Remi Garde
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Remi Garde im August 2011
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Personalia
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Geburtstag
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3. April
1966
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Geburtsort
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L’Arbresle
,
Frankreich
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Große
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175 cm
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Position
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Vorstopper
,
Mittelfeldspieler
(defensiv)
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Herren
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Jahre
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Station
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Spiele (Tore)
1
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1984?1993
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Olympique Lyon
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146 (21)
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1993?1996
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Racing Straßburg
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68
0
(3)
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1996?1999
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FC Arsenal
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31
0
(0)
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Nationalmannschaft
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Jahre
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Auswahl
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Spiele (Tore)
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1990?1992
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Frankreich
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6
0
(0)
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Stationen als Trainer
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Jahre
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Station
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2011?2014
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Olympique Lyon
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2015?2016
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Aston Villa
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2017?2019
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Montreal Impact
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1
Angegeben sind nur Ligaspiele.
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Remi Garde
(*
3. April
1966
in
L’Arbresle
) ist ein franzosischer
Fußballtrainer
und ehemaliger -spieler. Als zumeist in Defensivrollen agierender
Mittelfeldspieler
verbrachte der sechsfache
franzosische Nationalspieler
bei seinem Heimatklub
Olympique Lyon
die sportlich erfolgreichste Zeit. Wahrend seiner letzten Profistation beim
FC Arsenal
gewann er mit der
englischen Meisterschaft
seinen einzigen bedeutenden Titel.
In der Jugendakademie von
Olympique Lyon
(OL) erlernte Remi Garde, der circa 25 Kilometer nordwestlich von Lyon in
L’Arbresle
geboren wurde, das Fußballspielen. Er debutierte im Alter von 18 Jahren in der zweitklassigen D2 unter dem damaligen OL-Trainer
Robert Herbin
, stagnierte dann aber in seiner sportlichen Weiterentwicklung, da Herbins Nachfolger
Robert Nouzaret
keine Verwendung fur ihn in der ersten Mannschaft hatte.
Erst die Ankunft von
Raymond Domenech
und dessen Installation als neuer sportlicher Leiter sorgte fur die Initialzundung in Gardes Karriere. Binnen eines Jahres fuhrte Domenech Olympique Lyon 1989 uber die Zweitligameisterschaft zum Aufstieg in die hochste franzosische Spielklasse und baute dabei neben den Neuzugangen wie
Eugene Kabongo Ngoy
oder
Claudio Garcia
in besonderem Maße auf die eigenen Talente aus dem Verein. Davon profitierte der Mittelfeldspieler Garde in besonderem Maße und kam in 32 Ligaspielen der Saison 1988/89 zum Einsatz.
Pascal Fugier
,
Bruno Genesio
und Garde wurden zum neuen Ruckgrat von Olympique Lyon und der im defensiven Mittelfeld ?ackernde“ Garde im Besonderen zu Domenechs verlangertem Arm und Kapitan.
Trotz eines katastrophalen Starts in die Saison 1989/90 akklimatisierte sich Garde mit Olympique Lyon auch auf hochster nationaler Ebene, und die Mannschaft schloss auf einem respektablen achten Tabellenplatz ab. Bereits ein Jahr spater erreichte OL den funften Rang und qualifizierte sich fur den
UEFA-Pokal
. Dabei waren bei Garde jedoch auch erste Anzeichen korperlicher Probleme zu beobachten, die sich spatestens in der Saison 1991/92 zu manifestieren begannen. Grund dafur war das krafteraubende Spiel im Zentrum, bei dem sich Garde in der Defensivarbeit stetig aufrieb, was wiederum Domenech dazu veranlasste, die Aufgabenverteilung neu zu bestimmen und vor allem korperlich robuste Abwehrspieler wie
Bruno N’Gotty
mehr in die Verantwortung zu nehmen. Dessen ungeachtet sorgte Garde weiter fur Glanzpunkte und schoss bei OLs erstem Europapokalauftritt seit 16 Jahren gegen das schwedische
Osters Vaxjo
den einzigen Treffer zum 1:0-Sieg. Das Ruckspiel endete mit 1:1, und in der folgenden zweiten Runde scheiterte der Klub am turkischen Vertreter
Trabzonspor
.
Die beiden letzten Jahre bis zum Ende der Spielzeit 1992/93 verliefen fur OL in der Liga enttauschend, was mit Platz 16 und Rang 13 in der jeweiligen Abschlusstabelle seinen Ausdruck fand. Als verantwortlich dafur wurde auch ein mangelnder Kampfgeist im Mittelfeld und das Fehlen einer Fuhrungsfigur gemacht und insgesamt standen die Zeichen auf Veranderung. Domenech warf schließlich das Handtuch und mit Nachfolger und Trainer-Neuling
Jean Tigana
nahm der Klub einen Neuaufbau in Angriff. Wahrend zahlreiche Hochkarater wie
Manuel Amoros
,
Pascal Olmeta
,
Abedi Pele
und
Eric Roy
verpflichtet wurden, entschloss sich Garde zu einem Wechsel zu
Racing Straßburg
, wo man ihm einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld zugesagt hatte.
Aufgrund von Verletzungssorgen gewohnte sich Garde jedoch nur sehr schleppend beim neuen Verein ein. Die Leistungen zeigten noch nicht das vor allem zu Beginn des Jahrzehnts demonstrierte Niveau und am Ende verzeichnete die Statistik in der Saison 1993/94 lediglich 21 Ligaeinsatze. In seinem zweiten Jahr in Straßburg zeigte Gardes Formkurve dann deutlich nach oben. Dabei harmonierte er im Mittelfeld gut mit
Franck Sauzee
und im Mai 1995 stand er mit den Elsassern im
Pokalendspiel
, das mit 0:1 gegen
Paris Saint-Germain
verloren ging. Die Blessuren kehrten in der Saison 1995/96 zuruck und so blieb das dritte Jahr Gardes letztes in Straßburg. Nach nur 16 Ligaeinsatzen verließ er den Klub und heuerte im August 1996 in England beim
FC Arsenal
an, wo gerade sein Landsmann
Arsene Wenger
die sportliche Fuhrung ubernommen hatte.
Wenger ubergab Garde sofort das Kapitansamt und machte ihn gleichzeitig zum ersten auslandischen Mannschaftsfuhrer in der Geschichte des FC Arsenal. Garde zeigte dann auch seine Qualitaten im Passspiel und in der Zweikampfstarke, aber die alten Verletzungsprobleme holten ihn letztlich auch auf der Insel ein, so dass ihm nur elf Pflichtspiele vergonnt waren, wovon er wiederum nur in sieben Anfangsformationen stand. Spieler wie
Patrick Vieira
und
Emmanuel Petit
hatten sich auf seiner Position zudem entscheidende Vorteile erarbeitet.
[1]
In der Saison 1997/98 gewannen die Gunners das ?
Double
“ aus
englischer Meisterschaft
und
FA Cup
und Garde absolvierte (zumeist im rechten Mittelfeld) zehn Ligapartien, was der Mindestanzahl fur den Erhalt eine Meistermedaille entsprach. Zum Pokalsieg trug er mit nur einem Spiel marginal bei und in ihm reifte bereits der Gedanke hinsichtlich des Rucktritts und einer neuen Trainerkarriere in Marseille.
[2]
Nach reiflicher Uberlegung ließ er sich von einem weiteren Einjahresvertrag uberzeugen und obwohl ihn wahrend der Saison 1998/99 das
Pfeiffersche Drusenfieber
plagte, zeigte er sich bei seinen seltenen Einsatzen zuverlassig. In der Partie gegen den
FC Chelsea
(1:0) Ende Januar 1999 wahlten ihn zahlreiche Zeitungen gar zum ?Man of the Match“. Knapp einen Monat spater absolvierte er in
Newcastle
(1:1) sein letztes Pflichtspiel, bevor er seinen Vertrag im Sommer 1999 auslaufen ließ und vom aktiven Sport zurucktrat.
[3]
Nach seinem Aufstieg zum Fuhrungsspieler von Olympique Lyon und der Bestatigung seiner Leistungen in der hochsten franzosischen Spielklasse in der Saison 1989/90 lud ihn
Michel Platini
im Januar 1990 anlasslich einer Freundschaftsspielreise nach Kuwait erstmals in die
franzosische A-Nationalmannschaft
ein. In der Partie gegen den Wustenstaat, die am 21. Januar 1990 mit einem 1:0-Sieg fur die ?Equipe tricolore“ endete, stand Garde im Mittelfeld an der Seite von
Bernard Pardo
,
Marcel Dib
und
Laurent Blanc
schließlich in der Startformation. An gleicher Stelle absolvierte er innerhalb der folgenden Woche zwei weitere Landerspiele gegen die
DDR
(3:0) und den spateren Weltmeister aus
(West-)Deutschland
(2:1), wobei er in der Partie gegen Ostdeutschland aus taktischen Grunden (Mittelfeld insgesamt ?zu defensiv“) erst nach einer Stunde fur
Jean-Marc Ferreri
eingewechselt wurde.
Nach der Kuwait-Reise blieben Gardes Landerspieleinsatze jedoch rar. Zwischen August 1991 und Mai 1992 absolvierte er im Vorfeld der
Euro 1992 in Schweden
noch drei weitere Partien, davon sein erstes und einziges Pflichtspiel gegen
Spanien
(2:1). Mit
Didier Deschamps
, Ruckkehrer
Luis Fernandez
und
Franck Sauzee
war die Konkurrenz auf seiner Position letztlich zu groß. Obwohl Garde im
franzosischen EM-Kader
stand, blieb er im Verlauf der Endrunde ohne Einsatzminute.
Nach Tatigkeiten fur den franzosischen Pay-TV-Sender
Canal+
nahm Garde im Jahr 2003 seine erste Trainertatigkeit auf. Als Assistent von
Paul Le Guen
kehrte zu seinem Heimatklub Olympique Lyon zuruck und behielt diese Position auch nach dem Trainerwechsel zu
Gerard Houllier
zwei Jahre spater, wahrend er parallel an seinen Trainerscheinen arbeitete. Als 2007 mit
Alain Perrin
ein weiterer Cheftrainer in Lyon engagiert wurde, wechselte Garde ins Scouting-Team des Klubs. Zu Beginn der Saison 2010/11 ernannte ihn Prasident
Jean-Michel Aulas
zum Leiter des Ausbildungszentrums und nur knapp ein Jahr spater wurde er im Juni 2011 als Nachfolger von
Claude Puel
selbst Trainer der ersten Mannschaft.
Wahrend Gardes dreijahriger Amtszeit als Cheftrainer platzierte sich Olympique Lyon stets unter den Top funf der
Ligue 1
. Am Ende der Saison 2013/14 trat Garde unter Angabe personlicher und familiarer Grunde von seinem Posten zuruck.
[4]
Am 2. November 2015 unterschrieb Remi Garde beim englischen Klub
Aston Villa
einen Vertrag bis Juni 2019.
[5]
Das Team befand sich zu diesem Zeitpunkt am Tabellenende der
Premier League
. Unter Gardes Regie fand jedoch keine entscheidende Verbesserung statt und als abgeschlagenes Schlusslicht trennte man sich bereits Ende Marz 2016 wieder.
[6]
Im November 2017 wurde er Cheftrainer von
Impact de Montreal FC
in der
Major League Soccer
.
[7]
- ↑
Barry J. Hugman (Hrsg.):
The 1997?98 Official PFA Footballers Factfile
. Lennard Queen Anne Press, 1997,
ISBN 1-85291-581-1
,
S.
104
.
- ↑
Barry J. Hugman (Hrsg.):
The 1998?99 Official PFA Footballers Factfile
. Lennard Queen Anne Press, 1998,
ISBN 1-85291-588-9
,
S.
110
.
- ↑
Barry J. Hugman (Hrsg.):
The 1999?2000 Official PFA Footballers Factfile
. Lennard Queen Anne Press, 1999,
ISBN 1-85291-607-9
,
S.
114
.
- ↑
Zeit Online: ?Trainer Garde verlasst Olympique Lyon am Saisonende“
(
Memento
vom 25. Marz 2016 im
Internet Archive
), 13. Mai 2014
- ↑
Sudwest Presse: ?Franzose Garde wird neuer Trainer von Aston Villa“
@1
@2
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(
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, festgestellt im Mai 2019.
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Info:
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Anleitung
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- ↑
?Club statement: Remi Garde“
(avfc.co.uk)
- ↑
https://www.foot01.com/equipe/ol/officiel-remi-garde-entraineur-de-l-impact-montreal,265737