Okamoto Kanoko

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Okamoto Kanoko, 20er Jahre

Okamoto Kanoko ( japanisch 岡本 かの子 , geboren als ?nuki Kano ( 大貫 カノ ), * 1. Marz 1889 in Akasaka , Tokio ; † 18. Februar 1939 ) war eine japanische Schriftstellerin .

Okamoto Kanoko gehorte zur wohlhabenden Familie ?nuki, der uber Generationen wahrend des Tokugawa-Shogunats Gutsbesitzer und Kaufleute entstammten. Bereits als Kind wurde sie in die klassischen japanischen Kunste der Musik, des Tanzes und der Literatur eingefuhrt. Beeinflusst von ihrem Bruder, dem Schriftsteller ?nuki Sh?sen , und dessen Klassenkameraden Tanizaki Jun’ichir? [1] besuchte sie die ?Atomi-Gakuen“-Madchenschule (跡見?園) und studierte an der Universitat Tokio .

In dieser Zeit veroffentlichte sie, ermutigt von Yosano Akiko , erste Tankas in der Zeitschrift ? My?j? “ ( 明星 ). 1910 heiratete sie den Mangaka Okamoto Ippei , im Folgejahr wurde ihr Sohn Tar? geboren, der als Avantgardemaler bekannt wurde. Das erste Jahrzehnt ihrer Ehe war mit Schwierigkeiten verbunden, bis Ippei schließlich ihre Karriere als Schriftstellerin akzeptierte und dann auch unterstutzte. [1] Sie begann sich fur den buddhistischen Monch Shinran zu interessieren, was dazu fuhrte, dass sie als Autor zum Buddhismus bekannt machte. [1] 1912 erschien die erste ihrer funf Tanka-Sammlungen unter dem Titel ?Karoki-netami“ ( かろきねたみ ). Um ihre literarische Ausbildung zu vervollkommnen, reiste sie von 1930 bis 1932 mit ihrer Familie nach Paris, London, Berlin und schließlich in die USA.

Ihr schriftstellerischer Durchbruch kam mit der 1936 veroffentlichten Erzahlung ?Der Kranich ist erkrankt“ ( 鶴は病みき , Tsuru wa yamiki) uber die letzten Tage des Schriftstellers Akutagawa Ry?nosuke , dem sie 1923 begegnet war. Ihre Kurzgeschichten und Romane behandeln wiederholt den Einfluss der Vorfahren auf den Einzelnen, wie 1939 in ?Karei“ (家?) und die angeborene Kraft von Frauen, wie in ?Das Leben der Blumen ist kurz“ (花の命は短し, Hana no mei wa mijikashi) 1937, ?Die alternde Geisha“ ( 老妓抄 , R?gish?) 1938 und ?Krankhaftes Umherwandeln“ (症?流?, Sh?j? ruten) 1939. 1939 erlag Okamoto kurz vor ihrem 50. Geburtstag einem Schlaganfall.

Okamoto wurde fur ihre ?unkontrollierte Leidenschaft“, Narzissmus und ubertriebene literarische Schnorkel kritisiert. Aber sie wurde gleichzeitig auch fur den Reichtum ihrer Sprache bewundert. [1]

  1. a b c d Okamoto Kanoko in: Japan. An Illustrated Encyclopedia
Commons : Okamoto Kanoko  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien