Das
Mondfest
oder
Mittherbstfest
(
chinesisch
中秋節
/
中秋?
,
Pinyin
Zh?ngqi?jie
, kurz:
中秋
,
Zh?ngqi?
) wird in
Asien
am 15. Tag des achten Monats im traditionellen
chinesischen Mondkalender
(genauer chinesischen
Lunisolarkalender
) begangen. Im Altertum opferten die Kaiser im
Fruhling
der
Sonne
und im
Herbst
dem
Mond
. Schon in den Geschichtswerken aus der
Zhou-Dynastie
(ca.
11. Jh. v. Chr.
bis 256 v. Chr.) ist das Wort ?Mittherbst“ (
中秋
) zu finden. Spater folgten die Adligen und Literaten dem Beispiel der Kaiser und bewunderten im Herbst den hellen Vollmond. In der
Tang-Dynastie
(618?907), der
Ming-
(1368?1644) und der
Qing-Dynastie
(1644?1911) wurde es eines der wichtigsten
Feste
Chinas.
Das Fest wird auch in
Sudkorea
als
Chuseok
und in
Vietnam
als
T?t Trung Thu
gefeiert. In
Japan
gibt es ebenfalls ein aquivalentes Fest namens
Otsukimi
.
Traditionell werden am Mondfest
Mondkuchen
mit verschiedenen Fullungen, z. B. suße, salzige, mit Fleisch oder vegetarischer Fullung, gegessen. Die runden, handtellergroßen Mondkuchen, die ursprunglich Opfergabe waren, werden nie fur den Eigenbedarf gekauft, sondern am Mondfest an Verwandte, Freunde, Nachbarn, Angestellte verschenkt. Die Fullung kann salzig oder suß sein und jede Backerei hat ein eigenes Rezept.
In China und Vietnam machen viele Familien am Mondfest einen Ausflug. Meist wird gegrillt und es werden Mondkuchen und Pomelos, die in Form und Farbe an den Vollmond erinnern, gegessen und am Abend wird gemeinsam der Vollmond betrachtet. Neben dem Familientreffen gibt es in vielen Regionen auch offentliche Feierlichkeiten wie z. B. Laternenausstellungen, Drachentanz und Akrobatikvorfuhrungen.
Die drei wichtigsten Brauche sind:
- den Mondschein genießen,
- die Dekoration der Straßen mit Mondfestlaternen und
- das Verschenken und Genießen von Mondkuchen.
In Taiwan wird in den letzten Jahren dazu uberall an den Straßen im Familienkreis und mit Nachbarn zusammen gegrillt (
?肉
,
k?orou
). Außerdem werden auch gern
Pomelos
verschenkt, die durch ihre Form ebenfalls an den Vollmond erinnern.
Zum Mondfest gibt es mehrere
Sagen
. Nach einer ruhrt das Mondfest von der
Legende
Chang’es Aufsteigen zum Mond
(
嫦娥奔月
,
Chang’e B?nyue
) um den Bogenschutzen
Hou Yi
(
后?
,
Houyi
) her. In der Vorzeit gab es zehn Sonnen, von der Sonnengottin
Xihe
geborene dreifußige Vogel namens Yangwu (
??
,
Yangw?
) oder Jinwu (
金?
,
J?nw?
), die sich eines Tages sammelten und die Erde vertrocknen und die Ernte verdorren ließen. Hou Yi bestieg den Gipfel des
Kunlun
-Berges, schoss neun Sonnen herunter und befahl der letzten Sonne, jeden Tag punktlich auf- und unterzugehen.
[1]
Von einer Gottin hatte Houyi eine Pille der Unsterblichkeit bekommen. Seine Frau
Chang’e
schluckte diese Medizin und schwebte daraufhin zum Mond empor. Dort baute sie sich einen Palast, in dem sie seitdem lebt.
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甘晶?
? Gan Jingying:
中秋?
Mid-Autumn Festival.
8. September 2008, archiviert vom
Original
am
13. September 2008
;
abgerufen am 20. September 2021
(englisch, vergleiche dazu Artikel zu
Xihe, Houyi, Chang'e, Three-legged bird, Mid-Autumn Festival
im englischen Wikipedia).