Max Bach
(*
17. Oktober
1841
in
Stuttgart
; †
5. Februar
1914
ebenda) war ein deutscher
Maler
,
Graphiker
,
Kunsthistoriker
und
Kunstsammler
.
Max Bach:
Panorama von Konstanz
, Aquarell auf Bleistift (um 1900)
Max Bach war ein Sohn des Kartographen, Malers und Zeichners
Heinrich Bach
(1812?1870) und dessen Frau, einer ehemaligen Hofdame Sabine Ludovika geb. von Stetten. Sein Bruder war der Bildhauer
Hermann Bach
. Den ersten Malunterricht erhielt er von seinem Vater.und dem Maler
Caspar Obach
. Seit 1858 studierte Bach an der
Koniglichen Kunstschule Stuttgart
Landschaftsmalerei bei
Heinrich Funk
. In den Jahren 1864 bis 1866 studierte er
Architektur
und technisches Zeichnen am
Polytechnikum Stuttgart
. Nach dem Abschluss dieses Studiums studierte er noch in den Jahren 1868?70
Lithographie
,
Radierung
und
Kunstgeschichte
an den Kunsthochschulen in
Nurnberg
und
Munchen
.
Anschließend arbeitete er eine Zeitlang als Lehrer: in 1871?73 an der Real- und Handwerkerschule in
Alzey
, 1875?76 an der Zeichen- und Modelierschule in
Basel
, und 1877?83 in
Ulm
. 1882 malte er den Chor der evangelischen gotischen Kirche in
Ettlenschieß
aus. Seit 1883 bis zu seinem Tod lebte Bach wieder in seiner Geburtsstadt Stuttgart, wo er sich auf der kunsthistorisch-schriftstellerischen Tatigkeit konzentrierte. Zu seinen Schriften schuf er auch eigene Illustrationen. In den Jahren 1889?1891 war er zudem im statistischen Landesamt und ab 1904 im Verwaltungsausschuss der Sammlungen der vaterlandischen Kunst- und Altertumsdenkmale tatig. Außerdem war er immer wieder verschiedenartig kunstlerisch tatig.
Max Bach: Alte Kanzlei in Stuttgart mit der Merkursaule, Aquarell (1880)
Max Bach: Schloss Hohentubingen von der Neckarhalde, Lithographie (um 1860)
Max Bach: Stein am Rhein mit der Burg Hohenklingen, Aquarell auf Bleistift
Max Bach: Stadtplan von Stuttgart um 1640, Lithographie aus
Bilder aus Alt-Stuttgart
(1895)
- 1866: Ansicht von
Niedernhall
, Bleistiftzeichnung
- 1866: 2 Langsschnitte des Westportals der Pfarrkirche in Niedernhall, Federzeichnung/Aquatinta
- 1866:
Das
Lenninger
Tal
, Stuttgart, lithographiertes Panorama
- 1867:
Alte Prospekte von Stuttgart
, Stuttgart, 2 Lithographien
- 1869?71
Architektonische Skizzen aus Nurnberg
, 30 Radierungen
- 1892: Ansicht von
Kunzelsau
, Federzeichnung
- um 1910: 2 Ansichten von
Schloss Stetten
, Federzeichnung, Staatliches Amt fur Denkmalpflege
- um 1910: Ansicht von
Burg Tierberg
, Federzeichnung
- 1912: Ansicht von
Jagstberg
, Tuschezeichnung
- Denkmale deutscher Kaiser.
In:
Kunstchronik.
8, 1873, S. 392?397.
- Musterbuch fur Zeichner, Lithographen, Graveure und Kunstgewerbe.
Karlsruhe 1873.
- Historischer Plan der ehemaligen Reichsstadt Nurnberg.
E. Nister’s Kunstanstalt, Nurnberg o. J. [1882] (
Digitalisat
der Bayerischen Staatsbibliothek).
- Das Monogramm Surlins.
In:
Kunstchronik.
19, 1884, S. 493?496.
- Das Musterbuch eines Harnischatzers.
In:
Zeitschrift des Badischen Kunstgewerbevereins zu Karlsruhe.
2, 1886, S. 81?83.
- Die Grabdenkmale und Totenschilde des Munsters zu Ulm.
In:
Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte.
NF 2, 1893, S. 129?161.
- Beziehungen des Martin Schongauer zu Ulm.
In:
Archiv fur christliche Kunst.
11, 1893, S. 53?56.
- Bilder aus Alt-Stuttgart
, gesammelt und mit Text versehen von Max Bach und Carl Lotter. Lutz, Stuttgart 1896 (unveranderter Nachdruck: DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 1983,
ISBN 3-87181-234-X
).
- Grabdenkmale im Kloster Wiblingen.
In:
Archiv fur christliche Kunst.
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- Die Baumeister des Heidelberger Schlosses.
In:
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- Der Streit um das Stuttgarter Lusthaus.
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Alte Ansichten aus Wurttemberg
, Stuttgart, 2 Bande, Stuttgart 1956?1972.
- Katalog wertvoller und ausserst seltener Bucher, Aquarellen, Zeichnungen, Stiche, Oelgemalde: von Wurttemberg, Baden, Bayern, Oesterreich, Vorarlberg, Tirol, Preussen, Hessen, Schweiz, Italien etc. aus dem Nachlass des † Herrn Max Bach, Kunstmaler in Stuttgart u. a. … Versteigerung in Stuttgart, den 26. Mai und folgende Tage
. Felix Fleischhauer, Stuttgart 1914 (
Digitalisat
).