Die
Proteste in Bahrain seit 2011
richten sich gegen die politische Fuhrung im Konigreich
Bahrain
. Sie sind Teil des
Arabischen Fruhlings
. Die Protestwelle begann am 14. Februar 2011. Die Hauptforderungen der Demonstranten sind ein Regierungswechsel, eine neue Verfassung, ein Ende der Menschenrechtsverletzungen sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen. Auch den Ministerprasidenten und die Regierung wollen die Menschen kunftig direkt wahlen konnen.
Die Zahl der Protestierenden wird auf 150.000
[1]
bis 300.000 geschatzt.
[2]
Von den rund 30 bis 40.000 eingesetzten Sicherheitskraften stammen viele aus Pakistan und anderen sunnitischen Staaten und wurden teilweise speziell zur Unterdruckung der Proteste angeworben.
[3]
1.500 Soldaten wurden von den Nachbarlandern im Rahmen des
Peninsular Shield Force
des
Golf-Kooperationsrats
entsandt.
[4]
Bei der gewaltsamen Unterdruckung der Proteste starben 93 Zivilisten, annahernd 3.000 wurden verwundet.
[5]
846 Polizisten wurden verwundet und 11 getotet.
[6]
[7]
Es kam zu rund 3.000 Verhaftungen.
[8]
Inhaftierte wurden offenbar systematisch gefoltert, um Gestandnisse zu erzwingen.
[9]
[3]
[10]
[11]
Eine Reihe von Protestierenden wurden in der Folge zur Todesstrafe verurteilt.
[12]
Mindestens funf Personen starben an der Folter wahrend des Polizeigewahrsams, darunter die Journalisten Karim Fakhrawi und Zakariya Rashid Hassan al-Ashiri.
[1]
[13]
[14]
[15]
4.500 Personen wurden aufgrund ihrer Teilnahme an den Protesten an ihren Arbeitsplatzen entlassen,
[1]
500 Personen wurden des Landes verwiesen
[16]
und 500 Studenten vom Studium ausgeschlossen.
[1]
Elf Personen wurde die Staatsburgerschaft entzogen.
[17]
Bahrain ist eine
Monarchie
mit
konstitutionellem
Charakter. Der Konig ernennt die Regierung sowie die Mitglieder des
Oberhauses
. Er kann jederzeit das Parlament auflosen und Neuwahlen ausrufen. Das Konigshaus gehort der
sunnitischen
Richtung des
Islams
an,
[18]
wahrend rund 70 % der Muslime in Bahrain
Schiiten
sind. Religioses Oberhaupt der hiesigen Schiiten ist
Ajatollah
Isa Qassim
.
Insbesondere in den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, die Wirtschaft zu diversifizieren. So sollte eine stabile und unabhangige Entwicklung auch fur die Zukunft ermoglicht werden. Dabei wurde gleichzeitig die Arbeitslosenquote von 16 % (2006) auf unter 4 % (2011) gesenkt.
[19]
Das Gesundheitswesen ist genauso wie das Bildungswesen frei zuganglich und gut entwickelt.
54 % der Bevolkerung Bahrains sind auslandische Arbeitnehmer, der Rest sind Bahrainer, von denen ungefahr zwei Drittel schiitisch sind.
[20]
Die auslandischen Arbeitnehmer sind vorwiegend im Niedriglohngewerbe als Bauarbeiter, Fabrikarbeiter und Verkaufer beschaftigt. Die meisten stammen aus asiatischen Landern wie Bangladesch, Indien und Pakistan.
[21]
Im Gebiet um den
Persischen Golf
befinden sich fast zwei Drittel der weltweit nachgewiesenen Erdolvorrate und 45 % der weltweiten Gasvorrate.
[20]
Bahrain ist uber einen Damm mit dem ostlichen Teil
Saudi-Arabiens
verbunden, dessen regionale Bevolkerung ebenfalls mehrheitlich schiitisch ist.
[22]
In diesem Teil Saudi-Arabiens befinden sich die großten Olvorkommen des Landes.
Hinter einem haufig als religios beschriebenen
Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten
verbergen sich eher politische, soziale und wirtschaftliche Ursachen.
Die schiitisch-muslimische Bevolkerungsmehrheit hat es schwer, eine Anstellung oder auch angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Von staatlichen Anstellungen bei Ministerien, Polizei oder Armee sind sie weitgehend ausgeschlossen. Unter bahrainischen Beamten und Sunniten gibt es einen Argwohn gegenuber den Schiiten hinsichtlich ihrer nationalen Loyalitat und wegen ihrer Glaubensgenossen im Iran und im Irak.
[23]
[24]
Der Anteil der Schiiten in hoheren staatlichen Positionen sank in den vergangenen zehn Jahren von 30 Prozent auf zehn Prozent. Bei den Sicherheitskraften sind sogar nur zwei Prozent Schiiten. Dem Premierminister, der seit 40 Jahren ununterbrochen im Amt ist und ein Onkel des Konigs ist, wird vorgeworfen, die Wahlbezirke so aufgeteilt zu haben, dass die schiitische Bevolkerungsmehrheit nicht die Mehrheit im durch Wahlen bestimmten
Unterhaus
erhalten kann. Obwohl die Schiiten knapp 70 Prozent der Staatsburger stellen, entfallen von den 40 Sitzen im Unterhaus nur 18 auf schiitische Gruppierungen.
[18]
Wiederholt wurden gegen Demonstranten die Nationalgarde und einige Sondereinsatzkrafte eingesetzt. Diese Einheiten bestehen zum uberwiegenden Teil aus Neuzuzugern aus dem sunnitischen Ausland (Pakistan, Jemen, Syrien, Jordanien), die nun mit ihren Familien in Bahrain leben und nicht selten zu Staatsburgern Bahrains geworden sind.
[25]
[26]
[27]
Im Vorfeld der fur den 23. Oktober 2010 angesetzten Wahlen zum Abgeordnetenhaus ging die Regierung massiv gegen die Opposition vor. Nach zahlreichen Festnahmen kam es zu teilweise gewaltsamen Protesten oppositioneller Jugendlicher. Anwalte der in diesem Zusammenhang Inhaftierten erhoben Foltervorwurfe gegen die Behorden.
[23]
[27]
Bahrain beherbergt die
5. US-Flotte
, die wichtigste militarische Streitmacht in der Region.
Angesichts des
Arabischen Fruhlings
erhohte die bahrainische Regierung die Sozialausgaben und kundigte die Freilassung einiger schiitischer Regimekritiker an, die ein halbes Jahr zuvor bei einer
Razzia
inhaftiert worden waren. Nach Aufrufen zu Protesten in Bahrain zum zehnten Jahrestag der bahrainischen
Verfassung
kundigte Konig
Hamad ibn Isa Al Chalifa
am 11. Februar an, fur den 14. Februar, den Jahrestag der Verabschiedung der National Action Charter, jeder Familie 1000
Bahrain-Dinar
(ca. 2000 €) zu geben.
[28]
Bei den angekundigten Demonstrationen am 14. Februar kam es zu Zusammenstoßen zwischen Demonstranten und Sicherheitskraften, die Tranengas und Gummigeschosse einsetzten, wobei ein Demonstrant zu Tode kam. Tags darauf, wahrend des Trauerzuges fur den Getoteten, erlitt ein weiterer Demonstrant durch Schrotmunition der Polizei todliche Verletzungen. Daraufhin kundigte die mit 18 Sitzen im 40-kopfigen Parlament vertretene Partei
al-Wifaq
an, ihre Teilnahme im Parlament auszusetzen.
[29]
[30]
Ahnlich der Besetzung des
Tahrir-Platzes
in Kairo wahrend der
Revolution in Agypten 2011
wurde in Bahrains Hauptstadt
Manama
im weiteren Verlauf der Proteste der
Perlenplatz
besetzt, was vorerst geduldet wurde. Am fruhen Morgen des 17. Februar raumten Nationalgarde und die bei Demonstrationen eingesetzte Polizei (englisch: riot police) den Platz. Dabei wurden funf Menschen von den Sicherheitskraften erschossen und mehr als 200 verletzt. Im Zentrum von Manama wurden Panzer auf zentralen Straßen und Platzen postiert und weitere ungenehmigte politischen Kundgebungen dort nicht mehr toleriert.
[31]
[32]
[33]
An der Beerdigung der bei der Raumung des Perlenplatzes getoteten Demonstranten nahmen rund 15.000 Menschen teil. Dabei wurden Rufe nach dem Tod des Konigs laut.
[34]
[35]
Als tags darauf die Herrscherfamilie das Militar anwies, die Straßen Manamas und anderer Ortschaften zu verlassen, zogen am Abend tausende Menschen zum Perlenplatz in Manama.
[36]
Wegen der anhaltenden Proteste in Bahrain wurde der ursprunglich am 13. Marz vorgesehene
Grand Prix von Bahrain
der
Formel 1
abgesagt.
[37]
Am 21. Februar gab es einen großen Demonstrationszug von Unterstutzern der Konigsfamilie.
[38]
[39]
Konig
Hamad ibn Isa Al Chalifa
begnadigte am 22. Februar mehrere hundert Menschen, zu denen auch 23 Schiiten gehorten, die seit letztem Jahr in Untersuchungshaft waren wegen Umsturzplanen und Mitgliedschaft in einem terroristischen Netzwerk.
[40]
Der Blogger
Ali Abdulemam
, der auch auf
Global Voices Online
schreibt, kam ebenfalls frei.
[41]
Im Laufe des Tages versammelten sich mehrere tausend Menschen beim bisher großten Protestmarsch gegen die Regierung in der Hauptstadt Manama und marschierten in Richtung Perlenplatz.
[42]
Der exilierte schiitische Oppositionsfuhrer Hassan Muschaima kehrte am 26. Februar nach Manama zuruck. Muschaima gilt als Kopf der Gruppierung Haqq, die als radikaler gilt als der großte schiitische Oppositionsblock im Abgeordnetenhaus al-Wifaq, der die Proteste in Bahrain bislang anfuhrte. Muschaima war zusammen mit anderen schiitischen Aktivisten vorgeworfen worden, er habe an einem Sturz des bahrainischen Regimes gearbeitet.
Am 26. Februar wurde die Regierung umgebildet. Die Minister fur Gesundheit und fur Wohnen wurden abgelost. Neuer Minister fur Wohnen wurde
Madschid al-Alawi
, ein fruherer Antiregierungsaktivist, der unter anderem einen Mindestlohn fur Bahrainer eingefuhrt hatte und wahrend dessen Zeit als Minister die Arbeitslosigkeit stark zuruckgegangen war. Neuer Minister fur Gesundheit wurde
Nizar al-Baharna
, der diese Aufgabe zusatzlich zu seiner Aufgabe als Außenminister ubernahm. Der Minister ist Schiit. Der Minister fur Kabinettsangelegenheiten,
Ahmed bin Atiyyatullah Al Chalifa
, ein Mitglied der koniglichen Familie und angeblich Anstifter der
Bandargate
-Affare, wurde abgelost. Die geplante Zahl der jahrlich von der Regierung zu errichtenden Gebaude wurde von 2.000 auf 8.000 bis 10.000 erhoht und die
Hypothekendarlehen
fur von der Regierung gestellten Wohnraum (englisch:
government housing loans
) um 25 Prozent reduziert.
[43]
[44]
Unterdessen kam es zu weiteren Protestmarschen.
[45]
Am Sonntag, den 27. Februar, demonstrierten Zehntausende in Manama.
[46]
Am Abend des 2. Marz fand eine Pro-Regierungsdemonstration statt, die nach Angaben des staatlichen bahrainischen Fernsehens 300.000 Teilnehmer umfasste.
[47]
Nach wie vor dauerten die Antiregierungsproteste an.
Am spaten Abend des 3. Marz kam es in Madinat Hamad zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Oppositionsanhangern und solchen Bahrainis, die erst seit Kurzem die bahrainische Staatsburgerschaft besitzen.
[48]
Die drei schiitischen Oppositionsgruppen Wafa, Haqq und Bahrain Freedom Movement hatten am 8. Marz eine sogenannte ?Coalition for a Bahraini Republic“ gegrundet, die als Regierungsform fur Bahrain eine
Republik
anstrebt und die Monarchie sturzen will. Die im Parlament vertretene Partei al-Wifaq und andere Oppositionsgruppen gingen nicht so weit und forderten großere Reformen einschließlich eines gewahlten Parlaments ?mit vollstandiger gesetzgebender Gewalt“.
[49]
Am 10. Marz wurde bekannt, dass der
Golf-Kooperationsrat
Bahrain 10 Milliarden Dollar uber einen 10-Jahres-Zeitraum bereitstellen wird, um den Wohnungsbestand und die Infrastruktur auszubauen.
[50]
Nach den Freitagsgebeten kam es am 11. Marz erneut zu Demonstrationen, an denen sich etwa 8000 Menschen beteiligten. Die bahrainische Polizei verhinderte zunachst, dass sunnitische Gegendemonstranten eingreifen konnten. Nachdem die Demonstration friedlich beendet war, kehrten mehrere hundert Schiiten in die Nahe des Konigspalastes zuruck, wo es zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten kam.
[51]
[52]
Nach den Zusammenstoßen zwischen Demonstranten und der bahrainischen Polizei demonstrierten am 12. Marz 30.000 Menschen in der Stadt Safriyya, die sich nordlich von Manama befindet. Dabei wurde das Vorgehen der Polizei vom Vortag sehr stark kritisiert. In Safriyya befindet sich einer der Konigspalaste.
[53]
[54]
In Manama wurde am 13. Marz Tranengas gegen Demonstranten eingesetzt, nachdem durch Provokationen mindestens ein unbewaffneter Polizist schwer verletzt wurde.
[55]
[56]
Am fruhen Morgen des 14. Marz forderten Abgeordnete des bahrainischen Parlaments die Ausrufung des Ausnahmezustandes.
[57]
Nach einem Hilferuf der bahrainischen Regierung entsandte der
Golfkooperationsrat
in einer Anfangsphase 2000 Soldaten und Polizisten (1200 aus Saudi-Arabien und 800 aus den
Vereinigten Arabischen Emiraten
) nach Bahrain.
[58]
[59]
Die bahrainische Opposition wertete dies als Kriegserklarung sowie als eine Besatzung durch auslandische Truppen.
[60]
[61]
Konig Hamad ibn Isa Al Chalifa rief am 15. Marz einen dreimonatigen Ausnahmezustand nach Artikel 36 der Verfassung aus (der beliebig oft teilweise oder komplett erneuert werden kann)
[62]
und ermachtigte den Chef der Nationalen Streitkrafte, ?alle Maßnahmen einzuleiten, um die Sicherheit des Landes und seiner Burger zu schutzen“.
[63]
Am Abend wurden in
Sitra
sudlich von Manama 200 Schiiten durch sunnitische Schlager mit Schussen verletzt.
[64]
Tags darauf ließ die Regierung den Perlenplatz und weitere Orte mit gepanzerten Fahrzeugen gewaltsam raumen. Dabei starben drei Demonstranten, drei Polizisten und uber hundert Demonstranten wurden verletzt. Bahrainische Sicherheitskrafte drangen ins Salmaniyya-Krankenhaus ein, wo viele verletzte Demonstranten behandelt worden waren.
[65]
[66]
Der bis dahin verantwortliche schiitische Gesundheitsminister
Nizar al-Baharna
trat von seinem Amt zuruck, nachdem er Zeuge von Misshandlungen an Menschen in einem Flugel des Krankenhauses geworden war. Der schiitische Wohnungsminister ?boykottierte“ die Regierung und zwolf Richter des schiitischen Berufungsgerichts legten ihr Amt nieder unter Hinweis auf ?die blutigen Ereignisse“ und den ?Gebrauch von maßloser Gewalt und von Waffen“.
[67]
Als Mitarbeiter der Organisation
Arzte ohne Grenzen
spater das Krankenhaus besuchten, war das Krankenhaus praktisch leer. Verletzte berichteten, sie seien von Soldaten geschlagen worden. Andere Patienten wurden festgenommen, nachdem deutlich geworden war, dass ihre Verletzungen mit den Protesten in Verbindung standen.
Arzte ohne Grenzen
beklagte, Verletzungen wurden dazu genutzt, Demonstranten zu identifizieren und sie dann zu verhaften. Es werde besonders nach Schussverletzungen durch Polizei- und Militareinsatze gesucht. Die Verweigerung medizinischer Behandlung nutze der Staat dazu, die Bevolkerung von Protesten abzuhalten.
[68]
Am 17. Marz wurden sieben Oppositionsfuhrer verhaftet.
[69]
Am 18. Marz wurde auf dem
Perlenplatz
das Perlenmonument auf Anweisung der Regierung abgerissen.
[70]
Der Außenminister gab am 19. Marz bekannt, dass drei oder vier Golfstaaten weitere Sicherheitskrafte schicken wurden und dass sie nur zum Schutz, etwa von Olanlagen, eingesetzt wurden und nicht zur Unterdruckung von Protesten.
[69]
In den nachfolgenden Tagen wurde die Normalisierung der Zustande vorbereitet. Es wurde laut BNA in den Ministerien, in den offentlichen Einrichtungen und den Schulen so weit wie moglich Schritt fur Schritt der geregelte Betrieb aufgenommen.
Nach Verhandlungen mit der Regierung kundigte der Gewerkschaftsdachverband (General Federation of Bahrain Trade Unions) am 22. Marz an, seinen geplanten landesweiten Streik abzusagen.
[71]
Zeitungsberichte, wonach der Emir von Kuwait zwischen der Regierung von Bahrain und der Opposition vermittle, wurden am 28. Marz vom Außenminister Bahrains mit den Worten dementiert, dass vorhergehende Bemuhungen von der Opposition nicht beantwortet worden seien und das Gesprachsangebot mit der Verhangung des Ausnahmezustandes geendet habe. Der Golf-Kooperationsrat hatte noch am 27. Marz die Vermittlung begrußt.
[72]
Am 29. Marz entschied das Unterhaus, den Rucktritt von 11 der insgesamt 18 Abgeordneten der Partei
al-Wifaq
von ihrem Mandat anzunehmen. Diese Abgeordneten verloren daraufhin ihre
parlamentarische Immunitat
, nachdem sie am 15. Februar ihre Teilnahme im Parlament ausgesetzt hatten.
[73]
Am 3. April 2011 verbot das Innenministerium kurzzeitig die großte Oppositionszeitung des Landes
al-Wasat
,
[74]
nachdem der Zeitung Falschmeldungen uber die Situation im Lande vorgeworfen worden waren.
[75]
Am 4. April, nachdem der Grunder und Chefredaktor Mansur al-Dschamri sowie der geschaftsfuhrende Direktor und der Chef des innenpolitischen Ressorts gekundigt worden waren, erschien die Zeitung wieder.
[76]
Mit der Niederschlagung der Demonstrationen in der Hauptstadt Manama Mitte Marz setzte eine Verhaftungswelle ein, wahrend der laut
The Washington Post
vom 22. April 2011 bis zu 1200 Menschen festgenommen wurden. Laut Gewerkschaftsangaben wurden zumindest 920 Menschen aus ihrem Job entlassen, weil sie an Demonstrationen teilgenommen hatten. Vier Haftlinge kamen laut Angaben von Menschenrechtsorganisationen im Polizeigewahrsam ums Leben. In einem Bericht der amerikanischen Organisation
Arzte fur Menschenrechte
(Physicians for Human Rights/PHR)
vom 22. April 2011 sind die Namen von mehr als 30 Arzten und anderen medizinischen Helfern aufgelistet, die wahrend der Unruhen verschleppt wurden und bis dato immer noch vermisst sind. In dem Bericht werden unter anderem die schwere Misshandlung von sechs Arzten des Salmaniyya-Krankenhauses, die Verschleppung und Folterung von Patienten und die zeitweise Ubernahme von Krankenhausern durch das Militar beschrieben. Die bahrainischen Behorden nahmen zu den Vorwurfen nur ausweichend Stellung und rechtfertigten sich meist damit, dass ?militante Krafte“ die Krankenhauser als ?Stutzpunkte“ fur ihre Aktivitaten genutzt hatten.
[77]
Der Ausnahmezustand in Bahrain wurde zum 1. Juni 2011 aufgehoben.
[78]
Am 4. August strahlte Al Jazeera English eine 50-minutige Dokumentation mit dem Namen ?Bahrain: Shouting in the dark“ zu den Protesten in Bahrain aus. Der katarische Sender war zuvor fur seine mangelnde Berichterstattung aus Bahrain harsch kritisiert wurden, zumal er die Proteste in Tunesien und Agypten sehr aktiv verfolgt hatte. Die Dokumentation wurde auf dem arabischen Sender von Al Jazeera nicht ausgestrahlt, fuhrte aber trotzdem zu Spannungen zwischen Katar und Bahrain.
[79]
[80]
Am 24. September gab es die erste Runde der Nachwahlen zur 40-sitzigen Volksvertretung, da verschiedene schiitische Abgeordnete im Fruhjahr ihre Mandate niedergelegt hatten. Die Schiiten wurden von den Oppositionsfuhrern zum Boykott der Abstimmung aufgerufen.
[81]
Am 29. September 2011 verhangte ein Sondergericht Haftstrafen von jeweils 15 Jahren fur 13 Arzte und Pflegerinnen, die das Salmaniyya-Krankenhaus (
Salmaniya Medical Complex
) vor dem Ausnahmezustand besetzt hatten. Sieben weitere Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen erhielten Gefangnisstrafen zwischen funf und zehn Jahren.
[82]
[83]
Am 18. November starb bei Protesten ein 16-Jahriger, nachdem er von einem Fahrzeug der Polizei angefahren worden war, das womoglich auf einem bewusst angelegten Olteppich ins Schleudern geraten war.
[84]
Am 15. Dezember ereigneten sich in
Diraz
, dem Wirkungsort von Ajatollah
Isa Qassim
, Zusammenstoße zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen auch Tranengas eingesetzt wurde. Dabei wurden auch viele Protestierende festgenommen.
[85]
Am 31. Dezember kam erneut ein Jugendlicher zu Tode; der 15-Jahrige war bei Demonstrationen gegen die Regierung wegen ausbleibender Reformen von einem Tranengaskanister im Brustbereich getroffen worden und daraufhin im Krankenhaus an den Folgen verstorben.
[86]
Am 15. Januar 2012 gab Konig Hamad ibn Isa Al Chalifa bekannt, den Empfehlungen des ?Forums fur nationalen Dialog“ nachzukommen und eine Verfassungsreform durchzufuhren. Die Vorschlage sehen vor, dass zukunftig neue Gesetze dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden.
[87]
Am 22. April wurde in
As-Sachir
das Formel-1-Rennen
durchgefuhrt. Im Jahr zuvor war es wegen der Proteste abgesagt worden. Im Umfeld des diesjahrigen Rennens kam es zu den bisher großten Protesten. Ein Mensch wurde nach offiziellen Angaben getotet.
Anfang August 2013 beschloss das zum Konig loyale Parlament massive Einschrankungen von Versammlungsrecht und
Meinungsfreiheit
, der Konig verscharfte in zwei Erlassen gleichzeitig die Strafen fur ?Terrorismus“. Die Opposition erklarte im Vormonat den vom Konig ausgerufenen ?nationalen Dialog“ mit dem Ziel gesellschaftlicher Reformen fur ?klinisch tot“ und kundigte fur den 14. August, den Unabhangigkeitstag, Proteste an. Die Polizei riegelte daraufhin schiitische Dorfer ab und ging mit Tranengas und
Schrotkugeln
gegen die Demonstranten vor.
[88]
Am 30. August wurde auf einer Demonstration in einem schiitischen Dorf in Hauptstadtnahe, die von der Jugend der oppositionellen
Bewegung 14. Februar
organisiert wurde, ein Ende von ?Diktatur“ und ?Tyrannei“ gefordert. Die Kundgebung hatte mehrere tausend Teilnehmer. An den vorherigen Tagen kam es in von Schiiten bewohnten Orten zu Ausschreitungen, nachdem die Polizei friedliche Kundgebungen aufgelost hatte. Bei der Detonation einer Autobombe in einem schiitischen Dorf in Hauptstadtnahe wurden vier Polizisten verletzt.
[89]
Am 29. September verurteilte ein Gericht 50 Mitglieder der Bewegung 14. Februar zu Haftstrafen von 5 bis 15 Jahren. Zwei ihrer Anfuhrer, der irakische Geistliche Sajed Hadi al-Modarresi und der in London lebende Saeed al-Schahabi, wurden in Abwesenheit zu 15 Jahren Haft verurteilt.
[90]
Der Chefanklager Bahrains erklarte die Gruppe zur ?terroristischen Vereinigung“.
[91]
Die Menschenrechtsorganisation
Human Rights Watch
warf der US-Administration aus diesem Anlass vor, die schweren Menschenrechtsverletzungen in Bahrain aus bundnispolitischen Erwagungen zu ignorieren.
[92]
Der Anfuhrer der oppositionellen Partei
Wifak
,
Chalil al-Marsuk
, wurde bereits am 17. September festgenommen.
[93]
Im Oktober 2013 startete die Menschenrechtsvereinigung
Bahrain Watch
eine Kampagne gegen den Verkauf und die Lieferung von
Tranengas
an die Polizeibehorden Bahrains.
[94]
Die UN-Menschenrechtskommission kritisierte bereits im Marz 2012 den exzessiven Einsatz von Tranengas durch Bahrains Polizeikrafte,
[95]
der auch zu zwei Todesfallen gefuhrt hat.
[96]
Nachdem die USA im Mai 2012 die Lieferung von Tranengas nach Bahrain einstellten,
[97]
beziehen die Behorden nach Informationen von
Bahrain Watch
das Tranengas jetzt von den Firmen
DaeKwang Chemical Company Ltd
und
Korea C.N.O. Tech Ltd
aus Sudkorea sowie von der deutsch-sudafrikanischen Firma
Rheinmetall Denel
.
[94]
Am 7. Januar untersagte die
sudkoreanische
Rustungsexportbehorde DAPA die Lieferung einer großen Menge von Tranengas nach Bahrain und begrundete dies mit der dortigen innenpolitischen Situation, insbesondere der lebensgefahrdenden Einsatze der bahrainischen Polizei gegen Demonstranten.
[98]
[99]
Im Februar wurden aus Anlass des dritten Jahrestags der Unruhen an drei aufeinanderfolgenden Tagen Demonstrationen organisiert, die von der Polizei zum Teil mit Tranengas attackiert wurden. Die Demonstranten versuchten dabei auch, auf den abgesperrten fruheren
Perlenplatz
zu gelangen. Nach Angaben der Opposition wurden seit Beginn der Unruhen vor drei Jahren 164 Demonstranten getotet.
[100]
Zudem gibt es mehr als 3000 politische Haftlinge, die systematischer Folter ausgesetzt sind.
[101]
Laut Amnesty International wird die Meinungsfreiheit in Bahrain immer mehr eingeschrankt.
[102]
Der
englische High Court
entschied im Mai 2014, dass die britische Exportbehorde
HMRC
Informationen uber den Export von Spionagesoftware nach Bahrain an die Menschenrechtsorganisation
Privacy International
weiterleiten muss. Die Behorde hatte gegen die deutsch-britische Firma
Gamma International
ermittelt, sich aber geweigert, der Menschenrechtsorganisation daruber Auskunft zu geben. Der Firma wurde vorgeworfen, die in Deutschland entwickelte
Spionagesoftware
FinFisher
ohne Genehmigung nach Bahrain exportiert zu haben. Eine bahrainische Menschenrechtsaktivistin entdeckte die Software auf ihrem Computer.
[103]
Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel
kundigte daraufhin an, den Export von Spionagesoftware kunftig restriktiver zu handhaben.
[104]
In einer Sondersitzung der Außenminister des
Golfkooperationsrats
am Abend des 17. Februar sicherten diese Bahrain ?vollkommene Unterstutzung“ in den Bereichen ?Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Verteidigungspolitik“ zu. US-Prasident Obama und
Generalsekretar der Vereinten Nationen
Ban Ki-moon
forderten dagegen ein Ende der Gewalt gegen Demonstranten.
[105]
[106]
Die Außenminister des
Golfkooperationsrates
(GCC) gaben am 10. Marz 2011 ein Hilfspaket im Umfang von 20 Milliarden Euro bekannt. Besagtes Hilfspaket soll den beiden Golfstaaten
Bahrain
und
Oman
zugutekommen. Mit Hilfe der Gelder sollen in den nachsten zehn Jahren Arbeitsplatze geschaffen werden. Ferner soll in die Infrastruktur der beiden Staaten investiert werden sowie die Wohnverhaltnisse weiter verbessert werden.
[107]
[108]
Am 12. Marz 2011 traf der US-Verteidigungsminister
Robert Gates
ein, um Gesprache mit der bahrainischen Regierung zu fuhren.
[109]
Barack Obama
, der Prasident der USA, forderte die Konigshauser Saudi-Arabiens und Bahrains zu maximaler Zuruckhaltung auf.
[110]
Am 14. Marz 2011 trafen in Absprache mit dem Golf-Kooperationsrat saudische Truppen in Bahrain ein.
[58]
Am 16. Marz 2011 erklarte der deutsche Außenminister
Guido Westerwelle
, dass die Gewalt in Bahrain beendet und durch einen Dialog zwischen Regierung und Opposition ersetzt werden musse, wobei
Deutschland
auf der Seite der Demokraten stunde.
[111]
Zudem riet das auswartige Amt allen Deutschen, die sich in Bahrain aufhielten, das Land zu verlassen.
[112]
Die Olpreise stiegen an diesem Tage durch die Ereignisse in Bahrain weiter an, weil Anleger eine Ausweitung der Unruhen auf Saudi-Arabien befurchteten.
[113]
Teheran
kritisierte das Vorgehen des bahrainisch-saudischen Militars als inakzeptabel. Nach Meinung des iranischen Außenministeriums war es sinnvoller, auf die Demonstrationen friedlich und ohne die Einmischung auslandischer Truppen zu reagieren. ?Jede Einmischung von außen macht die Situation nur noch komplizierter“, so ein Sprecher des iranischen Außenministeriums.
[114]
[115]
Am 20. Marz kritisierte
Hassan Nasrallah
, Generalsekretar der
libanesischen
schiitischen
Hisbollah
, die Regierung Bahrains wegen der Niederschlagung der Proteste. Bahrains Außenminister
Chalid Al Chalifa
bezeichnete die Kritik als unzulassige Einmischung.
[116]
Wenige Tage spater behauptete er, Demonstranten seien von der libanesischen Hisbollah ausgebildet worden.
[117]
Nachdem neben der Regierung in Teheran und der Hisbollah auch die
irakischen
Schiiten-Parteien Kritik am harten Kurs der bahrainischen Regierung gegenuber den Demonstranten geubt hatten, strich die bahrainische Fuhrung am 24. Marz alle Fluge nach Irak, Libanon und Iran.
[118]
Die Straßenverbindung zwischen Bahrain und Saudi-Arabien wurde fur den zivilen Straßenverkehr gesperrt.
[118]
Das US-Außenministerium erklarte anlasslich neuer Proteste, die Meinungsfreiheit auch in Bahrain zu unterstutzen und forderte zu Gewaltverzicht und Dialog auf.
[119]
Eine durch Konig
Hamad bin Isa Al Chalifa
eingesetzte internationale Untersuchungskommission
Bahrain Independent Commission of Inquiry (BICI)
unter der Leitung des agyptischstammigen Professors
M. Cherif Bassiouni
veroffentlichte am 23. November 2011 in
Manama
ihren 500-seitigen Bericht. Die Vorstellung wurde in Anwesenheit des Konigs im arabischen Fernsehen ubertragen. Dafur wurden 8.000 Dokumente gesichtet und mehr als 5.000 Zeugen befragt.
[120]
[121]
[122]
Laut dem Bericht trugen die Behorden von Beginn an durch ?unverhaltnismaßige Gewalt“ zur Eskalation bei, darunter willkurliche Festnahmen, Folter und Erniedrigungen der Demonstranten.
[120]
Insgesamt 559 Vorwurfe der Folter mittels Elektroschocks, Metall- und Holzstaben, Schlafentzug und extremen Temperaturen werden beschrieben; die beteiligten Sicherheitskraften wurden demnach nicht zur Verantwortung gezogen.
[121]
Laut dem Bericht sind im Rahmen der Proteste vom 14. Februar bis zum 23. November 40 Personen gestorben, darunter funf Polizisten. Insgesamt 2.919 Personen wurden inhaftiert, 741 von ihnen befanden sich zum Zeitpunkt der Veroffentlichung immer noch im Gefangnis. Mehr als 4.000 Personen verloren durch die Teilnahme an den Protesten den Arbeitsplatz. Der Bericht listet 30 Falle der Zerstorung oder Beschadigung von schiitischen Moscheen auf. Auch Ubergriffe auf Sunniten und auslandische Arbeiter werden aufgezahlt.
[121]
Fur eine maßgebliche Rolle des
Iran
beim Anfachen der Proteste, wie von der bahrainischen Regierung behauptet, fanden sich keine Anhaltspunkte.
[120]
- ↑
a
b
c
d
Report of the Bahrain Independent Commission of Inquiry.
Bahrain Independent Commission of Inquiry, 23. November 2011
;
abgerufen im 1. Januar 1
.
- ↑
Staff writer:
POMED Notes: Maryam al-Khawaja ? An Update on Bahrain
(
Memento
des
Originals
vom 23. August 2011 im
Internet Archive
), Project on Middle East Democracy, 18. Juli 2011. Abgerufen am 6. Januar 2011
- ↑
a
b
"Pakistani Veterans Beef Up Bahrain Security Forces"
.
Voice of America
. 17. August 2011. Abgerufen am 20. Juli 2012.
- ↑
State of emergency declared in Bahrain.
In:
The National.
Abgerufen am 28. Juli 2015
.
- ↑
Es gab 4 Verwundete am 14. Februar (BICI Report, Seite 68), 25 am 15. Februar
[1]
, >600 am 17. Februar
[2]
, 774 am 11. Marz
[3]
, >905 am 13. Marz
[4]
[5]
[6]
, 250 am 15. Marz
[7]
, >150 am 16. Marz
[8]
sowie weitere 200.
Press Release - Bahrain: MSF Condemns Armed Raid On Office and Detention of Staff Member.
Doctors Without Borders, 3. August 2011, archiviert vom
Original
am
8. Oktober 2011
;
abgerufen am 10. Januar 2022
(englisch).
- ↑
ar:???? ???????: ????? ?????? ???????? ????? ??????? ???? ?????? ???? ?????? ??????? ??? ????? ????? ??????? ???? ?????? ??????
In:
Bahrain News Agency
, 21. November 2011. Abgerufen am 14. Juni 2012
- ↑
"Bahrain police injured in bomb attack"
.
BBC News
. 10. April 2012. Abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑
Bahrain inquiry confirms rights abuses.
Al Jazeera
, 23. November 2011,
abgerufen am 24. Januar 2012
.
- ↑
Bahraini human rights defender Abdul-Hadi al-Khawaja turns 60 on his 10th anniversary in prison.
In:
Civicus.
Abgerufen am 5. April 2021
.
- ↑
Bahrain inquiry confirms rights abuses.
Al Jazeera, 23. November 2001, archiviert vom
Original
am
4. Oktober 2012
;
abgerufen am 10. Januar 2022
(englisch).
- ↑
Human Price of Freedom and Justice.
Bahrain Centre for Human Rights, Bahrain Youth Society for Human Rights and Bahrain Human Rights Society, 22. November 2011
;
abgerufen im 1. Januar 1
.
- ↑
Britain Funded Torture Training in Bahrain.
In:
Voice of Bahrain.
Archiviert vom
Original
am
11. Oktober 2017
;
abgerufen am 17. Januar 2017
.
- ↑
"Bahrain: Attack on Rights Defender's Home"
. Human Rights Watch. 18. April 2011. Abgerufen am 18. Mai 2011.
- ↑
"Bahrain's security clampdown divides kingdom"
. BBC. 14. April 2011. Abgerufen am 3. September 2012.
- ↑
"Uncertainty Reigns in Bahrain Amid Mix of Normalcy, State of Siege"
(
Memento
des
Originals
vom 21. Januar 2014 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.pbs.org
.
PBS NewsHour
. 17. Mai 2011. Abgerufen am 18. Mai 2011.
- ↑
Report of Bahrain NGOs.
Bahrain Centre for Human Rights, 22. November 2011
;
abgerufen im 1. Januar 1
.
- ↑
Bahrain: Alarming spike in expulsion of citizens arbitrarily stripped of their nationality.
In:
Amnesty.org.
7. Marz 2016
;
abgerufen im 1. Januar 1
.
- ↑
a
b
Birgit Svensson:
"Ich verhandle nicht, wenn mir einer die Waffe ins Gesicht halt".
In:
Welt Online.
29. Marz 2011,
abgerufen am 31. Marz 2011
.
- ↑
Bahrain News Agency, 2011
- ↑
a
b
Juan Cole:
Bahrain: US Naval Base or Iranian Asset?
In:
AG Friedensforschung.
16. Februar 2011,
abgerufen am 22. Marz 2011
(englisch).
- ↑
Suad Hamada:
Leben in Ruinen.
In:
junge Welt.
8. Marz 2011,
abgerufen am 24. Marz 2011
.
- ↑
Noam Chomsky:
Chomsky Interview mit Frank Barat.
In:
znet.
10. Marz 2011, archiviert vom
Original
am
29. April 2011
;
abgerufen am 21. April 2011
.
- ↑
a
b
Karin Leukefeld:
Bahrains Regierung geht gegen Opposition vor.
In:
Neues Deutschland.
8. September 2010,
abgerufen am 22. Marz 2011
.
- ↑
crisisgroup.org: Bahrain's Sectarian Challenge
(
Memento
vom 5. August 2010 im
Internet Archive
) vom 6. Mai 2005 (englisch)
- ↑
The Bahraini Authorities Recruit of Mercenaries from Makran Town, Pakistan.
Bahrain Center for Human Rights,
abgerufen am 30. Marz 2011
(englisch).
- ↑
Pakistani workers seek escape after Bahrain attacks.
22. Marz 2011, archiviert vom
Original
am
25. Marz 2011
;
abgerufen am 30. Marz 2011
(englisch).
- ↑
a
b
Arnold Hottinger:
Misslungene Revolte in Bahrain?
In:
Journal 21.
18. Februar 2011,
abgerufen am 26. Marz 2011
.
- ↑
Al Jazeera: Bahrain doles out money to families
- ↑
Al Jazeera: Deaths heighten Bahrain tension
- ↑
Proteste in Bahrain.
In:
junge Welt.
16. Februar 2011,
abgerufen am 24. Marz 2011
.
- ↑
Al Jazeera: Clashes rock Bahraini capital
- ↑
Spiegel: Tausende verwandeln Trauerfeier in Massenprotest
- ↑
Knut Mellenthin:
Schongelogen.
In:
junge Welt.
19. Februar 2011,
abgerufen am 24. Marz 2011
.
- ↑
Tausende verwandeln Trauerfeier in Massenprotest.
In:
Spiegel Online
, 18. Februar 2011.
- ↑
Michael Slackman:
Security Forces in Bahrain Open Fire on Protesters.
In:
The New York Times
, 18. Februar 2011 (englisch).
- ↑
Proteste in der arabischen Welt
(
Memento
vom 23. Februar 2011 im
Internet Archive
)
- ↑
Detlef Hacke:
Das Schweigen der Manner.
In:
Spiegel Online
, 21. Februar 2011.
- ↑
Zeit: Massenproteste gegen Bahrains Konig
- ↑
Bahrain: Thousands Attend Pro-Government Rally.
(
Memento
vom 25. Februar 2011 im
Internet Archive
) In:
The Global Herald
, 21. Februar 2011 (englisch).
- ↑
Konig von Bahrain begnadigt Oppositionelle.
In:
ORF
.
22. Februar 2011,
abgerufen am 22. Februar 2011
.
- ↑
Amira Al Hussaini:
Bahrain: Jailed Blogger Ali Abdulemam Free.
In:
Global Voices Online
, 23. Februar 2011 (englisch).
- ↑
Bahrain protesters back in action.
In:
Al Jazeera
, 22. Februar (englisch).
- ↑
IAA PRESS BRIEFING 27th February 2011.
In:
Bahrain News Agency
, 27. Februar 2011 (englisch).
- ↑
Frederik Richter:
Bahrain Shi'ite opposition leader to fly home.
In:
Reuters
, 26. Februar 2011 (englisch).
- ↑
Schiitischer Oppositionsfuhrer kehrt zuruck.
In:
Spiegel Online
, 26. Februar 2011.
- ↑
Nahost-Proteste weiten sich aus.
(
Memento
vom 2. Marz 2011 im
Internet Archive
) In:
RP online
, 27. Februar 2011.
- ↑
Manama gripped by pro- and anti-regime protests.
(
Memento
vom 31. Juli 2012 im Webarchiv
archive.today
) In:
Google News
, 2. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Frederik Richter:
Sunnis and Shi'ites clash in Bahrain, several hurt
In:
Reuters
, 4. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Calls for end to Bahrain monarchy.
In:
Al Jazeera
, 9. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Crispian Balmer:
Gulf states create $20 bln fund for Oman, Bahrain.
(
Memento
des
Originals
vom 15. Dezember 2011 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/in.reuters.com
In:
Reuters
, 10. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Ministry of Interior /MOH statement.
In:
Bahrain News Agency
, 11. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Polizei stoppt Marsch auf Konigsplatz.
Focus Online
, 11. Marz 2011.
- ↑
Zehntausende demonstrieren in Bahrain.
In:
NZZ online
, 12. Marz 2011.
- ↑
Proteste in Bahrain und im Jemen.
In:
Zeit Online
, 12. Marz 2011.
- ↑
Sandeep Singh Grewal:
Protesters block highway.
In:
Gulf Daily News
, 14. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Polizei geht mit Tranengas gegen Demonstranten vor
- ↑
Konigstreue Abgeordnete fordern Kriegsrecht.
In:
Focus Online
, 14. Marz 2011.
- ↑
a
b
Militars: Golfstaaten schicken Militar nach Bahrain.
In:
Focus Online
, 14. Marz 2011.
- ↑
Ethan Bronner, Michael Slackman:
Saudi Troops Enter Bahrain to Help Put Down Unrest.
In:
The New York Times.
14. Marz 2011,
abgerufen am 23. April 2011
(englisch).
- ↑
Yassin Musharbash:
Arabische Staaten schicken Truppen nach Bahrain.
In:
Spiegel Online
, 14. Marz 2011.
- ↑
Martin Gelen:
Saudische Truppen in Bahrain.
In:
Tagesspiegel
, 14. Marz 2011.
- ↑
Muqbil al-Saeri:
A talk with Bahrain's Parliamentary Speaker, Khalifa Ahmed al-Zahrani.
(
Memento
vom 30. Juli 2012 im Webarchiv
archive.today
) In:
Asharq al-Awsat
, 24. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Regierung ruft das Kriegsrecht aus
In:
Focus Online
, 15. Marz 2011.
- ↑
Martin Gehlen:
Aufstandische rufen um Hilfe.
In:
Frankfurter Rundschau
, 17. Marz 2011.
- ↑
Curfew follows deadly Bahrain crackdown.
In:
Al Jazeera
, 16. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Neela Banerjee, David S. Cloud:
Medical workers caught in Bahrain security crackdown.
In:
Los Angeles Times
, 21. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Andrew Hammond:
Two Bahrain Shi'ites quit minister posts.
In:
Reuters
, 16. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Bahrain: Arzte ohne Grenzen fordert sofortige Beendigung militarischer Ubergriffe auf Krankenhauser und Patienten.
In:
Arzte ohne Grenzen.
7. April 2011,
abgerufen am 10. April 2011
.
- ↑
a
b
Erika Solomon, Lin Noueihed:
Bahrain to pursue talks, receive more Gulf troops.
(
Memento
des
Originals
vom 20. Marz 2011 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/in.reuters.com
In:
Reuters
, 19. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Alicia de Haldevang:
Pearl monument razed.
In:
Gulf Daily News
, 19. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Bahrain union calls off national strike.
In:
Construction Week Online
, 23. Marz 2012 (englisch).
- ↑
Bahrain says no Kuwait mediation in Bahrain crisis.
(
Memento
des
Originals
vom 20. Januar 2012 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/af.reuters.com
In:
Reuters
, 28. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Shiite ex-MPs exposed to prosecution in Bahrain.
In:
Al-Ahram
, 29. Marz 2011 (englisch).
- ↑
Grosste Oppositionszeitung in Bahrain verboten.
In:
Neue Zurcher Zeitung
.
3. April 2011, archiviert vom
Original
am
11. Januar 2016
;
abgerufen am 4. April 2011
.
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
- ↑
BJA Notifies International Journalists Federation About Al-Wasat Violations.
In:
Bahrain News Agency
, 3. April 2011 (englisch).
- ↑
Unabhangige Zeitung in Bahrain auf Regierungskurs getrimmt.
In:
Neue Zurcher Zeitung
.
4. April 2011, archiviert vom
Original
am
8. April 2011
;
abgerufen am 5. April 2011
.
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
- ↑
Polizei verhaftet Arzte und Lehrer.
In:
Der Standard.
22. April 2011,
abgerufen am 23. April 2011
.
- ↑
NZZ: Ausnahmezustand in Bahrain aufgehoben
- ↑
Reuters: Gulf media find their red line in uprisings: Bahrain
- ↑
TheGuardian: Bahrain protests to Qatar over al-Jazeera film
- ↑
NZZ: Schiiten boykottieren Wahl in Bahrain
- ↑
GDN: SMC siege medics jailed
- ↑
FAZ: Arzte wegen Hilfe fur Demonstranten verurteilt
- ↑
Ein Toter bei Niederschlagung von Protesten in Bahrain.
stern.de, 19. November 2011, archiviert vom
Original
am
10. Juli 2013
;
abgerufen am 22. Oktober 2016
.
- ↑
Mit Tranengas gegen Demonstranten.
In:
ORF
.
16. Dezember 2011,
abgerufen am 16. Dezember 2011
.
- ↑
Ein Toter bei Protesten in Bahrain.
kleinezeitung.at, 31. Dezember 2011, archiviert vom
Original
am
9. April 2014
;
abgerufen am 4. Januar 2012
.
- ↑
Konig von Bahrain kundigt Verfassungsreform an.
In:
Neue Zurcher Zeitung
.
15. Januar 2012, archiviert vom
Original
am
18. Januar 2012
;
abgerufen am 16. Januar 2012
.
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
- ↑
Grossaufgebot der Polizei am Unabhangigkeitstag in Bahrain, Neue Zurcher Zeitung, 15. August 2013
- ↑
Tausende Demonstranten fordern demokratische Reformen in Bahrain, Der Standard, 30. August 2013
- ↑
ZEIT online, 29. September 2013
(
Memento
vom 9. April 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
Scores of activists imprisoned in Bahrain, Al Jazeera, 29. September 2013
- ↑
Ignoring Bahrain’s iron fist; Human Rights Watch, 22. Oktober 2013
- ↑
Neue Zurcher Zeitung, 17. September 2013
- ↑
a
b
Global Campaign Launched to Stop Tear Gas Shipment to Bahrain, :en:Jadaliyya|jadaliyya.com, 18. Oktober 2013
- ↑
Spokesperson for the UN High Commissioner for Human Rights, Briefing note on Bahrain, UNHCR, 20. Marz 2012
- ↑
Tranengas als todliche Waffe, Der Standard, 2. August 2012
- ↑
Pressemitteilung des U.S. State Department, 11. Mai 2012
(
Memento
vom 13. Oktober 2013 im
Internet Archive
)
- ↑
South Korea halts Bahrain tear gas exports, BBC News, 8. Januar 2014
- ↑
Phoenix: verbotene Bilder
, Dokumentation von Ereignissen 2014: fast tagliche Demonstrationen, viele Tote durch Tranengas und scharfe Schusse, Suizid, Folter von Haftlingen, Angriffe auf Schiiten
- ↑
164 Protesters Killed in Bahrain since Start of Uprising: Opposition
, Tasnim News Agency, abgerufen am 29. Mai 2014
- ↑
Dritter Jahrestags des Aufstands ? Bahrain - die vergessene Revolution
(
Memento
vom 24. Februar 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
Bahrain - die vergessene Revolution
(
Memento
vom 21. Februar 2014 im Webarchiv
archive.today
)
- ↑
UK court slams weak spyware investigation
, Deutsche Welle engl., 14. Mai 2014
- ↑
Gabriel will nicht beim Spitzeln helfen
, tagesschau.de, 19. Mai 2014
(
Memento
vom 20. Mai 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
Focus: Obama fordert Gewaltverzicht
- ↑
UN: Bahrain ? Ban calls for immediate end to violence against demonstrators
- ↑
Golfstaaten verabschieden Hilfspaket fur Oman und Bahrain
.
- ↑
Golfstaaten: Hilfsgelder nach Bahrain und Oman.
In: SRF online, Abruf: 13. Februar 2011 12:16 Uhr
- ↑
Bahrain: Robert Gates will vermitteln.
In: Basler Zeitung online, Abruf: 13. Marz 2011 12:21 Uhr
- ↑
Obama telefoniert mit Konigen von Bahrain und Saudi-Arabien.
In: wallstreet online, Abruf: 17. Marz 2011 17:02 Uhr
- ↑
"Außenminister fordert Ende der Gewalt in Bahrain"
der newsticker online, Abruf: 17. Marz 2011 16:20 Uhr
- ↑
"Berlin rat Deutschen zur Ausreise"
Focus online, Abruf: 17. Marz 2011 17:46 Uhr
- ↑
"Gewalt in Bahrain treibt Olpreis wieder hoher"
Handelsblatt online, Abruf: 17. Marz 2011 17:04 Uhr
- ↑
"Einmarsch saudischer Truppen fur Iran inakzeptabel"
Welt online, Abruf: 17. Marz 2011 17:13 Uhr
- ↑
"Bahrain ruft Kriegsrecht aus"
Die Zeit online, Abruf: 17. Marz 2011 17:35 Uhr
- ↑
The Daily Star: Bahrain condemns Nasrallah's remarks
(
Memento
vom 23. Marz 2011 im
Internet Archive
)
- ↑
Der Standard: Golf-Araber sehen Ranke Irans
- ↑
a
b
Kleine Zeitung: Saudi-Arabien furchtet Ubergreifen der Proteste
(
Memento
vom 21. September 2014 im
Internet Archive
),
Kleine Zeitung
vom 29. Marz 2011
- ↑
Tranengas und Drohungen, tagesschau.de, 14. August 2013
(
Memento
vom 16. August 2013 im
Internet Archive
)
- ↑
a
b
c
Folter als Mittel gegen die Opposition in Bahrain.
In:
Neue Zurcher Zeitung
.
23. November 2011, archiviert vom
Original
am
25. November 2011
;
abgerufen am 24. November 2011
.
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz.ch
- ↑
a
b
c
Inga Rogg:
Der Scheich macht jetzt auf weich.
In:
die tageszeitung
.
24. November 2011,
abgerufen am 25. November 2011
.
- ↑
Ereignisse von Februar und Marz 2013
(PDF; 516 kB), Bestandteil des Reports in englischer Sprache, abgerufen auf der Website der Untersuchungskommission