Phoenix Air

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Phoenix Air
Phoenix Air Learjet landing at North Island NAS (3767183347)
IATA-Code : PH
ICAO-Code : PHA
Rufzeichen : GRAY BIRD
Grundung: 1978
Sitz: Cartersville , Georgia , Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten
Heimatflughafen : Flugplatz Cartersville
Unternehmensform: Corporation
Flottenstarke: 21
Ziele: weltweit
Website: phoenixair.com

Die Phoenix Air Group, Inc. (firmierend als Phoenix Air ) ist eine US-amerikanische Charterfluggesellschaft mit Sitz in Cartersville , Georgia .

Die Phoenix Air Group wurde 1978 in Atlanta als Bedarfsfluggesellschaft gegrundet und nahm ihren Betrieb mit zwei Maschinen des Typs Beechcraft Model 18 auf. [1] Weitere Kleinflugzeuge, unter anderem Piper PA-31 , erganzten in den Folgejahren die Flotte. Ab Mitte der 1980er-Jahre setzte das Unternehmen Geschaftsreiseflugzeuge des Typs Learjet 23 ein. [2]

Unter dem Namen Phoenix Air werden Auftragsdienste (Ad-hoc-Charter), Frachttransporte sowie Ambulanzfluge fur Privatkunden oder Unternehmen ausgefuhrt. Zu den wichtigsten Kunden zahlen mittlerweile verschiedene US-amerikanische Bundesbehorden und Ministerien. Im Jahr 2011 erhielt die Gesellschaft Auftrage in Hohe von rund 46 Millionen US-Dollar aus der offentlichen Hand. [3]

Im Jahr 2013 gewann Phoenix Air eine Ausschreibung des Department of Health and Human Services . Infolgedessen wurden zwei Gulfstream III zu Ambulanzflugzeugen mit vergroßerten Turen und mit einem System der Biologischen Schutzstufe 4 ausgerustet, wodurch sie zum Transport von liegenden Patienten mit hochinfektiosen Krankheiten geeignet sind. [4] Eines der Flugzeuge (Kennzeichen: N173PA) wurde im Herbst 2014 fur den Rucktransport von zwei US-Burgern genutzt, die sich in Westafrika mit dem Ebolafieber infiziert hatten. [4] Am 13. Juni 2017 wurde der US-Amerikaner Otto Warmbier , der im Januar 2016 in Nordkorea zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt wurde und seit Monaten im Koma lag, mit einem Ambulanzflugzeug der Phoenix Air ausgeflogen. [5] Daneben fuhrt die Phoenix Air Group auch Modifikationen an Flugzeugen durch, im Speziellen fur den Typ Grumman Gulfstream I , und betreibt eine Flugschule auf dem Flugplatz Cartersville, der großtenteils in Besitz der Gesellschaft ist. [1] [4]

Unter dem Namen Phoenix Force fliegt das Unternehmen als Auftragnehmer militarische Trainingsmissionen fur verschiedene Luftwaffen. Diese umfassen Zieldarstellungen fur Luft- oder Seekrieg und Zielschleppfluge sowie den Transport von Zieldrohnen ins Einsatzgebiet. Die Flugzeuge werden zudem zur Erprobung von Waffensystemen und von elektronischen Abwehrmaßnahmen genutzt. [1]

Mit Stand Juli 2022 besteht die Flotte der Phoenix Air Group aus 21 Flugzeugen [6]

Ehemalige Flugzeugtypen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Am 8. Januar 1988 verungluckte eine Learjet 36A im Anflug zum Flughafen Memphis , dabei wurde die Besatzung getotet. [7]
  • Am 14. Dezember 1994 fing eine Learjet 35A Feuer, dabei wurde die Besatzung getotet. [8]
  • Am 3. Dezember 2002 stieß ein Learjet 36 beim Start vom Flughafen Astoria mit einem Elch zusammen. Der Start wurde abgebrochen, aber das Flugzeug kam erst rund 55 Meter nach der Startbahn zum Stehen und wurde durch ein anschließendes Feuer zerstort. Die Besatzung und die zwei Passagieren kamen nicht zu Schaden. [9]

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. a b c Phoenix Air, Company Overview ( Memento des Originals vom 27. August 2014 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/phoenixair.com
  2. JP airline-fleets international Edition 87/88
  3. Federal Contracts to Phoenix Air Group Inc. (FY 2011)
  4. a b c The Obscure Airline That Evacuated the American Ebola Patients
  5. hr-fernsehen: Die Akte Otto Warmbier , gesendet am 3. Dezember 2020
  6. Phoenix Air Group, Inc. In: aircharterguide.com. Abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
  7. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
  8. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
  9. Unfallbericht des NTSB (englisch), abgerufen am 29. Oktober 2014