New Jack Swing
ist der Name eines Musikgenres, das Mitte bis Ende der 1980er Jahre entstand. Die Musikrichtung wurde besonders durch die Arbeit von Produzent
Teddy Riley
gepragt. Der Begriff selbst wurde 1987 vom Journalisten und Regisseur
Barry Michael Cooper
in einem Artikel in der
Village Voice
gepragt.
[1]
New Jack Swing verbindet die urbanen Musikrichtungen
R&B
und
Hip-Hop
durch die Verwendung von einfachen
Keyboard
-Melodien,
Samples
aus der
Funk
-Musik (vor allem
James Brown
) und
groovenden
, sehr
perkussiven
Drumcomputer
-Beats, die von den
synkopierten
Rhythmen des
Swing
beeinflusst sind. Eine hohere Clubtauglichkeit wurde zudem durch die Verwendung tanzbarer Bass-Loops erzielt. Diese musikalischen Produktionen wurden durch soulige, meist mehrstimmige Gesange begleitet, welche auch durch Rap-Einlagen erganzt wurden.
[2]
Vor allem zu Beginn der 1990er beeinflusste die Musik den
Mainstream
.
Die meistverkauften Veroffentlichungen des Genres waren die Alben
Don't Be Cruel
(1988) von
Bobby Brown
und
Dangerous
(1991) von
Michael Jackson
. Teddy Riley war an beiden Alben maßgeblich beteiligt, ebenso am Soundtrack des Films
New Jack City
(1991), der den New Jack Swing auch ins Kino brachte. Neben Riley waren
Dallas Austin
,
Jimmy Jam und Terry Lewis
sowie
L.A. Reid
&
Kenneth ?Babyface“ Edmonds
als jeweilige Produzenten-Duos, die bedeutendsten des Genres.
Neben
Janet Jackson
und Bobby Brown waren weitere wichtige New-Jack-Swing-Interpreten
Jodeci
,
Keith Sweat
,
Boyz II Men
,
Tony! Toni! Tone!
,
En Vogue
,
Kool Moe Dee
,
Bell Biv DeVoe
,
Ralph Tresvant
,
Johnny Gill
und
Heavy D.
Spater verwendeten auch weitere Popstars Elemente des New Jack Swing, so etwa
Whitney Houston
(?I'm Your Baby Tonight“),
Madonna
(?Erotica“) oder
Kylie Minogue
(?Word Is Out“).
- ↑
Michael A. Gonzales:
Baltimore Orator: Barry Michael Cooper.
11. April 2007,
abgerufen am 31. Marz 2010
.
- ↑
Nelson George
:
XXX ? Drei Jahrzehnte HipHop
. orange-press, Freiburg 2002,
ISBN 3-936086-03-6
,
S.
155 u. 157
.