Petru Carp
Petru P. Carp
(*
29. Juni
1837
in
Jassy
; †
19. Juni
1919
bei ?ib?ne?ti) war ein rumanischer
Bojar
und
Staatsmann
.
In
Berlin
erzogen, studierte Carp
Staatswissenschaften
an der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn
. 1859 wurde er Mitglied des
Corps Borussia Bonn
.
[1]
Er kehrte 1862 nach
Rumanien
zuruck und betrieb den Sturz von
Alexandru Ioan Cuza
. Nach der Ankunft des
Prinzen Karl
ging er als Erster Sekretar der diplomatischen
Agentie
nach
Paris
. Als Abgeordneter gehorte er zu den Gegnern des Ministeriums
Br?tianu
, war im kurzlebigen Kabinett
Epureanu
Minister des Außern und spater einige Jahre diplomatischer Agent in
Wien
.
Heimgekehrt, beteiligte er sich wieder lebhaft am parlamentarischen Leben und unterstutzte besonders die Unterrichtsreform
Majorescus
, dessen Nachfolger er wurde. Als beim Kampf um die Unterrichtsreform Jung- und Altkonservative sich trennten und infolgedessen das Ministerium Catargiu fiel, erstrebte Carp eine Reorganisation der konservativen Partei. So entstand die Partei der
Junimisten
, die Carp fuhrte.
Unter dem folgenden Ministerium Bratianu verteidigte Carp in Wien die Rechte Rumaniens in der Donaufrage und opponierte der liberalen Regierung in allen Fragen.
1888 wurde Carp
Außenminister
im Kabinett
Rosetti
.
[2]
Im Ministerium Catargiu ubernahm er im Dezember 1891 die Leitung des Landwirtschafts-, Industrie- und Handelsministeriums.
[3]
Im Oktober 1895 nahm er mit den beiden anderen junimistischen Mitgliedern des Ministeriums seine Entlassung, was den Sturz des ganzen Kabinetts Catargiu zur Folge hatte.
Im Juli 1900 trat er als
Ministerprasident
und Finanzminister an die Spitze der Regierung, musste aber schon am 26. Februar 1901 zurucktreten, weil seine Steuerplane von der Kammer nicht gebilligt wurden. Vom 14. Januar 1911 bis 10. April 1912 war er erneut Ministerprasident. Diesmal scheiterte er wegen unpopularer Maßnahmen, z. B. der Verstaatlichung der Straßenbahnen
[4]
.
Unvollstandige Liste
- Ehrenmitglied des Corps Borussia Bonn
[1]
- ↑
a
b
Kosener Corpslisten 1960, 9/474.
- ↑
Kabinett Rosetti I
(
Memento
des
Originals
vom 5. Februar 2012 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/documentare.rompres.ro
abgerufen am 27. November 2011
- ↑
Kabinett Catargiu
abgerufen am 27. November 2011
- ↑
Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas.
Abgerufen am 13. Mai 2017
.