Minestrone
Minestrone
(
italienisch
, etwa ?große Suppe“,
Vergroßerungsform
von
minestra
, ?Suppe“) ist eine gehaltvolle
Suppe
aus
Italien
.
[1]
Die Minestrone zahlt zu den altesten Gerichten der italienischen Kuche und wird als erster Gang vor der eigentlichen Hauptmahlzeit serviert. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten als dicke
Cremesuppe
, die zuvor mittels eines
Purierstabs
gemixt wurde, oder mit klein gehackten Gemusestucken. Wie in den nordlicheren Breitengraden gehoren auch in Italien in den Wintermonaten warme Suppen zu den taglichen Gerichten, zu denen auch die Minestrone zahlt.
[2]
Verschiedene Gemuse der Saison sind traditionell die wichtigsten Zutaten fur eine Minestrone. Dazu zahlen Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen und Petersilie. Alternativ konnen auch noch Brokkoli, Zucchini, Spinat, Kurbis, Blumenkohl, Fenchel, Kichererbsen oder Linsen hinzugegeben werden. Von Region zu Region unterschiedlich werden noch
Reis
,
Nudeln
oder gerostete
Weißbrotscheiben
hinzugegeben. Serviert wird die Suppe mit fein geriebenem
Parmesan
.
[3]
Auch bei der Minestrone gibt es zahllose
Kochrezeptvarianten
, die sich nach Landern und Regionen unterscheiden. In
Genua
wird sie ohne Speck, aber mit
Auberginen
,
Pilzen
und
Pesto
zubereitet. Weiter sudlich, in den
Abruzzen
, enthalt Minestrone dagegen neben Speck auch
Schweinskopf
und
Steckruben
,
Weißkohl
und
Linsen
anstelle von Wirsing und Bohnen.
Eine Suppe aus Gemuse bereiteten schon die Romer vor uber 2000 Jahren zu. Gekocht wurde, was gerade im Garten und in den Waldern wuchs: Zwiebeln, Karotten, Knoblauch, Pilze und Krauter. Im Laufe der Jahrhunderte kamen neue Zutaten dazu, die die Romer und spater die Handler der iberischen Halbinsel von ihren Reisen und Eroberungen mitbrachten, wie z. B. der Reis, die Tomate und die
Kartoffel
. Bereits im 15. und 16. Jahrhundert schaffte die Minestrone den Sprung uber die Grenzen Italiens und ist heute fast so bekannt wie
Spaghetti
oder
Pizza
.
- Lorenza De’ Medici Stucchi:
The Heritage of Italian Cooking
. Random House, 1990,
ISBN 978-0-394-58876-6
, S. 59 & 60.
- Doriana Frascarelli, Salvatore Denaro:
Die neue italienische Landkuche: Klassische und vegetarische Rezepte fur jede Jahreszeit
. Ullmann Publishing GmbH, Potsdam 2016,
ISBN 978-3-8480-1091-2
, S. 84.
- ↑
treccani.it
- ↑
Minestrone.
In:
yd. yourdelivery GmbH, Berlin, lieferando.de.
2019,
abgerufen am 24. Oktober 2019
.
- ↑
Minestrone grosso con le croste di Parmigiano Reggiano
auf
cucchiaio.it