Ngonidzashe Makusha

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Ngonidzashe Makusha

Ngonidzashe Makusha

Nation Simbabwe   Simbabwe
Geburtstag 11. Marz 1987 (37 Jahre)
Große 168 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Weitsprung , Sprint
Bestleistung 8,40 m
Trainer Werner Prinsloo
Status nicht aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Afrikaspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics  Weltmeisterschaften
Bronze Daegu 2011 8,29 m
Logo der Afrikaspiele  Afrikaspiele
Bronze Algier 2007 4 × 100 m
letzte Anderung: 11. Marz 2020

Ngonidzashe ?Ngoni“ Makusha (* 11. Marz 1987 ) ist ein simbabwischer Leichtathlet , der vorwiegend im Weitsprung und im 100-Meter-Lauf antritt.

Sportliche Laufbahn [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Ngonidzashe Makusha bei den Juniorenweltmeisterschaften 2006 in Peking , bei denen er im 100-Meter-Lauf mit 10,84 s im Halbfinale ausschied und im 200-Meter-Lauf nicht an den Start ging. Zudem belegte er im Weitsprung mit 7,33 m den zwolften Platz. Im Jahr darauf gewann er bei den Afrikaspielen in Algier gemeinsam mit Gabriel Mvumvure , Brian Dzingai und Lewis Banda in 39,16 s die Bronzemedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel . Des Weiteren gelangte er uber 100 Meter bis in das Halbfinale, in dem er mit 10,56 s ausschied. Im Weitsprung gelangte er bis in das Finale, trat dort aber nicht mehr an und im Dreisprung gelang ihm kein gultiger Versuch. In der folgenden Saison ging er an die Florida State University in Tallahassee , wo er ein Wirtschaftsstudium begann. Er siegte bei den NCAA -Meisterschaften im Weitsprung und erzielte mit seiner Weite von 8,30 m einen nationalen Rekord. Damit qualifizierte er sich auch fur die Olympischen Spiele in Peking, bei denen er einen Medaillengewinn nur knapp verpasste. Er ging in der ersten Runde des Finales mit 8,19 m in Fuhrung. In der vierten Runde verdrangten ihn der Panamaer Irving Saladino (8,34 m) und der Sudafrikaner Godfrey Khotso Mokoena (8,24 m) zunachst auf den dritten Platz. Im sechsten und letzten Durchgang zog der Kubaner Ibrahim Camejo mit 8,20 m um einen Zentimeter an ihm vorbei und Makusha wurde schließlich Vierter. [1]

2009 verteidigte Makusha seinen NCAA-Titel erfolgreich. Nachdem er die folgende Saison verletzungsbedingt verpasst hatte, zeigte er sich Anfang 2011 wieder in guter Form. Zunachst gewann er im Februar mit 8,15 m den Weitsprungwettbewerb bei den NCAA-Hallenmeisterschaften in Blacksburg. Im April gelang ihm ein Sprung auf 8,40 m, der aber wegen zu starken Ruckenwinds nicht bestenlistenfahig war. [2] Wenig spater steigerte er seine personliche Bestleistung im 100-Meter-Lauf auf 9,97 s und lief damit simbabwischen Rekord. [3] Außerdem fand er so Eingang in den kleinen Kreis von Athleten, die sowohl die 8-Meter-Grenze im Weitsprung als auch die 10-Sekunden-Grenze uber 100 Meter durchbrechen konnten. Bei den NCAA-Meisterschaften siegte er in beiden Disziplinen und erzielte dabei mit 9,89 s und 8,40 m jeweils personliche Bestleistungen. [4] Ihm gelang damit als erst viertem Athleten in der Geschichte dieser Meisterschaften nach DeHart Hubbard , Jesse Owens und Carl Lewis ein solcher Doppelsieg. [5] Bei den Weltmeisterschaften im sudkoreanischen Daegu gewann Makusha mit 8,29 m die Bronzemedaille im Weitsprung hinter dem US-Amerikaner Dwight Phillips und dem Australier Mitchell Watt . Zudem gelangte er im Sprint bis in das Halbfinale, in dem er mit 10,27 s ausschied. 2014 nahm er im Weitsprung noch an den Hallenweltmeisterschaften in Sopot teil, schied dort aber mit 7,85 m in der Qualifikation aus.

In den Folgejahren bestritt Makusha nur noch sehr wenige Wettkampfe in den Vereinigten Staaten. Nebenher arbeitet er als Coach an der Drake University in Des Moines .

Bestleistungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • 100 Meter: 9,89 s (+1,3 m/s), 10. Juni 2011 in Des Moines ( simbabwischer Rekord )
    • 60 Meter (Halle): 6,60 s, 27. Februar 2009 in Blacksburg ( simbabwischer Rekord )
  • 200 Meter: 21,57 s, 4. Juli 2006 in Windhoek
  • Weitsprung: 8,40 m (0,0 m/s), 9. Juni 2011 in Des Moines ( simbabwischer Rekord )
    • Weitsprung (Halle): 8,21 m, 27. Februar 2009 in Blacksburg ( simbabwischer Rekord )

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Sports-Reference.com: Athletics at the 2008 Beijing Summer Games: Men's Long Jump (englisch)
  2. ESPN : Ngonidzashe Makusha wins long jump (englisch), 8. April 2011
  3. AllAfrica.com: Makusha Keeps Shining in U.S. (englisch), 24. April 2011
  4. leichtathletik.de: Deutsche Siege bei US-Studentenmeisterschaften , 11. Juni 2011
  5. IAAF: With 100m / Long Jump double win, Makusha joins legendary company - NCAA championships ( Memento vom 14. Juni 2011 im Internet Archive ) (englisch), 11. Juni 2011