Neophytos Edelby

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Neophytos Edelby BA (* 10. November 1920 Aleppo , Syrien ; † 10. Juni 1995 ) war Erzbischof von Aleppo der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche .

Elias (Taufname) war das alteste von sechs Kindern des Abdallah Edelby und der Armenierin Lucie Battouk. Nach erster Schulausbildung bei den Franziskanern in Aleppo wechselte er im Alter von zwolf Jahren zu den Aleppinischen Basilianern , bei denen er 1936 die Monchsgelubde ablegte und den Ordensnamen Neophytos erhielt. Danach studierte am Seminar St. Anne der Weißen Vater in Jerusalem. Am 20. Juli 1944 wurde er zum Ordenspriester der Aleppinischen Basilianer ( Ordenskurzel : BA) geweiht. 1946 ging er zu weiteren Studien an die Lateran-Universitat nach Rom, wo er 1950 zum Doctor iuris utriusque promoviert wurde. In der Folgezeit wirkte er 1950?1953 als Professor an St. Anne, 1953?1959 fur die Aleppinischen Basilianer im Libanon und ab 1959 als personlicher Mitarbeiter des Patriarchen Maximos IV. Sayegh .

Weihbischof im Patriarchat Antiochien

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Neophytos Edelby erhielt am 5. Dezember 1961 die Ernennung zum Auxiliarbischof im Melkitischen Patriarchat von Antiochien , die am 24. Dezember 1961 mit der gleichzeitigen Ernennung zum Titularerzbischof von Edessa in Osrhoene dei Greco-Melkiti bestatigt wurde. Der Patriarch von Antiochien Erzbischof Maximos IV. Sayegh spendete ihm am 25. Februar 1962 die Bischofsweihe . Edelby nahm von 1962 bis 1965 an allen vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils teil.

Erzbischof von Aleppo

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Am 6. Marz 1968 wurde Neophytos Edelby zum Erzbischof von Aleppo ernannt und diente in diesem Amt bis zu seinem Tod am 10. Juni 1995. Wahrend seiner Amtszeit assistierte er als Mitkonsekrator bei:

Papst Johannes Paul II. berief Erzbischof Edelby 1986 in die Katechismus-Kommission . Dieser Kommission gehorten zwolf Kardinale und Bischofe an; den Vorsitz hatte der damalige Kardinal Joseph Ratzinger . Edelby wurde spater durch Bischof Gay-Paul Noujeim ersetzt.

  • Essai sur l’autonomie legislative et jurisdectionelle des chretiens d’Orient sous la domination musulmane de 663 a 1517. Diss. jur. utr. Rom 1950 (masch.), Teilveroffentlichung in: Archives d’histoire du droit orientale , 1950/51, 307?351.
  • Liturgicon. Missel byzantin a l’usage des fideles. Ed. du Renouveau, Beyrouth 1960 (Nachdruck 1991), auch ins Deutsche ubersetzt: Neophytos Edelby: Liturgikon. Messbuch der Byzantinischen Kirche. Aurel Bongers, Recklinghausen 1967.
  • Souvenirs du Concile Vatican II (11 octobre 1962?8. decembre 1965). Centre Grec Melkite Catholique de Recherche, Beyrouth 2003.
  • Nagi Edelby, Pierre Masri (Hrsg.): Melanges en memoire de Mgr Neophytos Edelby (1920?1995) (= Textes et etudes sur l’Orient chretien 4). CEDRAC 2005, ISBN 9953-455-30-9 .