Wappen
|
Deutschlandkarte
|
|
|
Basisdaten
|
Koordinaten
:
|
51° 21′
N
,
12° 0′
O
51.354722222222
11.999166666667
88
Koordinaten:
51° 21′
N
,
12° 0′
O
|
Bundesland
:
|
Sachsen-Anhalt
|
Landkreis
:
|
Saalekreis
|
Hohe
:
|
88 m u.
NHN
|
Flache
:
|
53,75 km
2
|
Einwohner:
|
34.335
(31. Dez. 2022)
[1]
|
Bevolkerungsdichte
:
|
639 Einwohner je km
2
|
Postleitzahl
:
|
06217
|
Vorwahl
:
|
03461
|
Kfz-Kennzeichen
:
|
SK, MER, MQ, QFT
|
Gemeindeschlussel
:
|
15 0 88 220
|
LOCODE
:
|
DE MEG
|
Adresse der
Stadtverwaltung:
|
Lauchstadter Straße 1?3
06217 Merseburg
|
Website
:
|
merseburg.de
|
Oberburgermeister
:
|
Sebastian Muller-Bahr
(
CDU
)
|
Lage der Kreisstadt Merseburg
im Saalekreis
|
|
Merseburg
ist eine Dom- und Hochschulstadt an der
Saale
im sudlichen
Sachsen-Anhalt
. Die
Mittelstadt
ist Verwaltungssitz des
Saalekreises
und Bestandteil des landerubergreifenden Ballungsraums der Großstadte
Leipzig
und
Halle
. In der maßgeblich von diesen beiden Oberzentren gepragten
Metropolregion Mitteldeutschland
fungiert Merseburg als
Mittelzentrum
. Unmittelbar an Merseburg grenzen die Chemiestandorte
Schkopau
(Buna) und
Leuna
.
Merseburg, eine der altesten Stadte im mitteldeutschen Raum, wurde im 10. Jahrhundert zur
Konigspfalz
erhoben. Die Ersterwahnung im 9. Jahrhundert als ?Mersiburc civitas“ weist auf eine bereits vorhandene befestigte Ansiedlung hin. Tatsachlich lassen sich seit der
Jungsteinzeit
anhaltende Besiedelungen nachweisen. Von Beginn an durch die Grundung des
Bistums Merseburg
im Jahre 968 durch Konig
Otto I.
bis zur
Reformationszeit
war Merseburg ein bedeutendes religioses Zentrum. Von 1656 bis 1738 war Merseburg Residenzstadt der Herzoge von
Sachsen-Merseburg
und von 1815 bis 1933 Hauptstadt des gleichnamigen
Regierungsbezirkes
der preußischen
Provinz Sachsen
.
Merseburg ist Fund- und Aufbewahrungsort der aus dem 9./10. Jahrhundert stammenden
Merseburger Zauberspruche
.
Merseburg liegt am ostlichen Rand der
Querfurter Platte
uberwiegend am linken Ufer der Saale, in die im Stadtgebiet die
Geisel
mundet. Nach Osten erstreckt sich die
Leipziger Tieflandsbucht
.
Die Stadt bildet das Tor zur schlosser- und burgenreichen Region des Saale-
Unstrut
-Tales. Nordostlich grenzt Merseburg an die
Saale-Elster-Aue
, sudwestlich an die Region Unteres
Geiseltal
.
Zum Stadtgebiet gehoren die Orte Merseburg, Annemariental,
Atzendorf
,
Beuna (Geiseltal)
,
Blosien
, Elisabethhohe, Freiimfelde,
Geusa
,
Kotzschen
,
Meuschau
,
Neumarkt
,
Trebnitz
,
Venenien
, Gut Werder und
Zscherben
.
Ortschaften
Zu Merseburg gehoren die Ortschaften:
[2]
Ortschaft
|
Ortsteile
|
Beuna (Geiseltal)
|
Niederbeuna, Oberbeuna
|
Geusa
|
Atzendorf, Blosien, Geusa, Zscherben
|
Merseburg
|
Altenburg (Vorstadt), Annemariental, Elisabethhohe, Freiimfelde, Kotzschen, Merseburg, Neumarkt (Vorstadt), Gut Werder, Venenien
|
Meuschau
|
Meuschau
|
Trebnitz
|
Trebnitz
|
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde
|
Datum
|
Anmerkung
|
Altenburg (Vorstadt)
|
1832
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Atzendorf
|
01.07.1950
|
Eingemeindung nach Geusa
|
Beuna (Geiseltal)
|
01.01.2009
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Blosien
|
01.07.1950
|
Eingemeindung nach Geusa
|
Geusa
|
01.01.2010
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Kotzschen
|
01.07.1950
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Meuschau
|
30.05.1994
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Neumarkt (Vorstadt)
|
1832
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Niederbeuna
|
01.04.1934
|
Zusammenschluss mit Oberbeuna zu Beuna
|
Oberbeuna
|
01.04.1934
|
Zusammenschluss mit Niederbeuna zu Beuna
|
Trebnitz
|
01.01.2003
|
Umgemeindung von Kreypau nach Merseburg
|
Venenien
|
01.01.1949
|
Eingemeindung nach Merseburg
|
Zscherben
|
01.07.1950
|
Eingemeindung nach Geusa
|
Angrenzende Gemeinden von Merseburg sind
Schkopau
im Norden,
Leuna
im Suden sowie
Braunsbedra
und
Bad Lauchstadt
im Westen. Der Ort Schkopau grenzt nordlich an Merseburg, die Stadt Leuna sudlich. Infolge von Eingemeindungen grenzen Ortsteile von Schkopau und Leuna im Osten an Merseburg.
Seit
Thietmar von Merseburg
bis in die Zeit der
Renaissance
wurde der Name der Stadt vom romischen Kriegsgott
Mars
abgeleitet, wonach der Ort von romischen Soldaten gegrundet worden sein soll.
Das erste Glied des Stadtnamens ist mehrdeutig. Zum Beispiel kommen in Frage: altsachsisch
meri
und germanisch
mari
fur stehendes Gewasser, wassriges Gelande oder Sumpf. Ferner ware auch die Reduktion eines germanischen Personennamens mit zwei Gliedern wie
Merifrid, Merowig, Meriswid oder Meriswind
oder die Kurzform
Marso
denkbar. Letztendlich ist auch der Name einer Stammesgruppe wie
Marsi, Marsaki
oder
Marsingi
nicht auszuschließen, denn Merseburg lag im
Friesenfeld
und die ursprungliche Besiedlung durch Splittergruppen von der Nordseekuste ist durchaus moglich.
Die Deutung des Stadtnamens aus slawischen Sprachmitteln, wie zum Beispiel
Mezibor
(?Grenzland‘), hat keine ausreichende Grundlage und wird von Sprachforschern abgelehnt.
[3]
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit ist eine erste Besiedlung im Bereich des heutigen Merseburgs nachweisbar. Im Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg finden sich Funde aus den Grabern der
Band-
und
Schnurkeramik
, der
Bronzezeit
, der ausgehenden
Hallstattzeit
, der
romischen Kaiserzeit
, der
Volkerwanderungszeit
sowie von Siedlungen der
Elbslawen
.
[4]
Die erste schriftliche Erwahnung Merseburgs erfolgte in den Jahren 881/899 im
Hersfelder Zehntverzeichnis
als
mersiburc civitas
.
Bereits im 9. Jahrhundert gab es eine judische Gemeinde. Nach 919 wurde der Ort von Konig
Heinrich I.
zu einer
Pfalz
ausgebaut. Heinrich hatte die Tochter des Merseburger Grafen Erwin geheiratet, so dass der Ort in die Herrschaft des sachsischen Herrschaftshauses gelangte. Er verstarkte die Befestigungsanlagen auf dem Burgberg und ließ nach seinem Sieg gegen die
Ungarn
bei
Riade
den Speisesaal mit Fresken ausschmucken. Zugleich siedelte er als Verstarkung in der Vorburg eine aus verschonten Dieben und Raubern zusammengewurfelte Truppe an, die sogenannte ?Merseburger Schar“
(legio Mesaburiorum)
.
[5]
Im Jahr 955 gelobte Konig
Otto I.
, nachdem er in der
Schlacht auf dem Lechfeld
die Ungarn endgultig geschlagen hatte, ein Bistum zu grunden. Nach der
Synode von Ravenna 967
kam es 968 auf Betreiben
Otto I.
zur Grundung des
Erzbistums Magdeburg
mit den
Suffraganbistumern
Zeitz
,
Meißen
und dem
Bistum Merseburg
. Die Gebiete dafur musste das bereits langer bestehende
Bistum Halberstadt
abgeben.
Merseburg lag zuvor an der Grenze des
Hassegaus
.
Das Bistum wurde 981 bereits wieder aufgelost und erst 1004 von Konig
Heinrich II.
erneut gegrundet. Bis zur Reformationszeit sollte Merseburg nun Bischofssitz und ein bedeutendes religioses Zentrum an der ostlichen Grenze Deutschlands bleiben. Das Bistum war flachenmaßig eines der kleinsten deutschen Bistumer und umfasste den Suden des heutigen
Sachsen-Anhalt
sowie Teile des heutigen
Freistaates Sachsen
. Auch die Stadt Leipzig gehorte zum Bistum, wodurch der jeweilige Bischof als Kanzler der
Leipziger Universitat
fungierte. Das Siegel der Universitat beinhaltet noch heute die beiden
Merseburger Dompatrone
St. Johannes und St. Laurentius.
Am Ende des Mittelalters umfasste es als Mittelpunkt des Hochstiftes Merseburg rund 310 Pfarr- und Filialkirchen und war im Laufe der Jahre Residenz von 43 Bischofen.
1012 wurde erstmals ein
Benediktinerkloster
in Merseburg erwahnt. Ab 1015 wurde als Ersatz fur eine altere Johanneskirche der
Dom St. Johannes der Taufer und Laurentius
errichtet und am 1. Oktober 1021 in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II. und seiner Gemahlin
Kunigunde
festlich geweiht. Merseburg blieb bevorzugter Pfalzort fur Heinrich II. und sein Gefolge.
Im Jahr 1188 wurde der sich ostlich der Saale etablierte Markt Richtung Leipzig durch Urkunde von Kaiser
Friedrich I. Barbarossa
bestatigt. Darin wird auch die
Neumarktkirche
erstmals bezeugt. Zu diesem Zeitpunkt existierte hier bereits die erste Saalebrucke. Inzwischen hatte Merseburg als Handelsort bereits einen weitreichenden Einfluss, von dem beispielsweise die Benennung des
Brama Merseburska
(Merseburger Tor) im 490 Kilometer entfernten westpreußischen
Kulm
zeugt. In den Jahren 1218/19 wurde der Markt am linken Saaleufer durch eine Stadtmauer geschutzt, die sich an die bereits befestigte
Domfreiheit
anschloss. 1289 wurde erstmals eine burgerliche Selbstverwaltung der Stadt erwahnt, auf dem Siegel einer Urkunde erscheint das Wappen der Stadt. 1323 zerstorte der erste von sechs schweren Stadtbranden große Teile der Stadt.
1428 trat Merseburg gemeinsam mit anderen Stadten und gegen den Widerstand der Bischofe der
Hanse
bei, der es bis mindestens 1604 angehoren sollte. Um 1470 wurde das dreiflugelige
Schloss
(den vierten Flugel bildet der Dom) im spatgotischen Stil neu errichtet. Bereits 1473 befand sich in Merseburg die erste
Druckerei
.
Im 15. Jahrhundert ließ Bischof
Thilo von Trotha
(1466?1514) die dreiflugelige Schlossanlage neu gestalten. Bei der
Leipziger Teilung
im Jahr 1485 wurde Merseburg dem
Albertinischen
Herzogtum Sachsen
zugeschlagen.
Im Laufe der Reformationszeit und der beginnenden
Bauernkriege
verfassten die Merseburger Burger und Bauern die 16
Merseburger Artikel
, in denen sie sich gegen die standig neuen Dienste und Abgaben (Steuern fur Wasser, Holz, Weideland, Acker, Abgabe von Kleinvieh, zahlreiche Bußgelder u. a.) wandten. Am 3. Mai 1525 musste Bischof
Adolf
infolge von Unruhen nach Leipzig fliehen. Am 8. Mai versuchten die Aufstandischen, die Domfreiheit zu sturmen. Nach Verurteilung in Gerichtsverhandlungen im Juni wurden am 10. Juni 1525 vier Burger und vier Bauern auf dem Merseburger Markt enthauptet.
In den Jahren 1510 und 1537 fanden am Dom nochmals großere Umbaumaßnahmen statt.
Am 1. Juli 1543 hielt Lic. Laurentius Reynhard die erste evangelische Predigt in der
Stadtkirche St. Maximi
und die
Reformation
begann sich durchzusetzen. Anfang August 1545 predigte
Martin Luther
dreimal im Merseburger Dom und ordinierte
Georg III.
zum Koadjutor und damit geistlichen Nachfolger des bisherigen katholischen Bischofs. Durch die Niederlage der Evangelischen im
Schmalkaldischen Krieg
wurde Merseburg auf kurze Zeit erneut katholisch. Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs
Michael Helding
im Jahr 1561 setzte sich die Reformation endgultig durch. Das Benediktinerkloster wurde aufgelost und teilweise abgerissen. Im Jahr 1575 wurde auf Grundlage der alten Domschule das
Domgymnasium Merseburg
gegrundet. Das Territorium des
Hochstifts
wurde sakularisiert und kam 1565 in den Besitz der
Kurfursten von Sachsen
. Im selben Jahr war bereits der elfjahrige
Alexander von Sachsen
gestorben, der das Bistum Merseburg seit dem Tod des letzten Bischofs als Administrator nominell verwaltet hatte. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts blieb allerdings eine eigene Stiftsregierung. Weiterhin war Merseburg der Hauptort des
hochstiftlich-merseburgischen
Amts Merseburg
.
[6]
Von 1605 bis 1608 erfolgten tiefgreifende Um- und Erweiterungsbauten am Schloss.
Von 1621 bis 1622 hatte Merseburg eine
Kippermunzstatte
, in der unter Munzmeister Georg Sommerling Interimsmunzen geschlagen wurden. Das waren Kippermunzen vom Kipper-Drei-Pfennig-Stuck bis hin zum sogenannten
Kippertaler
zu 60 Groschen.
Von 1656 bis 1738 war Merseburg Residenzstadt der Herzoge von
Sachsen-Merseburg
. Diese Zeit war mit reger Bautatigkeit und kulturellem Aufschwung fur die Stadt verbunden. Nach Erloschen der Herzogslinie fiel Merseburg wieder an Kursachsen, dem es bis 1815 angehorte.
Nach dem
Wiener Kongress
1815 wurde Merseburg bis 1945 zur Hauptstadt des preußischen
Regierungsbezirkes Merseburg
und des
Kreises Merseburg
[7]
in der
Provinz Sachsen
. Der Provinzialstandetag, das Parlament der Provinz Sachsen, trat 1825 erstmals im Merseburger Schlossgartensalon zusammen. 1895 tagte der Provinzialausschuss dann erstmals im Plenarsaal des neu errichteten
Merseburger Standehauses
.
[8]
1832 wurden die Vorstadte Altenburg und Neumarkt mit dem Dombezirk und der inneren Stadt zusammengeschlossen.
Im Jahr 1841 wurden in der Merseburger Domstiftsbibliothek die
Merseburger Zauberspruche
entdeckt.
Im Jahr 1846 erfolgte der Bahnanschluss der Stadt an die
Bahnstrecke Halle?Naumburg
.
1909 eroffnete ein neues Stadtkrankenhaus seine Pforten, an dessen Stelle heute ein Teil des Klinikums Carl-von-Basedow steht.
[9]
1916 wurde sudlich der Stadt mit dem Bau der Ammoniakwerke Merseburg begonnen, dem spateren
Leunawerk
. In den Jahren 1936/37 folgten die
Buna-Werke
im Nachbarort Schkopau. 1921 schied Merseburg aus dem Kreis Merseburg aus und bildete einen eigenen Stadtkreis.
1935 wurde westlich der Stadt ein
Militarflugplatz
in Betrieb genommen und dort eine Fliegergarnison stationiert.
Der Bau des
Mittelkanals
als Umgehungskanal mit einer
Schleppzugschleuse
wurde begonnen. Dieser sollte die Schleusen
Meuschau
und
Rischmuhle
ersetzen, wurde kriegsbedingt jedoch nicht fertiggestellt.
Wahrend des
Zweiten Weltkrieges
wurde Merseburg mehrfach bombardiert. Dabei wurden der Ostflugel des Schlosses sowie große Teile der Innenstadt fast vollstandig zerstort und die Schleppzugschleuse beschadigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Merseburg Kreisstadt des
Landkreises Merseburg
. 1954 wurde die
Technische Hochschule Leuna-Merseburg
gegrundet. Ab 1955 konzentrierte sich der Wohnungsbau vor allem auf die Außenbezirke in Merseburg-Sud und Merseburg-West. Ab 1968 begann in Merseburg die sogenannte ?
sozialistische Rekonstruktion
“, der große Teile der Altstadt zum Opfer fielen.
[10]
Erst die
politische Wende
1989 stoppte den Verfall und Abriss ganzer Straßenzuge.
Im Jahr 1990 fanden die ersten freien Wahlen seit 1945 statt und ein umfassendes Sanierungskonzept fur die Altstadt wurde eingeleitet.
Die Wende bedeutete auch das Aus fur die
NVA
-Kaserne am westlichen Stadtrand. In ihr waren seit Mitte der 1980er Jahre einige hundert
Bausoldaten
untergebracht, die in den Buna-Werken und Leunawerken arbeiten mussten.
Bis 1991 war Merseburg noch Standort fur die
6. Jagd-Bombenflieger-Division
und das
85. Garde-Jagdflieger-Regiment
(16. Luftarmee) der
GSSD
.
[11]
1992 nahm Merseburg erstmals an den
Hansetagen der Neuzeit
teil, im gleichen Jahr wurde die
Fachhochschule Merseburg
gegrundet sowie von der Stadt Merseburg und den Gemeinden
Beuna (Geiseltal)
und
Geusa
die
Verwaltungsgemeinschaft Merseburg
gebildet. Ende Marz 1993 wurde die Technische Hochschule
Carl Schorlemmer
aufgelost und zu gleichen Teilen in die Fachhochschule Merseburg und die
Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg
, Außenstelle Merseburg, aufgeteilt.
1994 wurde Merseburg Kreisstadt des
Landkreises Merseburg-Querfurt
. Zu einer Namensanderung kam es am 23. Dezember 1997, als sich die Stadt von
Merseburg (Saale)
in
Merseburg
umbenannte.
[12]
2004 wurde die Stadt Merseburg in die IBA (
Internationale Bauausstellung
Stadtumbau 2010) aufgenommen. Die Stadt Merseburg setzte dabei mit ihrem Konzept ?Neue Milieus ? neue Chancen“ direkt am Problem des Bevolkerungsruckgangs an und entwickelte neue Strategien zur Verringerung von Bevolkerungsverlusten.
2007 wurde Merseburg durch die
Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz des neu entstandenen Landkreises
Saalekreis
.
Im September 2007 bekam der damalige Oberburgermeister Reinhard Rumprecht (parteilos) wegen des illegalen Besitzes kinderpornografischen Materials einen Strafbefehl, weswegen er daraufhin von seinem Amt zurucktrat.
Vom 13. bis 15. Juni 2008 fand in Merseburg gemeinsam mit dem 40. Schlossfest der
Sachsen-Anhalt-Tag
unter dem Motto ?Merseburg bezaubert“ statt. Mehr als 200.000 Menschen besuchten wahrend dieses dreitagigen Landesfestes die Stadt.
Venenien wurde am 1. Januar 1949 eingemeindet. Die Gemeinde Kotzschen folgte am 1. Juli 1950. Meuschau gehort seit dem 30. Mai 1994 zu Merseburg.
[13]
Trebnitz kam 2003 hinzu. Beuna wurde am 1. Januar 2009 eingemeindet.
[14]
Geusa
ist seit dem 1. Januar 2010 ein Ortsteil von Merseburg.
[15]
Entwicklung der Einwohnerzahl:
Jahr
|
Einwohner
|
1834
|
0
8.830
|
1875
|
13.664
|
1880
|
15.205
|
1890
|
17.669
|
1925
|
25.630
|
1933
|
31.576
|
1939
|
38.058
|
29.10.1946
|
33.978
|
31.08.1950
|
38.441
|
31.12.1960
|
47.199
|
31.12.1981
|
50.932
|
31.12.1984
|
48.399
|
03.10.1990
|
43.815
|
31.12.1995
|
41.576
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
31.12.2000
|
37.127
|
31.12.2005
|
34.581
|
31.12.2006
|
34.411
|
14.06.2007
|
34.039
|
31.12.2008
|
34.623
|
31.12.2009
|
34.313
|
31.12.2010
|
35.419
|
31.12.2012
|
33.520
|
31.12.2015
|
34.052
|
31.12.2016
|
33.931
|
31.12.2017
|
34.197
|
30.06.2021
|
35.069
|
31.12.2022
|
35.815
|
31.12.2023
|
36.195
|
|
Datenquelle ab 1990: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Insgesamt verfugt der Merseburger Stadtrat uber 40 Sitze. Die letzte Wahl des Merseburger Stadtrates erfolgte im Zuge der
Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt
am 26. Mai 2019.
Stadtratswahl Merseburg 2019
[17]
Wahlbeteiligung: 48,7 %
23,4 %
22,0 %
16,6 %
14,3 %
7,6 %
7,3 %
7,2 %
0,8 %
0,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
?12,4
%p
+22,0
%p
?4,6
%p
?7,3
%p
?2,1
%p
+3,5
%p
+2,8
%p
?1,7
%p
?0,3
%p
|
Sitzverteilung im Stadtrat Merseburg seit 2019
|
Oberburgermeister ist seit dem 4. Juli 2022 Sebastian Muller-Bahr (CDU). Er wurde am 27. Marz 2022 in der Stichwahl mit 56,49 % gewahlt.
[18]
Die Wahlbeteiligung lag bei 28,8 %.
[19]
Burgermeister ist seit dem 1. August 2017 Bellay Gatzlaff.
Das Wappen der Stadt Merseburg zeigt in rot uber einer durchgehenden, gezinnten, schwarz gefugten silbernen Rundmauer einen stilisierten silbernen Dom mit vier spitzbedachten, golden beknauften Turmen. Dabei sind die mittleren Turme etwas erhoht und mit einem offenen, von einem goldenen Kreuz bekronten gotischen Kirchenportal mit linearer schwarzer Rosette belegt. Die außeren Turme haben je drei, die mittleren Turme je zwei schwarze Rundbogenfensteroffnungen nebeneinander. Im offenen Portal ist auf einem Altar mit damaszierter Goldener Decke das golden
nimbierte
schwarzhaarige Haupt
Johannes’ des Taufers
auf einer goldenen Schale dargestellt.
Die Farben der Stadt sind Rot und Silber (Weiß).
Merseburg unterhalt
Stadtepartnerschaften
mit
2008 erfolgte der Umbau der Sudklausur des Merseburger Domes zum Zwecke der Neuprasentation der einzigartigen Stucke des Merseburger Domschatzes, die aufgrund ihrer besonderen kulturgeschichtlichen Bedeutung uberregional bekannt sind.
In der Schatzkammer am Kreuzgang des Merseburger Domes sind neben kostbaren Handschriften, wie die prachtvoll ausgemalte Merseburger Bibel des 13. Jahrhunderts, ein romanischer Tragaltar, ein Elfenbeinkastchen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und
Altarretabel
zu sehen. Auch die mumifizierte Hand des 1080 gefallenen Gegenkonigs
Rudolf von Schwaben
ist ausgestellt. Unterhalb der Schatzkammer, im ?Zauberspruchgewolbe“, kann man ein
Faksimile
der beruhmten
Merseburger Zauberspruche
bewundern.
Der Bischof
Thilo von Trotha
besaß einen goldenen Siegelring, ein Geschenk seines Freundes, des Bischofs von Naumburg. Eines Morgens ließ er ihn am offenen Fenster liegen und bemerkte nach kurzer Abwesenheit den Verlust des Ringes. In seinem Zorn bezichtigte er seinen langjahrigen Diener des Diebstahls. Obwohl der Diener seine Unschuld beteuerte, ließ er ihn hinrichten. Noch nach dem Abschlagen des Kopfes sollen seine ausgestreckten Arme seine Unschuld beteuert haben. Als der Ring spater in einem Rabennest gefunden wurde, ließ Thilo von Trotha als Mahnung, kein Urteil im Jahzorn zu fallen, im Schlosshof ein
Vogelbauer
errichten, in dem seitdem ein
Kolkrabe
fur den Diebstahl bußt. Zum steten Andenken habe der Bischof einen
Raben mit einem Ring im Schnabel
in sein Wappen aufgenommen. ? Allerdings fuhrte seine
Familie
diesen Raben mit Ring wohl schon vorher im Wappen. (Vgl. Wappen von
Krosigk
, seinem moglichen Geburtsort)
Ein solcher Rabe wird auch heute noch in einem Kafig gehalten, die alte Sitte ist aber bei Tierschutzern umstritten. Im Juni 2006 erfolgte deshalb eine wesentliche Vergroßerung des angestammten Kafigs vor dem Schloss. Der Rabe lebt nun mit einer Partnerin in einer nun fast neun Meter langen und vier Meter breiten
Voliere
.
- Kulturhistorisches Museum
Schloss Merseburg
: Neben Exponaten aus der Ur- und Fruhgeschichte sind u. a. Darstellungen zur mittelalterlichen Pfalz- und Bistumsgeschichte, zur Kunst und Kultur im Herzogtum Sachsen-Merseburg und zur Stadtgeschichte der Neuzeit zu sehen. Schloss und Schlossgarten gehoren zum Projekt
Gartentraume Sachsen-Anhalt
- Deutsches Chemie-Museum Merseburg
: Technische Sachzeugen dokumentieren die Entwicklung der chemischen Industrie im Umland von Merseburg und in der mitteldeutschen Chemieregion.
- Kunststiftung
ben zi bena Merseburg e. V.
: Die Kunststiftung bietet in wechselnden Ausstellungen ein Nebeneinander oder auch Gegeneinander kunstlerischer Sichtweisen der fruheren BRD und der fruheren DDR.
- Willi-Sitte-Galerie
: Die Willi-Sitte-Stiftung fur realistische Kunst stellt das kunstlerische Werk und andere gesammelte Kunstwerke des Malers und Grafikers
Willi Sitte
aus. Die Galerie wurde 2006 im Beisein von Altbundeskanzler
Gerhard Schroder
(SPD) eroffnet.
- Galerie Tiefer Keller: Galerie, die in wechselnden Ausstellungen Werke von jungen Kunstlern zeigt.
[20]
- Kunsttanke: Atelier, experimentelle Buhne und Werkstatt in der Domstraße 5
- Peter-Sodann-Bibliothek
: 2006 hat sich in Merseburg unter Vorsitz des Schauspielers Peter Sodann der ?Verein zur Forderung, Erhaltung und Erweiterung einer Sammlung von 1945 bis 1990 im Osten Deutschlands erschienener Literatur e. V.“ gegrundet. Ziel des Vereins war es, in Merseburg bis 2009 eine Bibliothek mit allen in der DDR erschienenen Buchern aufzubauen und jedermann zuganglich zu machen. Die Bibliothek wurde jedoch nach
Stauchitz
/Ortsteil Staucha verlegt.
[21]
Im Musikleben Sachsen-Anhalts haben die international bekannten Merseburger Orgeltage einen festen Platz und ziehen alljahrlich im September zahlreiche Musikliebhaber in den Merseburger Dom. International renommierte Organisten, beruhmte Orchester und namhafte Solisten und Chore haben das Orgelfestival weit uber die Grenzen der Region hinaus bekannt gemacht. In den 1960er Jahren ins Leben gerufen, werden sie seit 1994 in Regie des Leipziger Gewandhaus- und Merseburger Domorganisten Michael Schonheit vom ?Freundeskreis Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes e. V.“ im Rahmen der
Musikfeste Sachsen-Anhalt
veranstaltet.
Mittelpunkt der Merseburger Orgeltage ist dabei die von
Friedrich Ladegast
1853 bis 1855 geschaffene Merseburger Romantik-Großorgel. Insbesondere mit dem Namen von
Franz Liszt
verbunden, ist die Ladegastorgel ein Instrument von uberragender musikgeschichtlicher Bedeutung. Regelmaßig sind auch Ubertragungen im
Mitteldeutschen Rundfunk
und bei
Deutschlandradio Kultur
zu horen.
in kursiv die lateinischen
Patrozinien
als Links
in den Ortsteilen:
sowie:
-
Benediktinerkloster St. Petri
-
St. Viti
-
Neumarktkirche
-
St. Dionysius in Atzendorf
-
St. Thomas in Blosien
-
Kreuzkapelle in Freiimfelde
-
St. Georg in Geusa
-
Kirche in Kotzschen
-
St. Georg in Meuschau
-
Kirche in Niederbeuna
-
Kirche in Oberbeuna
- Merseburger Neujahrslauf (1. Januar)
- Merseburger Festtage des Puppentheaters (Marz)
- Merseburger DEFA-Filmtage
(Marz, seit 2006)
- Merseburger Rabenmarkt
, Kunsthandwerker- und Topfermarkt am Dom (am letzten Wochenende im Marz und Oktober)
- Merseburger Schlossfest (Juni)
- Internationale Schlossgrabenkonzerte (Juni?September)
- Merseburger Orgeltage (September)
- Merseburger Zauberfest (Oktober)
- Merseburger Schlossweihnacht (Dezember)
- Kabarett, Vortrage und Konzerte im
Standehaus
- Merseburger DomMusik, Orgelklang 12 und Motetten im Dom
Ein Anschluss an das Eisenbahnnetz besteht seit 1846 durch die
Bahnstrecke Halle?Bebra
. Bis zum Jahr 2004 war der
Bahnhof Merseburg
Halt fur
Interregio
-Zuge der Linie Frankfurt am Main?Berlin. Bis 1998 gab es eine direkte Zugverbindung nach Leipzig uber Leuna und Gunthersdorf, spater fuhren die Zuge bis nach Leipzig-Leutzsch. In den 1960er Jahren erbaute man die
Bahnstrecke Merseburg?Halle-Nietleben
: eine Eisenbahnverbindung zwischen Merseburg und
Halle-Neustadt
uber die Buna-Werke. Die auf dieser Strecke verkehrende
Regionalbahn
-Linie RB?81 wurde im Dezember 2007 aufgrund fehlender Fahrgaste eingestellt.
Merseburg ist mit der Regionalbahnlinie RB?25 (Halle?Saalfeld) stundlich sowie mit den Regionalexpresslinien RE?16 (Halle?Erfurt) und RE?18 (Halle?Jena) jeweils zweistundlich erreichbar. Außerdem beginnt in Merseburg die Regionalbahnlinie RB?78 (
Merseburg?Querfurt
). Die ebenfalls in Merseburg beginnende RB?79 (
Merseburg?Schafstadt
) wurde zum 14. Dezember 2014 eingestellt.
Ab Marz 2011 wurde der Eisenbahnknoten Merseburg umfassend modernisiert. Gleis- und Oberleitungsanlagen sowie ein
elektronisches Stellwerk
wurden neu errichtet. Am Bahnhof wurden die Bahnsteige sowie der Personentunnel grundhaft erneuert. Die weitestgehende Fertigstellung erfolgte 2013.
[23]
Im Sudwesten der Stadt befindet sich der Haltepunkt Merseburg Bergmannsring, der von den Zugen der Regionalbahnlinie RB?78 Merseburg?Querfurt bedient wird.
Am 11. April 1913 erfolgte die Grundung der Merseburger Uberlandstraßenbahn AG (MUBAG) zur verkehrlichen Erschließung des Braunkohlengebiets im Geiseltal mit einer Uberlandstrecke nach
Mucheln
. Im Laufe der Jahre wurde die Strecke wegen des sich ausdehnenden Braunkohletagebaus mehrfach um- und zuruckgebaut, wodurch sie nur noch zwischen Merseburg-Zentrum und Merseburg-Sud befahren wird. Sie ging 1951 in das
Hallesche Straßenbahnnetz
uber. Merseburg hat auch Anschluss an das Hallesche Straßenbahnnetz mit der Uberlandlinie 5 (
Straßenbahnstrecke Halle-Ammendorf?Bad Durrenberg
), die als die langste zusammenhangende Straßenbahnlinie Europas gilt. Diese wird von der
Halleschen Verkehrs-AG
(HAVAG) betrieben.
Durch den
PlusBus
des
Landesnetzes Sachsen-Anhalt
sowie dem
Mitteldeutschen Verkehrsverbund
verkehren folgende Verbindungen ab Merseburg:
Stadtbus- und Regionalbuslinien werden von der
Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt
(PNVG) betrieben.
Merseburg ist uber die Anschlussstelle Leipzig West/Merseburg an die
Bundesautobahn 9
(
Berlin
?
Munchen
) angebunden. An der Sudharzautobahn
Bundesautobahn 38
(
Gottingen
?
Halle
/
Leipzig
) stellen die Abfahrten Merseburg-Nord und Merseburg-Sud die Verbindung zur Stadt dar.
Durch Merseburg zieht sich die
Bundesstraße 91
Halle?Merseburg?
Weißenfels
?
Zeitz
, welche im Bereich Halle?Merseburg als Schnellstraße ausgebaut ist. Weiterhin beginnt hier die
Bundesstraße 181
nach
Leipzig
, welche in Merseburg teilweise vierspurig ausgebaut ist.
Der
Flughafen Leipzig/Halle
liegt knapp 30 km nordostlich und ist uber die B 181 und A 9 zu erreichen.
Die
Schleuse Merseburg-Meuschau
und die
Rischmuhlenschleuse
sorgen fur die Schiffbarkeit der Saale.
In Merseburg gibt es ein Buro der Regionalredaktion Halle/Saalekreis/Merseburg der
Mitteldeutschen Zeitung
(Neuer Landbote). Zudem ist die Stadt Sitz der Wochenanzeigenblatter
Wochenspiegel
und
Supersonntag
sowie zahlreicher Druck- und Werbeunternehmen.
Seit 1997 arbeitet das Merseburger Burgerfernsehen, der
Offene Kanal Merseburg-Querfurt
(OKMQ), als einer der sieben Burgerfernsehsender in Sachsen-Anhalt.
[24]
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf die Kabelnetze in Merseburg, Leuna, Bad Durrenberg und Gunthersdorf. Das Programm des OKMQ wird auch als
Livestream
im Internet veroffentlicht.
Neben dem Verwaltungssitz des Landkreises
Saalekreis
befinden sich in Merseburg das
Amtsgericht Merseburg
und ein Polizeirevier.
Die Stadt Merseburg unterhalt eine Stadtbibliothek, eine Schwimmhalle und gemeinsam mit dem Landkreis die Rischmuhlenhalle fur den Vereins- und Breitensport.
Das
Carl-von-Basedow-Klinikum
ist das einzige Krankenhaus im Saalekreis; es hat ca. 650 Betten. Trager ist der Landkreis. Es dient als
akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg
.
Zwei Gymnasien sind in Merseburg ansassig.
Das Altere von beiden ist das 1575 gegrundete
Domgymnasium
.
Das zweite Gymnasium ist das Herder-Gymnasium.
Ebenso befinden sich im Stadtgebiet zwei Sekundarschulen, darunter die
Sekundarschule Johann Wolfgang von Goethe Merseburg
. Funf Grundschulen in staatlicher und eine in freier Tragerschaft (die evangelische Johannesschule) sowie zwei Gesamtschulen sind in Merseburg untergebracht. Daruber hinaus gibt es zwei
Sonderschulen
, eine im Bereich fur geistig Behinderte und eine weitere fur Lernbehinderte, sowie eine Kreisvolkshochschule und eine Kreismusikschule.
Die aus der
Technischen Hochschule Leuna-Merseburg
hervorgegangene
Hochschule Merseburg
wurde am 1. April 1992 gegrundet. Sie gliedert sich in die Fachbereiche
Ingenieur- und Naturwissenschaften
,
Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften
und
Soziale Arbeit.Medien.Kultur
. Es werden zurzeit elf grundstandige Bachelorstudiengange, neun aufbauende Masterstudiengange und zahlreiche Weiterbildungsprogramme angeboten. An der Hochschule studieren etwa 3000 Studenten.
[25]
Am 10. Juli 2006 wurde an der
Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg
das
Europaische Romanik Zentrum
als gemeinnutziger Verein zur Erforschung und Vermittlung der europaischen Romanik gegrundet. Seit Mai 2008 ist es ein
An-Institut
der Martin-Luther-Universitat mit Sitz in der Sudklausur des Merseburger Domes. Das Europaische Romanikzentrum ist eine wissenschaftliche Forschungs- und offentliche Bildungsstatte, das vorhandene Potentiale und vielfaltige Aktivitaten zum Thema Romanik in Sachsen-Anhalt bundelt und uberregional wie international vernetzt. Die Absicht ist es, zum einen regionale wie uberregionale Arbeiten zur Romanik zu fordern und in Fachtagungen vorzustellen und damit jungeren Wissenschaftlern aus ganz Europa eine Plattform fur ihre Forschungen zu geben. Zum anderen soll das Thema Romanik einer breiteren Offentlichkeit starker vermittelt werden.
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Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01.01.1948 in den neuen Landern
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, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
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StBA: Gebietsanderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
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Offener Kanal Merseburg-Querfurt.
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Uber die Hochschule
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