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Olav II. Haraldsson

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Olav II. als Deckengemalde in der Kirche von Overselo (auf der Insel Selaon im Malaren )
Figur von Olav II. aus dem 13. Jahrhundert in der Kirche von Svenneby

Olav II. Haraldsson (* 995 ; ? 29. Juli 1030 in der Schlacht von Stiklestad ), Rex Perpetuus Norvegiae , war norwegischer Konig von 1015 bis 1028 und wurde zu Lebzeiten Olav Digre genannt, was man mit der Dicke , der Stammige , [1] oder der Große [2] oder der Gewaltige ubersetzen kann. Er wurde nach seinem Tod heiliggesprochen und ist bis heute als Olav der Heilige bekannt. Sein evangelischer und romisch-katholischer Gedenktag ist der 29. Juli (in Deutschland romisch-katholisch der 10. Juli).

Als Geburtsjahr wird allgemein 995 angenommen, was aber eine sehr unsichere Angabe ist. Moglicherweise haben die Sagaverfasser die Ubernahme der Konigsmacht durch Olav Tryggvason im Jahre 995 mit der Geburt Olav Haraldssons verbunden. Allerdings nahm Olav schon 1007/1008 an einem Wikingerzug teil. Es ist davon auszugehen, dass er zu dieser Zeit alter als 12 Jahre war. Sein Vater war ein danischer Unterkonig am Oslofjord mit Namen Harald Grenske . [3] Gemaß der Sagas war Harald Grenske ein Nachfahr Harald Schonhaars , was jedoch eine zweifelhafte Abstammung ist. Olav Haraldssons Mutter hieß Asta Gudbrandsdotter. Als Olav geboren wurde, war sein Vater bereits tot, er starb um das Jahr 994. [4] Asta heiratete Sigurd Syr, einen Kleinkonig aus Ringerike (heutige Provinz Buskerud ), wo Olav aufwuchs. Asta hatte mit Sigurd den Sohn Harald, der ebenfalls Konig wurde und Harald Hardrade genannt wurde. Im 12. Jahrhundert weisen ihn Sæmundur froði und Ari froði als Nachkommen von Harald Schonhaar aus. Dies geschah jedoch zu einer Zeit, in der edle Abstammung fur die Herrschaftslegitimation von besonderer Wichtigkeit war und außerdem ein Interesse der Verfasser darin bestand, eine dynastische Herrschaftskontinuitat darzustellen. Die Auseinandersetzungen mit den danischen Konigen zur Abfassungszeit der Sagas legen dies nahe, so dass diese Abstammung zweifelhaft ist.

Zunachst war Olav Wikinger in der Ostsee . Die Skalden nennen Kampfe in Schweden und Finnland. 1009 schloss er sich einem Wikingerheer gegen England an. Geleitet wurde das Heer drei Jahre lang von Torkjel Høye , der schon in der Schlacht bei Svolder dabei gewesen war. Die englischen Quellen berichten uber ihn, aber nicht uber Olav, so dass dieser keine hervorgehobene Stellung gehabt haben durfte. Die Hofskalden nennen Olav, aber nicht Torkjel, was der Gattung ?Lobdichtung“ geschuldet ist. Olav war 1011 beim Zug gegen Canterbury ; 1012 zahlten die Englander 48.000 Pfund Silber Schutzgeld, [5] worauf die Wikinger den Heerzug abbrachen. Olav erhielt einen nicht geringen Teil an diesem Danegeld . Danach wurde das Wikingerheer aufgelost und Olav und Torkjel trennten sich. Torkjel begab sich in den Dienst Æthelreds . Olav zog nach Suden und uberfiel auch Frankreich und Spanien. 1013 leitete der danische Konig Svend Tveskæg (Sven Gabelbart) einen neuen Heereszug nach England. Æthelred und seine Frau mussten nach Frankreich fliehen. Olav, der von seinem Heerzug im Suden zuruckkehrte, begegnete ihnen in der Normandie und schloss sich Æthelred an. In Rouen wurde Olav getauft. 1014 starb Svend Tveskæg und Æthelred kehrte heim, aber Knut , der Sohn Svend Tveskægs, rustete zum neuen Angriff auf England. Snorri berichtet nun, Olav habe an der Seite Æthelreds London angegriffen. Aber die Skaldenstrophen, die er dafur zitiert, beziehen sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf den vergeblichen Kampf der Danen um London im Jahre 1009, wo Olav auf der Seite der Danen kampfte. Aber er durfte sicher im Dienste Æthelreds gestanden haben. Die Bemerkung der Skalden, Olav habe Landstriche fur Æthelred zuruckerobert, haben die Sagaverfasser so ausgeweitet, dass er ganz England fur Æthelred zuruckerobert habe. Dadurch ist die Saga-Chronologie durcheinandergeraten: Die Sagas lassen Svend Tveskæg 1008 sterben, sechs Jahre vor seinem tatsachlichen Tod, Olavs Dienste fur Æthelred beginnen damit zu fruh und dauern zu lange. Dadurch lasst Snorri Olav zu einer Zeit fur Æthelred gegen die Danen kampfen, als er tatsachlich aber noch im danischen Heer war. [6]

Munzpragung von Olav auf einem viereckigen Silberplattchen (1023?1028) Es sind nur zwei Exemplare bekannt. Die lateinische Aufschrift lautet: ONLAF R NORMANORV .

1015, wahrscheinlich im Herbst, segelte er mit zwei bemannten Knorren nach Norwegen. Diese Datierung scheint sicher, denn Sigvat Tordsson berichtet in seiner Erfidrapa , dass Olav 15 Jahre nach seiner Erhebung zum norwegischen Konig fiel. Die Sagas berichten weiter, dass Olav Hakon Jarl Eiriksson dort zufallig getroffen habe. Dessen Mutter war Gyda, die Tochter Svend Tveskægs und damit die Schwester Knuts des Großen . Von einem Kampf zwischen den beiden wird von Sigvat, der sein Gedicht kurz nach der Begegnung verfasste, nichts berichtet. Ottar Svarte berichtet allerdings sieben Jahre nach der Begegnung, es sei Olav gelungen, Hakon mit seinem Schiff und seinen Mannern gefangen zu nehmen. Er habe ihn aber gegen das Versprechen, nicht mehr gegen Olav zu kampfen, freigelassen. Es ist moglich, dass sich zur Zeit der Abfassung von Ottars Gedicht die politische Situation bereits so geandert hatte, dass es in der Umgebung von Olav wichtig erschien, dass sich Hakon in der Gewalt Olavs befunden und seine Oberherrschaft anerkannt habe, und Olav gleichzeitig als großmutig zu zeigen. Die meisten Sagas behaupten, Hakon habe sich nach England begeben, die kleine Saga Agrip , die alteste Quelle, dass Hakon die Herrschaft uber die Suderøy-Inseln erhalten habe und dort bis zu seinem Lebensende geblieben sei. Mit dem Begriff ?Suderøyane“ (Sudinseln) sind hochstwahrscheinlich die Hebriden gemeint (und nicht die Sudinsel Suðuroy der Faroer ). Die Wikinger nannten die Hebriden Suðreyjar (Sudinseln) und im Gegensatz dazu bezeichneten sie die Orkney - und Shetland -Inseln als Norðreyjar (Nordinseln).

Der erste Kampf Olavs, uber den berichtet wird, ist die Schlacht bei Nesjar ( Vestfold , heute der zu Larvik zahlende Ort Brunlanes ) gegen den Jarl Sven , Onkel Hakons vaterlicherseits. Die Schlacht fand Palmsonntag statt. Wenn sie im ersten Fruhjahr nach Olavs Ruckkehr stattgefunden hat, dann war dies der 25. Marz 1016. Sven hatte nur wenige Bauern aus dem Inneren Trøndelags bei sich. Offenbar waren die aus dem außeren Teil Trøndelags und aus Vestland nicht mitgezogen. Dagegen hatte Olav eine große Truppe. Sigvat, der bei der Schlacht dabei war, meinte in seinem Preisgedicht Nesjavisur , das habe daran gelegen, dass Olav freigiebig, Sven aber geizig gewesen sei. Olav war aus England mit großeren Geldmitteln heimgekommen, spater hat er sogar eigene Silbermunzen schlagen lassen (es wurden nur zwei davon 1924 gefunden). Sigvat nannte die Trønder Svens Leute; aber Olavs Manner kamen aus Oppland und Hedemark . Olav begann also mit seiner Macht im inneren Ostland. Entgegen der Sagatradition, nach der Olav freiwillig zum Konig erwahlt worden sei und die, die ihn gewahlt haben, spater einen verraterischen Aufstand angezettelt hatten, berichtet der Skalde Ottar in seinem Høfuðlausn ausfuhrlich uber die Kampfe Olavs:

Du kampftest mit den Konigen Hedmarks und gabst ihnen, was sie verdienten. Alle fluchteten außer dem, der am weitesten im Norden saß und dem Du die Zunge herausschneiden ließest. Nun herrschst Du uber die weiten Gebiete, die vorher funf Konige innehatten, auch den Osten bis Eidskog. Kein Konig hatte vorher ein solches Reich. [7]

Ottar dichtete seinen Text kurz nach 1020 und gab an, dass diese Kampfe forðum , also vor langer Zeit stattgefunden hatten. Der Kampf fand also statt, bevor er Konig geworden war. Snorris Darstellungsabsicht des guten und gesetzestreuen Konigs fuhrte zu einer Umstellung des Ablaufs: Der Verfasser der Legendarischen Olavssaga lasst Olav sofort nach seiner Landung die Kleinkonige zusammenrufen und sie vor die Wahl stellen, entweder ihre Konigswurde niederzulegen und seine Lehnsmanner zu werden, oder getotet zu werden. Die meisten hatten sich gebeugt. Nach diesem Verfasser wollte Olav das Christentum mit allen Mitteln zugig durchsetzen.

Wenn man bedenkt, dass die Schlacht bei Nesjar sich im danischen Einflussbereich abspielte und Olav fruher in England unter danischen Heerfuhrern gekampft hatte, ist eine Feindschaft zwischen ihm und dem danischen Konig Knut, wie sie Fagrskinna und Snorri in seiner Olavssaga schildern, unwahrscheinlich. In beiden Quellen ist die Gegnerschaft zwischen Knut und Olav ein durchgangiges Motiv. Nach ihnen soll er sogar in England gegen die Danen gekampft haben. In der spateren Heimskringla lasst ihn Snorri dann auch auf danischer Seite kampfen, allerdings nur in einer unbedeutenden Rolle. Weiterhin lasst er Olav nach dem auf 1008 fehldatierten Tod von Svend Tveskægs sofort und auf Dauer auf die englische, also danenfeindliche Seite wechseln. Eine genaue Analyse der Quellen ergibt aber, dass Olav ein gutes Verhaltnis zu Knut gehabt haben muss, ja dass es wohl eine Absprache zwischen Olav, Knut und Hakon gegeben hat, dass Olav Norwegen erhalten solle und Hakon Jarl in England bleiben wurde. Die Uberfahrt mit nur zwei Handelsschiffen und die friedliche Aussprache mit Hakon sprechen dafur. Eine solche Absprache zwischen Knut und Olav wurde auch erklaren, warum Sven 1016 so wenig Unterstutzung fur die Schlacht bei Nesjar fand.

Was aus Sven geworden ist, sagen die Skalden nicht. Nach den Sagas ist er erst nach Schweden, dann nach Russland gegangen, wo er gestorben sei.

Im Jahre 1024 hielt Olav zusammen mit seinem Bischof Grimkjell, einem Englander und Neffen des Bischofs Sigvard, der unter Olav Tryggvason Bischof in Norwegen gewesen war, eine Kirchenversammlung in Moster ab, bei der er die Christianisierung des Landes durchsetzte und die Organisation der Kirche in Norwegen festlegte. Die Christianisierung war nach den archaologisch fassbaren Begrabnissitten zu dieser Zeit jedoch bereits weit fortgeschritten. Auch sein spaterer Gegner Erlingr Skjalgsson war bereits Christ, wie aus einem Gedenkstein hervorgeht, den ein Priester seinem Herrn Erling nach dessen Kampf mit Olav errichtete.

1016 wurde Knut Konig von England, brauchte aber bis 1020, um sich dort endgultig durchzusetzen. In dieser Zeit der Bindung Knuts an England konnte sich Olav in Norwegen etablieren. Nach 1020 wurde Olav fur den danisch-englischen Konig allmahlich zum Problem. Immerhin waren die vorherigen Konige Danemarks Oberkonige von Norwegen gewesen. Es gibt eine Strophe von dem Skalden Sigvat , die den Konflikt in dieser Richtung andeutet. Er berichtet, dass der schottische Konig zu Knut kam und ?seinen Kopf“ brachte, d. h., er unterwarf sich als Lehnsmann. Sigvat fahrt fort: ?Aber Olav ubergab seinen Kopf niemals irgendjemandem auf dieser Welt.“ Das klingt sehr danach, dass er dazu aufgefordert worden ist. Sigvat kam um 1025 aus Frankreich nach England, besuchte Konig Knut und erfuhr dort von dem sich zuspitzenden Konflikt, bevor er nach Norwegen zu Olav weiterreiste, wo er vorubergehend verdachtigt wurde, die Seiten gewechselt zu haben. Da war also der Konflikt bereits voll ausgebrochen. Olav wartete den Angriff Knuts nicht ab, sondern griff Danemark 1025 oder 1026 in einem Praventivschlag in Sjælland an, wahrend der schwedische Konig Anund Jakob , der Schwager Olavs, von Osten angriff. Denn ein ubermachtiger Konig im Westen war fur den schwedischen Konig eine Bedrohung. Knut kam mit seiner Flotte von England und es kam zu der Schlacht am Helgea in Schonen , in der Knut siegte. Die Schlacht wird in vielen Quellen erwahnt: Die Skalden Sigvat, Ottar und Tord Sjareksson und die Angelsachsische Chronik berichten daruber.

Im Zuge dieses Konfliktes knupfte Knut Verbindungen zu norwegischen Hauptlingen, vor allem zu Hakon Eiriksson und Erling Skjalgsson in Sola (bei Stavanger). Erling hatte Knut in England vor der Schlacht besucht, und 1027 kam es zum offenen Bruch zwischen ihm und Olav. Erling war zweifellos der machtigste Mann in Norwegen nach dem Konig, wenn nicht gar genauso machtig. Er kontrollierte nicht nur Rogaland , sondern auch große Teile von Vestland uber verwandtschaftliche Verbindungen und großes personliches Ansehen.

Auch Olav knupfte ein Beziehungsnetz, doch waren seine Familienverbindungen auf das innere Ostlandsgebiet begrenzt. Olav gelang es nicht, die machtige Aristokratie der Westkuste an sich zu binden, wie es Knut gelang, als er seine Schwester mit Erling Skjalgsson verheiratete. Stattdessen versuchte er, außerhalb dieser machtigsten Kreise, die sich auf dem Kulminationspunkt ihrer Macht befanden, loyale Anhanger zu gewinnen, was die Aristokratie verargert haben durfte. Dies war aber nicht der Grund ihres entschlossenen Vorgehens gegen Olav. Snorri lasst den Konflikt in Norwegen mit einem Streit zwischen Olav und dem Jarl in Trøndelag Asbjørn Sigurdsson beginnen. Dieser habe das Verbot des Konigs, Korn nach Nordnorwegen zu verkaufen, als es dort dringend benotigt wurde, missachtet. [8] Der Konflikt habe dazu gefuhrt, dass Asbjørn den koniglichen Vogt auf Avaldsnes (bei Haugesund ) erschlagen habe. Da Asbjørns Neffe Erling Skjalgssons war, wurde dieser in den Konflikt hineingezogen. Nach Snorri kam es aber da noch nicht zu einem Bruch zwischen Erling und Olav. Snorris Darstellung hat viele unplausible Elemente, aber es gibt keine anderen zeitgenossischen Quellen daruber.

Fest steht jedenfalls, dass Erling in den 1020er Jahren eine Position hatte, an der Olav nicht vorbeikam. Es kam zum offenen Konflikt mit Erling, der mit einer Schlacht im Boknfjord endete, die Olav gewann, indem er Erling in eine Falle lockte. Die Schlacht soll zur Thomasmesse, also am 21. Dezember 1027 stattgefunden haben. [9] Nach Snorri soll Aslak Fitjaskalle, einer der minderen loyalen Anhanger, die Olav gewonnen hatte, Erling getotet haben. Dies soll gegen den Willen Olavs geschehen sein, da Erling sich ergeben habe. Nach Sigvat hat Olav ihn selbst erschlagen. Danach scheint es zu einem allgemeinen Abfall von Olav gekommen zu sein, so dass er seine Macht uber Norwegen einbußte. Sigvat sagt ausdrucklich, dass Englands Konig ein großes Heer gegen Norwegen sammelte, Olav aber nur wenige Manner und kleine Schiffe hatte. Als Knut nach Norwegen kam, floh Olav von Sunnmøre nach Oppland und Hedmark und weiter nach Osten uber Schweden nach Russland und hielt sich in Nowgorod auf. Knut wurde auf allen Thingversammlungen im Lande als norwegischem Konig gehuldigt. Die Uberlieferung fuhrt den Niedergang Olavs darauf zuruck, dass Knut mit großen Geldbetragen die norwegischen Aristokraten gekauft habe. Damit wurde der Verrat an Olav begrundet. Wahrscheinlicher ist es, dass neben dem Geld auch der Wunsch, Olav loszuwerden, eine Rolle spielte. Hinzu kamen alte Loyalitaten zwischen den Ladejarlen und den danischen Konigen.

Knut hielt sich nicht lange in Norwegen auf, sondern kehrte alsbald nach England zuruck, nachdem er seinem Neffen Hakon Jarl die Regierung Norwegens ubertragen hatte. Dessen Vorfahren hatten bereits diese Wurde unter Harald Blatand und Svend Tveskæg innegehabt. Aus unbekannten Grunden fuhr Hakon Jarl nach England zu Knut, kam aber bei seiner Ruckkehr auf der Nordsee um. Damit gab es in Norwegen keinen Konig und keinen Jarl . Dieses plotzliche Machtvakuum gedachte Olav auszunutzen.

Er kehrte Anfang 1030 uber Uppsala , wo er 400 Mann von seinem Schwager Konig Anund Jakob zur Unterstutzung zugeteilt bekam, nach Norwegen zuruck, beließ aber seinen sechsjahrigen Sohn Magnus in Nowgorod . Zunachst kam er nach Oppland, wo sich ihm sein Halbbruder Harald Sigurdsson anschloss. Die gut ausgebildete schwedische Abteilung war wohl die Kerntruppe seines Heeres. Aber das war zu wenig. Olav zog nach Verdal in Trøndelag . Inzwischen sammelten die Gegner ihre Krafte. In Stiklestad traf das Bauernheer auf den Konig. Den Vorschlag, bei der gewaltigen Ubermacht des Bauernheeres Inner-Trøndelag niederzubrennen und so Panik im Bauernheer zu erzeugen, befolgte Olav nicht. So kam es am 29. Juli 1030 zur Schlacht von Stiklestad . Das Datum wurde in neuerer Zeit in Zweifel gezogen, weil die Skalden von einer Sonnenfinsternis am Tage der Schlacht berichten, die sich aber erst am 31. August ereignete. Aber man muss berucksichtigen, dass der Bericht erst 1040 abgefasst wurde und es sich nicht um eine astronomische Sonnenfinsternis gehandelt haben muss, sondern auch eine legendarische gewesen sein kann, da die Legendenbildung bereits eingesetzt hatte. Eine Nachbildung der biblischen Sonnenfinsternis bei Christi Tod ist durchaus plausibel.

Tod Olavs des Heiligen (Gemalde von Peter Nicolai Arbo , 1859)

Nach den Berichten werden drei Personen mit seinem Tod in Verbindung gebracht: Thorstein Knarresmed hieb ihm oberhalb des Knies ins Bein, Tore Hund stieß mit dem Speer in seinen Leib und Kalv Arnesson hieb ihm seitlich in den Hals, was seinen Tod herbeifuhrte. Kalv Arnesson wird daher als der eigentliche Morder des Konigs bezeichnet.

Es hat viele unterschiedliche Erklarungsversuche fur das Verhalten der Bauern aus Trøndelag gegeben, die aber allesamt nicht ganz befriedigen. Einigkeit besteht nur daruber, dass die zur Verfugung stehenden Quellen die wahren Grunde nicht wiedergeben, weder dass hier Heiden gegen das Christentum kampften, noch dass hier von Knut gekaufte Bauern einen verbrecherischen Aufstand gegen ihren Konig verubten. Man hat Klassenkampfthesen bemuht, dass sich der Konig mit den Bauern gegen die Aristokratie verbundet habe. Wieso sich dann die Bauern gegen ihn gewandt haben sollen, ist nicht plausibel. Man hat auch einfach Rachegedanken der Bauern wegen fruherer Feldzuge des Konigs in Trøndelag vermutet.

Es gibt einen neueren Erklarungsversuch fur das Vorgehen der Bauern aus Trøndelag, wobei spatere Verhaltnisse herangezogen werden: Die Sagas nennen 16 trøndersche Grundherrschaften, die irgendwann in der Zeit zwischen Hakon dem Guten und Olav dem Heiligen Zentren des Widerstandes gegen das neue Konigtum waren. Im Hochmittelalter waren 15 dieser Grundherrschaften koniglicher Besitz. Das bedeutet, dass sie sich ein fruherer Konig angeeignet haben muss. Harald Harfagre hatte angeblich alles Land zu Konigsgut erklart, was sein Nachfolger ruckgangig gemacht haben soll. Unter dessen Nachfolgern wurden Widerstande oft dadurch gebrochen, dass den Gegnern die wirtschaftliche Grundlage durch Konfiskation entzogen wurde. Im Frostathingslov IV, 50. , das in Trøndelag galt, befindet sich in einer Redaktion des 13. Jahrhunderts der ungewohnliche ?Widerstandsparagraf“:

Kein Mann darf einen anderen Mann uberfallen, weder der Konig noch ein anderer. Aber wenn dies der Konig tut, dann soll der Kriegspfeil (das Zeichen zur Mobilmachung) ausgesendet werden. Der soll in alle acht Bezirke gesandt werden, und die Bauern sollen gegen den Konig ziehen und ihn toten, wenn sie konnen. Doch wenn der Konig davonkommt, dann darf er niemals mehr ins Land zuruckkommen. Wer nicht gegen ihn ziehen will, muss drei Mark bezahlen, genauso der, der den Pfeil nicht weitergibt. [10]

Damit ware auch die Besonderheit der Schlacht zu erklaren, namlich dass sie nicht wie ublich zwischen aristokratischen Heerfuhrern, sondern zwischen einem Konig und Bauern ausgetragen wurde. Gleiche Vorschriften gibt es gegen Jarle und Lehnsmanner . Dieses Gesetz wurde erstmals im 11. Jahrhundert verschriftlicht. Es ist nicht genau bestimmbar, aus welcher Zeit diese Vorschrift stammt, aber alles deutet auf eine Zeit kurz vor oder zu Zeiten Olavs. Diese Bestimmung passt ziemlich genau auf die Vorgange am Ende seiner Regierungszeit: Erst musste der Konig außer Landes gehen, und als er zuruckkam, erschlugen ihn die Bauern aus Trøndelag. Dann aber kann man vermuten, dass Olav in fruherer Zeit gegen die Widerstande in Trøndelag vorgegangen ist und dort die Landereien der Gegner konfisziert hat. Denn man darf davon ausgehen, dass er fur sein Vorgehen in Trøndelag nicht die Zustimmung des Things fand, so dass die Enteignung rechtswidrig erscheinen musste. Dies wurde auch den wertenden Einschub Sigvats in sein Gedenkgedicht uber Olav uber die beiden Heere bei der Schlachtbeschreibung erklaren: fryk hvorungi = ?keiner von beiden ist zu tadeln“. Bei einem Gedicht uber seinen besten Freund muss das Verstandnis fur dessen Feinde auffallen.

Was mit seinem Leichnam geschah, ist nicht genau bekannt. Der Bauer Þorgils von Stiklestad und seine Sohne sollen ihn geborgen und spater nach Nidaros gebracht haben ( siehe: Nidarosdom ).

Heiligenverehrung

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Der Heilige Olaf von Norwegen . Ein Gemalde von Pius Welonsky (1893), das sich in der Kirche Santi Ambrogio e Carlo in Rom befindet.

Bald nach seinem Tod wurde Olav zu einem Martyrer stilisiert. Es gibt keine Information daruber, wie er ein Heiliger wurde. Sicher ist nur, dass es sehr rasch ging. Sigvats Erfidrapa von 1040 berichtet bereits von einer Olavsmesse, einem Heiligenschrein und von Wundern an seiner Leiche unmittelbar nach seinem Tod. Aus den Sagas geht hervor, dass auch seine Widersacher unmittelbar nach seinem Tod seine Heiligkeit erkannten.

Der Olavskult breitete sich rasch uber Skandinavien aus. Aus der Zeit unmittelbar nach seinem Tod sind etwa 400 ihm geweihte Kirchen in Skandinavien bekannt, davon allein 100 in Schweden. Hinzu kommen die Olavsaltare in anderen Kirchen.

In den 60er Jahren des 11. Jh. findet sich in England bereits der liturgische Text einer Olavsmesse im Red Book of Darley aus dem Bistum Sherborne (England), welches bereits fast die gleichen Gebete enthalt, die spater im Missale Nidarosiense von 1519 zu finden sind, und auch in einem Brevier , das von Bischof Leofric von Exeter seiner Kirche geschenkt worden war (The Leofric Collectar) , in welchem Olavs gedacht wird.

Kult in Norwegen

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Snorri gibt in seinem Bestreben, die Geschichte nach einem profanen und politischen Plan ablaufen zu lassen, als einziger der Heiligsprechung eine staatsrechtliche Form: Var þa biskups atkvæði og konungs samþykki og domur allsherjar að Olafur væri sannheilagur. (?Da kamen des Bischofs Erklarung, des Konigs (Svein) Zustimmung und des Volkes Entscheidung, dass Konig Olav heilig sei“). Daraufhin wurde er in einen Schrein gelegt und dieser auf dem Hochaltar der Klemenskirche in Nidaros aufgestellt. Das soll am 3. August 1031 geschehen sein. Damit legt er den Grundstein fur seine weitere Darstellung der religios-politischen Entwicklung. Wenn er damit auch die richtige Linie gesehen hat, so durfte seine Darstellung nicht den Tatsachen entsprechen. Zwar ist der Tag wohl richtig, denn sein Festtag knupft an ebendiese Translatio an. Aber dass Konig Svein diese Heiligsprechung fur gut befunden haben sollte, und erst recht, dass der in Nidaros damals ansassige danische Bischof Sigurd, der gegen Olav in Stiklestad gehetzt hatte, diese Entwicklung gebilligt haben soll, ist nicht glaubwurdig, so dass sie eher nach Sveins Vertreibung 1034 oder 1035 anzusetzen ist. Das Interesse der Kirche lag allerdings in einer moglichst fruhen, also ruckdatierten Heiligsprechung. Auch das Volk durfte dabei kaum eine Rolle gespielt haben. Der Heiligenkult ist fur diese Zeit in Skandinavien nicht nachzuweisen. Es gibt aus der Missionszeit manche Runeninschriften mit Gebeten zu Gott fur einen Toten, aber keine Furbittgebete an Heilige. Olavs Bischof Grimkjel kam aber von England, wo es heilige Konige bereits gab. Diese gaben ihren Erben eine besondere Legitimitat eines gottlich sanktionierten Konigsheils, was dynastischen Bestrebungen entgegenkam. Das Grab Olavs wurde bald zur großen Pilgerstatte, von der bereits Adam von Bremen fur die 70er Jahre des 11. Jahrhunderts berichtet.

Um 1030 begann die norwegische Kirche die Olavsmesse zu feiern. In dieser Messe wurde auch das Leben und Sterben Olavs geschildert sowie die Wunder, die auf ihn zuruckgefuhrt wurden, erwahnt. Bei Sigvad skald finden sich einige. Der Skald Einar Skulason berichtete 1150 in seinem Gedicht Geisli bereits 14 Wunder. Die Liturgie war stark von der englischen Tradition gepragt, die bereits weit in der Geschichte zuruckging. Olav wurde so auch zum Vorbild fur Knut den Heiligen in Danemark und Erik den Heiligen in Schweden.

Bald setzte auch ein ausgepragtes Pilgerwesen ein, das an seinem Festtag seinen Hohepunkt erreichte. Wie an allen großen Wallfahrtsorten wurden auch in Nidaros Pilgerzeichen zum Beleg, dass ein Glaubiger tatsachlich dort gewesen war, ausgegeben. Es sind archaologisch acht verschiedene Marken nachgewiesen, die meist aus einer Blei-Zinn-Legierung bestanden und mit Hilfe von Modeln, deren Relief den sitzenden Konig abbildete, hergestellt wurden. [11]

Kult in Danemark

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Auch in Danemark sind im Mittelalter viele Kirchen dem hl. Olav geweiht worden. Man geht heute davon aus, dass dies auf Betreiben seines Sohnes Magnus geschah, der auch Konig Danemarks war und gegen die Wenden kampfte. [12] Das gilt auch fur den Sudteil Schwedens, der damals zu Danemark gehorte. Das Siegel des Domkapitels in Lund hatte ein Bild des hl. Olav im Zentrum. Spater wurde der hl. Olav als Kirchenpatron hin und wieder von Knut dem Heiligen (in Odense ) oder Knut Lavard (in Ringsted ) verdrangt. In der Zeit der Kalmarer Union kam es dann zum Dreikonigskult, in welchem zum hl. Olav noch Knut der Heilige und Erik der Heilige von Uppsala hinzukamen. In Reval ( Tallinn ) wurde von den danischen Eroberern die Olaikirche dem hl. Olav geweiht. Auch gab es dort ein Olavsfest.

Auch in Island ubte der Olavskult einen großen Einfluss aus. Einar Skulason, ein Hauptling aus Westisland, verfasste das Gedicht Geisli , das anlasslich der Errichtung des Erzbischofsstuhles in Nidaros vor dem Erzbischof Jon Birgisson vorgetragen wurde und auf Olav Bezug nahm. 72 Kirchen in Island hatten Olav zum Schutzheiligen, 30 waren ihm geweiht und nach ihm benannt. Damit rangierte er an dritter Stelle hinter der Jungfrau Maria und dem Apostel Petrus. [13] Ein Pergament aus dem 14. Jahrhundert schildert die Abfolge eines Olavsfestes, das offenbar durchaus sehr unchristliche Zuge aufwies. Denn die Teilnehmer werden vor Streitereien und Schlagereien gewarnt und ermahnt, sich nicht mit Prahlereien von Kampfestaten hervorzutun. Auch der Neffe Snorri Sturlusons, Sturla Þorðarson , gibt eine Schilderung des burlesken Olavsfestes, welches in jedem Sommer abgehalten wurde, wenn nicht gerade ein Hungerjahr war. Das Fest soll sieben Nachte gedauert haben. Aber Wundergeschichten und Gedichte uber ihn sind in Island selten. Vielmehr dominiert der Prosatext der Heimskringla , der den Konig keineswegs als vorbildlichen Christen schildert. Daraus ergibt sich eine gespaltene Sicht auf Olav: Die kirchliche Kunst und der kirchliche Kult betrifft eine andere Olavsgestalt als die der Literatur. Denn diese entstand zu einer Zeit der Auseinandersetzung mit der Konigsmacht um die Freiheit Islands. Sie war zunachst von Olav Tryggvason bedroht, der die Annahme des Christentums auf dem Allthing maßgeblich beeinflusste. Olav Haraldsson ging einen etwas diplomatischeren Weg, aber verfolgte das gleiche Ziel der Unterwerfung Islands. Daher ist nicht verwunderlich, dass das Interesse der damaligen Geschichtsschreibung an dem Heiligenmythos Olavs fehlte. [14]

Kult auf den Faroern

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Sankt-Olav-Kirche in Kirkjubøur

Die Sankt-Olav-Kirche in Kirkjubøur wurde um 1250 gebaut und ist das alteste erhaltene und noch genutzte Kirchengebaude des Landes. Sein Todestag wird noch heute als Nationalfeiertag ( Olavsøka ) begangen.

Kult in Finnland

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In Finnland konzentrieren sich die mittelalterlichen Kirchen und Kunstwerke, die auf Olav den Heiligen Bezug nehmen, auf den Sudwesten des Landes und die Alandinseln. Die meisten ihm geweihten Kirchen befinden sich in der Landschaft Satakunta . Daruber hinaus wurde an der ostlichen Grenze Schwedens in Savonlinna eine Burg gebaut, die bald dem heiligen Olav gewidmet wurde. Der ursprungliche Name der Burg Olavinlinna war Castrum novum. Auch in der Burg von Wyborg , die sich in Karelien befindet, ist der Hauptturm nach dem heiligen Olav benannt. Der Kult war vor allem wegen der Besiedlung starker an der sudwestlichen Kuste als im Inland, und in Lappland fehlt jeglicher Hinweis auf Olav. Es handelt sich dabei um die alten Verbindungswege nach Schweden und die Handelsrouten an der Kuste und ins Inland. Die Olavskulpturen sind teilweise im Inland und Gotland angefertigt, zu großen Teilen aber auch aus Schweden und Deutschland importiert, wobei man Lubeck als Hauptherstellungsort betrachtet. Dabei war die Hanse im Verein mit dem Dominikanerorden eine besondere Triebkraft. [15] Olav wurde auch zur Starkung der nordischen Identitat als Gegengewicht zum russischen Einfluss im Osten und zum mit ihm verbundenen orthodoxen Christentum eingesetzt, insbesondere auf Betreiben des katholischen Bischofs in Abo-Stift . Daher tritt in den Darstellungen im Grenzgebiet haufiger kriegerische Rustung auf.

Kult in der Kiewer Rus

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Im Gotenhof , der Handelsniederlassung gotlandischer Kaufleute in Nowgorod gab es spatestens um 1100 eine Olavkirche . Auch in Ladoga , einer der altesten Waragersiedlungen der Rus, gab es eine Olavkirche.

Erst in den 1890er Jahren bekam das Olavsfest neuen Aufschwung. Hier stand die religiose Erneuerung im Vordergrund. Der Grundtvigianer Christopher Bruun wollte einen Gottesdienst in der Domkirche halten, was ihm der Dompropst abschlug. Daraufhin hielt Bjørnstjerne Bjørnson vor ca. 6000 Menschen in Ilevallen eine große Rede. 1997 wurde zum 1000-Jahr-Jubilaum am 29. Juli erstmals ein okumenischer Gottesdienst vom Bischof in Nidaros Finn Wagle, der Bischofin Sofie Pedersen aus Gronland, dem Bischof David Tustin aus Grimsby (England), dem baptistischen Pastor Tor Rønneberg, der Pfingstler-Pastorin Marit Landrø, dem Metropoliten von Moskau, Kyrill, und dem Kardinal Cassidy aus Rom gefeiert. Seitdem finden die Olavstage jahrlich Anfang Juli statt.

Literarische Darstellungen

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Die Gestalt Olavs ist hinter den Sagen und Legenden nur schwer fassbar. In den Legenden ist er der Reprasentant des Christentums, der die Trolle und Teufel vertrieb und Wunder vollbrachte.

Viele Kirchen fuhren in ihrer Legende ihren Bau auf Olav zuruck, oft in der Weise, dass er einen Troll dazu bewog. Fur die Olavskirche auf Avaldsnes ( Karmøy gegenuber Haugesund) wird die gleiche Geschichte erzahlt, wie sie fur den Dom von Lund berichtet wird und das Rumpelstilzchen -Motiv verwendet: Er schließt mit dem Troll Sigg einen Vertrag ab, dass dieser ihm die Kirche baue und, falls der Konig nicht bis zur Fertigstellung seinen Namen errate, der Troll das Leben des Konigs erhalte. Der Konig belauscht zufallig die Frau des Trolls, erfahrt den Namen und ruft den Troll beim Namen. Als der seinen Namen horte und damit seinen Lohn verlor, sturzte er vornuber. Sein Kopf wurde zu dem Stein, der neben der Kirchenwand liegt.

Auch viele Atiologien sind mit Olav verknupft, so etwa die das Aussehen besonderer Felsformationen. Auch Taler werden darauf zuruckgefuhrt, dass er mit einem Schiff zwischen den Bergen uber Land fuhr. Diese Legenden haben mit der historischen Gestalt nichts zu tun.

Die mittelalterlichen Verfasser mussten sich entscheiden, ob sie uber den Heiligen oder den Konig schrieben. Die kirchlichen Schriftsteller beschrieben Olav naturlich als Heiligen, und sie waren die fruhesten. Als spater auch der historische Konig Gegenstand der Saga wurde, hatten deren Verfasser das Problem, die bereits vorhandenen Texte kritisch zu prufen. Daraus entstanden verschiedene Olavsbilder und auch Geschehensablaufe, z. B. die Frage, ob Olav in der Schlacht bei Stikklestad bewaffnet oder unbewaffnet war.

Heiligenlegenden

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Der alteste Bericht uber den Tod Olavs findet sich in einem englischen Officium aus dem 11. Jahrhundert, in welchem neben den kirchlichen Festgebeten auch kleine Lesestucke eingestreut sind. Dort heißt es, Olav sei waffenlos gewesen und statt eines gewohnlichen Schwertes habe er des Glaubens Schild und Schwert getragen, wie es Paulus im Epheserbrief forderte. Das Gleiche ist in jungeren altnorwegischen religiosen Texten zu lesen. In einer anderen legendarischen Saga wird gesagt, er habe ein Schwert getragen, aber weder Helm noch Brunne . Als er verwundet wurde, habe er das Schwert von sich geworfen und fur seine Feinde gebetet. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Verfasser tatsachlich meinten, der Konig sei unbewaffnet in seine großte Schlacht gezogen. Hier wird der Heilige geschildert, und die frommen Verfasser erzahlten nicht das, was gewesen ist, sondern die hinter dem Geschehen geglaubte Wirklichkeit. Sie legten ihm also die Attribute bei, die zu einem heiligen Martyrer gehorten.

Dieses Stereotyp ubernahm die um 1170 auf Latein verfasste Passio Olavi . Der personliche Freund Olavs, Sigvad skald , beschrieb die Schlacht um 1040 in seinem Gedenkgedicht Erfidrapa , das im 12. Jahrhundert verschriftlicht wurde. Darin wird geschildert, wie der Konig in seiner Brunne mit dem Schwert kampft. Snorri, der den Konig und nicht den Heiligen schilderte, hat sich an ihn gehalten und die konigliche Prachtrustung beschrieben.

Die ?offizielle“ Heiligenvita, die lateinische Passio Olavi , verwendet in der gedruckten Ausgabe nur 7 Seiten auf die Lebensbeschreibung, aber um die 59 Seiten auf die Wunder. Die meisten Wunder haben Heilungen zum Gegenstand. Die vielen Olavsquellen im Lande sind Abbilder der Olavsquelle im Dom zu Trondheim . Manche Olavsquelle mag ursprunglich eine heidnische heilige Quelle gewesen sein.

Die Saga befasste sich im Gegensatz zur Legende mit dem profanen Konig Olav. Seine Zeit als Wiking wurde ebenso berucksichtigt wie seine politischen Taten als Konig. Allerdings konnte auch der Sagaverfasser nicht ganz vom Status des Heiligen absehen.

Die alteste weltliche Quelle uber Olav waren die Anfang des 12. Jahrhunderts geschriebenen kurzen Konigschroniken. Die alteste zusammenhangende Saga war eine im Þingeyrarkloster in Island zwischen 1160 und 1180 niedergeschriebene Olavsaga, von der noch ganz kleine Fragmente erhalten sind, als Buchrucken fur Rechnungsbucher fur den Zeitraum 1638 bis 1641, entdeckt im norwegischen Reichsarchiv.

Davon abgeleitet wird eine ?Mittlere Saga“, die vollstandig verloren ist. Von ihr abgeleitet ist die alteste legendarische Saga, die um 1200 verfasst wurde und so genannt wird, weil in ihr die meiste mundliche Legendenuberlieferung verarbeitet worden ist. Ebenso wurde sie in der verloren gegangenen Lifssaga Olafs hins helga von Styrme Karesson (um 1220) benutzt.

Diese wiederum floss zusammen mit der legendarischen Saga in die Saga Olafs konungs hins helga des Snorri Sturluson und in die Fagrskinna (ebenfalls um 1220). Diese beiden wurden wiederum 1230 in Snorris Heimskringla verarbeitet.

Abgesehen von den zeitgenossischen Skaldendichtungen bietet die gesamte Uberlieferung ein verzerrtes Bild von Olavs Gegnern. In den kirchlichen Quellen sind sie Feinde Vertreter des Bosen, Teufelsdiener, Ubeltater und treulose Verrater. Das wussten auch die Sagaverfasser und vermieden solche Wortwahl. Adam von Bremen legt zwar auch Gewicht auf die Gegnerschaft zwischen Olav und Knut den Machtigen, aber er schreibt auch uber den Aufstand der norwegischen Hauptlinge, dass diese sich gegen Olav wandten, weil er deren Frauen wegen Zauberei habe umbringen lassen. Dieser Gesichtspunkt ist eine historisierende Ubernahme der kirchlichen Verteufelung von Olavs Gegnern. Noch weiter abgeschwacht findet sich dieser Zug in der Erklarung Snorris, Olavs Morder Tore Hund habe sich Zaubermittel fur 12 Manner verschafft, die sie praktisch unverwundbar machten. Bei der Schlachtbeschreibung lasst er dann Tore mit 11 Mannern in der ersten Reihe gegen Olav kampfen, ohne allerdings an dieser Stelle die Zaubermittel zu erwahnen. Snorri rechtfertigt Olav nicht religios, sondern politisch.

In der lateinischen Biographie ist das Ziel Olavs bei seiner Heimkehr nach Norwegen beschrieben als Sorge fur des Landes Zukunft. Er wolle durch Gesetze des Adels Willkur zahmen und die Schwachen vor deren Willkur schutzen.

Demgegenuber legt Snorri Olav nach seiner Heimkehr aus England eine programmatische Rede in den Mund, die gleichzeitig die Darstellungsleitlinie Snorris enthalt:

?… Auslander herrschen uber mein Eigentum, das fruher mein Vater besaß und vor ihm mein Großvater und davor einer vor dem anderen meines Geschlechts und fur das ich als gesetzlicher Erbe geboren wurde. Und nicht einmal damit sind sie zufrieden; denn sie haben allmahlich alles genommen, was uns Verwandten gehorte, die wir von Konig Harald Hørfagre in gerader Linie abstammen. Manchen von uns haben sie einiges gelassen, anderen gar nichts. Nun mochte ich euch mitteilen, was ich seit langem bei mir erwogen habe, namlich, dass ich Anspruch auf mein Vatererbe erheben will und dass ich weder den Danenkonig noch den Schwedenkonig aufsuchen will und sie nicht um etwas bitten will, obgleich sie seit einiger Zeit zu ihrem Eigentum erklaren, was Harald Harfagre als sein Erbe hinterließ. Vielmehr will ich mein Erbe mit des Schwertes Spitze erobern und dazu meine Verwandtschaft und meine Freunde und alle, die zu mir halten, um Unterstutzung ersuchen. Und so denke ich diesen Anspruch geltend zu machen, dass nur zweierlei geschehen kann: Entweder werde ich wieder das ganze Reich erhalten und beherrschen, dass jene sich durch die Erschlagung meines Verwandten Olav Tryggvasons aneigneten, oder ich werde auf dem Erbe meines Geschlechtes fallen.“

Hier wird offenbar der religiose Gesichtspunkt durch den nationalen und dynastischen Gesichtspunkt ersetzt. Eine weitere Leitlinie bringt Snorri: Seine Darstellung ist die des ?gerechten Konigs“, die er in der Entgegensetzung zweier Herrschertraditionen in der Nachfolge Harald Harfagres darstellt. Programmatisch kommt dieser Gesichtspunkt in der Rede Røreks, eines Kleinkonigs aus dem Osten, vor seinen Mitkonigen kurz vor der Wahl Olavs zum Konig von Norwegen zum Ausdruck. Dort warnt Rørek seine Mitkonige, Olav die Konigsherrschaft zu ubertragen, indem er ihnen vor Augen stellt, dass zwar Hakon der Gute durch eine vorsichtige rechtsgebundene Herrschaftsausubung in Ordnung gewesen sei, aber Harald Harfagre, Erik Blodøks und die Erikssohne, sobald sie Alleinherrscher geworden seien, zu unertraglichen Tyrannen mutiert seien. Und das sei auch bei Olav zu erwarten. Snorri lasst nun Olav eine vorsichtige Regierungsweise angedeihen und immer fur ein gutes Verhaltnis zu den Bauern suchen. Bei Snorri erobert Olav seine Macht nicht militarisch, sondern durch die allgemeine Zustimmung bei der Konigswahl. So wird Olav der moralisch Uberlegene, und seine Kampfe richten sich gegen gesetzesbrecherische und aufruhrerische Kleinkonige, die ihn vorher ja gewahlt haben sollen. Damit erhalt Olav die Rechtfertigung zur gewaltsamen Niederschlagung des Widerstandes. Auch die Unterstutzung des danischen Konigs Knut durch die Abtrunnigen wird damit unrechtmaßig.

Eine zuverlassigere Sicht auf Olav bieten die zeitgenossischen Skaldenlieder. Sie sind in den Sagas in vielen Strophen zitiert. In Olavs Gefolge befand sich eine Reihe islandischer Skalden. Drei von ihnen, Gissur Gullbraskald, Torfinn Munn und Tormod Kolbrunarskald, begleiteten ihn auf seiner Flucht nach Kiew. Alle drei fielen in der Schlacht von Stiklestad . Von ihnen ist im Gegensatz zu Ottar Svarte und Sigvat Tordsson nicht viel uberliefert.

Politische Nachwirkung

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Es ist erstaunlich, welche Bedeutung Olav in Anbetracht seiner kurzen Regierungszeit in der Nachwelt erhalten hat. Es ist also fraglich, ob seine Bedeutung zu Lebzeiten seiner Bedeutung nach seinem Tode entspricht. Zunachst ist festzustellen, dass seine Regierungszeit gegen Ende des Prozesses zur Reichseinigung, den man von 995 bis ca. 1050 ansetzen kann, liegt. Unter ihm wurde die norwegische Kirche als Institution etabliert. Das Land erhielt ein Konigtum, das schon entwickelter war als zu Zeiten Harald Harfagres. Dazu haben aber sicher auch Olav Tryggvason und Knut der Große beigetragen. Vieles, was er in Gang setzte, kam erst unter Magnus dem Guten und Harald Hardrade zur Vollendung. Aber selbst beim Kirchenaufbau stellt sich die Frage, ob seine Initiative so epochal war, wie die Quellen sie darstellen, oder ob er nicht vielmehr nur einen Schritt zu den Schritten seiner Vorganger hinzugefugt hat. Immerhin ist festzuhalten, dass sein Untergang nichts mit der Einfuhrung des Christentums zu tun hatte, er historisch kein Martyrer war. Vielmehr war das Land im Wesentlichen bereits christianisiert. Er konnte daher leicht bereits in den ersten Regierungsjahren die Uberreste des Heidentums tilgen. Sein Widersacher Erling war selbst Christ. Das vollstandige Ausbleiben jeglicher heidnischer Reaktion nach seinem Tode belegt hinreichend, dass es keine Konfrontation zwischen Heidentum und Christentum mehr gab. Das Bedurfnis der Kirche, einen koniglichen Martyrer als Landesheiligen aufzubauen, hat zu dieser nachtraglichen Darstellung gefuhrt. Auch seine Darstellung als milder und gerechter Konig durfte ubertrieben sein, wenngleich Olav bereits zum Wikinger-Menschenbild des kampfenden Mannes auf Distanz gegangen sein mag, als er bei seinem Aufenthalt in der Normandie sah, wie Kirche und Herzog Hand in Hand die Zersplitterung und Auflosung des Landes erfolgreich bekampft hatten. Aber der rauberische Einfall in Danemark in Abwesenheit Knuts zeigt, dass er sich von der Vergangenheit noch nicht vollstandig gelost hatte.

Er hat entgegen vielen Darstellungen auch das Lehnswesen nicht eingefuhrt. Es ist uberhaupt zweifelhaft, ob er uberhaupt Lehnsleute hatte. Die Skalden verwenden den Ausdruck lendrmaðr so gut wie nicht. Sie sprechen durchweg von Hersen . Sigvat wendet ihn auf seinen Widersacher Erling Skjaldsson an, den machtigsten Mann nach dem Konig. Die endgultige Mediatisierung der Adelsgeschlechter und ihre Einbindung in Reichshierarchie geschah erst spater.

Bereits unter seinem Nachfolger Magnus wurde die Vorstellung entwickelt, dass Olav sowohl mit der Dynastie als auch mit dem Land aufs engste verknupft bleiben musse. Bald wurden Gedichte verfasst, nach denen die spateren Konige ihre Macht von Olav dem Heiligen erhalten. Stein Herdisson dichtete 1070 fur den Konig Olav Kyrre und seinen Widersacher, den danischen Konig Sven Estridsson :

An Sven will nicht
der kampfstarke Furst sein Erbland geben
solange er sitzt in Kaupang
wo der heilige Konig weilt.
Seinem Geschlecht will Olav gonnen
die Macht in ganz Norwegen.
Hier darf Ulvs Sohn (= Sven) nicht
sich Erbe nennen.

Mitte des 12. Jahrhunderts wurde daraus ein staatsrechtlicher Grundsatz mit dem heiligen Konig als Rex Perpetuus Norvegiae .

1847 wurde von Konig Oskar I. der St.-Olav-Orden als ?Auszeichnung fur hervorragende Verdienste um das Vaterland und die Menschheit“ gestiftet.

1874 grundeten norwegische Einwanderer das St. Olaf College in Northfield, Minnesota .

Die 1903 gegrundete Freimaurerloge St. Johanneslogen St. Olaus til de tre Søiler tragt seinen Namen.

Ein dem Andenken Konig Olavs gewidmeter Pilgerweg , der ? Olavsweg “, wurde 2010 als Kulturweg des Europarats zertifiziert. [16] Der Weg verlauft von Oslo nach Trondheim. [17]

Bildliche mittelalterliche Darstellungen

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Themen aus den Olavslegenden

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Darstellungen von Olavs Tod

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Der Olavskult breitete sich rasch uber Skandinavien aus, so dass sich Bildnisse bereits fruh weitraumig verteilten. Niemand konnte bislang die schnelle Ausbreitung des Kultes schlussig erklaren. Aus der Zeit unmittelbar nach seinem Tod sind etwa 400 ihm geweihte Kirchen in Skandinavien bekannt, davon allein 100 in Schweden. Hinzu kommen die Olavsaltare in anderen Kirchen. Aus den ersten Jahrhunderten sind in Skandinavien allerdings keine Kunstwerke mit Olavsdarstellungen uberkommen. Die alteste bekannte Darstellung ist in der Geburtskirche in Bethlehem zu sehen und stammt aus der Zeit kurz nach 1153. Sie ist in byzantinischem Stil gehalten und tragt die Inschrift ?SCS OLAUUS REX:NORWÆGIE“. Mitte des 13. Jahrhunderts treten die ersten Abbildungen aus den Olavslegenden in einem Psalter in East Anglia auf, einem Andachtsbuch zu privatem Gebrauch. Die dann auch aus Norwegen uberlieferten Olavsbilder zeigen ihn mit goldener Konigskrone, goldenem Heiligenschein, braunen oder roten oder goldenen Haaren und Bart, im spateren Mittelalter in voller Kriegsrustung, Gottes heiliger Ritter. Die alteste schwedische Bilduberlieferung ist ein spatromanisches Fresko in der Kirche von Kaga aus der Zeit um 1225. [18]

Olav mit Axt, Ciborium und einer Figur unter den Fußen.

Das Kennzeichen Konig Olavs ist die Axt. Sie wurde als Herrscherinsignie, als Waffe und als Martyrer-Signum gedeutet. Es ist sicher, dass die Axt mit silbernem Blatt bereits im Mittelalter zu den Herrscherregalien gehorte und erst bei der Reformation verschwand. Aber es ist umstritten, ob die Axt bereits im Mittelalter Bestandteil der Olavsskulpturen war oder ob sie erst spater beigegeben wurde. Sie hat ihren Ursprung im Symbol der Macht und des Rechts, wie auch im romischen Bereich die fasces des Liktors ein Beil als Symbol der Macht enthielten. Der Sohn Olavs, Magnus der Gute , soll bereits die silberne Axt als Feldzeichen in der Schlacht auf der Lurschauer Heide gegen die Wenden verwendet haben. Die Axt war auch biblisch verankert:

?Schon ist die Axt an die Wurzel der Baume gelegt. Ein jeder Baum also, der nicht gute Frucht bringt, wird herausgehauen und ins Feuer geworfen.“

? Mt 3,10  EU

In der Dichtung und in den Sagas uber die Schlacht bei Stiklestad spielte die Axt noch keine dominierende Rolle. Erst bei Snorri leitete der Axthieb von Torsten Knarrsmed in das Knie des Konigs seinen Tod ein. Damit erhielt der Axthieb seine zentrale Rolle in der Ikonographie im 14. Jahrhundert. [19] Machtsymbol und Martyrerzeichen verschmolzen so. Hinzu kam, dass alsbald der sonst ubliche Reichsapfel als Herrscherinsignie durch das Ziborium , ein Symbol fur die kirchliche Gerichtsbarkeit, ersetzt wurde.

Außerdem ist fast immer eine Figur mit einem Menschenkopf unter seinen Fußen dargestellt. Anfangs handelte es sich um einen Menschen; zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde daraus ein Drache oder Untier mit Menschenkopf. Diese Figur hat sehr viele Erklarungsversuche ausgelost. Einige meinten, es handele sich um seinen Halbbruder Harald, der uberzeugter Heide geblieben war. Eine andere Erklarung besagte, es handele sich um Olavs eigenes heidnisches Ich, das er durch die Taufe besiegt habe, oder das besiegte Heidentum im Allgemeinen. [20]

Ehe und Nachkommen

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Olav war seit 1019 verheiratet mit Astrid von Schweden, illegitime Tochter des Konigs Olaf ?Schoßkonig“ . Ihre Kinder waren:

  • Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071), ? 1042 Ordulf Herzog von Sachsen (um 1020?28. Marz 1072)

Aus einer außerehelichen Beziehung hatte er den illegitimen Sohn

  1. https://www.katolsk.no/biografier/historisk/olav/deutsch
  2. https://www.heinzelnisse.info/?searchItem=diger
  3. Grenske = der aus Grenland , einer Landschaft sudlich von Oslo, kommende.
  4. Konrad Maurer : Die Bekehrung des norwegischen Stammes zum Christenthume: 1 . Christian Kaiser, Munchen 1855, S.   507 .
  5. Das was uber zehnmal so viel, wie der norwegische Konig um 1300 jahrlich an Steuern einnahm. Krag (2011) S. 35 f.
  6. Krag (2011) S. 36.
  7. Es gibt gute Grunde dafur, anzunehmen, dass auf diesen Kriegszug der spatere Kampf und die Schlacht bei Stiklestad zuruckzufuhren ist. Siehe weiter unten und Frostathingslov IV, 50.
  8. Frostathingslov VII, 27
  9. Daran erinnert das sogenannte ?Stavanger-Kreuz“, ein Steinkreuz mit der Runeninschrift: Der Priester Alf(geir) errichtete diesen Stein nach Erling seinem Herrn, der gegen Olav kampfte.
  10. Sandnes S. 20.
  11. Andersson S. 172 ff.
  12. Nyberg S. 56. S. 55 eine Karte uber die Verteilung der Olavskirchen im mittelalterlichen Danemark, soweit sie noch bekannt sind. Nach der Reformation gerieten viele Kirchenpatronate in Vergessenheit und sind nicht mehr zu ermitteln.
  13. Asgeirsson S. 84.
  14. Asgeirsson S. 88.
  15. Knuutila S. 102.
  16. Homepage des Olavswegs
  17. Karte des Olavswegs
  18. Liden S. 28 ff.
  19. Liden S. 36. Dagegen meint Knuutila S. 107, dass die Axt Olav erst nach der Erhebung Eystein Erlandsons zum Erzbischof 1157 beigegeben wurde, um ihn als heiligen Oberherrn uber Norwegen und dessen Machthaber zu etablieren.
  20. Knuutila S. 110 f. mit weiteren Erklarungen.
  • Lars Andersson: ?Sankt Olavsmarken och pilgrimskrus i Skandinavien“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 172?185.
  • Olafur Asgeirsson: ?Olav den helige pa Island“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 83?90.
  • Tore Dyrhaug: Slaget pa Stiklestad . In: Per Erik Olsen (Hrsg.): Norges Kriger. Fra Hafrsfjord til Afghanistan . Oslo 2011. ISBN 978-82-8211-107-2 , S. 42?47.
  • Oddgeir Hoftun: Stabkirchen ? und die mittelalterliche Gesellschaft Norwegens / Text: Oddgeir Hoftun; Fotos: Gerard Franceschi; Konzeption: Asger Jorn; [ubersetzt aus dem Danischen von Irmelin Mai Hoffer und Reinald Nohal unter Mitarbeit von Sarah Majken Hoffer], Koln 2003: Konig; ISBN 3-88375-526-5
  • Oddgeir Hoftun: Kristningsprosessens og herskermaktens ikonografi i nordisk middelalder , Oslo 2008: Solum Forlag. ISBN 978-82-560-1619-8 .
  • Jyrki Knuutila: ?Sankt Olav i Finlands kyrkliga konst under medeltiden“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 91?114.
  • Claus Krag: Vikingtid og rikssamling 800?1130 . In: Aschehougs Norges Historie Bd. 2, Oslo 1995, ISBN 82-03-22015-0 .
  • Claus Krag: Olav den helliges felttog . In: Per Erik Olsen (Hrsg.): Norges Kriger. Fra Hafrsfjord til Afghanistan . Oslo 2011. ISBN 978-82-8211-107-2 , S. 34?41.
  • Anne Liden: ?Bilden av Sankt Olav“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 26?49.
  • Tore Nyberg: ?Olavskulten i Danmark under medeltiden“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 53?82.
  • Jørn Sandnes ?Olav den Hellige ? myter og virkelighet“. In: Lars Rumar (Hrsg.): Helgonet i Nidaros. Olavskult och kristnande i Norden. o. O. 1997. S. 13?25.
  • Nils Petter Thuesen: Norges Historie i Arstall . Oslo 2004, ISBN 82-458-0713-3 .
  • Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 1385
Commons : Olav II. Haraldsson  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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