Polychlorierte Biphenyle

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PCB-Kongenere
(m = 0, 1, 2, 3, 4 oder 5;
n= 0, 1, 2, 3, 4 oder 5)

Polychlorierte Biphenyle ( PCB ; polychlorierte Diphenyle , Polychlorbiphenyl , Chlordiphenyl ; englisch chlorinated diphenyls ) sind giftige und krebsauslosende organische Chlor verbindungen. Sie wurden bis in die 1980er Jahre vor allem in Transformatoren , elektrischen Kondensatoren , in Hydraulikanlagen als Hydraulikflussigkeit sowie als Weichmacher in Lacken , Dichtungsmassen , Isoliermitteln und Kunststoffen verwendet. PCB zahlen inzwischen zu den zwolf als dreckiges Dutzend bekannten organischen Giftstoffen, welche durch das Stockholmer Ubereinkommen vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. PCB haben sich uberall auf der Erde ausgebreitet, sie sind in der Atmosphare, den Gewassern und im Boden allgegenwartig nachweisbar.

Herstellung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die erste Synthese von polychlorierten Biphenylen wurde im Jahr 1876 beschrieben [1] , ab 1929 erfolgte deren großtechnische Herstellung. [2] Bei der industriellen Synthese zur Herstellung von polychlorierten Biphenylen wird Biphenyl mit Eisen bzw. Eisen(III)-chlorid als Katalysator mit Chlor zur Reaktion gebracht. Je nach Reaktionsbedingungen bilden sich unterschiedlich stark chlorierte Biphenyle. Der bei der Substitutionsreaktion entstandene Chlorwasserstoff wird mit Natronlauge neutralisiert. Das Gemisch von polychlorierten Biphenylen wird anschließend destillativ gereinigt bzw. aufgetrennt. Handelsprodukte kamen als Askarele beispielsweise unter dem Namen Aroclor ( Monsanto ) zum Einsatz. Der Chlorgehalt lag hierbei zwischen 21 % (Aroclor 1221) und 68 % (Aroclor 1268). [3]

In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Produktion von polychlorierten Biphenylen durch die Bayer AG im Jahr 1983 eingestellt. [2] Das Unternehmen Bayer, einziger namentlich bekannter Hersteller von PCB in Deutschland, hatte bereits im Jahr 1972 seine Produktion beschrankt und die Chemikalie nur noch fur den Einsatz in geschlossenen Systemen geliefert. [2]

Verwendung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

PCB wurden als Industriechemikalie dort verwendet, wo chemische Stabilitat gefordert war. [4] Weitere einsatzbestimmende Eigenschaften waren thermische Stabilitat, geringe Wasseraufnahme und Nichtbrennbarkeit. [5] Sie wurden daher bis zum Inkrafttreten der Beschrankungen und Verbote in diversen Anwendungen in reiner Form oder als Beimischung eingesetzt. In der Schweiz waren es ? typisch fur alle Lander ? Isolierole in Transformatoren , Kondensatoren , Zusatz zu Fugendichtungsmassen und Korrosionsschutzbeschichtungen , wobei die verwendeten Mengen in Transformatoren und Kondensatoren am hochsten war. [6] In Deutschland lag das Haupteinsatzgebiet von PCB ebenfalls bei Dielektrika und Transformatorenolen. [7] In Fugendichtungsmassen, insbesondere im Hochbau , wurden PCB als Weichmacher eingesetzt. [8] Weitere Einsatzgebiete neben den genannten waren Hydraulikole im Bergbau sowie Tragerflussigkeit fur Insektizide. [5] Seit Anfang der 1930er Jahre kamen PCB zunachst in den USA in Großkondensatoren und als Transformatorenole sowie als Schmierstoff zum Einsatz. Deutschland und Frankreich wurden nach dem Krieg zweit- und drittgroßter Produzent. [5] 1972 verboten die Schweiz [9] , Schweden und Japan, 1978 Deutschland den Einsatz in offenen Verwendungen (Weichmacher, Fugendichtungsmassen, Farben usw.). Die Herstellung wurde 1977 [10] in den USA und 1983 [8] [5] in Deutschland eingestellt. Insgesamt wurden weltweit mindestens 1,3 Millionen Tonnen PCB hergestellt, [11] allein die Bayer AG produzierte 159.000 t. [8]

Eigenschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

PCB besitzen ein Biphenyl-Grundgerust (zwei uber eine Einfachbindung verknupfte Benzolringe ) an dem ein oder mehrere Wasserstoff - durch Chloratome ersetzt sind. Die allgemeine Summenformel lautet somit C 12 H 10?x Cl x .

PCB sind in reiner Form fast geruchlose Flussigkeiten oder Feststoffe, technische Produkte konnen gelblich sein. Polychlorierte Biphenyle sind thermisch und chemisch stabil , schwer entflammbar , elektrisch nicht leitend und superhydrophob . Sie haben eine relativ hohe Dichte von 1,4 g/ml. Der biologische Abbau findet bei hochchlorierten PCB unter anaeroben Bedingungen statt, indem die Chloratome als Elektronenakzeptoren benutzt werden, eine sogenannte Chloratmung . Gering chlorierte PCB konnen aerob oder anaerob abgebaut werden. Da PCB-abbauende Organismen mangels Stickstoff nicht allein von PCB leben konnen und in den meisten Fallen wichtige Nahrstoffe auch woanders gefunden werden konnen, werden PCB biologisch kaum abgebaut. Ihr Abbau bringt den Bakterien keinen Vorteil, und es gibt nur wenige Stamme, welche die Gene fur die entsprechenden Enzyme aufweisen. [12]

Nach einer Massenvergiftung mit PCB-kontaminierten Lebensmitteln 1968 in Japan ( Yush?-Krankheit ) wurden Herstellung und Anwendung von PCB in Deutschland 1978 zuerst in offenen Systemen und 1989 generell verboten. [13] Seit Ende der Ubergangsfrist 1999 mussen PCB-Altlasten gemeldet und als Sondermull entsorgt werden. In Deutschland findet dies z. B. in der Untertagedeponie Herfa-Neurode statt.

PCB diente als Isolierol (Chlordiphenyl, Askarele ) in Kondensatoren , u. a. in Leuchtstofflampen -Leuchten, Waschmaschinen , Wascheschleudern und anderen alteren Geraten mit Kondensatormotor , in industriellen Anlagen zur Blindstromkompensation und in den fruher im Haushalt zum Betrieb von Rohrengeraten ublichen magnetischen Spannungskonstanthaltern . Ausschlaggebend fur den Einsatz statt anderen Isolierolen waren die hervorragenden Isoliereigenschaften, die Langzeitstabilitat und die Unbrennbarkeit. Die Kondensatoren waren hermetisch dichte Bauformen aus Metall mit Glas- oder Keramikdurchfuhrungen. Chlordiphenyl-haltige Kondensatoren wurden in der DDR ab einem bestimmten Zeitpunkt als solche gekennzeichnet (Aufdruck ?Chlordiphenyl“). Chlordiphenyl riecht gegenuber anderen Isolierolen bereits in kleinsten Mengen intensiv fruchtig und kann bereits bei Hautkontakt vom Korper aufgenommen werden.

Typischer PCB-haltiger Kondensator von einem Kondensatormotor ( Wascheschleuder , DDR , Baujahr ca. 1979)

Gebaude-Fugendichtungsmassen konnen auch die Ursache von PCB-Belastungen in Raumluft und schließlich von Personen sein. Betroffen sind hier vor allem in den Jahren 1955?1975 errichtete Beton-Skelett-Bauten. [14]

Ein weiteres Einsatzgebiet sind Weichmacher bzw. Bestandteil von Lacken und Farben. PCB kann in Plastwerkstoffe eindringen, sodass diese pastos werden und schließlich zu fließen beginnen.

Kongenere der PCB [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind eine Gruppe von 209 Kongeneren , die sich durch unterschiedliche Anzahl und Stellung der Chloratome am Biphenyl unterscheiden:

Ubersicht der Kongenere
PCB-Homolog CAS-Nummer Cl-Substituenten Anzahl Isomere
Monochlorbiphenyl 27323-18-8 0 1 0 3
Dichlorbiphenyl 25512-42-9 0 2 12
Trichlorbiphenyl 25323-68-6 0 3 24
Tetrachlorbiphenyl 26914-33-0 0 4 42
Pentachlorbiphenyl 25429-29-2 0 5 46
Hexachlorbiphenyl 26601-64-9 0 6 42
Heptachlorbiphenyl 28655-71-2 0 7 24
Octachlorbiphenyl 55722-26-4 0 8 12
Nonachlorbiphenyl 53742-07-7 0 9 0 3
Decachlorbiphenyl 2051-24-3 10 0 1

Seit 1980 ist eine Nummerierung der PCB gebrauchlich, um die einzelnen Kongenere kurz und eindeutig zu benennen. In technischen Gemischen sind nur etwa 80 bis 100 Kongenere enthalten. [15]

Kongenere mit Chloratomen in zwei para ? und mindestens zwei meta ?Stellungen sowie mit hochstens einer ortho ?Substitution weisen eine coplanare Struktur auf. Sie werden als coplanare bzw. dioxinahnliche PCB bezeichnet. Sie sind in ihrer chemischen Struktur und damit auch in ihrem Wirkungsmechanismus den Dioxinen ahnlich. [16]

Umweltauswirkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Sicherheitshinweise
CAS-Nummer

1336-36-3

EG-Nummer

215-648-1

ECHA -InfoCard

100.014.226

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus  Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) , [18] ggf. erweitert [17]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Satze H: 373 ​‐​ 410
P: ?

Sanierung von PCB-Altlasten in einem Dresdner Werftgelande

Als Folge von Havarien, unsachgemaßem Abfallmanagement und diffusen Eintragen haben sich PCB in der Umwelt verteilt, reichern sich als persistente und bioakkumulative Stoffe in der Nahrungskette an und konnen mittlerweile sogar in Fischen in der Antarktis , in den Lebewesen der Tiefsee, in Muttermilch und in menschlichem Fettgewebe nachgewiesen werden.

Zwischen 1950 und 1990 wurde viel PCB beim Bau von Wohnblocken und anderen Betongebauden (? Plattenbauten “) als Fugendichtungen zwischen den Betonplatten verwendet: Abriss bzw. Sanierung erfordern eine ordentliche und sachgerechte Entsorgung, um weitere große PCB-Quellen zu vermeiden. [19] [20] Auch heute noch stellt PCB in Gebauden im Bestand einen der bedeutendsten Gebaudeschadstoffe dar.

Im Jahre 1984 wurde der bisher großte diesbezugliche Umweltskandal im damaligen Jugoslawien aufgedeckt: Der slowenische Fluss Krupa und die dortige Karstlandschaft sind jahrzehntelang durch unsachgemaß gelagerte Abfalle der Firma Iskra Kondenzatorji aus Semi? mit PCB verseucht worden. Die Verschmutzung wurde rein zufallig von Wissenschaftlern des Gesundheitsamts in Maribor und spater auch in Ljubljana entdeckt, als man die Quelle der Krupa untersuchte, um diese zur Trinkwassergewinnung fur die Bela krajina zu untersuchen (siehe auch PCB-Verschmutzung der Krupa ). Besonders problematisch ist die Tatsache, dass es sich hier um eine Karstlandschaft handelt: Noch heute ist die Belastung durch PCB hoch und kann in Bodenproben, Fischen, im Wasser, in Haustieren usw. nachgewiesen werden. [21] [22]

Im August 2003 wurde ein Vergleich geschlossen, um Einwohner der Stadt Anniston in Alabama zu entschadigen, die jahrelang mit Wissen Monsantos den gesundheitsschadlichen Nebenprodukten der PCB-Erzeugung ausgesetzt waren. Die Produktion war zwar bereits 1976 gesetzlich untersagt worden, doch zog sich der Prozess uber Jahrzehnte hin: Monsanto zahlte 390 Mio. US-Dollar, Versicherungen 160 Mio. und Solutia 50 Mio. Andere Kosten wie fur Entsorgung sollen 100 Mio. betragen haben, so dass sich der Gesamtumfang auf 700 Mio. US-Dollar belief. [23] [24]

Im Juni 2011 erhob die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage gegen Geschaftsfuhrung und Betriebsleitung der Envio Recycling GmbH & Co. KG : Sie sollen von Mai 2006 bis Mai 2010 behordliche Vorgaben vorsatzlich verletzt haben und dabei unter anderem eine PCB-Kontamination ihrer Beschaftigten in Kauf genommen haben. Auf dem Betriebsgelande der Envio AG wurden PCB-kontaminierte Transformatoren und Kondensatoren unsachgemaß zerlegt. Die Anklage erfolgte in vier Fallen, darunter Korperverletzung. [25]

2014 fingen Forscher am Grund des Marianengrabens im Sirenatief und im Kermadecgraben in Tiefen von mehr als 10.000 m Amphipoden . Bei der Untersuchung dieser Krebse fanden die Forscher stark erhohte Konzentrationen sowohl von PCB als auch von Polybromierten Diphenylethern (PBDE) . [26] [27]

Menschliche Gesundheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Strukturen der zwolf dioxinahnlichen PCB [28]

Die akute Toxizitat von PCB ist gering, wohingegen eine chronische Giftigkeit schon bei geringen Mengen festzustellen ist: Typische Auswirkungen einer PCB-Vergiftung sind das Auftreten von Chlorakne , Haarausfall , Hyperpigmentierungen , Leberschaden, Teratogenitat und eine Schadigung des Immunsystems ( Immuntoxizitat ). PCB bioakkumulieren in der Nahrungskette und stehen in Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem kann die korperliche und geistige Entwicklung durch PCB verzogert werden: Sie stehen in Verdacht, endokrine Disruptoren zu sein, die hormonell wirken und fur Unfruchtbarkeit bei Mannern und mannlichen Tieren, Hodenhochstand sowie fur andere hormonell bedingte Erkrankungen verantwortlich sein konnten. Eine EU-Untersuchung hat festgestellt, dass Phthalate , Parabene und PCB unter anderem den Hormonhaushalt von mannlichen Foten und Kindern storen und so zu einer Feminisierung fuhren. [29] [30] Außerdem wird das uber die Nahrung aufgenommene PCB mit einem erhohten Risiko fur Bluthochdruck in Verbindung gebracht. [31] Beim Menschen erfolgt die Aufnahme von PCB und Dioxinen zu 90?95 % uber die Nahrung, besonders uber fetthaltige tierische Lebensmittel. In der Schweiz werden nahezu zwei Drittel dieser Aufnahme uber den Verzehr von Milchprodukten und Fleisch aufgenommen. [32]

Die chronische Toxizitat macht PCB als Gebaudeschadstoff , z. B. aus alten, mechanisch zerstorten Kondensatoren , Fugendichtungsmassen (vor allem in Betonbauten aus den 60er und 70er Jahren) oder Akustikdecken besonders gefahrlich, denn fur gewohnlich ist die Aufenthaltsdauer immunschwacher Menschen (also Kinder, kranker und alter Menschen) in Innenraumen ohnehin besonders hoch. Aufgrund der Anreicherung im Fettgewebe sind selbst kleinste laufend aufgenommene Mengen schadlich. Das Gift reichert sich in Organismen am Ende der Nahrungskette an. Vor diesem Hintergrund sind die Bewertungen einmaliger Kontaminationen zu sehen (z. B. der Futtermittel- bzw. Schweinefleisch-Verunreinigungsfall Anfang Dezember 2008 in Irland [33] ): eine einmalige Aufnahme von Nahrungsmitteln mit hundertfach hoherem Gehalt an PCB als der Grenzwert es zulasst ist zwar bedenklich, fuhrt aber zu keinen akuten Vergiftungserscheinungen, da der Grenzwert fur eine tagliche, lebenslange Aufnahme unter Berucksichtigung der Anreicherung getroffen wurde.

Aufgrund ihrer Fettloslichkeit werden PCB auch bei bloßem Hautkontakt vom Korper aufgenommen. In PCB-belasteten Gebauden kann es zu einer erhohten Innenraumbelastung mit PCB kommen. Bei Personen, die sich in diesen belasteten Raumen aufhalten, konnen teilweise erhohte PCB-Werte im Blut nachgewiesen werden. [34]

Defekte Kondensatoren oder andere entsprechende Kontaminationen konnen anhand des fruchtigen Geruchs identifiziert werden: Ole auf Basis von Kohlenwasserstoffen riechen kaum.

Tierwelt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Trotz des Verbots der Herstellung von PCB Ende der 1970er in den USA und in der EU in den 1980er Jahren reichern sich die Stoffe aufgrund ihrer Langlebigkeit nach wie vor an der Spitze der Nahrungspyramiden (?am Ende der Nahrungskette“) an: Bei Meeressaugern wie Schwertwalen z. B. be- bzw. verhindern sie die Fortpflanzung. [19] Die im Gewebe von Schwertwalen gefundene PCB-Konzentration beeinflusst die Fortpflanzung und das Immunsystem der Tiere und bedroht weltweit uber die Halfte der Schwertwalpopulationen. Betroffen sind vor allem Populationen, die in der Nahe von Industrieregionen leben. [35]

Bei Fleischprodukten kann eine Kontamination z. B. von PCB-haltigen Farbanstrichen in Stallen stammen. So rief das Bundesamt fur Landwirtschaft 2016 in der Schweiz die Arbeitsgruppe ≪Nationale Strategie zu PCB in tierischen Lebensmitteln von Nutztieren≫ ins Leben. Das Bundesamt fur Gesundheit hatte in Kalbfleischproben uberraschend dioxinahnliche PCB gefunden. Von 53 untersuchten Mutterkuh -Betrieben waren deren zwei mit PCB belastet. Die Menge uberschritt den gesetzlich festgelegten Hochstgehalt teilweise um fast das Funffache. Auch Milchproben lagen uber dem Hochstgehalt. [36] [37] Quellen der Belastung war im einen Fall eine PCB-haltige Anstrichfarbe im Stall, im anderen die Aufnahme von kontaminiertem Gras und Erdreich. [38] [39]

Brandeinwirkung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bei Hitze- und Brandeinwirkung (Gebaudebrande, unsachgemaße Entsorgung oder verunreinigter Metallschrott) entstehen aus polychlorierten Biphenylen unter anderem polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane (umgangssprachlich Dioxine). Daher wurde unter anderem bereits in einer Richtlinie zum Umgang mit PCB-haltigen Kondensatoren aus dem Jahre 1987 darauf hingewiesen, dass fur Aufstellorte von PCB-Kondensatoren besondere Brandschutzmaßnahmen getroffen werden mussen, dass bei der Brandbekampfung einer Erhitzung entgegengewirkt werden muss und dass bei Brandeinfluss ein Zutritt nur mit Ganzkorperschutz und luftunabhangigem autonomem Atemgerat moglich ist. [40]

Es muss vermieden werden, dass PCB in nicht dafur ausgerustete Mullverbrennungsanlagen (d. h. ohne Nacherhitzung der Abgase) oder in den Metallschrott gelangen ( siehe hierzu auch TCDD als Giftstoff ) .

Bekampfung, Vorsorge und Verbote [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Deutschland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 14. Februar 1989 wurde die Herstellung, die Inverkehrbringung und die Verwendung in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Die Verbote bei Kondensatoren und Transformatoren traten zeitlich gestaffelt in Kraft.

Die deutsche PCB-Richtlinie [41] kennt zwei Grenzwerte: den Vorsorge - und den Grenz wert (300 bzw. 3000 ng/m³ Raumluft ):

  • Raume mit uber 3000 ng/m³ mussen sofort saniert werden,
  • in Raumen mit uber 300 ng/m³ ist nach Moglichkeit der Grund der Belastung zu beseitigen; der Raum sollte moglichst gut geluftet werden, um die Konzentration so gering wie moglich zu halten.

Daneben gibt es Hochstmengen fur das Vorkommen von PCB in Lebensmitteln :

Entsorgung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bis zum EU-weiten Verbot kam die Untertage- Endlagerung von belasteten Bauteilen und Geraten zur Anwendung. Seit 2007 ist das nicht mehr zulassig. [44] Bis dahin wurden z. B. PCB-gefullte Transformatoren und Kondensatoren entleert, mit einem Bindegranulat gefullt, wieder verschlossen und in die Untertagedeponie verbracht. Auch heute werden die Transformatoren abgelassen, dann jedoch gespult, zerlegt und erneut gespult, bis eine PCB-Konzentration unter 50 ppm erreicht ist und die Metalle dem Recycling zugefuhrt werden konnen. Organische PCB-kontaminierte Stoffe wie auch Reste von Kondensatoren werden kontrolliert verbrannt. [8]

Transformatorenole mit PCB-Beimischungen unter 0,2 % wurden vor Ort ausgetauscht. [8]

Nur wenige Sondermullverbrennungsanlagen erfullen die zur vollstandigen Zerstorung der PCB notwendige Voraussetzung: Erhitzung auf uber 1000 °C unter Sauerstoff -Zufuhr. [19]

In einem Merkblatt des ZVEI finden sich Entsorgungshinweise fur elektrotechnische Bauteile und insbesondere eine nach Herstellern aufgeschlusselte Tabelle mit typischen Kennzeichnungen auf Kondensatoren. [45]

Erkennbarkeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verbreitete Unkenntnis fuhrte und fuhrt noch immer zu ernsten Umweltkontaminationen und gesundheitlichen Risiken. Es sind Falle dokumentiert, [46] wie es beispielsweise durch Bauschutt, Lackreste oder Verbrennen kontaminierten Holzes zur Aufnahme durch Nutztiere und in der Folge zu vergifteten Nahrungsmitteln kam. Eine potentielle Gefahrenquelle sind olgefullte oder getrankte Transformatoren und Kondensatoren, die fest installiert oder im Fall von Kondensatoren auch Bestandteil von Geraten waren oder sind. Bleiben die Gerate und Installationen unversehrt, besteht keine Gefahr. Bei Abriss und Entsorgung wurden und werden die hermetisch verschlossenen Gehause jedoch haufig in Unkenntnis zerstort, und es tritt vor Ort, beim Transport oder im Recycling-Betrieb eine Kontamination ein (Personen, Gebaude, Arbeitsmittel, Erdreich). Insbesondere Kondensatoren sind ein Langzeitrisiko, da sie vielerorts auch in kleinen Bauformen eingesetzt wurden. Bauteile mit Fullmengen <100 ml durfen bis Gebrauchsende weiterbetrieben werden [46] , wohingegen Installationen mit großeren Fullmengen nicht weiterbetrieben werden durfen und entsorgt werden mussen. Einsatzgebiete von PCB als Trank- und Isolierstoff konnen im Zeitraum von etwa 1960 bis in die 1980er Jahre hergestellte elektrische Gerate und Elektro-Installationen sein:

Da PCB nicht durch Plastwerkstoffe zuruckgehalten werden, konnen folgende Erkennungsmerkmale von Kondensatoren zusammengetragen werden:

Kondensatoren, die PCB enthalten konnten (oft auch anhand des Aufdruckes erkennbar [45] )
  • Gehause aus (lackiertem) Stahlblech, Isolierdurchfuhrungen aus Glas oder Keramik
Kondensatoren, die kein PCB enthalten
  • Gehause aus (unlackiertem) Aluminium, Kunststoff-Deckel mit Anschlussen verbordelt oder Anschlusse im Harzverschluss
  • Gehause aus Kunststoff oder Kunstharz

Bei den Buchstabenkennzeichnungen/Typen der Kondensatoren MP, MKK, MKP, MPP, MKV, MFV, MPK sowie LK und LP kann davon ausgegangen werden, dass sie kein PCB enthalten. In Zweifelsfallen lassen sich Kondensatoren mit unleserlicher oder unvollstandiger Beschriftung durch Berechnung des Raumgewichts nach Verwiegung und Vermessung identifizieren. [47] Ab Herstelldatum 1988 kann man von PCB-freien Kondensatoren ausgehen. [45]

Da Chlordiphenyl einen charakteristisch fruchtigen Geruch hat, konnen zerstorte Gehause und Verunreinigungen sowie auch stark kontaminierte Orte daran oft noch Jahrzehnte lang erkannt werden.

Grenzwerte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Deutschland
Bereich Grenzwerte Quelle
toxikologisch begrundeter Gefahrenwert 200 ng/m³ fur Aufenthalt weniger als 7 Stunden
70 ng/m³ fur Aufenthalt mehr als 7 Stunden
[48]
toxikologisch begrundeter Raumluftvorsorgewert 20 ng/m³ fur Aufenthalt weniger als 7 Stunden
10 ng/m³ fur Aufenthalt mehr als 7 Stunden
[48]
momentan gultige Raumluft-Interventionswerte fur Innenraume 3000 ng/m³ In einigen Bundeslandern wird dieser Wert auf die Aufenthaltsdauer umgerechnet, d. h. 9000 ng/m³ fur Schulen und Arbeitsplatze [49]
momentan gultige Raumluft-Vorsorgewerte fur Innenraume 300 ng/m³ In einigen Bundeslandern wird dieser Wert auf die Aufenthaltsdauer umgerechnet, d. h. 900 ng/m³ fur Schulen und Arbeitsplatze [49]
momentan gultiger Luftgrenzwert fur Arbeitsplatze mit bekanntem Schadstoffumgang Seit 2015 gilt ein MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatzkonzentration) bzw. seit 2016 ein AGW (Arbeitsplatzgrenzwert) von 3 μg/m³ in der einatembaren Fraktion. Der Wert berechnet sich als Summe der Indikatorkongenere (PCB 28 + PCB 52 + PCB 101 + PCB 138 + PCB 153 + PCB 180) × 5. [50]

[51]

Luftgrenzwert fur Schwangere Der Landerausschuss fur Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) hat im Jahr 2002 empfohlen, fur schwangere Arbeitnehmerinnen den Vorsorgewert von 300 ng/m³ (bezogen auf 24 Stunden) einzuhalten. [52]

Zur Bestimmung von PCB-Konzentrationen mussten theoretisch die Konzentrationen aller Kongenere bestimmt und aufsummiert werden, was aus praktischen Grunden nicht moglich ist. Daher werden vereinfachte Methoden angewandt. In der Altlasten-Verordnung wird die PCB-Konzentration als die Summe der Kongenere PCB 28, PCB 52, PCB 101, PCB 138, PCB 153 und PCB 180, multipliziert mit dem Faktor 4,3, definiert. [53]

Europaische Union
Bereich Grenzwerte Quelle
Grenzwert fur Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse Materialien, die mehr als 50 mg PCB/kg enthalten, durfen nur in einer hierfur zugelassenen Anlage entsorgt werden. [52] [54]
Fleisch und Fleischerzeugnissen
Rinder, Schafen, Ziegen
Geflugel
Schweine

4,0 pg/g Fett (WHO-PCDD/F-PCB-TEQ) und 40 ng/g Fett (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
3,0 pg/g Fett (WHO-PCDD/F-PCB-TEQ) und 40 ng/g Fett (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
1,25 pg/g Fett (WHO-PCDD/F-PCB-TEQ) und 40 ng/g Fett (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
[55]
Leber von
Rindern, Ziegen, Geflugel, Schweinen und Pferden
Schafen

0,5 pg/g Frischgewicht (WHO-PCDD/F-PCB-TEQ) und 3 ng/g Frischgewicht (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
2,0 pg/g Frischgewicht (WHO-PCDD/F-PCB-TEQ) und 3 ng/g Frischgewicht (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
[55]
Muskelfleisch von Fisch und Fischereierzeugnisseny
sowie ihren Verarbeitungserzeugnissen (ohne Wildaal)
6,5 pg/g Frischgewicht WHO-PCDD/F-PCB-TEQ
75 ng/g Frischgewicht (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
[55]
Hochstgehalt in Muskelfleisch von Wildaal ( Anguilla anguilla )
sowie dessen Erzeugnissen
10 pg/g Frischgewicht WHO-PCDD/F-PCB-TEQ
300 ng/g Frischgewicht (Summe aus Kongeneren 28, 52, 101, 138, 153, 180)
[55]

Stockholmer Ubereinkommen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die meisten Staaten ? Ausnahmen sind etwa die Vereinigten Staaten ? haben das Stockholmer Ubereinkommen uber persistente organische Schadstoffe von 2001 ( POP - bzw. Stockholm-Konvention ) ratifizert: es trat 2004 in Kraft und verbietet die Herstellung und Verwendung von PCB und schreibt die Identifizierung und Vernichtung von PCB-haltigen Flussigkeiten bis 2028 vor. [19] [56]

Analytik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Anfangs bereitete die Analytik von PCB in Umweltproben Schwierigkeiten, was auch zu einer spaten Entdeckung von PCB in der Umwelt fuhrte, weil chemisch ahnliche Pestizide und Insektizide wie DDT den Nachweis erschwerten. Zur Bestimmung wird die Probe zunachst mit einem organischen Losungsmittel (z. B. Hexan ) extrahiert und anschließend die PCB uber saulenchromatographische Verfahren angereichert. Die anschließende quantitative Analyse von PCB erfolgt dann mit gaschromatographischen Verfahren. [3] [57] Wegen des großen Aufwands, samtliche 209 Kongenere zu messen, wurde ein Verfahren implementiert, das nur sechs Kongenere (28, 52, 101,138, 153 und 180) als charakteristische Indikatoren erfasst. [58] In Fließgewassern eignen sich PDMS - Passivsammler zur reprasentativen Probenahme. [59]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Hans Drexler, Thomas Kraus: Biomonitoring polychlorierter Biphenyle . In: Gefahrstoffe ? Reinhaltung der Luft , Band 71, Heft 1/2 (2011), S. 20?24.
  • Peter Kredel: Herstellung und Verwendung von PCB in der chemischen Industrie . In: Gefahrstoffe ? Reinhaltung der Luft , Band 71, Heft 1/2 (2011), S. 7?9.
  • A. M. Ruder, M. J. Hein, N. B. Hopf, M. A. Waters: Mortality among 24,865 workers exposed to polychlorinated biphenyls (PCBs) in three electrical capacitor manufacturing plants: A ten-year update. In: International Journal of Hygiene and Environmental Health . Band 217, Nummer 2?3, Marz 2014, S. 176?187, doi:10.1016/j.ijheh.2013.04.006 , PMID 23707056 , PMC 4557692 (freier Volltext).

Filme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Oskar Gustav Doebner: Constitution der Diphenyldisulfosaure und ihrer Umwandlungsprodukte . In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft . Band   9 , Nr.   1 , 1876, S.   129–131 , doi : 10.1002/cber.18760090139 .
  2. a b c Peter Kredel: Herstellung und Verwendung von PCB in der chemischen Industrie. In: Gefahrstoffe ? Reinhalt. Luft . 71, Nr. 1/2, 2011, S. 7?9.
  3. a b Werner Muller, Friedhelm Korte : Polychlorierte Biphenyle ? Nachfolger des DDT? In: Chemie in unserer Zeit . Band   7 , Nr.   4 , 1973, S.   112?119 , doi : 10.1002/ciuz.19730070404 .
  4. Larry W. Robertson, Gabriele Ludewig: Polychlorinated Biphenyl (PCB) carcinogenicity with special emphasis on airborne PCBs. In: Gefahrstoffe ? Reinhalt. Luft. 71, Nr. 1/2, 2011, S. 25?32.
  5. a b c d PCB-Management: erledigte und unerledigte Hausaufgaben , Rede von Jochen Flasbarth , Prasident des Umweltbundesamtes , auf der Veranstaltung ?30 Jahre PCB-Management ? was ist (noch) zu tun?“ am 20. August 2013, S. 3ff
  6. J. Gluge, C. Steinlin, S. Schalles, L. Wegmann, J. Tremp, K. Breivik, K. Hungerbuhler, C. Bogdal: Import, use, and emissions of PCBs in Switzerland from 1930 to 2100. In: PLOS ONE . 12, 2017, S. e0183768, doi:10.1371/journal.pone.0183768 .
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  8. a b c d e Hansjorg Kieper, Heinz-Dieter Neumann, Rita Rachor-Ebbinghaus: Polychlorierte Biphenyle im Hochbau. In: Gefahrstoffe ? Reinhalt. Luft. 71, Nr. 1/2, 2011, S. 10?14.
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