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Ein
Mieder
ist ein den Oberkorper eng umschließendes
Kleidungsstuck
, das je nach Kontext das Oberteil eines Kleides (
Taille
), ein versteiftes Kleidoberteil oder ein
Korsett
bezeichnet. Es wird heute noch in Volkstrachten z. B. beim
Dirndl
und als
Korsage
getragen. Sein Ursprung geht auf die
Renaissance
etwa Anfang des 16. Jahrhunderts zuruck. Das Mieder bzw. Korsett formte die
Silhouette
der Frau in
Europa
bis ins fruhe 20. Jahrhundert.
Mieder konnen dabei stutzende Unterkleidung sein, uber die dann eine (in der Regel eng anliegende) Bluse etc. getragen werden, haufig wird gerade bei Trachten aber auch eine Weste etc. verwendet, die oberhalb einer Bluse getragen wird. In der Regel wird dabei der Busen nach oben gedruckt, um ihn zu betonen, und die Taille wird eingeschnurt, um den Unterschied von Oberweite zu Taille zu betonen.
Mit der Ablosung des Korsetts entstanden die modernen Mieder, die eine großere Bewegungsfreiheit zulassen und trotzdem den Korper formen. Neben dem
Korselett
entstanden der
BH
und der
Hufthalter
sowie mit dem Aufkommen der
Strumpfhose
die
Miederhose
und das
Hosenkorselett
. Bedingt durch Filme und indem Modemacher die Idee aufgriffen, erlebt das Korsett seit Ende des 20. Jahrhunderts eine Renaissance als Partykleidung.
Medizinisch stellt das Mieder eine die
Lendenwirbelsaule
stutzende elastische Bandage dar, die unterstutzend bei der Behandlung von
Ruckenschmerzen
eingesetzt wird.
Ist das Mieder allerdings zu eng, kann es fur bestimmte Muskeln auch schadlich sein.
Eine moderne Form des Mieders ist die
Shapewear
.
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