Die
Mediengeschichte
erforscht und beschreibt erstens die Entwicklung verschiedenartiger
Medien
und die technischen Bedingungen ihrer Entstehung und Verbreitung sowie zweitens ihren Einfluss auf historischen Wandel in allen gesellschaftlichen Bereichen, vorrangig der Politik, Wirtschaft und Kultur. Sie ist ein
interdisziplinares
Forschungsfeld der
Geschichts-
,
Kommunikations-
und
Medienwissenschaften
.
Der im deutschsprachigen Raum uneindeutige Begriff
Medien
bezieht sich in der Mediengeschichte zumeist auf die Geschichte der
Massenmedien
, wobei darunter sowohl schriftbasierte, visuelle, auditive und digitale
Informationstrager
und
Kommunikationsmittel
als auch der
Journalismus
und der
Rundfunk
verstanden werden. Erst die Verbreitung von Massenmedien hat die Voraussetzung fur
Offentlichkeit
und eine ?kommunikative Sphare der freien Meinungsaußerung, der Kritik und der Entscheidungsfindung fur alle gesellschaftlichen Bereiche“
[1]
geschaffen.
Die Mediengeschichte ist ein
interdisziplinares
Forschungsgebiet der
Geschichtswissenschaft
, hier insbesondere der
Kultur-
und
Sozialgeschichtsschreibung
, außerdem der
Kommunikations-
und
Medienwissenschaften
. Die Reflexion uber Medienentwicklungen reicht bis in das spate 17. Jahrhundert zuruck, als erste Studien uber die Entwicklung und Bedeutung einzelner Zeitungen veroffentlicht wurden.
[2]
Seit den 1920er Jahren beschaftigte sich die zuerst in den USA aufkommende
Kommunikationswissenschaft
mit Funktionsweisen der
Public Opinion
, wahrend sich diese Disziplin in Deutschland erst in den 1960er Jahren etablierte. Sie brachte vornehmlich soziologische und politikwissenschaftliche Gegenwartsanalysen hervor und untersuchte dabei meist die Entwicklung und Verbreitung einzelner Mediengattungen. In Abgrenzung dazu etablierte sich seit den 1980er Jahren die
kulturwissenschaftlich
gepragte Medienwissenschaft auch mit historischen Bezugen zu den
Film-
,
Theater-
und
Literaturwissenschaften
.
Der in Deutschland seit den 1960er Jahren gebrauchliche Begriff
Medien
wird in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen unterschiedlich aufgefasst. Im deshalb nicht klar abgrenzbaren Forschungsfeld
Mediengeschichte
werden als
Medien
meist
Massenmedien
verstanden.
[3]
Die Mediengeschichte erforscht und beschreibt erstens unter dem Begriff der
Historizitat
die historische Entwicklung von Massenmedien und die technischen Bedingungen ihrer Entstehung und Verbreitung. So werden
Medien
zunachst als technische Mittel aufgefasst,
?die zur Verbreitung von Aussagen an ein potentiell unbegrenztes Publikum geeignet sind. […] Aber nicht nur die Technik selbst wird mit ihm bezeichnet, sondern auch die Produkte dieser Technik und die jeweiligen Institutionen, die mit der Produktion und Verbreitung solcher Aussagen beschaftigt sind.“
[4]
Zweitens werden unter dem Begriff der
Medialitat
im Anschluss an die Studien von
Marshall McLuhan
die Rezeption von Medien und ihre Wirksamkeit und Einflussnahme auf historische Entwicklungen und Kommunikationsprozesse in den Blick genommen.
[5]
?Medien sind dabei nicht einfach ein virtueller Spiegel von etwas ?Realem‘, sondern selbst Teil sozialer Wirklichkeiten. Die Familie vor dem Fernseher oder zeitungslesende Politiker sind ebenso real wie die Medien selbst, ihre Inhalte oder ihre Produzenten.“
[6]
In der Geschichtswissenschaft hat das Interesse an Mediengeschichte auch vor dem Hintergrund des
cultural turn
erst in den 1990er Jahren starker zugenommen.
[7]
Als Schwerpunkte der zahlreichen Veroffentlichungen nennt der Medienhistoriker
Frank Bosch
erstens das Verhaltnis von Medien und Politik (beispielsweise
Propaganda
und
Zensur
), zweitens die Erforschung von
Offentlichkeiten
, drittens biografische Zugange maßgeblicher Akteure (etwa zu
Verlegern
oder Medienunternehmern), viertens Inhaltsanalysen von
Printmedien
, funftens das Forschungsfeld der
Visual History
, das sich mit der Verbreitung und Wirkungsgeschichte von Bildmedien beschaftigt, sechstens die Mediennutzung beispielsweise von Zeitungslesern oder Kinogangern, siebtens der Gesellschaftswandel durch neu aufkommende Medien sowie achtens transnationale und vergleichende Ansatze der Mediengeschichte.
[8]
Bedeutende Medienhistoriker sind unter anderen
Marshall McLuhan
(1911?1980),
Friedrich Kittler
, (1943?2011),
Jurgen Wilke
(* 1943),
Werner Faulstich
(1946?2019),
Jochen Horisch
(* 1951) und
Frank Bosch
(* 1969).
Die historische Entwicklung und Verbreitung von
Massenmedien
nahm ihren Anfang an der Schwelle des Mittelalters zur Neuzeit.
[9]
Seit Erfindung des
Buchdrucks
Mitte des 15. Jahrhunderts standen den Menschen uber vier Jahrhunderte maßgeblich nur
schriftbasierte
Medien wie
Bucher
,
Zeitungen
,
Zeitschriften
oder
Briefe
zum Austausch von Informationen und zur Kommunikation zur Verfugung. Erst seit dem 19. Jahrhundert haben sich
Massen- und Kommunikationsmedien
vielfaltig entwickelt und verandert. Der rasante technische Fortschritt im 20. Jahrhundert hatte mehrere
Leitmedienwechsel
zur Folge. Die seit dem 17. Jahrhundert dominierenden Zeitungen wurden seit den 1930er Jahren durch das
Radio
abgelost. In den 1960er Jahren wurden das
Fernsehen
und seit den 2000er Jahren dann
digitale Medien
zum vorherrschenden Leitmedium.
Obschon Drucktechniken bereits seit der
Antike
bekannt und in Asien auch schon verbreitet gewesen sind, gilt die um 1440 von
Johannes Gutenberg
erfundene
Drucktechnik
mit beweglichen
Lettern
sowie einer
Druckpresse
zur Vervielfaltigung von
Flugschriften
und
Buchern
als erste Revolutionierung von Medien und kann ?ohne Ubertreibung als eine der folgenreichsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte bezeichnet werden“.
[10]
Der Buchdruck ermoglichte es, Texte und Illustrationen in großer Anzahl relativ kostengunstig zu reproduzieren. Vor Gutenbergs Erfindung wurden Dokumente und Bucher hauptsachlich in den
Skriptorien
der
Kloster
vervielfaltigt. Mit der schnellen Verbreitung der neuen Drucktechnik
in Europa
und nachfolgend auf allen Erdteilen wurde das gedruckte Wort zum entscheidenden Wissensvermittler.
[11]
Bucher blieben bis zum 20. Jahrhundert das wichtigste Medium zur Weitergabe von Wissen und Literatur. Durch die massenhafte Verbreitung von Wissen, Nachrichten und Meinungen und auch durch die Einrichtung offentlicher
Bibliotheken
wurde der Buchdruck zu einer Triebkraft fur die Epoche der
Renaissance
, fur das
Zeitalter der Aufklarung
und die
Demokratisierung
des Wissens. Ein bedeutungsvolles Detail war hierbei die Erfindung der
Linotype-Setzmaschine
im Jahre 1886, mit der es moglich wurde, Text schneller und in unbegrenzter Menge fur den Buchdruck zu erstellen. Vor allem Zeitungen profitierten hiervon und konnten ihren Seitenumfang kontinuierlich erweitern.
Zeitungen gibt es in Deutschland seit Anfang des 17. Jahrhunderts. Das erste gedruckte periodische Nachrichtenblatt war die erstmals im September 1605 in Straßburg erschienene
Relation aller Fuernemmen und gedenckwuerdigen Historien
(kurz
Relation
).
[12]
Die erste regelmaßig erscheinende Tageszeitung erschien ab 1650. Vorlaufer der Zeitung waren
Flugblatter
und
Flugschriften
. Hierbei handelte es sich um mehr- bis vielseitige, ungebundene, nicht periodisch erscheinende Druckwerke, in denen Ereignisse und Gegenstande beliebiger Art thematisiert wurden. Im
16. Jahrhundert
spielten Flugschriften wahrend der
Reformation
eine bedeutende Rolle im offentlich ausgetragenen
Konfessionsstreit
.
Vom 18. Jahrhundert bis in die erste Halfte des 20. Jahrhunderts waren Zeitungen das wichtigste Medium zur Verbreitung von Nachrichten und Meinungen.
[13]
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatten bekannte Zeitungen wie die
Allgemeine Zeitung
oder die
Vossische Zeitung
allerdings noch geringe Auflagen von wenigen tausend Exemplaren und erreichten nur eine kleine Zahl von Lesern. Anders als heute bestanden die wenige Seiten umfassenden Zeitungen meist nur aus gedrucktem Text. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden immer hohere Auflagen von Zeitungen und Zeitschriften verkauft, und sie entwickelten sich zu Massenmedien.
[14]
1843 erschien erstmals eine deutschsprachige
Illustrierte
, also eine Zeitschrift, die durch viele Bilder ein großes Publikum ansprechen will. Zeitschriften mit gedruckten Fotos gab es erstmals Ende der 1880er Jahre.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts werden Zeitungen auch digital vertrieben. Seit Mitte der 1990er Jahre entstanden Online-Portale der meisten Zeitungen und Magazine. Als erster Anbieter ging 1994
Spiegel Online
an den Start. Seither machen sich die gedruckten (und bezahlten) Ausgaben der Zeitungen mit dem eigenen meist kostenlosen, aber zunehmend auch hinter einer
Bezahlschranke
liegendem Online-Angebot Konkurrenz. Viele Zeitungen sind deshalb in finanzielle Schwierigkeiten geraten, was zu einer
Zeitungskrise
und zum oftmals zum
Zeitungssterben
gefuhrt hat.
Die erste in Serie hergestellte
Schreibmaschine
brachte 1865 der Dane
Rasmus Malling-Hansen
auf den Markt. Ein beruhmter Kaufer der
Schreibkugel
genannten Maschine war der Philosoph
Friedrich Nietzsche
, der uber die Erfindung schrieb: ?Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken“.
[15]
Die erste Schreibmaschine mit der heute ublichen Tastaturbelegung wurde in den 1870er Jahren entwickelt. Bereits in den 1880er Jahren waren Schreibmaschinen besonders in Amtern und Unternehmen weit verbreitet.
Bildmedien sind seit den
Hohlenmalereien
die altesten erhaltenen Medien. Es gab sie lange vor der
Erfindung der Schrift
. Dennoch hatten textbasierte Medien seit Erfindung des Buchdrucks den Bildmedien den Rang abgelaufen. Wahrend der Neuzeit und bis ins 19. Jahrhundert kamen den meisten Menschen nur selten Bildmedien vor Augen. Erst durch die Erfindung der Fotografie und der sich intensivierenden Massenvervielfaltigung von Bildmedien und Fotografien in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts spielten Bildmedien wieder eine großere Rolle.
Die Fotografie wurde im Laufe der 1820er und 1830er Jahre in Frankreich erfunden. Das
alteste bis heute erhaltene Foto
von
Joseph Nicephore Niepce
stammt aus dem Jahr 1826.
Louis Daguerre
entwickelte in den 1830er Jahren eine Kamera und ein Belichtungsverfahren auf Metallplatten, mit dem erste Personenportraits moglich wurden. Die neue Technik verbreitete sich rasant.
[16]
Erst die Erfindung des Druckverfahrens der
Autotypie
von Anfang der 1880er Jahre ermoglichte die Massenvervielfaltigung von Fotos in Zeitungen oder Buchern.
[17]
In den 1920er Jahren wurde der
Kleinbildfilm
mit einer Negativgroße von 2,4 mal 3,6 cm eingefuhrt, der bis zur Verdrangung der analogen Fotografie durch
Digitalkameras
Ende des 20. Jahrhunderts das vorherrschende Filmformat blieb. Die handlichen Kleinbildkameras, die bald zu einem Massenprodukt wurden, ließen sich leicht uberall hin mitnehmen. Dadurch veranderte sich die Fotografie, denn wo fruher aufwandig inszenierte (weil kostspielige) Fotos geschossen wurden, gab es jetzt zunehmend mehr Schnappschusse, die einen direkteren Einblick in das Alltagsleben der Menschen geben.
Weil die
Kameras
anfangs sehr groß, unbeweglich und empfindlich waren, gibt es aus der Fruhzeit der Fotografie nur relativ wenige Außenaufnahmen oder Fotos von besonderen politischen oder anderen Ereignissen. Erste solche Fotografien sind aus dem
Revolutionsjahr 1848
uberliefert. Das Foto der Rue Saint-Maur in Paris vom 25. Juni 1848 zeigt eine Szene des Juniaufstandes. Bei der brutalen Niederschlagung des Aufstandes kamen etwa 6500 Menschen ums Leben. Das Foto ?Vor der Attacke“ zeigt die Straße fast menschenleer. Bei der anfangs oft minutenlangen
Belichtungszeit
von
Daguerreotypien
kann es sein, dass sich Menschen in Bewegung im Bild befanden, die das Foto nicht einfangen konnte. Als erster Krieg, der auch fotografisch dokumentiert wurde, gilt der
Krimkrieg
von 1853 bis 1856. Vom britischen Foto-Pionier
Roger Fenton
sind etwa 360 Fotos erhalten. Fotos von aktuellen Ereignissen und der Fotojournalismus wurden fur die Presse im Laufe des 20. Jahrhunderts von immer großerer Bedeutung. Das Foto von der Explosion des Zeppelins ?Hindenburg“ 1937 in Lakehurst (USA) ist ein Beispiel hierfur.
Erste Experimente zu bewegten Bildern gehen auf
Eadweard Muybridge
zuruck, der in den 1870er Jahren Verfahren der
Chronofotografie
dazu nutze, Bewegungsablaufe durch Serienfotografie sichtbar zu machen. 1895 wurden die ersten, nur einige Sekunden dauernden Filme der Offentlichkeit vorgefuhrt ? in Berlin die Filme der Bruder
Max und Emil Skladanowsky
, in Paris die der
Bruder Lumiere
. Anfang des 20. Jahrhunderts dann fingen Regisseure an, Geschichten mit Filmen zu erzahlen. Bereits 1902 kam beispielsweise mit dem 16-minutigen Film
Die Reise zum Mond
der erste
Science-Fiction-Film
auf die Leinwand. Das Interesse an Filmen wuchs rasch an und so entstanden im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die ersten
Kinos
. Ab 1912 entwickelte sich in
Hollywood
die amerikanische, in Potsdam-
Babelsberg
die deutsche
Filmindustrie
.
1927 kam mit
The Jazz Singer
der erste abendfullende Spielfilm mit Ton in die amerikanischen Kinos. Anfang der 1930er Jahre setzte sich der
Tonfilm
auch in deutschen Kinos durch und fuhrte zu Umwalzungen in der Filmindustrie, weil sich nur große Filmstudios die Umstellung auf die neue, kostspielige Technik leisten konnten. Erste Verfahren zur Herstellung von Farbfotos wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Der erste kurze Farbfilm stammt bereits aus dem Jahr 1901. Es dauerte allerdings bis in die Mitte der 1930er Jahre, als mit
Becky Sharp
der erste Spielfilm in Farbe in die Kinos kam.
Der 1837 von
Samuel F. B. Morse
entwickelte
Schreibtelegraf
markiert den Beginn der elektrischen, zunachst noch kabelgebundenen
Telekommunikation
.
Telegramme
konnten mittels des
Morsecodes
als elektrische Signale in kurzer Zeit uber weite Strecken versendet werden und losten die vor allem in Frankreich seit dem 17. Jahrhundert verbreitete umstandliche und wetterabhangige
optische Telegrafie
ab. Bis 1850 entstand ein weit verzweigtes Telegrafennetz in Europa, außerdem entstanden zu dieser Zeit verschiedene
Nachrichtenagenturen
, deren Aufgabe es war, telegrafische Nachrichten zu versenden, weiterzuleiten oder zu verbreiten. Viele dieser Agenturen bestehen bis heute.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Austausch von Nachrichten zwischen Amerika und Europa nur durch die zwischen beiden Kontinenten verkehrenden Schiffe moglich. Neuigkeiten erreichten den anderen Kontinent erst nach Wochen. Nach zunachst mehreren erfolglosen Versuchen, ein
Seekabel
zwischen Europa und Amerika zu verlegen, nahm 1866 die erste Telegrafen-Verbindung ihren regelmaßigen Betrieb auf. Um 1870 waren bereits große Teile der Erde verkabelt. Die Telegrafie entwickelte sich so zu einem Motor der beschleunigten
Globalisierung
der Welt im 19. Jahrhundert. Wichtige Neuigkeiten konnten jetzt innerhalb weniger Minuten oder auf langeren Strecken mit mehreren Zwischenstationen innerhalb mehrerer Stunden ausgetauscht werden.
[18]
Um 1900 wurde die
drahtlose Telegrafie uber Funk
entwickelt, die sich rasch verbreitete und die Telegrafie weiter beschleunigte und zum Wegbereiter der Erfindung des Rundfunks wurde.
- Kommunikationsmedien
-
Morsecode
(Abbildung 1845)
-
Transatlantische
Seekabel
-Verbindung (Karte 1858)
-
Telefon
Ericssons
Taxen
von 1892 (Foto 2008)
-
Telefonzentrale
Zurich
-Hottingen (Foto 1917)
-
Telefonzelle
ab 1927 (Foto 2012)
Die Idee der Erfindung eines
Fernsprechers
reicht bis in die 1830er Jahre zuruck. Ein erstes
Telephon
zu Demonstrationszwecken stellte
Johann Philipp Reis
im Jahr 1861 in Frankfurt am Main vor und sprach den Satz ?Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“ durch die von ihm erfundene Telefonanlage.
[19]
Das erste einsatzfahige Telefon stellte 1876 Alexander Graham Bell in Boston vor. In den 1880er Jahren begann der Ausbau von Telefonnetzen. Im Deutschen Reich waren bis zum Ende des Jahrzehnts Ferngesprache zwischen verschiedenen Großstadten zwar moglich, die Zahl der Telefonapparate aber noch sehr klein. Erst nach dem Ersten Weltkrieg stieg die Zahl der Anschlusse stark an.
Seit 1927 wurden
Telefonzellen
(offiziell ?Fernsprechhauschen“ genannt) in großer Zahl aufgestellt. Offentliche Telefone gab es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts, sie befanden sich aber zumeist in verschiedenen offentlichen Gebauden. Bis in die 1980er Jahre wuchs die Zahl der Telefonzellen in Westdeutschland auf bis zu 130.000. Seit den 2000er Jahren werden sie zunehmend verdrangt. 2023 wurden die letzten Telefonzellen abgeschaltet.
[20]
Erste
Mobiltelefone
gab es bereits in den 1920er Jahren in Zugen der Reichsbahn. Analoge Mobilfunknetze fur kostspielige und mehrere Kilogramm schwere Autotelefone hatten bis Ende der 1980er Jahre eine relativ kleine Zahl von Nutzern. Erst mit dem Ausbau digitaler
Mobilfunknetze
seit 1992 entwickelte sich das Mobiltelefon zu einem Massenkommunikationsmittel sowohl zum Telefonieren als auch zum Austausch von
Textnachrichten (SMS)
. Seit Anfang dieses Jahrhunderts wurden Mobiltelefone auch internetfahig. Besaßen 1998 noch 11 Prozent der Bevolkerung in Deutschland ein Mobiltelefon, waren es 2013 bereits 93 Prozent.
1877 stellte
Thomas Alva Edison
(auch der Erfinder der
Gluhlampe
) das erste Gerat zur
Tonaufzeichnung und -wiedergabe
vor. Der
Phonograph
(oder ?Sprechmaschine“) zeichnete den Schall mittels einer Nadel auf einer mit Zinn beschichteten Walze auf, den man sich anschließend mittels eines trichterformigen Verstarkers wieder anhoren konnte. Die Technik wurde spater auch bei
Schallplatten
und
Grammophonen
angewandt. Der Franzose
Edouard-Leon Scott de Martinville
hatte bereits 1860 erstmals Schall aufgezeichnet, den er allerdings nicht wieder abspielen konnte.
Einen Durchbruch fur das Abspielen von Musik bedeutete die Erfindung der
Schellackplatte
1896. In den kommenden Jahrzehnten ? bis in die 1980er Jahre ? wurden
Schallplatte
und Grammophon (spater einfach nur: ?Plattenspieler“) zum wichtigsten Tontrager. In den 1930er Jahren wurde die Schellackplatte von weniger zerbrechlichen Platten aus Vinyl verdrangt. Wurde die Schallplatte nach Einfuhrung digitaler Speichermedien in den 1990er Jahren weitgehend verdrangt, ist sie seit den 2010er Jahren wieder weit verbreitet.
Die 1963 eingefuhrte
Kompaktkassette
auf
Magnettonband
war nach der Schallplatte das zweite Massenmedium zur Tonaufnahme und -wiedergabe. Von den 1970er bis in die 1990er Jahre waren besonders Leerkassetten erfolgreich, auf denen man Musik aus dem Radio oder von Schallplatten einfach vervielfaltigen konnte. 1979 kam mit dem
Walkman
das erste tragbare Abspielgerat fur Kompaktkassetten auf den Markt.
Mit der Markteinfuhrung der
Compact Disc
begann Anfang der 1980er Jahre das digitale Zeitalter der Tonwiedergabe. Der Vorteil gegenuber den noch ublichen Schallplatten lag vor allem darin, dass CDs mit einem Laser und nicht mechanisch abgetastet werden und deshalb weniger schnell verschleißen. In den 1990er Jahren hatte die CD die Schallplatte weitgehend verdrangt. Spater wurden auch Filme auf Silberscheiben (DVDs und Blu-Ray) digital vertrieben. Die seit Anfang dieses Jahrhunderts sich rasch verbreitenden
MP3-Player
veranderten das Abspielen und den Vertrieb von Musik noch einmal nachhaltig. Auf einem MP3-Player konnen (je nach Speicherplatz) tausende Musiktitel gespeichert werden, wahrend bisherige Speichermedien wie die Compact Disc auf nur 75 Minuten Abspielzeit kamen. Musik wird seit den 2010er Jahren immer weniger uber physische Speichermedien vertrieben, sondern zunehmend
im Internet heruntergeladen
.
Die weltweit erste
Horfunksendung
wurde 1906 in den USA ausgestrahlt. Grundlage der Rundfunkmedien war die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch
Heinrich Hertz
Ende der 1880er Jahre. In Deutschland beginnt die Geschichte des Horfunks erst in den 1920er Jahren. Am 22. Dezember 1920 strahlte die
Reichspost
erstmals ein Weihnachtskonzert aus, das aber nur in Berlin zu empfangen war. Das erste regelmaßige Radioprogramm startete 1923. Das Radio verbreitete sich in den 1930er Jahren zum Massen- und Leitmedium. Die Nationalsozialisten setzten zur Verbreitung von Nachrichten und
Propaganda
vor allem auf das Radio. Kleine, vergleichsweise preiswerte Radiogerate wurden als sog. ?
Volksempfanger
“ seit 1933 millionenfach verkauft.
[21]
Einsatzfahige
Fernseher
wurden in den 1920er Jahren erfunden. Das weltweit erste regelmaßige Fernsehprogramm wurde ab 1935 im nationalsozialistischen Deutschland ausgestrahlt. Weil die Zahl der Fernsehgerate aber noch sehr klein war, spielte das Fernsehen anfangs eine unbedeutende Rolle. Verzogert durch den Zweiten Weltkrieg stieg das Fernsehen in Deutschland erst im Laufe der 1950er Jahre zum Massenmedium auf. Ereignisse wie die
Kronung Queen Elizabeths
1953 oder die
Fußball-Weltmeisterschaft 1954
kurbelten den Verkauf von Fernsehgeraten stark an. Nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in der DDR war Fernsehen in den 1960er Jahren eine beliebte Freizeitbeschaftigung. In Westdeutschland gab es den 1950er Jahren anfangs nur den Fernsehsender
ARD
mit anfangs drei, spater funf Stunden Fernsehprogramm. 1963 kam das
ZDF
, danach die dritten Programme und schließlich in den 1980er Jahren die privaten Fernsehkanale hinzu. 1967 wurde das
Farbfernsehen
eingefuhrt. In der DDR ging 1969 ein zweiter Sender auf Sendung.
Die noch mechanisch betriebene, von
Konrad Zuse
zwischen 1938 und 1941 entwickelte Rechenmaschine
Zuse Z3
gilt als erster funktionsfahiger
Computer
. Der erste elektrisch betriebene Computer war der 1944 von amerikanischen Militars entwickelte Rechner
ENIAC
. Bis zur Verbreitung von Computern als Massenmedium vergingen noch etwa drei Jahrzehnte. Seit den fruhen 1980er Jahren fanden
Heimcomputer
oder
Personal Computer
(PC) großen Absatz, die an einen Fernseher angeschlossen werden konnten und die anfangs hauptsachlich zum
Computerspielen
genutzt wurden. Ende der 1980er Jahre erweiterte sich das Aufgabenspektrum der Computer. Personal Computer (PCs) wurden erschwinglich und zum Beispiel zur Textverarbeitung benutzt. Computer erhielten Einzug in alle Lebensbereiche und in die Arbeitswelt. Noch starkere Verbreitung fanden PCs schließlich mit dem Aufkommen des
Internets
in den 1990er Jahren.
Anfange des
Internets
gehen zuruck bis in das Jahr 1969, als erstmals Computernetzwerke fur militarische Zwecke entwickelt wurden. Die Entwicklung des
World Wide Web
1989 am
CERN
in Genf bildet den Ausgangspunkt fur das heute bekannte und genutzte Internet. Ab 1993 konnten auch Privatpersonen mit dem Webbrowser
Mosaic
online gehen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist das Internet in rasanter Geschwindigkeit zum Massenmedium aufgestiegen.
1984 wurde die erste
E-Mail
in Deutschland verschickt. Die Technik wurde bereits Anfang der 1970er Jahre in den USA entwickelt. Erst in den 1990er Jahren wurden E-Mails zu einem Massenkommunikationsmittel und machten dem gedruckten oder geschriebenen Brief zunehmend Konkurrenz. 2019 wurden taglich rund 245 Milliarden E-Mails verschickt.
Das
Web 2.0
ermoglicht seit Beginn dieses Jahrhunderts, verstarkt auch eigene Inhalte im Netz zu veroffentlichen. Bekanntes Beispiel ist die kollaborativ erstellte Online-Enzyklopadie
Wikipedia
, die im Jahr 2001 gegrundet wurde. Seit etwa 2005 entwickelten sich die verschiedenen
Social-Media
-Formate mit Portalen wie
Facebook
oder
Twitter
.
Neue mediengeschichtlich bedeutsame Herausforderungen stellen die Entwicklungen der
Kunstliche Intelligenz
(KI) wie beispielsweise KI-gestutzte Dialogsysteme zur Textgenerierung dar. Insgesamt haben sich durch die
Digitalisierung
im Bereich der
Medien
in den vergangenen drei Jahrzehnten radikale Veranderungen vollzogen und beschleunigt, deren weitere Entwicklung unabsehbar ist.
Die ersten
Smartphones
gab es bereits Mitte der 1990er Jahre, aber erst seit 2007 haben sie sich zum Massenprodukt entwickelt. Sie integrieren alle in diesem Artikel aufgefuhrten Funktionen: Mit ihnen lassen sich Zeitungen oder Bucher lesen, uber Telefon oder Instant Messenger kommunizieren, Fotografieren und Filme aufnehmen, Bilder und Videos anschauen. Musik horen und Ton aufnehmen, Fernsehen und Radio horen. Dass heute ein Gerat alle Medienformate zur Verfugung stellt und miteinander kombiniert, bezeichnet man in der Medienwissenschaft als
Intermedialitat
.
Neben der Erforschung einzelner Medien untersucht die Mediengeschichte auch die
Medialitat
der Medien, also ihren Einfluss auf politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen und Wandlungsprozesse, die auch in Wechselwirkung zueinander stehen konnen.
[5]
Solche Wechselwirkungen lassen sich nicht generalisieren, sondern exemplarisch beschreiben und erklaren.
Einen großen Aufschwung erlebten
Zeitungen
und die
Presse
wahrend der Revolutionen des spaten 18. und 19. Jahrhunderts. ?Einerseits forderten Medien vielfach die Dynamik der revolutionaren Bewegungen, andererseits veranderten die Revolutionen die Medien.“
[22]
Das zeigte sich schon wahrend der
Amerikanischen Revolution
zwischen 1763 und 1776, als nordamerikanische Zeitungen sich aktiv in das Revolutionsgeschehen einmischten. Infolgedessen wurde die
Pressefreiheit
in der
Virginia Declaration of Rights
und spater in der
amerikanischen Verfassung
fest verankert. Die
Franzosische Revolution
fuhrte zu ?einer in der bisherigen Weltgeschichte einmalig rasanten Ausbreitung der Presse“.
[23]
In den Anfangsjahren der Revolution entstanden jahrlich uber 300 verschiedene, oft kurzlebige Zeitungen und Zeitschriften. Bereits zur Zeit der Jakobinerherrschaft, vor allem aber unter
Napoleon Bonaparte
wurde die Pressefreiheit wieder eingeschrankt.
Die Revolutionen in den USA und in Frankreich regten auch die Publizistik in den deutschen Landern an. Der Medienhistoriker
Frank Bosch
betont den Zusammenhang zwischen der Anfang des 19. Jahrhunderts aufkommenden Ideologie des
Nationalismus
und des aufstrebenden Pressewesens. Der Journalismus und die Zeitungen erlangten in den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts eine erste Blutezeit.
[24]
In der Phase der
Koalitionskriege
etablierte sich die fruhe Nationalbewegung uber einschlagige Zeitungen, in denen gegen Napoleon mobilisiert und eine deutsche Nation beschworen wurden.
[25]
In dieser Phase kam auch der Begriff der
Propaganda
auf.
Hardenberg
forderte 1807 hierzu, man musse ?die offentliche Meinung mehr ehren und bearbeiten, durch zweckmaßige Publizitat, Nachrichten, Lob und Tadel“
[26]
Nach dem Sieg uber Napoleon bekampften herrschenden Konige und Fursten die von verschiedenen Zeitungen unterstutzen Ideen des
Liberalismus
und Nationalismus. 1819 legten sie mit den
Karlsbader Beschlussen
strenge Regeln fur die
Zensur
der Presse fest. Je aktueller das Verbreitungsorgan war, desto starker war die Zensur. Zeitungen wurden deshalb viel kritischer uberwacht als Bucher.
[27]
Erst wahrend der
Revolution 1848/1849
kam es zu einem erneuten, wieder nur kurzem Aufleben des Journalismus in den deutschen Landern.
Das Zeitalter des
Imperialismus
und der
Kolonisierung
im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zum
Ersten Weltkrieg
war eine Phase der intensiven Beschleunigung und Hochphase der
Globalisierung
, bei der alle bisher nicht
kolonisierten Regionen Afrikas
und in Fernost unter den europaischen Großmachten aufgeteilt wurden. Die Kolonisierung wurde maßgeblich auch durch den medialen Wandel, insbesondere durch die Verbreitung der elektrischen
Telegrafie
beeinflusst. ?Der Telegraphendraht ließ die Welt durch Elektrizitat regelrecht schrumpfen. Das ?Viktorianische Internet‘ hat
Tom Standage
den Telegraphen genannt, und tatsachlich loste er eine kognitive Revolution aus, erschutterte die Vorstellungen von Zeit und Raum.“ Und er spielte ?eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung rivalisierender kolonialer und neo-kolonialer Verhaltnisse“
[28]
und wurde somit zu einem wichtigen ?Werkzeug des Imperialismus“.
[29]
Die Verkabelung der Welt wurde mit großem finanziellen Aufwand und hohem Tempo vorangetrieben und umfasste um 1870 bereits alle Kontinente bis auf Afrika, das auf
Betreiben Großbritanniens
um 1880 durch eine durchgehende Telegrafenverbindung bis nach Sudafrika an das weltweite Telegrafennetz angeschlossen wurde. Die bekannte
Karikatur
The Rhodes Colossus
macht die große Bedeutend der Telegrafie fur die koloniale Expansion deutlich. Zwar war die Telegrafie sehr aufwandig und deshalb kostspielig, aber sowohl fur die Etablierung einer globalen Weltwirtschaft oder der militarischen Kontrolle der Kolonien etwa zur Eindammung von Unruhen von großer Bedeutung. Die Versendung, Weiterleitung und Verbreitung telegrafischer Nachrichten lag in den Handen der sich seit den 1850er Jahren etablierenden
Nachrichten- und Presseagenturen
, die zum Großteil bis heute bestehen.
[30]
In den 1910er Jahren wurden weite Teile der Kolonialgebiete auch durch drahtlose Telegraphie erschlossen.
Die große Bedeutung der
Propaganda
im
Nationalsozialismus
wird an der schnell vollzogenen und intensiven Vereinnahmung der damals verbreiteten Medien Presse, Rundfunk und Film deutlich. Bereits am 13. Marz 1933 wurde das
Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda
begrundet und
Joseph Goebbels
zu seinem Minister ernannt. Die unmittelbar nach dem Machtantritt
Hitlers
am 30. Januar 1933 einsetzende ?
Gleichschaltung
“ fuhrte einerseits zur Zerschlagung des pluralistischen Pressewesens, andererseits zu einer straffen Zentralisierung von Presse und
Reichs-Rundfunk-Gesellschaften
. Bereits in den ersten Monaten seit der Machtubernahme wurden alle Medien so organisiert, dass es keine politische Offentlichkeit im Sinne eines Meinungsaustauschs mehr gab.
[31]
Besonders die Verbreitung des Horfunks wurde durch die preiswert angebotenen
Volksempfanger
forciert. Die Zahl der Radiogerate im Deutschen Reich betrug 1933 noch 4,5 Mio, 1938 9 Mio. und 1943 schließlich 16 Mio.
[32]
Dem Horfunk kam dabei ?als eine praktizierte Form der Volksgemeinschaft“ im Zusammenhang der
volkischen
NS-Ideologie ein großer Stellenwert zu.
[32]
Der Horfunk etablierte sich besonders im
Krieg
zum Leitmedium, aus dem die aktuellen Kriegsnachrichten zu erfahren waren.
[33]
?Dass die NSDAP-Fuhrung ab 1933 regelmaßig politische Reden und Feiern per Radio sendete, korrespondierte insofern mit einer generellen Politisierung des Mediums. Die Kommunikationsstruktur des Radios, bei dem eine Person zur ?Masse‘ spricht, kam dem nationalsozialistischen Gesellschaftsentwurf besonders entgegen.“ Die Ubertragung wichtiger politischer Ansprachen und
Fuhrerreden
sollten moglichst kollektiv gehort werden, beispielsweise auf offentlichen Platzen, in Schulen und Universitaten oder in Kino- und Konzertsalen.
[34]
Allerdings war der anfangliche Versuch, uber das Radio hauptsachlich politische Propaganda zu verbreiten, beim Horerpublikum nicht erfolgreich, weshalb
Joseph Goebbels
ab 1934 den Musikanteil des Radioprogramms deutlich erhohte. Juden wurde ab September 1939 der Besitz von Radios verboten.
[35]
Die
Museumsstiftung Post und Telekommunikation
unterhalt drei Museen zur Kommunikations- und Mediengeschichte in
Berlin
im ehemaligen Reichspostmuseum,
Frankfurt am Main
und
Nurnberg
.
Bucher
- Andreas Bohn, Andreas Seidler:
Mediengeschichte. Eine Einfuhrung.
2. Auflage. GNV, Tubingen 2014,
ISBN 978-3-8233-6415-3
.
- Frank Bosch
:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
(2. Auflage). Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2019,
ISBN 978-3-593-51026-2
.
- Fabio Crivellari, Kay Kirchmann, Marcus Sandl, Rudolf Schlogl (Hrsg.):
Die Medien der Geschichte. Historizitat und Medialitat in interdisziplinarer Perspektive.
UVK, Konstanz 2004,
ISBN 3-89669-721-8
.
- Lorenz Engell
,
Joseph Vogl
(Hrsg.):
Mediale Historiographien.
Universitatsverlag, Weimar 2001,
ISBN 3-86068-142-7
.
- Manfred Faßler, Wulf R. Halbach (Hrsg.):
Geschichte der Medien.
Fink, Munchen 1998,
ISBN 3-8252-1984-4
.
- Werner Faulstich
:
Mediengeschichte von den Anfangen bis ins 3. Jahrtausend.
Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2006.
- Hans H. Hiebel, Heinz Hiebler, Karl Kogler:
Große Medienchronik.
Fink, Munchen 1999,
ISBN 3-7705-3332-1
.
- Jochen Horisch
:
Eine Geschichte der Medien. Von der Oblate zum Internet.
Suhrkamp, Frankfurt 2004,
ISBN 3-518-45629-6
.
- Helmut Schanze
(Hrsg.):
Handbuch der Mediengeschichte
(=
Kroners Taschenausgabe
.
Band 360). Kroner, Stuttgart 2001,
ISBN 3-520-36001-2
.
- Rudolf Stober:
Neue Medien. Geschichte: Von Gutenberg bis Apple und Google. Medieninnovation und Evolution.
Ed. Lumiere, Bremen 2013,
ISBN 978-3-943245-09-7
, (
PDF-Datei
).
- Horst Wenzel
:
Mediengeschichte vor und nach Gutenberg.
Wiss. Buchges. Darmstadt 2007,
ISBN 978-3-534-20080-1
.
- Jurgen Wilke
:
Grundzuge der Medien- und Kommunikationsgeschichte.
UTB, Koln u. a. 2008,
ISBN 978-3-8252-3166-8
.
Fachzeitschriften
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Mediengeschichte. Eine Einfuhrung
. Tubingen 2014, S. 68.
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Zum Forschungsstand vgl. Frank Bosch:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 8?15.
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Jurgen Wilke:
Mediengattungen
, online unter: ieg-ego.eu (
Europaische Geschichte Online
) (abgerufen am 17. Januar 2023)
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Grundzuge der Medien- und Kommunikationsgeschichte.
Koln u. a. 2008, S. 1
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b
Fabio Crivellari, Kay Kirchmann, Marcus Sandl, Rudolf Schlogl (Hrsg.):
Die Medien der Geschichte. Historizitat und Medialitat in interdisziplinarer Perspektive.
Konstanz 2004, S. 9?45
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Frank Bosch:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 7
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Frank Bosch, Annette Vowinckel:
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, online unter: docupedia.de (abgerufen am 17. Januar 2023)
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Zum Forschungsstand vgl. Frank Bosch:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
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Grundzuge der Medien- und Kommunikationsgeschichte.
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Mediengeschichte. Eine Einfuhrung
. Tubingen 2014, S. 50.
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Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 36 ff.
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Johann Carolus und der Beginn der periodischen Tagespresse.
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Samtliche Briefe.
hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari:
Kritische Studienausgabe.
Band 6, dtv, Munchen/ Berlin/ New York 1986,
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Der sprechende Draht
. Ensslin & Laiblin, Reutlingen 1949.
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Das Ende der Telefonzelle in Deutschland
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Mediengeschichte. Eine Einfuhrung
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Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 87
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Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 90
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Frank Bosch:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 101 f.
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Frank Bosch:
Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Computer
. Frankfurt am Main 2019, S. 95
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Zitiert nach: Frank Bosch:
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Telegraphie und das globale Anchrichtennetzwerk.
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ISBN 978-3-10-397030-2
, S. 127?143, hier S. 132.
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Frank Bosch:
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Monika Pater und Uta C. Schmidt:
Goebbels, das Wunschkonzert und die Herstellung der Volksgemeinschaft.
In:
Raphael Gross
, Melanie Lyon und
Harald Welzer
(Hg.):
Von Luther zu Twitter. Medien und politische Offentlichkeit.
S. Fischer, Frankfurt am Main 2020,
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, S. 181?208.
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Clemens Zimmermann:
Medien im Nationalsozialismus. Deutschland, Italien und Spanien in den 1930er und 1940er Jahren.
UTB, Wien u. a. 2007,
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, S. 129?147, hier S. 140.
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Frank Bosch:
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Am 20. September 1939 verfugte das Reichssicherheitshauptamt die Beschlagnahme von Rundfunkapparaten, Joseph Walk:
Das Sonderrecht fur die Juden im NS-Staat
. UTB. Heidelberg 1996,
ISBN 3-8252-1889-9
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