P. Bhaskaran

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P. Bhaskaran ( Pulloottupadathu Bhaskaran Nair ; Malayalam ??. ??????? ; * 24. April 1924 in Kodangullur bei Thrissur , Kerala ; † 25. Februar 2007 in Thiruvananthapuram , Kerala) war ein indischer Liedtexter , Regisseur und Schauspieler. Als prominente Figur einer regionalsprachlichen Kinoproduktion drehte er seine Filme ausschließlich in Malayalam. In dieser Sprache schrieb er auch mehrere tausend Liedtexte fur eine Vielzahl von Spielfilmen.

Leben und Wirken

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Der Sohn eines bekannten Journalisten und Anwalts, der sich fur die indische Unabhangigkeit engagierte, wuchs im Gebiet des heutigen sudindischen Bundesstaates Kerala auf. Er besuchte das Maharajas College in Ernakulam und veroffentlichte fruh Gedichte in einer lokalen Zeitschrift. Fur seine Teilnahme an den sogenannten August-Kampfen gegen die britische Kolonialmacht wurde er 1942 zu einer neunmonatigen Gefangnisstrafe verurteilt. Anschließend arbeitete er als Journalist fur verschiedene Zeitungen und Rundfunkstationen, unter anderem in Chennai und Kozhikode . In dieser Zeit begann er auch, Liedtexte fur kommunistische Agitatoren zu verfassen. Wahrend der Rebellion in Punnapra-Vayalar (1946) schrieb er ein Lied mit dem Titel Vayalar Garjikkunnu , dessen erste Zeilen Uyarum Njan Nadake... schnell außerordentlich popular wurden. Der Machthaber ( Diwan ) des damals noch existierenden Furstenstaats Travancore erwirkte daraufhin die Ausweisung P. Bhaskarans; der Song wurde ? wie andere aus seiner Feder ? verboten.

Bhaskarans erster Beitrag zu einem Filmsong entstand 1949 fur eine tamilische Produktion , er steuerte einige Zeilen in Malayalam zu einem mehrsprachigen Lied bei. Doch schon ein Jahr spater, 1950, schrieb er fur den Film Chandrika erste komplette Texte. 1954 inszenierte er gemeinsam mit Ramu Kariat den neorealistischen Film Neelakkuyil , der den ersten National Film Award ( President's Silver Medal ) fur einen Malayalam-Film erhielt. Die Songs, die P. Bhaskaran fur diesen Film schuf, sind bis heute sehr bekannt.

Bis 1989 fuhrte P. Bhaskaran in uber 50 Spielfilmen Regie. Auch im Dokumentargenre war er gelegentlich tatig, z. B. mit einem Portrat uber den sudindischen Dichter Vallathol . Seine etwa 3000 Songtexte, die durch schlichte Schonheit gekennzeichnet sind und teilweise an die traditionellen Ghaseln erinnern, schrieb er großtenteils zu Kompositionen von K. Raghavan und Mohammad Sabir Baburaj . Mit seinen Liedern ermoglichte er manchen heute renommierten Sangern, z. B. K. J. Yesudas , ihre Karriere.

In einigen Produktionen trat er auch als Schauspieler hervor, unter anderem bereits in Neelakkuyil . Erfolg hatte er vor allem mit dem Film Manoradham (1978), in dem er einen strengen Familienvater mit einer Affinitat zur Astrologie spielte.

P. Bhaskaran starb am 25. Februar 2007 an Herzversagen; er hinterließ Frau und vier Kinder.

Neben Neelakkuyil gewannen auch Bhaskarans Filme Adyakiranangal (1964), Irruttinde Athmavu (1969) und Thurakkatha Vathil (1971) National Film Awards in verschiedenen Kategorien. Sein Gedichtband Ottakkampiyulla Thamburu trug ihm 1982 den Preis der Kerala Sahithya Akademi ein. Fur sein Lebenswerk ehrte ihn die Regierung Keralas 1994 mit dem J.C. Daniel Award .

Ausgewahlte Liedtexte

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  • Kayalarikathu... (Film: Neelakkuyil )
  • kuyinethedi... (Film: Neelakkuyil )
  • Ellarum Chollanu... (Film: Neelakkuyil )
  • Thamasamenthe Varuvaan... (Film: Bhargavi Nilayam )
  • Alliyambal Karayil... (Film: Rosi )
  • Anjanakkannezhuthi... (Film: Thacholi Othenan )
  • Karayunno Puzha Chirikkunno... (Film: Murappennu )
  • Innenikku Pottu Kuthan... (Film: Guruvayoor Kesavan )
  • Karimukilkkattile... (Film: Kallichellamma )
  • Manjani Poonilavu... (Film: Nagarame Nandi )

Indischer Film