Michaela ?ojdrova (* 28. Oktober 1963 in Gottwaldov ) ist eine tschechische Politikerin der KDU-?SL .

?ojdrova studierte von 1983 bis 1987 Gartenbau an der Landwirtschaftlichen Hochschule Brunn . Nach dem Fall des eisernen Vorhangs arbeitete sie in den 1990er Jahren als Franzosischlehrerin am Erzbischoflichen Gymnasium in Krom??i? .

Ihre Mutter Eva Novakova war in den 1990er Jahren zunachst fur die HSD-SMS und spater fur die KDU-?SL ebenfalls Parlamentsabgeordnete.

1989 trat ?ojdrova in die KDU-?SL ein. 1996 kandidierte sie erfolgreich fur das tschechische Abgeordnetenhaus und konnte ihr Mandat bei den Wahlen 1998 , 2002 und 2006 jeweils wieder gewinnen, bis ihre Partei bei der Wahl 2010 an der Funfprozenthurde scheiterte. Wahrend ihrer Zeit im tschechischen Parlament gehorte sie durchgehend dem Ausschuss fur Wissenschaft, Bildung, Kultur, Jugend und Sport an und war ab 2002 dessen stellvertretende Vorsitzende. Daruber hinaus war sie bis 1998 zunachst auch Mitglied des Ausschusses fur Sozialpolitik und Gesundheit sowie ab 2007 zusatzlich auch des Ausschusses fur Verfassungsrecht. Zudem war sie Vorsitzende der parlamentarischen Freundschaftsgruppe mit Frankreich.

Von 2003 bis 2006 sowie erneut ab 2008 fungierte ?ojdrova als stellvertretende Vorsitzende der KDU-?SL. Nach der Abgeordnetenhauswahl im Mai 2010 trat der bisherige Parteivorsitzende Cyril Svoboda infolge des Ausscheidens der Partei aus dem Parlament von seinem Amt zuruck, woraufhin ?ojdrova kommissarisch die Parteifuhrung ubernahm, bis im November mit Pavel B?lobradek ein neuer Vorsitzender gewahlt wurde.

Seit 2014 ist ?ojdrova Abgeordnete im Europaischen Parlament . Dort gehort sie dem Ausschuss fur Kultur und Bildung an und war von 2014 bis 2017 sowie erneut seit 2022 dessen stellvertretende Vorsitzende. Daruber hinaus war sie 2014 bis 2019 Mitglied im Ausschuss fur die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter sowie in der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Turkei. In der Legislaturperiode ab 2019 gehorte sie zudem den Delegationen in der Parlamentarischen Versammlung EURO-NEST , im Parlamentarischen Partnerschaftsausschuss EU-Armenien, im Ausschuss fur parlamentarische Kooperation EU-Aserbaidschan und im Parlamentarischen Assoziationsausschuss EU-Georgien an.

Fur ihren Beitrag zur Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Tschechien und Frankreich erhielt sie 2009 vom franzosischen Staatsprasidenten Nicolas Sarkozy den nationalen Verdienstorden . ^[1]

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• Michaela ?ojdrova in der Abgeordneten-Datenbank des Europaischen Parlaments

1. ↑ Sarkozy vyznamenal lidoveckou poslankyni ?ojdrovou. In: novinky.cz. 23. Februar 2009, abgerufen am 13. Mai 2024 (tschechisch).