Nadine Visser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nadine Visser

Nadine Visser bei den Halleneuropameisterschaften 2023 in Istanbul
Nadine Visser bei der Hallen-EM in Istanbul (2023)

Voller Name Nadine Johanna Visser
Nation Niederlande   Niederlande
Geburtstag 9. Februar 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Hoorn , Niederlande
Große 175 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Siebenkampf , 100-Meter-Hurdenlauf
Bestleistung 6467 Punkte, 12,51 s
Trainer Bart Bennema
Status aktiv
Medaillenspiegel
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics  Hallenweltmeisterschaften
Bronze Birmingham 2018 60 m Hurden
Logo der EAA  Halleneuropameisterschaften
Gold Glasgow 2019 60 m Hurden
Gold Toru? 2021 60 m Hurden
Silber Istanbul 2023 60 m Hurden
Logo der Europäischen Olympischen Komitees  Europaspiele
Silber Chorzow 2023 100 m Hurden
Logo der FISU  Universiade
Gold Taipeh 2017 100 m Hurden
Logo der World Athletics  U20-Weltmeisterschaften
Bronze Eugene 2014 Siebenkampf
Bronze Eugene 2014 100 m Hurden
Logo der EAA  U23-Europameisterschaften
Bronze Tallinn 2015 100 m Hurden
Gold Bydgoszcz 2017 100 m Hurden
letzte Anderung: 5. Marz 2024

Nadine Johanna Visser (* 9. Februar 1995 in Hoorn ) ist eine niederlandische Leichtathletin , die im Siebenkampf , im 100-Meter-Hurdenlauf und im Sprint startet. Ihre großten Erfolge feierte sie mit dem Gewinn der Goldmedaille uber 60 m Hurden bei den Halleneuropameisterschaften 2019 und 2021 sowie der Bronzemedaille bei den Hallenweltmeisterschaften 2018.

Sportliche Karriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Alter von 13 Jahren kam Visser zur Leichtathletik. 2011 gewann sie beim Europaischen Olympischen Jugendfestival in Trabzon die Goldmedaille uber 100 Meter Hurden in der Zeit von 13,28 s und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel . Bei den Leichtathletik-Juniorenweltmeisterschaften 2012 startete sie im Siebenkampf und belegte mit 5447 Punkten den 11. Platz. Im folgenden Jahr belegte sie bei den Junioreneuropameisterschaften mit 5774 Punkten den vierten Rang und verbesserte im eroffnenden 100-Meter-Hurdenlauf mit 13,21 s den niederlandischen Juniorenrekord [1] . 2014 stellte Visser uber 60 Meter Hurden und im Funfkampf neue niederlandische Hallenjuniorenrekorde auf. Beim Hypo-Meeting in Gotzis , bei dem sie erstmals teilnahm, erreichte sie mit einer personlichen Bestleistung von 6110 Punkten den 14. Platz. Bei den im gleichen Jahr stattfindenden Juniorenweltmeisterschaften in Eugene errang sie im Siebenkampf mit 5948 Punkten und uber 100 Meter Hurden mit 12,99 s und niederlandischem Juniorenrekord jeweils die Bronzemedaille. Bei den Europameisterschaften 2014 startete sie uber 100 Meter Hurden, wo sie im Halbfinale ausschied. 2015 gewann sie mit 8,12 s uber 60 m Hurden die niederlandischen Hallenmeisterschaften. Bei den Halleneuropameisterschaften in Prag schied sie in der gleichen Disziplin durch einen Sturz im Halbfinale aus. In der Freiluftsaison verbesserte sie ihre Bestleistung uber die Hurdenstrecke auf 12,97 s und im Siebenkampf auf 6467 Punkte. Fur die U23-Europameisterschaften hatte Visser die Qualifikationsnormen fur 100 Meter, 200 Meter, 100 Meter Hurden, Weitsprung und Siebenkampf erfullt. Sie entschied sich fur die Teilnahme uber die Hurden und im Weitsprung. Im Hurdenlauf gewann sie mit 13,01 s die Bronzemedaille. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking erreichte Visser im Siebenkampf den achten Platz. Im Jahr darauf schied sie bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 13,25 s im Halbfinale aus und nahm anschließend an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil, bei denen sie im Siebenkampf mit 6190 Punkten den 19. Platz belegte und uber 100 m Hurden mit 13,07 s in der ersten Runde ausschied.

2017 qualifizierte sich Visser sowohl im Funfkampf als auch uber 60 Meter Hurden fur die Halleneuropameisterschaften in Belgrad . Sie entschied sich aber, nur uber die Hurden zu starten, erreichte mit neuer Bestleistung das Finale und belegte dort in 8,04 s den siebten Platz. Bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz gewann sie in 12,92 s die Goldmedaille im Hurdensprint und verzichtete dafur auf einen Start im Siebenkampf, fur den sie als Europafuhrende auch gute Karten auf eine Medaille gehabt hatte. Nachdem sie bei den Weltmeisterschaften in London sowohl im Hurdenlauf als auch im Siebenkampf in 12,83 s bzw. 6370 Punkten den siebten Platz belegt hatte, siegte sie bei der Sommer-Universiade in Taipeh in 12,98 s im Hurdenlauf. 2018 stellt Visser uber 60 Meter Hurden bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham im Halbfinale mit 7,83 s einen Nationalrekord auf. Den Finallauf absolvierte sie in 7,84 s ahnlich schnell und gewann damit die Bronzemedaille hinter den US-Amerikanerinnen Kendra Harrison und Christina Clemons . [2] Daraufhin konzentriert sich Visser ausschließlich auf den Hurdenlauf. [3] Im August gelangte sie bei den Europameisterschaften in Berlin bis in das Halbfinale und verpasste dort in 12,88 s als Vierte knapp eine Medaille. Im Jahr darauf siegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 7,87 s uber 60 m Hurden und Anfang Oktober wurde sie bei den Weltmeisterschaften in Doha mit neuem Landesrekord von 12,66 s Sechste. 2020 siegte sie bei zahlreichen internationaler Meetings, darunter bei den Paavo Nurmi Games in 12,68 s [4] und auch beim Gyulai Istvan Memorial in derselben Zeit. Mitte September siegte sie dann bei der Gala dei Castelli in 12,79 s und anschließend auch bei der Golden Gala Pietro Mennea in 12,72 s. 2021 verbesserte sie beim Villa de Madrid den niederlandischen Hallenrekord uber 60 m Hurden auf 7,81 s und verteidigte anschließend mit Landesrekord von 7,77 s ihren Titel bei den Halleneuropameisterschaften in Toru? . [5] Anfang Mai wurde sie dann bei den World Athletics Relays im polnischen Chorzow in 44,10 s Dritte mit der 4-mal-100-Meter-Staffel hinter den Teams aus Italien und Polen. Anfang August gelangte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale uber die Hurden und belegte dort in 12,73 s den funften Platz. Auch in der 4-mal-100-Meter-Staffel erreichte sie das Finale , konnte dort das Rennen aber nicht beenden. Ende August steigerte sie sich beim Meeting de Paris auf 12,58 s und wurde damit Zweite und kurz darauf siegte siein 12,69 s beim Memorial Van Damme und wurde dann bei Weltklasse Zurich mit neuem Landesrekord von 12,51 s Zweite. Zudem siegte sie in 12,73 s beim ISTAF Berlin sowie in 12,57 s bei der Gala dei Castelli .

2022 gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene bis ins Halbfinale uber 100 m Hurden und schied dort mit 12,66 s aus und anschließend belegte sie bei den Europameisterschaften in Munchen in 12,75 s den vierten Platz. Im Jahr darauf musste sie sich bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul mit 7,84 s nur der Finnin Reetta Hurske uber 60 m Hurden geschlagen geben und sicherte sich damit die Silbermedaille. Im Juni wurde sie bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzow in 12,81 s Zweite und sicherte sich damit ligenubergreifend die Silbermedaille hinter der Polin Pia Skrzyszowska. Im August schied sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 12,62 s im Semifinale aus und kam mit der Staffel im Finale nicht ins Ziel. 2024 kam sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow im Halbfinale uber 60 m Hurden ins Straucheln und schied daher mit 8,42 s aus.

In den Jahren 2015, 2020, 2022 und 2023 wurde Visser niederlandische Meisterin im 100-Meter-Hurdenlauf sowie 2020 auch uber 100 Meter. Zudem wurde sie von 2015 bis 2021 Hallenmeisterin uber 60 m Hurden sowie 2017 auch im Funfkampf und 2024 uber 60 Meter.

Personliche Bestleistungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • 100 Meter: 11,25 s (+1,2 m/s), 29. August 2020 in Utrecht
    • 60 Meter (Halle): 7,19 s, 17. Februar 2024 in Apeldoorn
  • 100 Meter Hurden: 12,51 s (+0,4 m/s), 9. September 2021 in Zurich ( niederlandischer Rekord )
    • 60 Meter Hurden (Halle): 7,77 s, 7. Marz 2021 in Toru? ( niederlandischer Rekord )
  • Siebenkampf: 6467 Punkte, 31. Mai 2015 in Gotzis
    • Funfkampf (Halle) 4428 Punkte, 5. Februar 2017 in Apeldoorn

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Nadine Visser  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Juniorenrecord voor Nadine Visser op EJK (niederlandisch) auf www.atletiekunie.nl; abgerufen am 17. August 2015
  2. Cathal Dennehy: After world indoor bronze, Visser drifting towards life as a hurdler. IAAF, 17. Juni 2018, abgerufen am 10. Marz 2021 (englisch).
  3. Atlete Visser geeft voorrang aan horden boven meerkamp , auf: nos.nl, vom 15. Marz 2018, abgerufen am 19. Marz 2018 (niederlandisch)
  4. Jon Mulkeen: Vetter and Stahl break meeting records in Turku. World Athletics, 11. August 2020, abgerufen am 10. Marz 2021 (englisch).
  5. Del Ponte and Visser blitz to world leading times on the final day in Torun. European Athletics, 7. Marz 2021, abgerufen am 10. Marz 2021 (englisch).