[1]
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Das
Hochwasserruckhaltebecken Glashutte
ist ein
Ruckhaltebecken
im Freistaat
Sachsen
. Es dient dem
Hochwasserschutz
im
Muglitztal
(Osterzgebirge).
Das ursprungliche Absperrbauwerk war ein homogener
Erddamm
. Das Bauwerk wurde 1951?1953 oberhalb von
Glashutte
gebaut. Das gestaute Gewasser ist der
Brießnitzbach
(auch Prießnitz genannt), ein Nebenfluss der
Muglitz
. Das Becken ist im Normalfall leer, also ein ?grunes Becken“, und wird nur bei Hochwasser eingestaut.
Der Damm wurde beim
Hochwasser im August 2002
zerstort. Er brach am 12. August 2002 etwa um 16:30 Uhr. Die
Flutwelle
verursachte keine Todesopfer, rief aber im vom Hochwasser der Muglitz bis dato nicht betroffenen Stadtzentrum von Glashutte betrachtliche Beschadigungen und Zerstorungen hervor. Im Muglitztal war aufgrund der allgemein schweren Hochwassersituation kaum eine nennenswerte Schadensverstarkung durch den Dammbruch zu verzeichnen.
[2]
Der Staudamm wurde 2006 in der ursprunglichen Hohe wieder aufgebaut. Die Wiederaufbaukosten beliefen sich auf ca. 2,5 Mio. Euro.
Die
Landestalsperrenverwaltung Sachsen
baute im Zuge der Umsetzung von erweiterten Hochwasserschutzkonzepten, die nach der Flut 2002 erarbeitet wurden, das Ruckhaltebecken aus. Der neue Prießnitzdamm weist folgende Daten auf:
- Dammhohe: 28,28 m uber Gewassersohle
- Kronenlange: 184 m
- Kronenbreite: 5 m
- Stauraum
: 1,05 Mio. m³
Der Ausbau machte eine abschnittsweise Neutrassierung der Straße nach
Johnsbach
sowie der Zufahrt zum Stadtbad notwendig. Der Umbau begann im Februar 2009 mit zunachst geschatzten Kosten von ca. 12 Millionen Euro.
[3]
Nach mehr als dreijahriger Bauzeit wurde das Hochwasserruckhaltebecken in Glashutte am 11. November 2013 eingeweiht. Die Baukosten betrugen schließlich rund 26 Millionen Euro.
[4]
- Christian Striefler:
Die Flut ? ein Blick zuruck nach vorn
. Hrsg.: Sachsische Staatskanzlei, Referat Offentlichkeitsarbeit. Freistaat Sachsen, Zentraler Broschurenversand der Sachsischen Staatsregierung, Dresden 2003 (enthalt Informationen zum Dammbruch; gratis).
- ↑
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Hochwasserruckhaltebecken Glashutte bei der Landestalsperrenverwaltung
- ↑
Antje Bornschein: Gefahrenkarten ? ein Instrument zur Risikoabschatzung infolge eines hypothetischen Talsperrenbruches, Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universitat Dresden ? 55 (2006) Heft 3?4. In dieser Veroffentlichung sind die Abflussspitzen in der Prießnitz und in der Muglitz infolge des Dammbruchs dargestellt.
- ↑
Maik Bruckner:
Damm wird dreimal so hoch.
Sachsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 13. Juni 2008, S. 20
- ↑
Maik Bruckner:
Wasserstopp am Prießnitzdamm.
In:
Sachsische Zeitung.
12. November 2013,
abgerufen am 29. September 2014
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