Opernhaus Halle
Die
Nordliche Innenstadt
ist ein Stadtviertel des
Stadtteils Halle im Stadtbezirk Mitte
von
Halle (Saale)
[1]
. Es schmiegt sich zum Teil um das Stadtviertel
Altstadt
und umfasst exakt das Stadtgebiet zwischen den Straßen Muhlweg, Pfalzer Straße, Ankerstraße, Herrenstraße, Hallorenring, Robert-Franz-Ring, Moritzburgring, Universitatsring, Joliot-Curie-Platz, Hansering, Am
Leipziger Turm
, An der Waisenhausmauer, Franckestraße,
Riebeckplatz
, Volkmannstraße, Berliner Straße und Ludwig-Wucherer-Straße. Auf einem Teil der nordlichen Innenstadt befand sich die 1817 eingemeindete Stadt Neumarkt.
Als zusatzliche Gebietsnamen hat die Stadt Halle fur die Nordliche Innenstadt das Charlottenviertel, das Medizinerviertel, das Steintorviertel, das Bebelviertel, das Neumarkt-Viertel sowie der ostlich der Saale gelegene Teil der Klaustorvorstadt als sogen. Stadtquartiere ausgewiesen.
[2]
Das Stadtviertel ist von dichter Bebauung aus dem 19. Jahrhundert gepragt. Offentliche Platze und Grunanlagen in diesem Viertel sind der
Botanische Garten
der Universitat, der Stadtpark sowie die Platze Steintor und Joliot-Curie-Platz. Auf dem Gebiet des Stadtviertels liegen u. a. zahlreiche Einrichtungen der
Martin-Luther-Universitat
, die
Universitats- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
, das Gebaude der
Leopoldina
, das ehemalige
Stadtgymnasium
, das
Opernhaus
wie auch der
Stadtgottesacker
aus dem Jahr 1529.
Auf einem Teil der Nordlichen Innenstadt befand sich die 1817 eingemeindete Stadt Neumarkt. Sie war gegenuber der Stadt Halle nur durch eine Mauer getrennt und umfasste folgendes Gebiet: Ulrichstor ? Saale ? Flurgrenze zu Giebichenstein ? Heilig-Geist-Tor ? Kirchtor. Im Gebiet lagen u. a. die (Heilig-)Geiststraße, Breite Straße, Fleischerstraße, Große und Kleine Wallstraße. Neumarkt war in die vier folgenden Viertel eingeteilt: Vogteiviertel, Herzogliches Viertel, Ulrichsviertel und Knochenhauerviertel.
[3]
Neumarkt gehorte als
Mediatstadt
zum
Saalkreis
des
Erzstifts Magdeburg
.
[4]
1680 kam die Stadt mit dem Saalkreis zum
Herzogtum Magdeburg
unter
brandenburg-preußischer
Herrschaft.
Wahrend der franzosischen Besetzung (1807 bis 1813) wurde Neumarkt dem
Konigreich Westphalen
angegliedert und dem
Distrikt Halle
im
Departement der Saale
zugeordnet. Die Stadt war der Hauptort des
Kantons Neumarkt
.
[5]
Seit 1817 gehort Neumarkt zu Halle. Heute tragt eine Grundschule im Viertel den Namen ?Neumarkt-Grundschule“. Die kurze Neumarktstraße verlauft zwischen der Geiststraße und dem Harz (Straßenname). Auch ist der Name eines Stadtquartiers innerhalb der Nordlichen Innenstadt Neumarkt.
Zur Stadt Neumarkt gehorten auch die heutigen Stadtteile
Paulusviertel
,
Am Wasserturm/Thaerviertel
,
Landrain
und
Frohe Zukunft
, deren Gebiete ebenfalls 1817 eingemeindet wurden.
Im Stadtviertel Nordliche Innenstadt sind 17.377 Menschen mit
Hauptwohnsitz
gemeldet (Stand: 31. Dezember 2016)
[6]
. Der Auslanderanteil ist mit 6,6 % deutlich hoher als in Gesamt-Halle (3,6 %). Im Gegensatz zu anderen Stadtteilen und -vierteln ist der
Bevolkerungsruckgang
seit 1993 mit 2,2 % relativ moderat ausgefallen.
Bei den
Kommunalwahlen
2004 lag die
Wahlbeteiligung
im Stadtviertel Nordliche Innenstadt mit 36,9 % leicht niedriger als in Gesamt-Halle (38,7 %). Das Ergebnis im Einzelnen:
CDU
20,1 %,
SPD
17,0 %,
PDS
17,7 %,
FDP
5,7 %,
Grune
12,0 %, Sonstige 27,5 %.
- ↑
Stadt Halle:
Ubersicht Stadtviertel
(
Memento
des
Originals
vom 29. Marz 2018 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.halle.de
- ↑
Stadt Halle:
Ubersicht uber die Stadtgliederung
(
Memento
des
Originals
vom 3. April 2018 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.halle.de
- ↑
Neumarkt in der Beschreibung des Herzogtums Magdeburg, S. 364f.
- ↑
Erwahnung des Orts im Buch ?Geographie fur alle Stande“, S. 121.
- ↑
Beschreibung des Saale-Departements
- ↑
Halle in Zahlen 2016
, 21. Auflage. Februar 2017, Faltblatt/PDF-Datei (abgerufen am 29. Dezember 2017)