Nahmaschine

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Die Nahmaschine dient zur mechanischen Herstellung einer Naht .

Die Anschaffung einer eigenen Nah­ma­schine ermoglichte es breiten Bevol­kerungs­kreisen, Kleidung preiswert und indi­viduell selbst herzustellen.
Klang einer Nahmaschine

Zusammenspiel von Nadel und Faden

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Animation der Nahterzeugung

Zur Herstellung einer Naht innerhalb eines Gewebes werden ein oder mehrere Faden ( Nahgarn ) durch Nahen miteinander verknupft , wobei der sogenannte Oberfaden zuvor mit einer Nahmaschinennadel durch das Gewebe geschoben wird. Ein Greifer ubernimmt nach dem Durchstich der Nahnadel durch das Nahgut einen Teil des zunachst an der Nadel anliegenden Oberfadens; dieser muss dem Greifer zuvor zuganglich gemacht werden. Das erfolgt meist durch den Schlingenhub, eine Nadelbewegung, die nach dem unteren Totpunkt der Nadel in Richtung Ausstich erfolgt und den Faden von der Nadel lost.

Einfacher Schnellnaher, Doppelsteppstich mit Kapsellufter und Untertransporteur, Nahfuß mit Teflon belegt
Erzeugung einer einfachen Naht

Die nun folgende Verschlingung bei der Doppelsteppstichmaschine geschieht entweder durch Hindurchfuhren eines Spulenfadenwickels zwischen Nadel und großgezogener Fadenschlinge, wobei Spulenfaden abgewickelt wird, oder durch Umfuhren der Fadenschlinge um einen Spulenwickel. Das Bild zeigt die Umfuhrung einer Fadenschlinge eines einfach vertikal umlaufenden Greifers um einen Spulenfadenwickel zur Bildung des Doppelsteppstiches. Die meisten heute gebauten gleichformig umlaufenden Greifersysteme machen zwei Umdrehungen pro Stich, allerdings werden auch Greifersysteme mit drei Umdrehungen pro Stich gebaut. Die horizontal umlaufenden Greifersysteme erlauben das Wechseln der Spule von oben. In preiswerten Haushaltsnahmaschinen werden oft auch oszillierende Greifersysteme eingesetzt.

Nahmaschine Singer Symphonie 300 , 2005
  • Bei Kettenstichmaschinen wird anstelle des Spulenwickels der nachste Nadeleinstich verwendet, um die Verschlingung zu erzielen.
Einfaden-Kettenstich

Das Bild rechts zeigt die Stichbildung eines Einfaden-Kettenstiches, wie sie auch heute noch vielfach bei Knopfannahern, Stielumwicklern, Punktheftmaschinen, Reihmaschinen etc. in der nahenden Industrie eingesetzt wird. Wenn der Greifer fadenfuhrend ist, so spricht man vom Doppelkettenstich . Allerdings wird bei dieser Stichart die Nadelfadenschlinge durch den Greiferfaden verkettet; der Greiferfaden selbst wird durch den nachsten Einstich der Nadel verkettet, so dass eine Doppelverkettung erzeugt wird. Dazu muss die Nadel prazise in das Fadendreieck stechen, was voraussetzt, dass sich die Schlinge des vorhergehenden Nadelfadens und der Greiferfaden in einer bestimmten, stabilen Position befinden, um die Verkettung zu ermoglichen. Oft wird mit mehreren Nadeln und einem Greiferfaden gearbeitet (Unterdecknaht), auch Oberfadenleger werden in Kombination eingesetzt.

  • Uberwendlichmaschinen haben meist zwei Greifer, die beide fadenfuhrend sein konnen. Sie arbeiten um die Versauberungskante herum, die Verkettung durch die Nadel geschieht auf der Nahgutoberseite, wahrend die Verkettung von Doppelkettenstichmaschinen auf der Unterseite unterhalb der Stichplatte erfolgt. Pelznahmaschinen arbeiten ebenso um die zu vernahenden Stoffkanten herum. Hier kommen sowohl Maschinen mit nur einem Greifer (Einfaden ? Kettenstich) als auch andere Greifersysteme zum Einsatz. Ublich ist hier der Transport des Nahgutes mittels angetriebener horizontaldrehender Teller.
  • Die maschinell hergestellte Handnaht vernaht einen kurzen Faden, der jeweils in das Nadelohr eingefadelt wird. Zwei Nadelzangen, die oberhalb und unterhalb des Stoffes arbeiten, schieben und ziehen die Nadel wechselweise durch den Stoff. Das Nadelohr befindet sich in der Nadelmitte, die beiden Nadelenden sind spitz.

Diese Naht wird auch mittels einer Nahmaschine mit Hakennadel erzeugt. Der Haken befindet sich am Ende der Nadel in der Nahe der Nadelspitze. Damit der Haken keine Beschadigungen am Stoff verursacht, ist er wahrend des Durchstichs durch das Nahgut durch einen beweglichen Schieber verdeckt. Der Nahfaden wird oberhalb des Nahgutes in den Nadelhaken eingelegt. Dazu wird der Schieber betatigt, um den Haken freizugeben. Nach dem darauffolgenden Verschließen des Hakens durch den Schieber wird der Nahfaden auf die zu vernahende Lange abgeschnitten. Es erfolgt der Durchstich der Hakennadel durch das Nahgut. Jetzt gibt der Schieber den Faden zur kompletten Ubernahme auf den Greifer und die Fadenzange frei. Der nachste Stich ist ein Leerstich. Danach wird der Faden durch die Fadenzange wieder in den Haken der Nadel eingelegt, sodass der folgende Stich wieder ein Stich mit Nahfaden wird (Punktstich).

Die Lange der Faden, die vernaht werden konnen, ergibt sich durch die Große des Greiferweges, der das Durchziehen des Nahfadens durch das Nahgut nach jedem Stich ubernimmt (kleiner als 1 m).

  • Die imitierte Handnaht erzeugt eine Einfaden-Kettenstichnaht und arbeitet mit einer Hakennadel und einer Nadel mit Ohr.

Passive oder aktiv angetriebene Nadelanschlage tragen wesentlich zur Stichsicherheit bei, da bei der Aufnahme des Nadelfadens auf den Greifer dieser ganz dicht an der Nahnadel vorbeigefuhrt werden muss, ohne die Nadel zu beruhren. Weitere Stichbildungsorgane wie Spannung, Fadenhebel und Fadenscheibe dienen der Kontrolle und zum Spannen der Faden. Bei Doppelkettenstichmaschinen werden auch Spreizer eingesetzt, um den Greiferfaden durch die Nadel sicher verketten zu konnen.

Stichlange und Stofftransport

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Untertransporteur mit Stichplatte und teflonbeschichtetem Nahfuß
Untertransporteur bewegt den Stoff (im Bild nach links)

Fur jede Nahgutart werden geeignete Transporteinrichtungen zum Erzeugen einer Stichlange oder Stichfolge gebaut. Der bei Haushaltnahmaschinen meist alleine arbeitende Untertransporteur weist den Nachteil auf, dass nur die untere Stofflage angetrieben wird, wahrend der Nahfuß die obere Stofflage bremst. Das fuhrt zu unerwunschten Stofflageverschiebungen, die durch geschicktes Ziehen (Dehnen) der unteren Stofflage wahrend des Nahens teilweise ausgeglichen werden konnen. Pfaff baut daher eine Haushaltnahmaschine mit zusatzlichem Obertransporteur, der diesen Fehler teilweise kompensiert. Bei Overlockmaschinen und Uberwendlichmaschinen werden oft zwei im Weg differenziert einstellbare Untertransporteure eingesetzt, wobei der vordere Transporteur das Ziehen (Dehnen) der unteren Stofflage ubernehmen kann. Diese Maschinen werden auch mit zusatzlichem Obertransporteur eingesetzt. Der zusatzliche Obertransporteur ist in der Industrie weit verbreitet und wird auch durch angetriebene Walzen, Rader oder Bander im oder am Nahfuß verwirklicht. Wenn zusatzlich zum Untertransporteur die Nahnadel nach dem Durchstechen mit transportiert, so spricht man vom Nadeltransport. Die Transportwirkung der Nahnadel zum Verringern von Stofflageverschiebungen ist allerdings nur bei unelastischem Nahgut wirksam.

Im Lederwarenbereich werden teilweise Dreifachtransportmaschinen verwendet. Hier kommt der Untertransporteur wie auch der Obertransporteur zur Wirkung, wobei zusatzlich die Nadel wahrend des Stichbildungsvorgangs mit transportiert. Ein Haltefuß hebt sich wahrend des Transportvorgangs und halt das Nahgut beim Leertransport fest (alternierender Transport). Stehen keine ausreichenden Transportorgane zur Verfugung, konnen Nahfuße mit Teflon belegt werden; auch Rollfuße sind im Einsatz. In der Schuhindustrie sind auch angetriebene Rollfuße ublich. Gangige Praxis war fruher das Pudern von Lederwaren oder Einolen von Plastikmaterial, wenn kein ausreichender Transport vorhanden war. Auch reibungsminderndes Papier wurde teilweise mitgenaht. Diese Praxis ist beim Nahen von Samt im Haushaltbereich auch heute noch ublich.

Nahmaschine mit Fußantrieb

Die Grundform der Nahmaschine ist die rechtsstandige Flachbettnahmaschine. Fur besondere Arbeitsgange sind entsprechende Nahmaschinenformen entwickelt worden, die wie folgt zu unterscheiden sind: Flachbett-, Sockel-, Saulen-, Freiarm- und Blocknahmaschine. Es wurden auch vereinzelt linksstandige Nahmaschinen gebaut, die Armmaschine unterteilt sich in freiarm-, armabwarts- und armaufwartsnahende Ausfuhrungen. Die Saulenmaschine gibt es in mehreren Saulenhohen und -konstruktionen sowie mit drehbarer Kurbelsaule in verschiedenen Ausfuhrungen.

Nahautomaten, Knopflochmaschinen

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Nahautomaten arbeiten meist mit Werkzeugen, die fur spezielle Arbeitsvorgange, wie das Erzeugen eines Knopfloches, das Annahen von Knopfen oder eine definierte Verriegelung konstruiert werden. Es werden oft Messer eingesetzt, um mit dem Arbeitsgang Nahen andere Arbeitsgange zu koppeln. Weit verbreitet ist das gleichzeitige Beschneiden der Nahtkanten beim Vernahen. Hier kommen meist ein bewegliches Obermesser und ein feststehendes Gegenmesser zum Einsatz, wobei große Standzeiten erreicht werden, wenn eines der beiden Messer aus Hartmetall besteht. Knopflochmaschinen schneiden in der Regel die genahten Knopflocher vor oder nach dem Nahen automatisch auf. Doch es werden auch Messer bei anderen Naharbeiten eingesetzt, weil der Einschnitt zur Naht genau bestimmt werden kann. Die meisten Industrienahmaschinen haben automatische Fadenabschneider eingebaut. Knopfannaher konnen mit automatischer Knopfzufuhr ausgestattet werden. Vollautomaten, die ohne Bedienpersonal auskommen, sind nur selten verwirklicht worden; Textilien, die keine vorherbestimmbaren Positionen einnehmen, eignen sich nicht gut zur Automatisierung. Allerdings werden fur viele spezielle Arbeiten entsprechende Halbautomaten eingesetzt.

Kleinstnahmaschinen

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Alte Nahmaschine (brasilianisches Museum)

Außer solchen großen Nahmaschinen gibt es noch zum einen sehr vereinfachte und teilweise bis zur Spielzeuggroße verkleinerte, als Mini-Nahmaschinen bezeichnete Haushaltsnahmaschinen. Sie haben grundsatzlich einen eingebauten Elektromotor und werden mit Kleinspannung betrieben, gegebenenfalls wahlweise mit Batterien oder Netzteil. Fur das Reisegepack sind sie aber zu groß (Schuhkartonformat). [1] Außerdem gibt es sehr niedrigpreisige, sogenannte Handnahmaschinen; das sind Kleingerate furs Handgepack, in der ungefahren Große von Zigarettenschachteln, vom Aussehen Heftklammergeraten nicht unahnlich. Sie arbeiten generell einfadig und erzeugen deswegen eine Kettenstichnaht, die naturgemaß bei Beschadigung oder fehlendem Abschluss anfallig dafur ist, sich komplett aufzuziehen. Diese Handnahmaschinen gibt es rein mechanisch ohne Motorantrieb (sie mussen fur jeden Stich mit der Hand zusammengedruckt werden, wie eine Heftklammernzange) und batteriebetrieben mit Elektromotor (ein verbreitetes Modell hat auch eine Anschlussbuchse zum Betrieb mit einem Netzadapter) [2] . Diese Handnahmaschinen benotigen spezielle Maschinennahnadeln, die kleiner als Nahnadeln fur Haushaltsnahmaschinen sind. [3] Sie eignen sich unter anderem besonders zum Nahen an bereits installierten Wohntextilien (Vorhange etc.) oder Notreparaturen auf Reisen. Die mechanischen Gerate kosten weniger als die elektrischen, sind kleiner und leichter als die motorangetriebenen und konnen zudem nicht wegen leerer Batterien ausfallen, die mit Motor angetriebenen sind jedoch in der Benutzung bequemer. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten: Bisher ist die Mechanik der Handnahmaschinen recht einfach; sie besitzen zwar einen Stofftransport, konnen aber nur einfache Geradeausnahte erzeugen. Grundsatzlich sollte es moglich sein, dass sie auch einige Nutzsticharten erzeugen konnen. Entsprechende Modelle sind aber bisher nicht bekannt.

Overlock-Nahmaschine

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Eine Overlock-Nahmaschine (kurz: Overlock) dient dazu, Stoff in einem Arbeitsgang zusammenzunahen, zu versaubern und prazise abzuschneiden.

Aufstellung von Industrienahmaschinen

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Die Ablosung des Transmissionsantriebs durch elektrische Einzelantriebsmotoren an jeder Nahmaschine ermoglichte die flexible Integration von Nahmaschinen in unterschiedlichste Fertigungsablaufe. Die Serienfertigung zur Beschickung des Naharbeitsplatzes erfolgt durch vielfaltige Warentransporteinrichtungen, auch Schiebesysteme oder Hangesysteme. Entsprechende Arbeitsplatzgestaltungen erfolgen oft mit entsprechenden Ablagen oder Tischen und werden fur den entsprechenden Nahprozess speziell gestaltet.

Die meisten Industrienahmaschinen werden mit einem 4-beinigen Eisengestell und einer darauf befestigten Tischplatte zu einer auf dem Fußboden stehenden transportablen Naheinheit montiert. Der elektrische Antriebsmotor befindet sich dabei oft unter der Tischplatte, die Kraftubertragung erfolgt dann uber Keilriemen. Manchmal werden Elektroantriebe auch direkt in oder an die Nahmaschine integriert. Der Fußboden, auf dem die Naheinheit steht, dampft dabei die Vibrationen der beweglichen Teile, auch wenn diese auf Gummipuffern gelagert sind. Je nach Anforderung sind auch andere Naheinheiten ublich. So werden Nahmaschinen zum Verschließen von Tuten oder Sacken in halbautomatische oder vollautomatische Abfulleinrichtungen integriert; auch hangende Nahsysteme sind hier ublich. Zum manuellen Verschließen von Sacken werden Handnahmaschinen verwendet; die Energiezufuhr des integrierten Antriebs erfolgt uber flexible Stromkabel, Batterie oder Druckluft.

Zu Beginn der Entwicklung wurden Nahmaschinen durch Handkurbeln oder per Pedal durch die Fuße der nahenden Person angetrieben, in der Fruhzeit der Industrialisierung auch von zentralen Antriebsmaschinen uber ein Transmissionsystem . Heutzutage erfolgt der Antrieb einer Nahmaschine gewohnlich mit einem Elektromotor , obwohl auch noch Nahmaschinen mit Pedalantrieb in Gebrauch sind und hergestellt werden. Platzsparende Tischnahmaschinen hatten vor der Elektrifizierung eine Handkurbel mit Ubersetzung. Einer Umdrehung der Kurbel entsprachen drei Stiche.

Elektrisch angetriebene Haushaltsnahmaschinen der einfachsten Bauart (Anlassermotor) haben einen einstellbaren, meist als Pedal ausgefuhrten Vorwiderstand in der Großenordnung 1000 Ohm, mit dem die Drehzahl des Motors stufenlos verandert werden kann. Weit verbreitet sind auch elektronische Leistungsregler, wobei teilweise auch die Nadelstellung beim letzten Stich in eine definierte Position gebracht werden kann. Bei automatischer Nadeltiefstellung sowie Nadelendstellung entfallt der Griff zum Handrad, um z. B. die Nadel in das Nahgut zu stechen, um es um die eingestochene Nadel zu drehen, oder um das Nahgut nach dem letzten Stich zu entnehmen, wobei nicht nur die Nadel in Hochstellung sein muss, sondern der Fadenhebel den Nadelfaden aus dem Greifer gezogen haben soll. Dieser soll sich dann in Hochststellung (oberer Totpunkt) befinden.

Antriebsmotoren von Industrienahmaschinen sind in der einfachsten Bauart ahnlich denen von Haushaltnahmaschinen aufgebaut. Um ein schnelles Beschleunigen und Abbremsen der Wellen in der Nahmaschine zu ermoglichen, werden Drehstrommotoren mit Kupplungs- und Bremsscheibe eingesetzt (Kupplungsmotor). Hier lauft der Rotor des Elektromotors nach dem Einschalten immer in der Nahe der Solldrehzahl, die durch die Motorkonstruktion vorgegeben ist. Die Abtriebswelle ist mit einer Bremsscheibe und einer Kupplungsscheibe ahnlich der von Kraftfahrzeugen ausgerustet. Die Drehzahl wird durch Kuppeln oder Bremsen von Null bis auf ein Maximum reguliert, ein Keilriemen ubertragt die Kraft auf das Handrad der Nahmaschine. Bei Nahmaschinenhalbautomaten mit Stichfolgen wurden Kupplung und Bremse auch in den Antrieb der Nahmaschine eingebaut.

Der Einsatz von automatischen Fadenabschneidern bei der Doppelsteppstichnahmaschine erfordert ein genaues Positionieren des Handrades, wobei definierte Drehzahlen einzuhalten sind. Zunachst wurden dafur Kupplungsmotoren mit Hilfsantrieben eingesetzt, spater dann Kupplungsmotoren mit selbstregelnder (elektronisch betatigter) Kupplung und Bremse und nochmals spater dann auch Energiesparmotoren ohne separate Abtriebswelle und ohne mechanische Kupplung/Bremse, die nur bei Nahmaschinenbetrieb mittels Strom anlaufen/bremsen. Diese benotigen ein großes Drehmoment, um zu kurzen Beschleunigungs- und Bremszeiten zu kommen. Zur Regelung der Nahmaschinendrehzahl und der Bestimmung ihres Drehwinkels wird immer ein Geber in der Nahmaschine (oft am Handrad) montiert, die der Elektronik die erforderlichen Signale ubermittelt, wahrend die Solldrehzahl meist mittels Pedal eingestellt wird. Dieses lasst sich meist nach zwei Seiten betatigen; vorwarts, um zu nahen, und ruckwarts, um die Nahfaden automatisch abzuschneiden. Ein zweites Pedal wird oft fur die Funktion Nahfuß heben verwendet, womit die bedienende Person immer beide Hande fur das Nahgut frei hat. Heute werden je nach Anforderung unterschiedliche Regelungen eingesetzt, wobei auch Stichfolgen und Fotozellenerkennung zum Einsatz kommen.

Der Einsatz von Mikroprozessoren ist in Nahmaschinen weit verbreitet. Bei Haushaltsmaschinen ubernehmen sie heute teilweise viele Funktionen; so werden uber Stellmotoren der Zickzackantrieb bzw. der Uberstich, die Kulisse fur die Stichlange, das Heben und Senken des Nahfußes sowie Stickrahmen bewegt. Uber Bedieneinheiten konnen Nahmuster abgerufen werden, in hochpreisigen Maschinen sind Diskettenlaufwerke zum Abrufen von Stickmustern eingebaut. Auch Schnittstellen zum Anschluss an einen PC wurden verwirklicht.

Bei Industrienahmaschinen sind die Elektromotoren meist mikroprozessorgesteuert; Eingange und Ausgange konnen oft sehr flexibel konfiguriert werden. In Nahautomaten werden heute oft Schrittmotoren eingesetzt; der Antrieb erfolgt uber einen speziellen Rechner mit entsprechend leistungsfahigen Ausgangen. Die Auflosung ist in der Regel ein zehntel Millimeter in Richtung jeder Achse. So konnen bei Riegel- und bei Knopflochmaschinen entsprechend der Große des Nahfeldes schnelle Musterwechsel vorgenommen werden oder auch spezielle Stichfolgen erstellt/verandert werden. Zum Annahen von Etiketten, Zusammennahen von Serien konnen individuelle Werkzeuge angefertigt und das Nahtprogramm dazu erstellt werden. Stickmaschinen werden auch als Mehrkopfmaschinen betrieben; hier kann das Programm gleichzeitig mit mehreren Nahmaschinen genaht werden. Auch großflachige Nahfelder sind in der Steppdecken- und Bettenherstellung ublich.

Zickzack-Naht mit jeweils zwei Zwischenstichen (Nutzstich)

Zum Nahen nutzt die Maschine spezielle Nahmaschinennadeln . Je nach Maschine gibt es verschiedene Stichtypen, z. B. nur mit einem Faden wie beim Einfachkettenstich. Bei Haushaltsnahmaschinen wird zumeist der Doppelsteppstich verwendet. Aber auch Overlock und Doppelkettenstich sind gebrauchlich. Nach einem internationalen Katalog werden sechs Stichtypenklassen unterschieden, die in der DIN 61 400/ISO 4915 aufgefuhrt sind. Grundsatzlich wird zwischen elastischen und unelastischen Nahten unterschieden. Die Nahte sollen immer elastischer als das Nahgut sein, um bei Beanspruchung (Dehnung) nicht zu reißen. So kommt bei unelastischen, z. B. gewebten Stoffen meist der Doppelsteppstich zum Einsatz; die Nahtfestigkeit ergibt sich aus der Garnstarke, der eingestellten Spannung und der Anzahl der Stiche. Diese Stichart kann nur begrenzt elastisch gestaltet werden; Verfahren wie Zickzacknahen oder Zwischenstiche (Nutzstich) erhohen die Menge des eingearbeiteten Nahfadens und somit die Elastizitat. Diese weit verbreitete Stichart ist mit viel Storung behaftet; der Spulfadenraum ist begrenzt, was zu haufigem Spulenwechsel fuhrt; der Nadelfaden wird gerade bei kleinen Stichlangen und geringem Fadenverbrauch pro Stich sehr haufig durch das Nadelohr gezogen, was zu starkem Nadelfadenverschleiß wahrend des Nahvorgangs fuhrt.

Bei Maschenware kommen meist Doppelkettenstichnahmaschinen zum Einsatz. Diese Stichart ist durch die schlingenformige Stichbildung und den dadurch großeren Fadeneintrag pro Stich gerade bei kleinen Stichlangen sehr elastisch und ist dieser Nahgutart meist besser angepasst als der Doppelsteppstich. Durch die wesentlich geringere Anzahl der Passagen des Nadelfadens durch das Nadelohr ergibt sich ein geringer Nadelfadenverschleiß wahrend des Nahvorgangs; auch ist der Durchstich durch lockeres Nahgut weniger problematisch. Es kommen daher nicht nur hochwertige, gezwirnte Nahfaden zum Einsatz, sondern sehr haufig auch preiswerte Multifil-Endlosgarne, auch texturiert (Bauschgarn), die mit 150 Umdrehungen pro Meter gedreht sein sollten.

Technische Vorlaufer

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Wie alle Maschinen hat auch die Nahmaschine eine langere Entwicklungszeit hinter sich. Fruher gebrauchten die Menschen Graten zum Nahen. Spater waren die Nadeln aus spitzen Knochen oder Horn mit einem Ohr . Erst im 14. Jahrhundert gelang es, eine Nadel aus Eisen herzustellen. Sie war jahrhundertelang das wichtigste Werkzeug fur die Herstellung von Bekleidung.

Bis 1830 nahten die Menschen mit Nadeln in der Hand. Der Beruf des Schneiders war sehr geachtet und der Name eines guten Schneiders bedeutete den Damen der Gesellschaft einiges. Ein geubter Schneider konnte 30 Stiche in der Minute machen.

Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts beschaftigten sich Tuftler damit, die Nahnadel von einer Maschine bewegen zu lassen. Die ersten mechanischen Experimente zur Herstellung einer Naht fuhrte der in England lebende Deutsche Charles Frederick Wiesenthal 1755 durch. Seine Idee war, die Handnahbewegung von einer Maschine ausfuhren zu lassen und dafur eine zweispitzige Nadel mit Ohr in der Mitte einzusetzen. Diese Nadelform wurde spater auch von Joseph Madersperger , John James Greenough und anderen benutzt. Sie findet noch immer in der Stickindustrie Verwendung. Archivunterlagen zufolge hat Wiesenthal jedoch nie eine arbeitsfahige Nahmaschine fertiggestellt.

Nahhand des Josef Madersperger um 1825, Technisches Museum Wien
Nahmaschine aus der Zeitschrift Die Gartenlaube von 1853

Die erste arbeitsfahige Nahmaschine fur Schuhmacher baute der Englander Thomas Saint 1790, der seinen Entwurf patentieren ließ. Die Maschine war ganz aus Holz und hatte eine Gabelnadel, einen Vorstecher und eine Hakennadel. Sie nahte damit einen Kettenstich . Die Anzahl der Stiche war jedoch sehr gering, sie arbeitete daher nicht besonders schnell.

Auch in Deutschland gab es Erfinder , die die muhsame Handnaharbeit durch Maschinenarbeit ersetzen wollten. Unter ihnen war Balthasar Krems aus Mayen im Rheinland (Eifel) wohl der bedeutendste. Um das Jahr 1800 konstruierte er ebenfalls eine Kettenstichnahmaschine, die erstmals eine Nadel mit dem Ohr an der Spitze und einen gesteuerten Greiferhaken hatte. Ein interessantes Konstruktionsmerkmal war der Stachelradtransport fur das Nahgut, der durch Anwendung eines Pausengetriebes fortlaufend schrittweise arbeitete. Die Maschine war allerdings nur fur die sogenannten Jakobinermutzen einsetzbar, die Krems industriell herstellte. Sein letztes Modell, das etwa 300 bis 350 Stiche in der Minute nahen konnte, ist erhalten geblieben und steht im Eifelmuseum in Mayen.

Erster Nahmaschinenfabrikant der Welt war der Franzose Barthelemy Thimonnier . Er entwickelte 1829/30 sein am 17. Juli 1830 patentiertes Nahmaschinengrundmodell Couseuse , das bereits 100 Stiche pro Minute ausfuhren konnte, dem folgten weitere und bessere Modelle. [4] Im selben Jahr ging Thimonnier mit seinem Partner Ferrand nach Paris und grundete die Societe Germain Petit et Cie , die einerseits diese neuen Nahmaschinen in Serie herstellen sollte, andererseits gleichzeitig fur die franzosische Militarverwaltung Uniformen produzierte. Die mit uber achtzig Nahmaschinen arbeitende Gesellschaft war erfolgreich. Nur hatte Thimonnier ein Problem: Er kam mit seiner Abwesenheit von Heimat und Familie nicht zurecht, er verließ Paris ?fluchtartig“ im Jahr 1831. Der Hersteller Germain et Petit arbeitete noch Jahrzehnte weiter ? die oft berichtete Zerstorung der Fabrik hat nach Archivunterlagen niemals stattgefunden.

Auch sein Abenteuer in Manchester endete in gleicher Weise. Hier sollte Thimonnier den neuentwickelten Cousobrodeur fur das Unternehmen Lakeman in Serie bauen, fluchtete jedoch nach wenigen Monaten zuruck nach Amplepuis zu seiner Familie. Auf den Weltausstellungen in London und Paris wurde deutlich, dass Thimonnier den Zug der Zeit durch sein unverstandliches Verhalten und langes Zogern verpasst hatte. Er starb am 5. Juli 1857 verarmt in Amplepuis. Originalnahmaschinen von Thimonnier stehen im Museum von Amplepuis, in der Sammlung Doyen in Lyon und im Gewerbemuseum von Paris . [4]

Von 1807 bis 1839 arbeitete der Kufsteiner Joseph Madersperger an der Herstellung und Verbesserung seiner Nahmaschine. Diese war zuerst mit einer zweispitzigen Nadel mit einem Ohr in der Mitte ausgestattet, er entschied sich jedoch im Laufe der Entwicklung fur die ohrspitzige Nadel. Seine hervorzuhebende Erfindung war eine schiffchenahnliche Einrichtung zur Erzeugung des Doppelstiches. Leider gelang es ihm damals nicht, die Offentlichkeit zu uberzeugen. Er verstarb 1850 im Armenhaus in Wien. Sein einfaches Grab ist noch im Friedhof St. Marx zu besichtigen.

Ahnlich erging es dem Amerikaner Walter Hunt im Jahre 1834. Er entwickelte die erste Maschine, die mit zwei Faden arbeitet und auch mit einem Schiffchen ausgestattet war. Es gelang ihm allerdings nicht, seine Maschine zum Laufen zu bringen. Das erste US-Patent fur eine auch zur Lederverarbeitung geeignete Nahmaschine erhielt John James Greenough am 21. Februar 1842. [5] Ihm war jedoch ebenfalls kein wirtschaftlicher Erfolg beschieden. [6]

Eine besondere Herausforderung war die Entwicklung einer Pelznahmaschine , da die Verarbeitung von Leder und Pelzen durch die Harte und unterschiedliche Materialstarke kompliziert wird. 1870 begann das Berliner Unternehmen von Joseph Priesner mit ersten Versuchen. Zwei Jahre spater konnte er die erste Pelznahmaschine der Welt auf den Markt bringen. Sie trug die Typenbezeichnung Ia und fertigte mit zwei Faden eine feste, geschlossene Naht, die aber noch nicht dehnbar genug war. Priesner prasentierte auf der Weltausstellung 1873 die Electra I a und wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. [7]

Industrielle Herstellung

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Nahmaschine von Howe im Nahmaschinenmuseum Sommerfeld
Nahmaschine vor 1904 (Langschiff-Nahmaschine. Unterfadenfuhrung mit einem Schiffchen )

Im Jahre 1846 baute wiederum ein Amerikaner namens Elias Howe eine nach dem gleichen Prinzip arbeitende Nahmaschine. Diese Maschine leistete die Naharbeit von vier bis sechs Handnaherinnen. Gerechterweise muss man Elias Howe als den Erfinder der Doppelsteppstich-Nahmaschine bezeichnen. Man geht auch bis zur heutigen Zeit davon aus, dass Howe die eigentliche Entwicklung der Nahmaschine zu verdanken ist. Es war in Boston um 1839, als der verarmte Mechaniker Elias Howe, der Schwierigkeiten hatte, seine Frau und die drei Kinder zu ernahren, seinen Chef zu einer Kundin sagen horte: ?Wer da jemals eine Maschine erfande, die nahen kann, der machte ein Vermogen!“ Diese Idee ließ Howe nicht mehr los. Er beobachtete die Finger seiner Frau und versuchte zuerst, deren Handbewegungen maschinell umzusetzen. Der erste Versuch schlug fehl, aber er ließ sich nicht entmutigen. Er tuftelte so lange herum, bis er eine Nahmaschine gebaut hatte, die 250 feste Stiche in der Minute nahte. Bei einem Wettbewerb gegen geubte Handnaherinnen nahten die Naherinnen 50 Stiche pro Minute, seine Maschine jedoch 300. Howe ließ seine Maschine am 10. September 1846 in Amerika auf seinen Namen patentieren. [8] Aus Mangel an Geld verkaufte er sie mit Patentversprechen an seinen Bruder, der mit der Maschine nach London reiste und sie dort fur 250 Pfund an William Thomas verkaufte. Am 1. Dezember 1846 wurde die Maschine auf den Namen W. Thomas in London patentiert. Dennoch fand Howe niemanden, der sie kaufen und in großeren Stuckzahlen produzieren wollte. Er fuhrte seine Maschine zwei Herstellern vor. Diese schreckten vor dem Preis von 300  US-Dollar zuruck und furchteten auch die Drohungen der Schneidergilde. Da er in Amerika nichts erreichen konnte, reiste Howe mit seiner Familie nach England , da er sich dort bessere Chancen ausrechnete.

Zwei Jahre spater kehrte er mit noch weniger Kapital in die USA zuruck; die Schiffspassage verdiente er sich als Schiffskoch. Angekommen, erlebte er eine bitterbose Uberraschung: In den zwei Jahren, die er fort war, hatte ein gewisser Isaac Merritt Singer , ebenfalls ein Mechaniker aus Boston, eine Nahmaschine erfunden und patentieren lassen, die nun in den Geschaften fur 100 Dollar verkauft wurden. Howe focht das Singer-Patent an. Der Prozess zog sich in die Lange. Der Richter kam schließlich zu dem Ergebnis, dass die Gewinne der Nahmaschinen Singers geteilt werden mussten, und so erhielt Howe bis zu seinem Tod mit 48 Jahren jede Woche 4000 Dollar an Patentgebuhren. Da Howe auch die ubrigen Patentprozesse gewann, machte ihn seine Erfindung schließlich doch noch zu einem wohlhabenden Mann.

Erfolgreiche Markteinfuhrung durch den Hersteller Singer

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Singer 15/15K Nahmaschine (um 1920)
Das Herz einer Nahmaschine sind die rotierende Unterspule und der Greifer.

Es ist das Verdienst von Isaac Merritt Singer und der im Jahr 1851 gegrundeten I. M. Singer & Co. , dass die ersten Nahmaschinen nach Howes Idee fabrikmaßig hergestellt werden konnten. Der Unternehmensinhaber machte damit die Nahmaschine popular und sorgte fur dementsprechenden Absatz. Eine weitere Neuerung war der Verkauf auf Abzahlung : Edward Clark , Partner von Singer, entwarf 1856 den Ratenkaufplan, den Prototyp fur Ratenzahlungsverkaufe. Singer war zu dieser Zeit ein gescheiterter Erfinder, eine Buchstabenschnitzmaschine konnte er nicht verkaufen. Er arbeitete deshalb in der Nahmaschinenwerkstatt von Orson Phelps, der die Nahmaschine von Blodgett und Lerow herstellte. Diese Maschinen hatten denselben Nachteil wie die Nahmaschine von Howe: Sie nahten nur so weit, wie die Nahschiene reichte ? also etwa 30 bis 40 cm. Singer anderte die Konstruktion durch eine senkrechte Nadelstange, eine waagerechte Antriebswelle und einen kontinuierlichen Stofftransport. Die Einnahmen durch das Patent dafur machte die Einrichtung einer Werkstatt durch die Partner Phelps, Zieber und Singer moglich. Dass Singer sich zusatzlich zum ?Vermarktungsgenie“ entwickelte, ist bekannt. Die Zahlungen an Howe jedoch beruhten auf einem fruher fur Howe patentierten Bauteil, das Singer von Blodgett ubernommen hatte. Auch alle anderen Hersteller mussten Abgaben an Howe dafur zahlen.

Die Partner Grover und Baker in Amerika erhielten am 11. Februar 1851 das Patent Nr. 7931 fur die Zweifadenkettenstich-Nahmaschine. [9] Der Kunsttischler Wilson hatte schon Jahre zuvor eine vorwarts und ruckwarts nahende Maschine entwickelt, fur die er 1850 sein erstes Patent erhielt. Die Auswertung war jedoch unmoglich, weil das verwendete doppelspitzige Schiffchen bereits geschutzt war. Wilson tat sich deshalb mit Wheeler zusammen und konstruierte einen rotierenden Greifer mit Spule , der 1851 patentiert wurde. Aus diesem wiederum entstand dann 1852 die erste Nahmaschine mit Umlaufgreifer, gebogener Nadel und Hupfertransport. Der amerikanische Techniker Walter House hat die Grunderfindung, den umlaufenden Greifer, dann spater weiterentwickelt.

James Gibbs, ein Farmer aus Virginia, entwarf in zwei Jahren eine neuartige Kettenstichnahmaschine und ließ sie 1856 patentieren. Mit Willcox zusammen verbesserte er die Maschine und ließ sie serienmaßig herstellen. Weil sie preisgunstig war, fand sie fur damalige Verhaltnisse großen Absatz und wurde kaum verandert bis fast 1930 gebaut. 1887 brachte das Unternehmen Willcox & Gibbs eine neue Nahmaschine mit dreimal pro Stich umlaufenden Greifer mit Brille auf den Markt. Am 17. April 1873 erhielt Eduard Ward das Patent fur seinen Greiferarm und die -platte. Im Jahre 1885 verbesserte der Techniker House den Umlaufgreifer von Wilson. Die Gebruder Mack entwickelten im selben Jahr den Standard-Greifer, einen umlaufenden Greifer, der durch zwei Stifte bewegt wird, die wechselweise in geeignete Bohrungen im Greiferboden eingreifen. Ahnlich wie der Standard-Greifer der Gebruder Mack funktioniert der Umlaufgreifer von White, der aus dem Jahre 1900 stammt. Er lauft in einer geneigt liegenden Bahn und wird durch wechselndes Eingreifen von Treiberstiften bewegt.

1887 erfand der ostpreußische Industrielle Julius Wilhelm von Pittler die Doppelstich-Nah-Stick-Maschine. [10]

Weiterentwicklung zur Haushaltsnahmaschine

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Stichplatte, Fußchen und Transporteur einer Nahmaschine

Kaum beeinflusst wurde die Entwicklung der Haushaltsnahmaschine durch die Konstruktion der ersten deutschen Zickzacknahmaschine im Jahre 1882 durch John Kayser (englische und amerikanische gab es schon langer). Die Kaysersche Nahmaschine war zu umstandlich und zu storanfallig. Die Zickzacknahmaschine setzte sich erst nach 1930 durch ? entscheidend war die Konstruktion des Mechanikermeisters Handschuh. Die Naht unterscheidet sich von der Naht der Geradstichmaschine dadurch, dass sie elastischer ist und Verwendung bei Spezialarbeiten findet.

1893 wurde in der Schweiz die erste Hohlsaummaschine bei den Gebrudern Gegauf gebaut, Erfinder war Fritz Gegauf. Wenige Jahre spater entstand dann die neue Nahmaschinenfabrik Fritz Gegauf AG , die bis heute noch Nahmaschinen baut. Ab 1932 hießen diese Maschinen BERNINA. Ab 1946 bauten die Bruder Gegauf in Steckborn (Schweiz) die erste Zickzack-Freiarmnahmaschine der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Nahmaschinen fur den Hausgebrauch mit Nutz- und Zierstich-Automatik auf, die mit Kurvenscheiben gesteuert wurden. Durch die Kupplung einiger weniger Kurvenscheiben ließen sich hunderte Zierstichmuster auf rein mechanischem Wege erzeugen.

Das Unternehmen Tavaro S. A. in Genf baute 1940 die erste transportable elektrische Freiarmnahmaschine nach den Patenten von Casas, der bereits funf Jahre zuvor die erste Vorserie hatte herstellen lassen. Nach vielen sehr erfolgreichen Modellen ist der Betrieb inzwischen auch geschlossen.

Ab 1986 wurde die erste Bernina-Nahmaschine elektronisch uber Schrittmotoren angesteuert. Dadurch mussen die Nutz- oder Dekor-Stiche nicht mehr von Hand eingestellt werden. Die Nahmaschine wandelte sich zum Computer, die mit dem Modell Bernina 830 einen Hohepunkt der Nahbranche erreichte. Die Bernina 830 ist eine Haushaltsnahmaschine mit einem ansteckbaren Stickmodul und integriertem Windows CE . Sie kann an den Computer und an das Internet angeschlossen werden. 2005 kam das Modell Bernina aurora mit einem Stich-Regulator als Neuheit auf den Markt. Dieser reguliert die gleichbleibende Stichlange beim Quilten .

Entwicklung der Haushaltsnahmaschine

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Koffernahmaschine Freia , entworfen von Ernst Fischer, VEB MEWA Ernst-Thalmann-Werk Suhl, 1948
Gerausch einer elektrischen Haushaltsnahmaschine

Waren Haushaltsnahmaschinen in der Anfangszeit den Industrienahmaschinen recht ahnlich, so entwickelten sie sich im Laufe der Zeit doch in vollig andere Richtungen. Zunachst nur vorwartsnahend (zum Ruckwartsnahen wurde der Nahfuß leicht angehoben und das Nahgut mit der Hand bewegt) setzte sich auch bei der Haushaltsnahmaschine der Stichumsteller zum Ruckwartsnahen als auch die Zickzackkulisse zum ZZ-Nahen durch. Dann trennten sich die Vorgaben; wahrend sich die Industrienahmaschinen hauptsachlich auf die speziellen Belange der Textil- und Lederwarenindustrie einstellte und Spezialmaschinen baute, haben sich im Haushaltsnahmaschinenbereich die Overlockmaschine mit Kantenbeschneideeinrichtung zum Versaubern und Zusammennahen von Stoffkanten sowie die Blindstich - oder Pikiermaschine zum unsichtbaren (nicht durchgestochenem) Nahen als nennenswerte Haushalt-Tisch-Spezialmaschine entwickelt. Dagegen wurde die Standardhaushaltsnahmaschine oft mit Funktionen oder Merkmalen der Industrie-Spezialmaschinen versehen. Es entstanden Haushaltsnahmaschinen mit Vorrichtungen zum einfachen Erzeugen eines Knopfloches bis zur Knopflochhalbautomatik; Ziermuster entwickelten sich zum Nutzstich , mit denen z. B. elastische Stoffe oder Rocksaume einfach zu bearbeiten waren. Sticken, Stopfen, Freiarm , mit zwei Nadeln nahen konnen; eine Vorrichtung zum einfacheren Einfadeln des Nadelfadens in das Nadelohr; das Aufspulen des Unterfadens durch die Nahnadel, ohne die Spule herausnehmen zu mussen, um nur einige zusatzliche Funktionen zu nennen. Leichtere Aluminiumgussgehause ersetzten bald das Graugussgehause, was das Gewicht reduzierte und die Akzeptanz der platzsparenden Koffernahmaschine (Tischnahmaschine) erleichterte.

Wurden die mechanischen Teile der erweiterten Funktionen zunachst durch immer großere Montageoffnungen in den Gusskorper eingebaut, kam bei den Generationen der Elektronikmaschinen (Computer, Tipptasten) dann eine offene Blockvariante zum Einsatz, bei der die Zusatz- und Antriebselemente an allen Seiten angebaut werden. Um das Aussehen einer typischen Nahmaschine beizubehalten, wird hier mit Gehauseschalen die Maschine verkleidet (Design). Diese Maschinen haben meist keine Olstellen mehr, da sie so konzipiert sind, dass die Werksschmierung dauerhaft ist.

Generell wurde schon fruh an einer Verringerung der Herstellungskosten gearbeitet. Bereits seit den fruhen 1950er Jahren, als Haushaltsnahmaschinen zunehmend komplizierter wurden, ersetzten erste große Nahmaschinenhersteller Metallkegelrader und andere Teile durch Kunststoff, oder die Konstruktion wurde auf andere Systeme wie Antriebsgurte oder Zahnriemen umgestellt; zwangslaufige Bewegungen der Nadelstangenschwinge wurden teilweise durch Federruckstellung ersetzt; Metallteile des Greifers wurden teilweise durch klemmfreien Kunststoff ersetzt, und kostengunstige Greifersysteme wurden entwickelt. Dadurch ergaben sich oft Veranderungen in der Langlebigkeit der Maschinen oder Maschinenteile, die Stichprazision sowie die Stichsicherheit ließen nach, zumal, wenn auf die Stabilitat der Stichbildungsorgane und prazise einstellbare Nadelanschlage verzichtet wurde und die vertikale Bewegung des Untertransporteurs konstruktiv zu ungunstigen Zeitpunkten erfolgt.

Strukturkrise der Nahmaschinenindustrie

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Uber zweihundert Unternehmen in Deutschland beschaftigten sich mit dem Bau von Nahmaschinen. Namen wie Muller , Seidel & Naumann , Opel , Kohler , Adler und Phoenix gehorten zu ihnen. Die deutsche Nahmaschinenindustrie hatte im letzten Jahrhundert einige Krisen zu uberstehen. Zunachst waren da die beiden Weltkriege, die dazu fuhrten, dass nahezu alle Nahmaschinenfabriken ihre Produktion auf kriegswichtige Dinge umstellen mussten. Der Verlust des gesamten Außenhandels war nach den Kriegen nur schwer wieder gutzumachen. Um 1948 stiegen bekannte Unternehmen, die ihre angestammte Produktion nicht fortfuhren durften, auf Nahmaschinen um ? Messerschmitt , Zundapp und Elac gehorten dazu. Schon nach wenigen Jahren wurde der Markt eng, einerseits durch eine großere Zahl von Herstellern, andererseits wurde Fertigkleidung immer preiswerter, so dass es nicht mehr lohnend war, seine Kleider und Wasche selbst zu nahen. Hinzu kam, dass die ersten preiswerten Nahmaschinen-Fernostimporte angeboten wurden. Der entstehende Preiskrieg fuhrte zu Zusammenschlussen der deutschen Unternehmen ? Apha (= Anker , Phoenix, Adler) ? oder auch zu Arbeitsgemeinschaften mit Japanern ? Adler-Toyomenka und ahnlichen ? und endete in den siebziger Jahren mit der Produktionseinstellung bei fast allen deutschen Unternehmen. Nur Pfaff blieb zunachst erhalten, endete aber spater, ebenso wie Singer und Elna . Pfaff-Haushaltsnahmaschinen werden nunmehr von Viking-Husqvarna in Schweden gebaut (die auch den Hersteller Meister vom Markt nahmen); als weiterer großer Haushaltsnahmaschinenhersteller existiert noch Bernina in der Schweiz. Auch Singer hat sich stark verandert. Das eigentliche Singer-Unternehmen hat sich vor Jahren der Weltraumtechnologie zugewandt und die Nahmaschinenfertigung an ein Lizenzunternehmen abgegeben.

Einige andere Nahmaschinenhersteller konnten ihre Produktion halten, weil sie uber Vertriebspartner unter anderen Markennamen liefen. Zum Beispiel lieferte Veritas (VEB Nahmaschinenwerk Wittenberge) bis in die spaten 80er-Jahre unter anderem fur die Kauf- und Versandhauser Quelle und Neckermann unter dem Warenzeichen Ideal und Brillant . Der italienische Fahrzeugteilehersteller Borletti verkaufte aus seiner Nahmaschinensparte bis in die 1970er-Jahre fur Neckermann ebenfalls unter dem Label Brillant. Borletti stellte seine Nahmaschinenproduktion Anfang der 1970er-Jahre ein. Der italienische Hersteller Necchi liefert bis heute fur Aldi unter dem Label Medion.

Nahmaschinenwerk Wittenberge (1984)

Das VERITAS-Nahmaschinenwerk in Wittenberge , errichtet im Jahre 1903 von der amerikanischen Singer Company N. Y. , erreichte in den 1980er-Jahren Produktionszahlen von jahrlich uber 400.000 Stuck. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands liquidierte die deutsche Treuhandanstalt den Betrieb.

Mit der Schließung des Veritas-Nahmaschinenwerkes in Wittenberge im Jahre 1991 sowie dem Verkauf der Haushaltsnahmaschinensparte von Pfaff mit Produktionsstandort Karlsruhe-Durlach im Jahre 1999 ging ein einst bedeutender Industriezweig in Deutschland zu Ende ? die Produktion von Haushaltsnahmaschinen. Mit dem am 6. Marz 2013 erfolgten Verkauf von Pfaff Industrial an die chinesische SGSB Group Co., Ltd. (unter anderem auch Inhaber von Durkopp Adler ) verlor der letzte deutsche Hersteller seine Unabhangigkeit.

Alte Nahmaschinen sind heute noch in vielen Haushalten vorhanden und werden beispielsweise auf Flohmarkten oder in Trodelladen als Antiquitaten angeboten. Der materielle Wert ist bei den in hohen Stuckzahlen hergestellten Modellen der großen Hersteller allerdings trotz ihres dekorativen Aussehens und ihres Alters von teilweise mehr als 100 Jahren recht gering. Weiterhin gefragt fur die Verarbeitung von schweren Materialien hingegen (beispielsweise Leder) sind aufgrund ihrer Robustheit alte, fur diese Anwendung konstruierte Industriemaschinen.

Nahmaschinen-Hersteller im deutschsprachigen Raum

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In den 1850er Jahren kamen die ersten amerikanischen Nahmaschinen nach Europa und wurden unverzuglich nachgebaut. Carl Beermann 1849 in Berlin, Christian Mansfeld 1853 in Leipzig und F. Bocke in Berlin 1854 gehorten zu den ersten deutschen Herstellern, die allerdings relativ schnell ihr Geschaftsfeld auf andere Bereiche verlagerten oder die Nahmaschinenproduktion aus anderen Grunden bald aufgaben. Der erste deutsche Hersteller war Clemens Muller 1855 in Dresden. Ihm folgten rund 100 weitere Unternehmen. Die amerikanischen Unternehmen hatten deshalb immer große Probleme auf dem deutschen Markt ? mit Ausnahme des Singer-Unternehmens von Georg Neidlinger in Hamburg.

Eine der ersten Pelznahmaschinen, Electra, entwickelt von Joseph Priesner in Berlin, 1872

Ein Produzent der ersten Stunde war Joseph Wertheim , der 1854 bis 1858 in Amerika als Lehrling in der Nahmaschinenfabrik Singer gearbeitet hatte und nach seiner Ruckkehr nach Deutschland 1861 eine erste Nahmaschine in Frankfurt am Main vorstellte. Ab 1862 fungierte er als Generalreprasentant von Wheeler & Wilson fur den suddeutschen Raum, ab 1863 stellte er Nahmaschinen in eigener Fabrikation her und grundete die Deutsche Nahmaschinen-Fabrik , in der 1865 bereits die eintausendste Maschine eigener Fabrikation hergestellt wurde. In einer 1868 neu eroffneten Fabrik in Frankfurt-Bornheim wurden in den Jahren bis 1920 von bis zu 600 Arbeitern insgesamt 1.500.000 Nahmaschinen hergestellt. 1932 wurde die Fabrikation von Deutschland in die bereits 1870 gegrundete Zweigniederlassung Rapida S.A. in Barcelona verlegt, wo noch bis 1975 Nahmaschinen unter dem Namen Wertheim produziert wurden.

Um 1880 waren 19 Unternehmen in der Branche tatig und Bielefeld entwickelte sich zu einem der wichtigsten Standorte der Nahmaschinenproduktion in Deutschland . Die beiden Schlosser Carl Baer und Heinrich Koch grundeten 1860 die erste Bielefelder Nahmaschinenfabrik. Unter dem Namen Koch & Co. beschaftigten sie ab 1865 den Nahmaschinen mechaniker Nikolaus Durkopp sowie den Meister Carl Schmidt. Durkopp hatte bereits 1861 seine erste Nahmaschine konstruiert und machte sich am 22. Oktober 1867 mit Schmidt als Durkopp & Schmidt selbstandig. Durch die Fusion der Unternehmen in Bielefeld entstand der jetzige europaische Marktfuhrer Durkopp Adler .

Eines der weiteren Unternehmen war die Maschinenfabrik Bernhard Stoewer in Stettin. Er begann 1862 mit der Herstellung von Nahmaschinen nach dem System Wheeler & Wilson. 1864 ubernahm Bernhard Stoewer auch das System von Grover & Parker und beschaftigte in seiner kleinen Fabrik 1865 bereits elf Arbeiter und vier Lehrlinge. 1872 firmierte das Unternehmen als Nahmaschinenfabrik und Eisengießerei von Bernh. Stoewer, Stettin . Die Zahl der Beschaftigten stieg auf 250 durch große Auftrage aus Skandinavien (nach System Singer als Victoria bezeichnet) und Russland stieg die Zahl der Mitarbeiter auf 400. Im Jahr 1907 stellte Stower 75.708 Nahmaschinen her; 1920 verließ die 1.500.000. Nahmaschine das Stoewer-Werk in Stettin. Im Jahr 1929 waren es nur noch 30.000 Nahmaschinen, die fabriziert wurden, 1931 musste die Liquidation beschlossen werden. Die Adolf Koch AG in Saalfeld ubernahm die Maschinen, Vorrichtungen sowie Marken- und Vertriebsrechte.

Ebenfalls zu den ersten erfolgreichen Produzenten zahlt Georg Michael Pfaff aus Kaiserslautern . Er war Blechinstrumentenbauer und kam, gleichfalls im Jahr 1862, uber die Reparatur von Nahmaschinen zum Bau eigener Nahmaschinen, anfangs nach dem System von Howe, spater Singer. Seit 1868 gibt es in Dresden das Unternehmen Seidel & Naumann . Leopold Oskar Dietrich, Hermann Kohler und Gustav Winselmann grundeten 1871 in Altenburg (Thuringen) eine Werkstatt zum Bau von Nahmaschinen, die Vesta-Nahmaschinen-Werke . 1879 konstruierte Max Carl Gritzner aus Karlsruhe den zweimal umlaufenden Greifer ohne Brille. Seine Maschine hatte außer diesem Greifer einen Spulenkapsellufter, einen umlaufenden Fadengeber und eine gesteuerte Fadenspannung. Allerdings erging es Gritzner wie vielen Erfindern, seine Idee wurde erst viel spater popular, als die Amerikaner seine Erfindung ubernahmen.

In Wien war es vor allem die Firma Rast & Gasser , welche sich seit der Grundung 1868 zum großten und schließlich einzigen osterreichischen Hersteller von Nahmaschinen entwickelte. Im Gegensatz zu anderen Fabriken stellte Rast & Gasser als Nebenprodukt Handfeuerwaffen her und belieferte damit auch die k.u.k Armee ( Armee-Revolver M1898 ). Nach dem Anschluss Osterreichs ans Deutsche Reich wurde das Unternehmen von den großeren reichsdeutschen Herstellern in die Liquidierung getrieben, begann aber bereits nach Kriegsende wieder mit der Herstellung von Nahmaschinen. Rast & Gasser existierte bis 1972.

Weiterhin ist die Parallelitat der Entwicklung der Nahmaschine und des Fahrrades auffallig, obwohl beide Industrieprodukte zunachst nicht viel gemeinsam haben. Beide bedienten jedoch zur selben Zeit den gleichen Absatzmarkt, und beide benotigten in gleichen Mengen prazise gefertigte Bauteile wie beispielsweise Lager und Gewindeteile. Aus diesem Grunde vertreiben auch heute noch viele Handler sowohl Fahrrader als auch Nahmaschinen. Die Konzentration der deutschen Nahmaschinenhersteller zusammen mit der Fahrradindustrie auf einige wenige Standorte wie beispielsweise Bielefeld ist ebenfalls auf diese Ursache zuruckzufuhren. Gleiches gilt fur die Schreibmaschine . Nicht selten kamen alle drei Produkte aus einem Haus.

Wiktionary: Nahmaschine  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Commons : Nahmaschinen  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.youtube.com: KPCB mini Nahmaschine . Beispiel-Video, 19. April 2019. Zuletzt abgerufen am 23. August 2019.
  2. www.youtube.com: Handy Stitch Sewing Machine ? Product Demonstration . Beispiel-Video, 28. September 2017. Zuletzt abgerufen am 26. August 2019.
  3. Nadeln fur Handnahmaschine . Produktbeispiel Nadeln fur Handnahmaschine. Zuletzt abgerufen am 28. August 2019.
  4. a b Die Erfindung der Nahmaschine , in: Berliner Volkszeitung , 19. August 1905.
  5. Patent US2466A : Sewing Machine. Veroffentlicht am 21. Februar 1842 , Erfinder: J. J. Greenough.
  6. Franz Maria Feldhaus: Technik: Nahmaschine . (PDF; 2,1 MB) Spalte 737 ff.; abgerufen am 20. Februar 2010.
  7. Walter Fellmann: Der Leipziger Bruhl . Fachbuchverlag, Leipzig 1989, ISBN 3-343-00506-1 , S. 109 ff.
  8. Patent US4750A : Sewing Machine. Veroffentlicht am 10. September 1846 , Erfinder: Elias Howe Jr.
  9. Patent US7931A : Sewing Machine. Veroffentlicht am 11. Februar 1851 , Erfinder: W. O. Grover, Wm. E. Baker.
  10. F.W. Hulle: Die Werkzeugmaschinen. 1908, S. 140f.