Michela Cerruti
(*
18. Februar
1987
in
Rom
) ist eine
italienische
Automobilrennfahrerin
. Sie ist eine Tochter des Rennfahrers
Aldo Cerruti
.
Sie startete 2010 und 2011 in der
Superstars Series
und ist die erste Frau, die ein Rennen dieser Meisterschaft gewann. 2014 trat sie in der
Auto GP
an. Auch in dieser Rennserie wurde sie zur ersten Siegerin. Zudem fuhr sie 2014/15 in der
FIA-Formel-E-Meisterschaft
.
Cerruti kam durch ihren Vater zum
Motorsport
. 2006 meldete er sie zu einem Fahrsicherheitstraining mit Mario Ferraris, einem Sohn des Rennstallbetreibers Romeo Ferraris, an. Ferraris war von Cerrutis Leistungen so angetan, dass er ihren Vater uberzeugte, sie zu Rennen antreten zu lassen.
[1]
2008 debutierte Cerruti in der Italian Touring Endurance Championship, in der sie auch 2009 antrat. 2010 startete Cerruti fur den Rennstall von
Romeo Ferraris
in einem
Mercedes C63 AMG
in der
Superstars Series
, einer italienischen
Tourenwagen
-Rennserie. Mit einem siebten Platz als bestes Ergebnis wurde sie 27. in der italienischen und 30. in der internationalen Wertung. Außerdem trat sie in der italienischen
GT
-Meisterschaft fur Romeo Ferraris an und schloss die Saison auf dem 14. Platz der GT-Cup-Wertung ab. 2011 blieb sie bei Romeo Ferraris und bestritt ihre zweite Saison in der Superstars Series. Beim Saisonauftakt in
Monza
beendete sie das erste Rennen auf dem zweiten Platz. Im zweiten Rennen in Monza erzielte Cerruti den Sieg und wurde damit zur ersten Frau, die ein Rennen der Superstars Series gewann.
[2]
Nach diesem Rennen fuhrte sie sowohl die italienische, als auch die internationale Wertung an.
[3]
Im weiteren Verlauf der Saison folgten keine weiteren Podest-Platzierungen und sie beendete die Saison auf dem achten Rang der italienischen und auf dem neunten Platz der internationalen Wertung.
Ende 2011 machte Cerruti bei
GP3
-Testfahrten erste Erfahrungen im
Monoposto
. Sie wurde damit zur zweiten Frau nach
Andrina Gugger
, die ein GP3-Auto fuhr.
[4]
Anfang
2012
nahm Cerruti erstmals an einer
Formelsport
-Rennserie teil und ging fur
Victory Motor Racing
in der
Toyota Racing Series
, der hochsten Monoposto-Serie Neuseelands, an den Start.
[5]
Mit drei zehnten Platzen als beste Ergebnisse wurde sie 16. im Gesamtklassement. Anschließend wechselte sie in die
European F3 Open
, wo sie fur
RP Motorsport
an den Start ging.
[6]
Nachdem sie an den ersten drei Rennwochenenden nicht in die Top-10 gekommen war, verließ sie die Rennserie und stieg im weiteren Saisonverlauf
2012
in den
deutschen Formel-3-Cup
ein. Fur
EuroInternational
startend wurde sie mit einem zehnten Platz als bestem Ergebnis 15. in der Fahrerwertung. Daruber hinaus war Cerruti 2012 auch im GT-Sport aktiv. Mit einem Sieg wurde sie Zehnte in der GT3-Wertung der italienischen GT-Meisterschaft. Zudem nahm sie an einem Rennen der
Blancpain Endurance Series
teil.
2013 war Cerruti erneut in mehreren Disziplinen aktiv. Im GT-Sport fuhr sie in der italienischen GT-Meisterschaft, wo sie mit einem Sieg Achte in der GT3-Wertung wurde, und in der Blancpain Endurance Series, wo sie mit einer Podest-Platzierung den neunten Platz im GT3-Pro-Am-Cup erreichte. Im Formelsport kehrte Cerruti
2013
zu Romeo Ferraris zuruck und trat fur den Rennstall zu drei Veranstaltungen der
europaischen Formel-3-Meisterschaft
an.
[7]
Außerdem nahm Cerruti
2013
fur das
MLR71 Racing Team
an vier Rennen der
Auto GP
teil. Dabei kam sie zweimal in die Punkte. Im Tourenwagen absolvierte sie ein Rennen in der
Eurocup Megane Trophy
.
2014
konzentrierte sich Cerruti auf ihr Engagement in der Auto GP. Sie erhielt ein Cockpit bei
Super Nova International
. Cerruti gewann ein Rennen in
Imola
und wurde damit zur ersten Siegerin in der Auto GP. Sie beendete die Saison auf dem sechsten Platz in der Fahrerwertung. In der
Saison 2014/15
trat sie in der neugegrundeten
FIA-Formel-E-Meisterschaft
an. Sie erhielt ein Cockpit im
Trulli Formula E Team
, das von Super Nova betreut wurde.
[8]
Kurz vor dem funften Rennen beendete Cerruti ihr Formel-E-Engagement aus eigenem Antrieb.
[9]
Ein zwolfter Platz war ihr bestes Ergebnis.
2015
nahm Cerruti fur
Target Competition
an einer Veranstaltung der
TCR International Series
teil.
[10]
- 2008: Italian Touring Endurance Championship
- 2009: Italian Touring Endurance Championship
- 2010:
Superstars Series
(Platz 30)
- 2010: Italienische GT-Meisterschaft, GT-Cup (Platz 14)
- 2011: Superstars Series (Platz 9)
- 2012
:
Toyota Racing Series
(Platz 16)
|
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Jahr
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Team
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1
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2
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3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
Punkte
|
Rang
|
2014/15
|
Trulli
|
China Volksrepublik
BEI
|
Malaysia
PUT
|
Uruguay
PUN
|
Argentinien
BUE
|
Vereinigte Staaten
MIA
|
Vereinigte Staaten
LBH
|
Monaco
MON
|
Deutschland
BER
|
Russland
MOS
|
Vereinigtes Konigreich
LON
|
0
|
29.
|
14
|
DNF
|
12
|
DNF
|
|
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|
|
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Legende
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Farbe
|
Abkurzung
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Bedeutung
|
Gold
|
?
|
Sieger
|
Silber
|
?
|
2. Platz
|
Bronze
|
?
|
3. Platz
|
Grun
|
?
|
Platzierung in den Punkten
|
Blau
|
?
|
Klassifiziert außerhalb der Punkterange
|
Violett
|
DNF
|
Rennen nicht beendet
|
NC
|
nicht klassifiziert
|
Rot
|
DNQ
|
nicht qualifiziert
|
Schwarz
|
DSQ
|
disqualifiziert
|
Weiß
|
DNS
|
nicht am Start
|
WD
|
zuruckgezogen
|
C
|
Rennen abgesagt
|
Blanko
|
|
nicht teilgenommen
|
DNP
|
gemeldet, aber nicht teilgenommen
|
INJ
|
verletzt oder krank
|
EX
|
ausgeschlossen
|
sonstige
Formate
und
Zeichen
|
P
/
fett
|
Pole-Position
|
kursiv
|
Schnellste Rennrunde
(ab
2017/18
: Schnellste Rennrunde der ersten Zehn)
|
unterstrichen
|
Fuhrender in der Gesamtwertung
|
°
|
FanBoost
|
*
|
nicht im Ziel, aufgrund der zuruckgelegten Distanz aber gewertet
|
( )
|
Streichresultat
|
- ↑
“About me”.
michelacerruti.com,
abgerufen am 12. Januar 2013
(englisch).
- ↑
“Michela Cerruti wins and takes championship lead”
(
Memento
vom 5. April 2012 im
Internet Archive
) (touringcartimes.com am 10. April 2011)
- ↑
“Michela Cerruti Claims Race 2 Win At Monza”
(thecheckeredflag.co.uk am 10. April 2011)
- ↑
“Scott Malvern, Kevin Korjus and Brandon Maisano among drivers set for GP3 test”
(autosport.com am 24. Oktober 2011)
- ↑
“Record numbers for 2012 Toyota Racing Series”
(stuff.co.nz am 12. Dezember 2011)
- ↑
≪European Open ? Anteprima: RP Motorsport cala il tris con Michela Cerruti≫
(stopandgo.tv am 23. Februar 2012)
- ↑
Robert Seiwert:
?Formel 3 EM ? Michela Cerruti startet fur Neueinsteiger-Team“.
Damen-Duell in der F3 EM. Motorsport-Magazin.com, 3. Marz 2013,
abgerufen am 3. Marz 2013
.
- ↑
?Michela Cerruti joins TrulliGP to become second female driver“.
fiaformulae.com, 30. Juni 2014, archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
30. Juni 2014
;
abgerufen am 30. Juni 2014
(englisch).
- ↑
Robert Seiwert:
Formel E ? Paukenschlag bei Trulli: Liuzzi ersetzt Cerruti.
Pic kehrt zuruck. Motorsport-Magazin.com, 12. Marz 2015,
abgerufen am 12. Marz 2015
.
- ↑
Andrew Abbott:
Michela Cerruti to drive fourth Target SEAT.
touringcars.net, 7. Mai 2015,
abgerufen am 14. Juli 2015
(englisch).