Maya Graf (2020)
Maya Graf im Interview mit SRF (2018)
Maya Graf
(*
28. Februar
1962
in
Sissach
;
heimatberechtigt
ebenda) ist eine
Schweizer
Politikerin
(
Grune Partei
). Seit 2019 ist sie Mitglied des
Standerates
fur den
Kanton Baselland
. Im Amtsjahr 2012/13 war sie Prasidentin des
Nationalrates
.
Maya Graf ist die Tochter des ehemaligen
Baselbieter Landrats
Fritz Graf
(
SVP
) und hat zwei jungere Bruder.
[1]
Nach der obligatorischen Schulzeit in Sissach absolvierte sie von 1978 bis 1981 die Handelsmittelschule und von 1987 bis 1991 die
Hohere Fachschule im Sozialbereich beider Basel
, die sie als diplomierte
Sozialarbeiterin
verliess. Von 1991 bis 1993 war sie stellvertretende Leiterin des Durchgangszentrums fur Asylsuchende in
Pratteln
. Von 1994 bis 2001 arbeitete Graf als Sozialarbeiterin einer Behindertenberatungsstelle in
Liestal
. Seit 2000 ist sie zusammen mit ihrem Bruder Mitbewirtschafterin des familieneigenen
Bio-Bauernbetriebes
in Sissach.
Graf ist verheiratet und hat zwei Kinder (* 1993 und 1996).
Graf gehorte von Juli 1988 bis Juni 1995 der Gemeindekommission Sissach an. Von Juli 1995 bis Mai 2001 war sie Mitglied des
Landrates
, von 1999 bis 2001 als Prasidentin der Grunen-Fraktion. Am 5. Juni 2001 ruckte sie fur die zuruckgetretene
Ruth Gonseth
in den
Nationalrat
nach und wurde
2003
,
2007
,
2011
,
2015
und
2019
bestatigt. Vom 1. Mai 2009 bis zum 28. November 2010 war Graf Prasidentin der
Grunen-Fraktion der Bundesversammlung
. Sie gehort seit 2001 der
Wissenschafts-, Bildungs- und Kulturkommission des Nationalrats
(WBK-NR) an, von 2007 bis 2009 war sie zusatzlich Mitglied der
Kommission fur soziale Sicherheit und Gesundheit
(SGK-NR). Im November 2010 wurde Graf zur zweiten, ein Jahr spater zur ersten Vizeprasidentin des Nationalrates gewahlt. Zu Beginn der Wintersession 2012 wurde sie am 26. November 2012 mit 173 von 183 gultigen Stimmen fur das Amtsjahr 2012/13 als erstes Mitglied der Grunen Partei zur Prasidentin des Nationalrats gewahlt.
[2]
Graf setzt sich unter anderem fur eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein. Einer ihrer grossten Erfolge war das Ja zur
Volksinitiative
≪Fur Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft≫ 2005. Bekannt wurde Graf auch durch ihre Rolle im Dokumentarfilm
Mais im Bundeshuus
(2003). Sie war mehrere Jahre Spielerin im
FC Nationalrat
.
Im November 2019 wurde Graf im zweiten Wahlgang als Nachfolgerin des zuruckgetretenen
Claude Janiak
als erste weibliche Vertreterin des Kantons Baselland in den
Standerat
gewahlt.
[3]
In den
Standeratswahlen 2023
wurde sie bestatigt.
[4]
Graf ist Mitglied des Vorstandes der Grunen Baselland. Sie ist Prasidentin der
Geschaftsprufungskommission
(GPK) und Mitglied der
Geschaftsprufungsdelegation
(GPDel). Sie ist ausserdem Mitglied der
Kommission fur Soziale Sicherheit und Gesundheit
(SGK-SR) sowie der
Kommission fur Wissenschaft, Bildung und Kultur
(WBK-SR).
Neben ihrer parlamentarischen Tatigkeit ist Graf Co-Prasidentin von
Inclusion Handicap
, dem Dachverband der Behindertenorganisationen Schweiz, Stiftungsratin der Greina-Stiftung, von
Pro Spezie Rara
und von
Biovision
. Sie ist zudem seit 2014 Co-Prasidentin (mit
Kathrin Bertschy
) von
Alliance F
? Bund Schweizer Frauenorganisationen.
[5]
- ↑
Martin Brodbeck:
Vater Fritz’ Augen leuchten stolz.
In:
bazonline.ch
.
26. November 2012.
- ↑
Maya Graf wird hochste Schweizerin.
In:
NZZ.ch
.
26. November 2012, abgerufen am 26. November 2012.
- ↑
Nachwahl Standerat 2019.
In:
wahlen.bl.ch.
Abgerufen am 10. Marz 2022
.
- ↑
Maya Graf klar wiedergewahlt ? Sven Inabnit verliert respektabel.
In:
SRF
.
SRG
, 22. Oktober 2023,
abgerufen am 24. Oktober 2023
.
- ↑
Generationenwechsel bei allianceF
(
Memento
vom 29. November 2014 im
Internet Archive
), abgerufen am 22. November 2014 (PDF; 350 kB).