Nordliche Innenstadt (Halle)

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Wappen von Halle (Saale)
Wappen von Halle (Saale)
Nordliche Innenstadt
Stadtviertel von Halle (Saale)
Lage des Stadtteils Nördliche Innenstadt (Halle) in Halle (Saale) (anklickbare Karte)AltstadtAmmendorf/BeesenBöllberg/WörmlitzBüschdorfDamaschkestraßeDautzschDiemitzDieselstraßeDölauDölauer HeideFreiimfelde/Kanenaer WegFrohe ZukunftGesundbrunnenGewerbegebiet NeustadtGiebichensteinGottfried-Keller-SiedlungHeide-Nord/BlumenauHeide-SüdIndustriegebiet NordKanena/BruckdorfKröllwitzLandrainLettinLutherplatz/Thüringer BahnhofNietlebenMötzlichNördliche InnenstadtNördliche NeustadtPaulusviertelPlanenaRadewell/OsendorfReideburgSaaleaueSeebenSilberhöheSüdliche NeustadtSüdstadtTornauTrothaWestliche NeustadtAm Wasserturm/ThaerviertelSüdliche Innenstadt
Lage des Stadtteils Nordliche Innenstadt (Halle) in Halle (Saale) (anklickbare Karte)
Koordinaten 51° 29′ 21″  N , 11° 57′ 41″  O Koordinaten: 51° 29′ 21″  N , 11° 57′ 41″  O .
Einwohner 17.377 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl 06108
Vorwahl 0345
Land Sachsen-Anhalt
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B80
Straßenbahn 1 2 3 4 5 7 8 9 10 12 16
Opernhaus Halle

Die Nordliche Innenstadt ist ein Stadtviertel des Stadtteils Halle im Stadtbezirk Mitte von Halle (Saale) [1] . Es schmiegt sich zum Teil um das Stadtviertel Altstadt und umfasst exakt das Stadtgebiet zwischen den Straßen Muhlweg, Pfalzer Straße, Ankerstraße, Herrenstraße, Hallorenring, Robert-Franz-Ring, Moritzburgring, Universitatsring, Joliot-Curie-Platz, Hansering, Am Leipziger Turm , An der Waisenhausmauer, Franckestraße, Riebeckplatz , Volkmannstraße, Berliner Straße und Ludwig-Wucherer-Straße. Auf einem Teil der nordlichen Innenstadt befand sich die 1817 eingemeindete Stadt Neumarkt.

Als zusatzliche Gebietsnamen hat die Stadt Halle fur die Nordliche Innenstadt das Charlottenviertel, das Medizinerviertel, das Steintorviertel, das Bebelviertel, das Neumarkt-Viertel sowie der ostlich der Saale gelegene Teil der Klaustorvorstadt als sogen. Stadtquartiere ausgewiesen. [2]

Das Stadtviertel ist von dichter Bebauung aus dem 19. Jahrhundert gepragt. Offentliche Platze und Grunanlagen in diesem Viertel sind der Botanische Garten der Universitat, der Stadtpark sowie die Platze Steintor und Joliot-Curie-Platz. Auf dem Gebiet des Stadtviertels liegen u. a. zahlreiche Einrichtungen der Martin-Luther-Universitat , die Universitats- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt , das Gebaude der Leopoldina , das ehemalige Stadtgymnasium , das Opernhaus wie auch der Stadtgottesacker aus dem Jahr 1529.

Auf einem Teil der Nordlichen Innenstadt befand sich die 1817 eingemeindete Stadt Neumarkt. Sie war gegenuber der Stadt Halle nur durch eine Mauer getrennt und umfasste folgendes Gebiet: Ulrichstor ? Saale ? Flurgrenze zu Giebichenstein ? Heilig-Geist-Tor ? Kirchtor. Im Gebiet lagen u. a. die (Heilig-)Geiststraße, Breite Straße, Fleischerstraße, Große und Kleine Wallstraße. Neumarkt war in die vier folgenden Viertel eingeteilt: Vogteiviertel, Herzogliches Viertel, Ulrichsviertel und Knochenhauerviertel. [3] Neumarkt gehorte als Mediatstadt zum Saalkreis des Erzstifts Magdeburg . [4] 1680 kam die Stadt mit dem Saalkreis zum Herzogtum Magdeburg unter brandenburg-preußischer Herrschaft.

Wahrend der franzosischen Besetzung (1807 bis 1813) wurde Neumarkt dem Konigreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Die Stadt war der Hauptort des Kantons Neumarkt . [5] Seit 1817 gehort Neumarkt zu Halle. Heute tragt eine Grundschule im Viertel den Namen ?Neumarkt-Grundschule“. Die kurze Neumarktstraße verlauft zwischen der Geiststraße und dem Harz (Straßenname). Auch ist der Name eines Stadtquartiers innerhalb der Nordlichen Innenstadt Neumarkt.

Zur Stadt Neumarkt gehorten auch die heutigen Stadtteile Paulusviertel , Am Wasserturm/Thaerviertel , Landrain und Frohe Zukunft , deren Gebiete ebenfalls 1817 eingemeindet wurden.

Im Stadtviertel Nordliche Innenstadt sind 17.377 Menschen mit Hauptwohnsitz gemeldet (Stand: 31. Dezember 2016) [6] . Der Auslanderanteil ist mit 6,6 % deutlich hoher als in Gesamt-Halle (3,6 %). Im Gegensatz zu anderen Stadtteilen und -vierteln ist der Bevolkerungsruckgang seit 1993 mit 2,2 % relativ moderat ausgefallen.

Bei den Kommunalwahlen 2004 lag die Wahlbeteiligung im Stadtviertel Nordliche Innenstadt mit 36,9 % leicht niedriger als in Gesamt-Halle (38,7 %). Das Ergebnis im Einzelnen: CDU 20,1 %, SPD 17,0 %, PDS 17,7 %, FDP 5,7 %, Grune 12,0 %, Sonstige 27,5 %.

Commons : Nordliche Innenstadt  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Halle: Ubersicht Stadtviertel ( Memento des Originals vom 29. Marz 2018 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.halle.de
  2. Stadt Halle: Ubersicht uber die Stadtgliederung ( Memento des Originals vom 3. April 2018 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.halle.de
  3. Neumarkt in der Beschreibung des Herzogtums Magdeburg, S. 364f.
  4. Erwahnung des Orts im Buch ?Geographie fur alle Stande“, S. 121.
  5. Beschreibung des Saale-Departements
  6. Halle in Zahlen 2016 , 21. Auflage. Februar 2017, Faltblatt/PDF-Datei (abgerufen am 29. Dezember 2017)