Niagara (Fusion-Band)

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Niagara war ein multinationales Fusionprojekt um Klaus Weiss , das zwischen 1971 und 1973 existierte und als Perkussionband begann.

Der Schlagzeuger, Komponist und Arrangeur Klaus Weiss hatte 1971 die Idee, eine Band zusammenzustellen, die vollig auf Melodieinstrumente verzichtete und dafur alle erdenklichen Schlag- und Perkussionsinstrumente verwendete. Da ?das große Reservoir an Drummern in und um Munchen keine Schwierigkeiten bereitete, die geeigneten Mitspieler zu finden“ (so die Einschatzung von Weiss), vereinte er sieben weitere Perkussionisten im Munchner Union Studio: Die Bebop -Legende Joe Harris sowie Cotch Blackmon ( Between , Sinto) und George Greene (Veit Marvos, Haboob) aus den USA, den Briten Keith Forsey ( Klaus Doldingers Motherhood, Amon Duul II ), den Venezolaner Juan Romero und die Deutschen Udo Lindenberg (Motherhood, Passport , Free Orbit , Emergency) und Daniel Fichelscher ( Gila , Amon Duul II, Popol Vuh ). ?Afrikanische Rhythmen und eine leicht Voodoo -artige Stimmung“ kennzeichnen das Erstlingswerk, das bei Liberty/United Artists erschien. [1]

Nach guten Plattenverkaufen konnte Weiss im Februar 1972 ein weiteres Mal ins Studio gehen, diesmal aber in veranderter Konzeption ? mit Melodieinstrumenten ( Ack van Rooyen an der Trompete, Ferdinand Povel an Tenorsaxophon und Flote, Kristian Schultze am Keyboard sowie Paul Vincent an der Gitarre und Gary Unwin am Bass) und ausgedunnter Perkussion (außer ihm waren nur noch Lindenberg am zweiten Schlagzeug und die Perkussionisten Daniel Fichelscher und Joe Harris dabei). Neben ihm trugen auch Schulze und Unwin mit Kompositionen zum Repertoire bei: ?Psychedelischer Krautrock , Funk, Swing und Bebop tonen nunmehr gleichzeitig aus den Boxen.“ [1]

Fur das dritte Album, das 1973 erschien, wurde wieder eine veranderte Konzeption gewahlt: Den Schlagzeugern und Perkussionisten Weiss, George Brown, Sabu Rex und Norman Tolbert wurde alleine der Bassist Dave King gegenubergestellt, um wie bei der ersten Platte wieder ausschließlich Stucke von Weiss aufzufuhren. Dieses Studioensemble trat nicht live auf.

?Die musikalische Bedeutung der Niagara-Songs kann musikhistorisch gar nicht hoch genug eingeschatzt werden.“ Die Band vereinte ? laut.de zufolge ? ?zu gleichen Teilen eine Art eingangige Miles Davis -Variante mit kraftvollem Sly Stone - Funk und dem ungestumen Psy-Rock teutonischer Pragung.“ [1]

  • Niagara (1971)
  • S.U.B. (1972)
  • Afire (1972)

Einzelnachweise

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  1. a b c Bandportrat bei laut.de