Petr Frydrych
(*
13. Januar
1988
in
Klatovy
,
Tschechoslowakei
) ist ein
tschechischer
Leichtathlet, der sich auf den
Speerwurf
spezialisiert hat.
Erste internationale Erfahrungen sammelte Petr Frydrych im Jahr 2005, als er bei den
Jugendweltmeisterschaften
in
Marrakesch
mit dem 700-g-Speer mit einer Weite von 68,66 m den elften Platz belegte. Im Jahr darauf nahm er dann an den
Juniorenweltmeisterschaften
in
Peking
teil, schied dort aber mit 67,84 m in der Qualifikation aus. 2007 erreichte er bei den
Junioreneuropameisterschaften
in
Hengelo
mit 68,65 m Rang neun und 2009 gewann er bei den
U23-Europameisterschaften
in
Kaunas
mit einem Wurf auf 80,53 m die Silbermedaille hinter dem Finnen
Ari Mannio
. Zudem qualifizierte er sich erstmals fur die
Weltmeisterschaften
in
Berlin
, bei denen er mit 79,29 m im Finale den zehnten Platz belegte, wie auch bei den
Europameisterschaften
im Jahr darauf in
Barcelona
mit 77,30 m. 2011 nahm er erneut an den
Weltmeisterschaften
im sudkoreanischen
Daegu
teil und schied dort mit einer Weite von 76,18 m in der Qualifikation aus. Im Jahr darauf schaffte er die Qualifikation fur die
Olympischen Sommerspiele
in
London
, erreichte dort mit 75,46 m aber nicht das
Finale
.
[1]
Bereits zuvor schied er bei den
Europameisterschaften
in
Helsinki
mit 68,88 m in der Qualifikation aus.
2013 nahm er an der
Sommer-Universiade
in
Kasan
teil und belegte dort mit einem Wurf auf 75,69 m den siebten Platz, verpasste aber in diesem Jahr die Qualifikation fur die Weltmeisterschaften in Moskau. Im Jahr darauf startete er dann bei den
Europameisterschaften
in
Zurich
, bei denen er mit 75,19 m aber nicht bis in das Finale gelangte. Auch bei den
Weltmeisterschaften
2015 in Peking schied er mit 74,24 m als 30. der
Qualifikation
aus. 2016 qualifizierte sich Frydrych erneut fur die
Olympischen Sommerspiele
in
Rio de Janeiro
und gelangte dort bis in das
Finale
, in dem er mit 79,12 m den zwolften und damit letzten Platz belegte.
[2]
Bei den
Weltmeisterschaften 2017
in
London
gewann Frydrych im Speerwurf-Finale hinter
Johannes Vetter
und seinem Landsmann
Jakub Vadlejch
die Bronzemedaille.
[3]
[4]
[5]
Vor dem letzten Versuch auf Platz vier liegend, konnte er im letzten Versuch eine neue personliche Bestweite von 88,32 m erzielen und verdrangte mit dieser Weite den Olympiasieger von 2012,
Thomas Rohler
, um nur sechs Zentimeter vom Bronzerang. Im Jahr darauf erreichte er dann auch bei den
Europameisterschaften
in Berlin das Finale, wurde aber dort mit 72,79 m Zwolfter.
In den Jahren 2009 und 2013 sowie 2018 und
2020
wurde Frydrych tschechischer Meister im Speerwurf.
- ↑
Speerwurf Manner, Olympische Sommerspiele 2012 in London
, auf olympic.org. Abgerufen am 25. August 2017.
- ↑
Speerwurf Manner, Olympische Sommerspiele 2016 in Rio
, auf olympic.org. Abgerufen am 25. August 2017.
- ↑
Lothar Martin:
Tschechiens Speerwurf-Asse erobern kompletten Medaillensatz in London
, auf
Radio Praha
(auf Deutsch), vom 14. August 2017. Abgerufen am 25. August 2017.
- ↑
Vadlejch i Frydrych se cht?ji medaili odrazit k dal?im usp?ch?m
, auf sport.aktualne.cz (tschechisch), vom 14. August 2017. Abgerufen am 25. August 2017.
- ↑
Erstes Gold fur Deutschland - Speerwerfer Vetter wird Weltmeister
, auf welt.de, 12. August 2017. Abgerufen am 25. August 2017.