Maut

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Maut ist ein aus dem Althochdeutschen m?ta (vgl. gotisch m?ta ) abgeleiteter Begriff fur eine Zollabgabe im Sinne eines Wegzolls . Fruher wurden auch die Bezeichnungen Wegegeld oder Chausseegeld bzw. Bruckengeld verwendet. [1] Ein alternativer Begriff fur Maut ist Straßenbenutzungsgebuhr (im Gegensatz z. B. zu Parkgebuhr ). Der Begriff beschreibt eine territorial gebundene Gebuhr fur die Nutzung von Verkehrsbauwerken (z. B. Straßen , Brucken , Autobahnen und Tunneln ). Es lassen sich urbane (stadtische) (siehe Innenstadtmaut ) und interurbane (zwischenstadtische) Straßenbenutzungsgebuhren (Autobahngebuhren, ggf. auch fur Landstraßen ) unterscheiden. Zudem konnen Straßenbenutzungsgebuhren kilometerabhangig oder festpreisbezogen ausgestaltet sein.

Historischer Hintergrund

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Dokumente aus dem 11. Jahrhundert wiesen nach, dass Wegzolle in Europa verbreitet waren. Mittelalterliche Mautregeln wie auch neuzeitliche Mautgesetze wurden eingefuhrt, weil die Finanzierung von Straßen (Bau und Erhalt) den Nutzern Vorteile verschafft und den Anrainern die Kosten uberlasst. Mit der Zahlung der Maut sollen die Nutzer an der Finanzierung, fur die Anrainer in Vorlage gingen, beteiligt werden. Andere historische Formen der Finanzierung waren der Frondienst (jeder muss dem Staat eine bestimmte Zahl von Tagen korperlicher Arbeit zur Verfugung stellen) oder auch Steuern fur Anrainer (z. B. im alten Rom ). Mautbrucken und Tore waren beliebt, weil sie leicht zu kontrollieren (und schlechter zu umgehen) waren und selten instand gesetzt werden mussten, anders als die Straßen selbst. Historisch entstandene Behinderungen wurden nach und nach abgebaut, da sie den freien Handel behinderten.

?Bruckengeld“-Regelung von 1875 auf Holztafel, Neustadt in Holstein

In Großbritannien gab es in fruhindustrieller Zeit die Turnpike Roads , Fernstraßen, die von Mautgesellschaften ( Turnpike Trusts ) verwaltet und unterhalten wurden. Das ?turnpike“ war eine Barriere, die nach Entrichtung der Maut geoffnet wurde. [2]

Ziele und Prinzipien

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Weltkarte der Pkw-Autobahnmaut
Farbschlussel:
  •  keine Pkw-Autobahnmaut
  •  Sondermautstrecken
  •  Vignettenpflicht
  •  Streckenmaut
  •  Vignettenpflicht und (vignetten­freie) Sonder­maut­strecken
  •  keine Angaben
  • Die Ziele von neuzeitlichen Straßenbenutzungsgebuhren konnen sein:

    Allgemein lassen sich zwei Prinzipien der Mautberechnung unterscheiden:

    • Bei der zugangsbezogenen Gebuhr wird das Recht auf Zugang fur die Nutzung bestimmter Straßen (Areale, Bauwerke etc.) erworben, ohne dass es auf die tatsachliche Nutzung ankommt. Der Zugang kann zeitlich beschrankt sein, beispielsweise Tag, Woche, Monat, Jahr. Diese Art der Maut wird meist per Autobahnvignette erhoben und ist vergleichsweise einfach zu erheben und zu kontrollieren. Sie benachteiligt Wenig-Fahrer oder kurzzeitige Besucher eines Landes, und begunstigt Viel-Fahrer.
    • Bei der nutzungsabhangigen Gebuhr zahlt der Mautpflichtige abhangig von der tatsachlich erfolgten Nutzung, ggf. an einer Mautstelle . Die Maut kann raumlich definiert sein: zuruckgelegte Entfernung, durchfahrene Abschnitte, Anzahl (Tunnel-)Durchfahrten oder zeitlich (Gebuhr in Abhangigkeit vom Aufenthalt in einer Zone). Daruber hinaus konnen beispielsweise entfernungsbezogene Gebuhren zeitlich variieren (im Berufsverkehr hoher etc.)

    Die Hohe einer Maut kann von verschiedenen Eigenschaften des Nutzers bzw. seines Fahrzeuges abhangig gemacht werden. Am haufigsten ist sie abhangig von der Große, Lange bzw. dem Gewicht des Fahrzeugs (z. B. Mautpflicht fur Pkw und Lkw -Maut), aber auch andere Abhangigkeiten ( Achszahl , Schadstoffklasse , Nutzungszeit und Wochentag, Art der transportierten Guter) kommen vor.

    Es gibt landesweite Mautsysteme und streckenbezogene Mautstraßen, letztere sind teils Privatstraßen .

    Eine Innenstadtmaut bezeichnet die Erhebung von Gebuhren fur die Nutzung innerstadtischer Straßen in der Regel fur Lkw und Pkw.

    Die Stadte Singapur und Hongkong gelten unter Verkehrsplanern als ?klassische“ Beispiele fur Verkehrsminderung und -beruhigung durch Mauterhebung fur die Einfahrt von Kraftfahrzeugen in den Innenstadtmaut-Bereich. In Hongkong ist allerdings die Einfuhrung letztlich am Widerstand der Offentlichkeit gescheitert. Bereits Mitte der 1980er-Jahre ubernahmen norwegische Stadte diese Maut ( Bergen , Trondheim , Oslo ). In Bergen wurde 1985 die Einfahrt in die Innenstadt an die Entrichtung einer Gebuhr von 25 Kronen (etwa 3 Euro ) an speziellen Mautstellen gekoppelt. Wahrend die Modelle in Norwegen hauptsachlich der Straßenfinanzierung dienen, begrunden Kommunen die Erhebung der Straßenbenutzungsgebuhr zunehmend mit dem Umweltschutz . Die Verteuerung des Individualverkehrs soll Anreize fur den Umstieg auf offentliche Verkehrsmittel geben.

    Im Februar 2003 wurde in London eine Straßenbenutzungsgebuhr ( London Congestion Charge ) eingefuhrt, um die Stauprobleme in der Innenstadt zu losen. Jeder Autofahrer, der werktags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr in die Innenstadt einfahrt, hat 10 Pfund (Stand: 4. Januar 2011) (etwa 12 Euro) zu zahlen. Es gibt auch Varianten, bei denen die Zufahrtswege in die Stadte bemautet werden: zum Beispiel San Diego , Tokio . Die Stockholmer Bevolkerung hat sich am 24. September 2006 fur eine Auto-Maut in ihrer Innenstadt ausgesprochen. 53,1 % der etwa 600.000 Wahlberechtigten stimmten bei dem Referendum fur die Maut. [3]

    Mautsysteme in Europa

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    Mautsysteme gibt es in mehreren europaischen Staaten:

    In den Landern der Europaischen Union mussen die Mautregelungen fur Straßenbenutzungsgebuhren ? zum Beispiel Autobahnvignette  ? mit EU-Recht vereinbar sein. Ungleichbehandlungen aufgrund der Staatsangehorigkeit sind nach Art. 18 AEUV verboten (siehe auch Diskriminierungsverbot ). Dies gilt auch fur sogenannte ?versteckte Diskriminierungen“, die zwar nicht ausdrucklich an das Merkmal der Staatsangehorigkeit anknupfen, aber faktisch zu demselben Ergebnis fuhren.

    Die EU-Kommission hat am 14. Mai 2012 eine ?Mitteilung uber die Erhebung nationaler Straßennutzungsgebuhren auf leichte Privatfahrzeuge“ herausgegeben. Sie will (Stand: Juli 2012) durch ?Leitlinien“ klarstellen, wie die Mitgliedstaaten ihre Vignettensysteme fur leichte Privatfahrzeuge EU-rechtskonform ausgestalten konnen. [4] Sie halt Mautsysteme grundsatzlich fur besser als Vignettensysteme, da es sich um ?entfernungsabhangige, unmittelbar mit der Nutzung der Infrastruktur verbundene Entgelte handelt“ und sie fordert die Einfuhrung von Kurzzeitvignetten , damit Fahrer aus anderen Mitgliedstaaten nicht benachteiligt werden. [4]

    Der Sachverstandigenrat fur Umweltfragen (SRU) schrieb 2005 in einem Gutachten:

    ?Die Bundesregierung sollte sich im Rahmen der ?Eurovignetten‘-RL dafur einsetzen … Straßennutzungsgebuhren fur PKW (PKW-Maut) sollten aus Akzeptanz- und Datenschutzgrunden sowie zur Vermeidung einer Verkehrsverlagerung auf das untergeordnete Straßennetz … nur zur Entlastung von besonders verkehrsreichen Ballungsraumen eingesetzt werden.“ [5]

    ?Gemeinsame“ Lkw-Straßenmaut in Europa

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    Zum 1. Januar 1995 fuhrten Belgien , Danemark , Deutschland , Luxemburg , Niederlande und Schweden eine Autobahnbenutzungsgebuhr fur Lkw auf der Basis des Ubereinkommens uber die Erhebung von Gebuhren fur die Benutzung bestimmter Straßen mit schweren Nutzfahrzeugen (sog. Eurovignettensystem) ein. Hierbei handelt es sich (mit Ausnahme von Deutschland) noch immer um ein zeitbasiertes Mautsystem im pre-paid-Verfahren (vgl. Guthabenkarte und Paysafecard ). Jeder Mautpflichtige muss vor der Nutzung eine Gebuhrenbescheinigung fur den gewunschten Nutzungszeitraum erwerben. Die Gebuhrenbescheinigungen werden in allen Teilnehmerstaaten des Ubereinkommens gegenseitig anerkannt.

    Die EU-Verkehrsminister sind seit Langerem bestrebt, ein moglichst einheitliches Mautsystem einzufuhren. Am 18. Dezember 2003 uberließen das Europaische Parlament und der Rat der Europaischen Union die Entscheidungen fur die Technik des jeweiligen Lkw-Mautsystems den einzelnen Mitgliedstaaten. Allerdings sollten die Systeme kompatibel sein. Die Verhandlungen scheiterten zuletzt am 9. Marz 2004 an Deutschland und Osterreich. Es wird vermutet, dass beide Staaten relativ hohe Berechnungsgrundlagen fur die Mautgebuhren durchsetzen wollten. Am 9. April 2004 erließen das Europaische Parlament und der Rat eine Richtlinie zur Interoperabilitat europaischer Mautdienste (EETS). Diese Richtlinie befindet sich derzeit in der Umsetzung. Ab 2013 sollte fur die Mautsysteme der EU-Staaten nur noch ein gemeinsames Gebuhrenerfassungsgerat ( On-Board-Unit ) notwendig sein.

    Damit wurde der Vorschlag der EU-Kommission abgelehnt, die ab 2012 generell ein satellitengestutztes (vorzugsweise mittels Galileo ) System vorschreiben wollte. Nun steht jedem Mitgliedstaat die Auswahl frei. Die Systeme mussen nur kompatibel zueinander sein. Diese Entscheidung hangt nach Zeitungsberichten unmittelbar mit den Problemen zusammen, die es anfangs bei der Einfuhrung eines satellitengestutzten Lkw-Mautsystems durch Toll Collect in Deutschland gegeben hatte. [6]

    Seit dem 1. Januar 2005 lauft die Mauterhebung in Deutschland weitestgehend ohne Probleme. Damals galt die satellitengestutzte Feststellung der zu zahlenden Fahrtstrecken als die fur den Benutzer bequemste und flexibelste Variante; sie wurde auch als Vorzeigetechnologie beworben und galt manchen als eine Rechtfertigung fur das Galileo-Projekt. Seit Langem ist praktisch uberall Mobiles Internet moglich (namentlich mit Notebooks und Smartphones ); die Vorab-Buchung mittels Internetportal hat sich etabliert. Die aufgestellten Terminals haben an Bedeutung verloren.

    ?Gemeinsame“ Pkw-Straßenmaut in Europa

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    Unterschiedliche Systeme in Europa stellen fur Autofahrer eine Belastung und ein Mobilitatshindernis dar. Die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc machte sich daher im Januar 2015 fur eine europaweite kilometerabhangige Pkw-Maut stark. Mittelfristig soll ein europaisches System fur Lkw und Pkw entwickelt werden, das die gefahrenen Kilometer mit einem einheitlichen Gerat abrechnet. Offen bleibt, ob alle Staaten Maut erheben sollen und auf welche Straßen sich die Gebuhren beziehen sollen. [7]

    In Danemark sind mautpflichtig

    Deutsches Verkehrszeichen 390:
    Mautpflicht nach dem Bundesfern­straßen­mautgesetz
    Die erste Straßenbrucke in Mettlach war mautpflichtig; dieses Foto aus dem Jahre 1896 zeigt rechts das Mauthauschen

    Im Mittelalter war die Maut oft mit Geleitsabgaben (wie dem Leibzoll ) und Zollen vermischt. Speziell in Deutschland bildete die Maut eine ?Quelle finanzieller Ausbeutung“, was sich in den Begriffen Wegzoll sowie Wegeregal niederschlug. Im 19. Jahrhundert setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Erhebung von Wegegeld nicht nur erheblichen Aufwand und Kosten verursacht, sondern auch ? nicht zuletzt wegen der erforderlichen Schlagbaume  ? die wirtschaftliche Entwicklung behindert. Folglich kam es zur Aufhebung 1828 in Bayern und Wurttemberg (im inneren Verkehr), 1831 in Baden , 1865 in Kurhessen sowie 1875 in Preußen (in Frankreich wurden Wegegelder bereits 1806 abgeschafft). Nur Bruckengelder wurden auch im 19. Jahrhundert noch in großerem Umfang erhoben. [1]

    Aktuelle Situation

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    In Deutschland wird durch ein aufwandiges technisches System fur Lkw eine Maut auf den Bundesautobahnen und auf allen Bundesstraßen erhoben. Eine Maut fur Pkw ist nach Planen des fruheren Verkehrsministers Dobrindt bereits in Planung.

    Vom Staat erhobene Gebuhren mussen in der Bundesrepublik Deutschland wieder dem Sachgebiet, in dem sie erhoben worden sind, zugutekommen, in diesem Fall der Instandhaltung und dem Neubau von Verkehrsinfrastruktur. Sie fließen ? abzuglich der Betreibervergutung fur Toll Collect ? an die Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft . Die Maut-Gebuhren werden im Rahmen von ? offentlich-privaten Partnerschafts “-Projekten im Gegenzug fur Straßenbau und -erhaltung bei einigen Strecken (derzeit vier Autobahnabschnitte, geplant sind weitere sieben [8] ) auch an private Unternehmen gezahlt.

    On-Board-Unit fur Lkw-Maut

    Deutschland nahm von 1995 bis 2003 am Eurovignettensystem teil. Dieses wurde 2005 durch eine entfernungsabhangige Lkw-Maut auf Autobahnen ersetzt. Die Maut wurde inzwischen auf Bundesstraßen und Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zGG ausgeweitet. Wegen verschiedener Probleme des mit der Realisierung beauftragten Unternehmens Toll Collect wurde der ursprungliche Termin 2003 nicht gehalten.

    Seit den 1990er-Jahren wurde die Einfuhrung einer Pkw-Maut diskutiert. Eine Einfuhrung wurde schließlich im Koalitionsvertrag fur das Kabinett Merkel III festgelegt. Uberlegungen, diese nur fur auslandische Pkw (2013) oder fur alle Straßen im Bundesgebiet einzufuhren (Konzept Juli 2014) wurden fallen gelassen.

    Durch das am 12. Juni 2015 in Kraft getretene Infrastrukturabgabengesetz (InfrAG) [9] wurde in Deutschland eine generelle Abgabenpflicht fur Pkw ( § 1 Abs. 1 InfrAG) eingefuhrt. Der Europaische Gerichtshof entschied am 18. Juni 2019, dass die hiermit beschlossene Pkw-Maut mit EU-Recht unvereinbar sei, da dadurch auslandische Fahrzeughalter diskriminiert wurden. [10]

    § 1 Abs. 1 InfrAG sieht nach seinem Wortlaut zwar nur eine Abgabepflicht fur Benutzung von Bundesfernstraßen nach § 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) vor; dies hat jedoch zur Folge, dass die Infrastrukturabgabe ( Maut ) ausschließlich dem Bund zusteht. Eine Zulassung zu deren Nutzung ist fur inlandische Pkw ohne Nachweis der Entrichtung der Abgabe und Ausgleich eventueller Ruckstande nicht moglich ( § 9 Abs. 3 und 5 InfrAG). Bereits zugelassene Pkw werden ohne deren Entrichtung nach Beginn der Erhebung nach § 9 Abs. 6 InfrAG von Amts wegen außer Betrieb gesetzt.

    Die Hohe der Abgabe richtet sich nach der Anlage zum InfrAG und betragt maximal 130 Euro . Gleichzeitig mit Beginn der Erhebung der Infrastrukturabgabe tritt eine Kfz-Steuer -Ermaßigung fur inlandische Halter in gleicher Hohe in Kraft ( Art. 1 Nr. 7 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 2 des Zweiten Verkehrsteueranderungsgesetzes).

    Maut fur Einzelbauwerke

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    Quittung der Suddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft fur funf Pfennig gezahltes Bruckengeld

    Ein fruherer Sonderfall einer bundeseigenen, mautpflichtigen Straße ist die Roßfeldhohenringstraße . Rechtlich ist sie eine Privatstraße der Bundesrepublik Deutschland . Des Weiteren gibt es in Bayern einige kleinere private oder gemeindeeigene Mautstraßen, fur deren Benutzung Mautgebuhren verlangt werden.

    Seit September 1994 besteht mit dem Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetz die Moglichkeit, den Bau, die Erhaltung, den Betrieb und die Finanzierung von Brucken und Tunneln im Zuge von Bundesautobahnen und Bundesstraßen an private Unternehmen zu ubertragen (siehe: Offentlich-private Partnerschaft und F-Modell ). Zur Refinanzierung erhalten diese dann das Recht zur Erhebung von Mautgebuhren.

    Das Gesetz wird wie folgt umgesetzt: Beim sogenannten ?F-Modell“ baut und betreibt ein Privater die Straße mit einer offentlichen Anschubfinanzierung von in der Regel 20 % und erhalt 30 Jahre lang eine fur diese Strecke gesondert berechnete Maut fur Pkw und Lkw. Dieses Modell ist bisher bei nur zwei Projekten angewandt worden, dem 2003 eroffneten Warnowtunnel bei Rostock und dem 2005 in Betrieb gegangenen Herrentunnel bei Lubeck . Beim Herrentunnel wurden nicht 20 %, sondern 55 % von der Offentlichen Hand als Anschubfinanzierung geleistet. Begrundet wurde dies damit, dass ein Neubau der baufalligen Herrenbrucke , die durch den Herrentunnel ersetzt wurde, eben diese Kosten verursacht hatte. Diese Finanzierung ist sowohl fur die geplante Hafenquerspange ( A 252 entlang dem Stadtteil Wilhelmsburg und durch Teile des Hamburger Hafens ) als auch fur die Elbquerung der A 20 bei Gluckstadt und die Elbquerung der A 21 bei Luneburg vorgesehen. Grundgedanke ist dabei, dass bei Projekten dieser Art der Nutzen fur die Pkw- und Lkw-Fahrer so groß sei, dass sie bereit sind, dafur zusatzliche Entgelte zu zahlen, weil sie Zeit und/oder Geld sparen.

    Mautstelle vor dem ostlichen Tunnelportal des Warnowtunnels

    Bei beiden Projekten ist weit weniger Verkehr angefallen, als in den Prognosen vorausgesagt worden war. Daraufhin wurde der Zeitraum, in dem der private Betreiber Maut erheben kann, fur den Warnowtunnel von 30 auf 50 Jahre verlangert. Beim Herrentunnel wurde das Tarifsystem geandert; die Maut fur Einzelfahrten wurde erhoht und ein Rabattsystem eingefuhrt. Der Fehlschlag der beiden Projekte ist im Wesentlichen darauf zuruckzufuhren, dass die Wirkung einer Maut auf das Verhalten der Nutzer falsch eingeschatzt wurde und daher unrealistische Prognosen uber den zu erwartenden Verkehr erstellt wurden.

    Weitere geplante Mautpflicht-Projekte:

    Mauttafel vor einer osterreichischen Autobahnauffahrt

    In Osterreich wird seit 1997 auf allen Autobahnen und Schnellstraßen des Landes von allen auslandischen und inlandischen Fahrzeugen eine Maut erhoben. Diese wird fur PKW, Motorrader sowie Kraftfahrzeuge bis 3,5 t zulassige Gesamtmasse in Form von Autobahnvignetten (auch Autobahnpickerl oder Mautpickerl genannt), die ordnungsgemaß auf der Windschutzscheibe kleben mussen, verrechnet. Seit 2018 gibt es fur einspurige Fahrzeuge und Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen auch die Moglichkeit einer sogenannten digitalen Vignette, hierbei wird das Kennzeichen in einem offentlich zuganglichen Register, der ?Vignettenevidenz“, gespeichert. [11] Bei Motorradern ist die Vignette an einem sauberen und nicht auswechselbaren Außenteil des Motorrades, wie z. B. am Gabelholm oder am Tank zu befestigen.

    Das gesamte Autobahn- und Schnellstraßennetz ( Bundesstraßen , Straßen in Bundesbesitz) mit einer Lange von mehr als 2000 Kilometern wird von der staatlichen Autobahn- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (ASFINAG) des Verkehrsministeriums betrieben. Die Einnahmen kommen ausschließlich der ASFINAG zugute.

    Fur das Jahr 2023 gelten fur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gewicht folgende Tarife:

    • Pkw/Wohnmobil: 10-Tages-Vignette: 9,90 Euro, 2-Monats-Vignette: 29,00 Euro, Jahresvignette: 96,40 Euro.
    • Motorrad: 10-Tages-Vignette: 5,80 Euro, 2-Monats-Vignette: 14,50 Euro, Jahresvignette: 38,20 Euro.
    • Fur Pkw-Anhanger besteht grundsatzlich keine zusatzliche Vignettenpflicht.

    Ab 2024 soll auch eine Ein-Tages-Vignette fur Pkw und Wohnmobile verfugbar sein, die 8,60 Euro kostet. Der Preis fur eine 10-Tages-Vignette steigt auf 11,50 Euro, der Preis einer 2-Monats-Vignette sinkt auf 28,90 Euro, der Preis der Jahresvignette bleibt unverandert.

    Vignetten sind an vielen Tankstellen und Trafiken (Tabakgeschaften), an Autobahn- und Schnellstraßen-Raststatten sowie bei den Verkehrsclubs OAMTC und ARBO erhaltlich.

    Im Falle einer Nutzung der Autobahnen und Schnellstraßen ohne gultige Vignette drohen aktuell folgende Geldbußen:

    • Bei fehlender, abgelaufener, ungultiger oder nicht ordnungsgemaß befestigter Vignette: Ersatzmaut von 120 Euro (Pkw/Wohnmobil), 65 Euro (Motorrad).
    • Im Falle einer Manipulation der Vignette sind 240 Euro (Pkw/Wohnmobil) bzw. 130 Euro (Motorrad) als Ersatzmaut vorgesehen.
    • Werden die vorgesehenen Betrage nicht beglichen, folgen Verwaltungsstrafen zwischen 300 Euro und 3000 Euro.

    Die Kontrolle der PKW-Maut und LKW-Maut erfolgt seit 2017 ausschließlich durch die Beamten der osterreichischen Mautaufsicht. Diese ist mit weitreichenden Befugnissen wie Recht zur Anhaltung, Identitatskontrolle (Fuhrerschein, Reisepass oder Personalausweis), Fahrzeugkontrolle, Blaulicht am Streifenwagen etc. ausgestattet. Die Kontrollen konnen jederzeit durch Ausleiten aus dem Fließverkehr, an Rastplatzen, Autobahnauf- und -abfahrten, auf speziellen Kontrollplatzen, durch die der Verkehr mittels Verkehrsleitanlagen ausgeleitet wird, erfolgen. Daruber hinaus wird die Vignette durch Kamerasysteme (die Automatische Vignettenkontrolle ? AVK) kontrolliert. [12]

    Am 1. Januar 2004 wurde fur alle Fahrzeuge uber 3,5 Tonnen Gesamtgewicht die Vignette durch eine streckenbezogene Lkw-Maut abgelost. Betrieben wird das weltweit erste flachendeckende Multilane-Freeflow-Mautsystem durch die Europpass -Lkw-Mautsystem GmbH, ursprunglich eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der italienischen Autostrade  S.p.A., dem großten Mautbetreiber Europas; sie wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2005 von der ASFINAG ubernommen. Zusatzlich gibt es bei den Sondermautstrecken eine hohere Maut. Die Mauttarife sind nach Anzahl der Achsen und EURO-Emissionsklassen gestaffelt und werden mittels GO-Box mit Mikrowellentechnologie , vollelektronisch und ohne Beeintrachtigung des Verkehrsflusses im Pre-Pay- oder Post-Pay-Verfahren eingezogen.

    Fur einige Streckenabschnitte, Tunnel und Brucken wird eine Sondermaut erhoben. Diese finanziert zweckgebunden in der ASFINAG den weiteren Ausbau einiger der abnorm teuren Alpentransversalen, wo ein Streckenkilometer durchschnittlich weit uber das Zehnfache eines normalen Autobahnkilometers kostet. Fur diese Streckenabschnitte ist (aus EU-rechtlichen Grunden) formal keine Vignette erforderlich. Da jedoch die ubliche Zufahrt zu den Sondermautstrecken im Allgemeinen uber vignettenpflichtige Straßen fuhrt, muss in der Regel trotzdem eine Vignette gekauft werden, die in der Praxis zusatzliche Mautkosten fur eine bestimmte Strecke bedeutet. Pendler , die auf ihrem Arbeitsweg eine der Sondermautstrecken befahren mussen, bekommen jedoch bei vorhandener Jahresvignette eine kostenlose Jahreskarte fur ?ihre“ Strecke. Diese Sondermaut wird an Mautstationen erhoben, in denen bar oder mit speziellen Wertkarten bezahlt werden kann (bei Lkw uber die GO-Box ohne Stopp).

    Abseits von den Autobahnen gibt es mautpflichtige Privatstraßen , wie z. B. die Großglockner-Hochalpenstraße , die Malta-Hochalmstraße oder die Silvretta-Hochalpenstraße . Zur Bemautung der Straße durch den Felbertauerntunnel mahnte die EU-Kommission 2014 wiederholt eine Anderung des Mautsystems an, da lokal zugelassene Fahrzeuge kostenlos fahren und dies ? nach Ansicht der Kommission ? eine unzulassige Diskriminierung von Unionsburgern darstellt. [13]

    Vignetten bzw. deren Specimen, 1985?2015

    Die Benutzung offentlicher Strassen ist in der Schweiz gebuhrenfrei. ( Art. 82 Abs. 3 BV ). Diese Bestimmung hat ihren Hintergrund in den zahlreichen Wegzollen , die im 19. Jahrhundert Handel und Wirtschaft ubermaßig behindert hatten. Ausnahmen hiervon mussen in der Bundesverfassung verankert werden. Das ist bei der Nationalstrassenabgabe und bei der Leistungsabhangigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) der Fall. [14]

    In der Schweiz wird fur alle Motorfahrzeuge und Anhanger bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht die Nationalstrassenabgabe fur die Benutzung von Autobahnen und Autostrassen ( Nationalstrassen 1. und 2. Klasse) erhoben. Die Abgabe wird in Form der Autobahnvignette bezahlt.

    Eine Vignette ist jeweils gultig fur die Zeit vom 1. Dezember vor dem aufgedruckten Jahr bis zum 31. Januar des Folgejahres. Sie kostet 40  Schweizer Franken . [15] Eine Erhohung des Vignettenpreises auf 100 CHF/Jahr wurde am 24. November 2013 in einer Volksabstimmung abgelehnt. [16] Tages-, Wochen- oder Monatsvignetten gibt es nicht.

    Das Benutzen von Autobahnen und Autostrassen des Nationalstrassennetzes ohne Vignette wird mit einer Ordnungsbusse von 200 Franken bestraft. [17] Lenker eines Fahrzeuges mit einer nicht korrekt angeklebten Vignette ? beispielsweise mit einer selbstklebenden Folie versehenen ? werden ebenfalls mit einer Ordnungsbusse von 200 Franken geahndet. [18] Die Buße kann bereits an der Grenze erhoben werden.

    Die Leistungsabhangige Schwerverkehrsabgabe LKW (LSVA) ist eine elektronisch erhobene, entfernungsabhangige Maut fur Lkw ab 3,5 Tonnen, die fur alle Straßen in der Schweiz und Liechtenstein erhoben wird. Sie startete am 1. Januar 2001.

    Der Grosser-St.-Bernhard-Tunnel ist eine der beiden einzelmautpflichtigen Straßenstucke der Schweiz. Er wird von einer Privatfirma betrieben. Die Passstraße zum Hospiz und weiter nach Italien ist mautfrei. Auch die Durchfahrt durch den Munt-la-Schera-Tunnel zwischen Punt la Drossa (an der Straße zum Ofenpass ) und Punt dal Gall , die Verbindungsstraße vom Unterengadin ins benachbarte italienische Livigno , ist mautpflichtig. Die Mautstation befindet sich bei der Staumauer des Lago di Livigno unmittelbar vor der italienischen Grenze. Ebenfalls werden Benutzungskosten bei gewissen kleineren Bergstraßchen erhoben.

    Liechtenstein unterhalt keine Autobahnen. Die Leistungsabhangige Schwerverkehrsabgabe LKW wird gemeinsam mit der Schweiz erhoben (siehe oben).

    Seit 1991 ist in Antwerpen der mautpflichtige Liefkenshoektunnel in Betrieb. Die Foderalregierung Belgiens hat zum 1. April 2016 eine Maut (7 bis 30 Cent pro Kilometer) eingefuhrt. Sie gilt fur Lkw uber 3,5 Tonnen. Sie wird in der Regel auf Autobahnen und großeren Straßen fallig, in Brussel gilt sie auch im Innenstadtbereich. [19] Sie wird per OBU (On Board Unit) bezahlt. [20] Betreiber des Mautsystems ist das Unternehmen Satellic . [21] Das mautpflichtige Straßennetz und die dafur geltenden Tarife wurden von den 3 Belgischen Regionen ( Flandern , Wallonien und Brussel-Hauptstadt) festgelegt. Eine Besonderheit ist, dass die Maut in Flandern und Brussel-Hauptstadt eine Steuer ist, in Wallonien dagegen handelt es sich um eine mehrwertsteuerpflichtige Gebuhr , da die Straßen von dem Privatunternehmen Sofico verwaltet werden. [22]

    Das estnische Parlament hat am 15. Juni 2017 ein Gesetz zur Einfuhrung einer Maut beschlossen. Sie soll fur Lkw uber 3,5 Tonnen gelten und sich am Schadstoffausstoß und der Achsanzahl orientieren. [23]

    In Frankreich wird die sogenannte peage fur alle Fahrzeuge auf vielen Autobahnen erhoben. Die Autobahnen (A) sind blau (gebuhrenpflichtig), die Nationalstraßen (N) grun und die Departementstraßen (D) weiß gekennzeichnet (beide gebuhrenfrei) [24] . Im Elsass , in Lothringen und in der Bretagne ist die Autobahnbenutzung uberwiegend kostenfrei. Die Autoroute A75 durch das Zentralmassiv zwischen Clermont-Ferrand und Montpellier ist bis auf den Viaduc de Millau mautfrei, ebenso Autobahnen, die durch Ballungszentren fuhren oder diese umgehen sollen. Die Erhebung erfolgt an festen Mautstellen durch Personal oder Automaten. Der Preis ist abhangig von der Entfernung und der Art des Fahrzeugs. Durchschnittlich kostet die Maut fur einen Pkw etwa neun Cent pro Kilometer (Stand 2015).

    In der Regel erhalt der Autofahrer am Beginn der Mautstrecke bzw. an der Autobahnauffahrt ein Ticket. Abgerechnet wird dann die tatsachlich gefahrene Strecke am Ende der Mautstrecke bzw. an der Autobahnabfahrt mit Bargeld oder Karte. Uber das Verfahren Telepeage ist eine beruhrungslose Erfassung wahrend der Fahrt mit Schrittgeschwindigkeit (an einigen Mautstellen mit bis zu 30 km/h) auf dafur reservierten Fahrstreifen an den Bezahlstellen moglich. Hierbei erhalt der Nutzer ein kleines Bordgerat, das er an der Windschutzscheibe seines Fahrzeuges befestigen muss. Dieses Gerat kommuniziert uber Mikrowellen mit seinem Gegenstuck an den Mautstationen. In der Vergangenheit galt ein Telepeage- Abonnement nur fur die Autobahnen der jeweiligen Betreibergesellschaft; seit 2001 ist die gegenseitige Abrechnung moglich. Dieser zusatzliche Komfort wird unter dem Namen liber-t beworben. Auf einigen Autobahnabschnitten werden die Mautstationen abgebaut und durch Mautbrucken ersetzt, bei welchen man mit regularer Geschwindigkeit fahrt, ohne abzubremsen. Die Maut kann man an diesem Free Flow genannten System entweder vorab durch Registrierung, oder per Mautbox (liber-t System) bezahlen. Im November 2022 wurde auf der A79 das Free-Flow System eingefuhrt [25] , im Jahr 2023 wird es auf der RN79 und im Jahr 2024 auf der A16 Paris Normandie eingefuhrt [26] .

    Zur Finanzierung der Autobahnen verabschiedete Frankreich 1955 ein Gesetz, das ein Mautsystem zur privaten Finanzierung des Autobahnbaus im Rahmen von Konzessionsvertragen vorsah. Heute gibt es elf Betreibergesellschaften fur das gut 11.000 Kilometer lange Streckennetz. Einzelne Strecken sind allerdings bis heute noch im Staatsbesitz.

    1970 grundeten funf Tiefbaukonzerne, darunter die Societe generale d'entreprises (ab dem Jahr 2000 unter dem Namen Vinci firmiert), GTM und Jean Lefebvre, gemeinsam mit den Banken Societe Generale und Paribas die Autobahngesellschaft Cofiroute . Diese Unternehmen trugen die ganze Finanzierungslast und mussten mehr als funfzehn Jahre warten, bis das Betreibermodell die ersten Gewinne abwarf. Seit 1970 hat Cofiroute uber 800 km Autobahnen im Westen Frankreichs errichtet. Daruber hinaus hat sie 1988 den ersten Autobahnsender (107,7 ? Musik und Verkehrsfunk) eingerichtet. Die Geschaftstatigkeit der 65-prozentigen Vinci-Tochter erstreckt sich auf Europa , Nord- und Sudamerika und in geringem Umfang auf Asien .

    Die Straßenmaut in Frankreich wird in funf unterschiedliche Klassen [27] unterteilt, die sich aus der Beschaffenheit, Hohe und Gewicht des Fahrzeugs oder des Gespanns zusammensetzt:

    • Klasse 1 (leichte Fahrzeuge): Fahrzeuge mit einem zulassigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen und einer Gesamthohe von weniger als 2 m sowie alle Gespanne mit einem Zugfahrzeug bis zu 3,5 Tonnen zulassigem Gesamtgewicht und einer Gesamthohe bis zu 2 m.
    • Klasse 2 (mittlere Fahrzeuge): Fahrzeuge mit einem zulassigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen und einer Gesamthohe zwischen 2 m und 3 m sowie alle Gespanne mit einem Zugfahrzeug bis zu 3,5 Tonnen zulassigem Gesamtgewicht und einer Gesamthohe zwischen 2 m und 3 m.
    • Klasse 3 (Lkw und Busse mit zwei Achsen, auf der Autobahn A14 werden alle Busse mit zwei Achsen in Klasse 4 eingestuft): Fahrzeuge mit zwei Achsen mit einem zulassigen Gesamtgewicht uber 3,5 Tonnen und einer Gesamthohe von weniger als 3 m.
    • Klasse 4 (Lkw und Busse mit drei oder mehr Achsen): Fahrzeuge mit einem zulassigen Gesamtgewicht von uber 3,5 Tonnen, mehr als zwei Achsen oder einer Hohe uber 3 m sowie alle Gespanne mit einem Zugfahrzeug mit uber 3,5 Tonnen zulassigem Gesamtgewicht oder mit einer Gesamthohe uber 3 m.
    • Klasse 5: Motorrader (mit oder ohne Beiwagen) und Trikes

    In Frankreich beschloss die Regierung 2009 die Einfuhrung einer Lkw-Maut. [28] Nach den Prasidentschaftswahlen kundigte die neue Regierung im Oktober 2013 eine landesweite Aussetzung der Plane an.

    Mautstation in Italien, Autobahn A57

    In Italien wird der pedaggio fur die meisten Autobahnen erhoben. Straßen mit Autobahnzeichen auf grunem Grund sind in der Regel mautpflichtig, mit blauem Hintergrund kostenfrei.

    Die meisten Strecken werden im geschlossenen System betrieben. Die Hohe der Maut bestimmt sich nach zuruckgelegter Entfernung und benutzter Straße sowie nach der Fahrzeugklasse. Strecken mit hohem Bau- und Erhaltungsaufwand werden hoher bemautet. Einige wenige Strecken werden im offenen System betrieben. Hierbei wird fur einen Streckenabschnitt mit mehreren Anschlussstellen oder eine ganze Autobahn, unabhangig von der zuruckgelegten Entfernung, nur ein Pauschalbetrag erhoben.

    Zur Entrichtung der Maut zieht man im geschlossenen System an der Einfahrtstation an einem Automaten eine Mautkarte. Diese fuhrt man an der Ausfahrtstation in den dortigen Automaten ein und bezahlt die berechnete Maut. Im offenen System wird entweder ebenso oder lediglich bei der Ein- oder Ausfahrt oder in der Mitte eines Streckenabschnitts kassiert. In beiden Systemen kann die Maut bar, mit italienischer Kontokarte, mit Kreditkarte oder mit einer Guthabenkarte entrichtet werden, die auch außerhalb Italiens erhaltlich ist. Nutzer, die nicht mit einer der genannten Zahlungsweisen bezahlen wollen, konnen eine On-Board-Unit namens Telepass im Auto oder am Kraftrad befestigen, die jede Ein- und Ausfahrt auf die Autobahn an die Mautstation meldet.

    Fur alle Autobahnen in Kroatien muss eine entfernungsabhangige Maut ( Cestarina ) gezahlt werden. Außerdem sind der U?ka-Tunnel und die Krk-Brucke gebuhrenpflichtig. Wobei bei der Krk-Brucke die Maut temporar aufgehoben wurde (Stand: August 2022). Hinzu kam 2011 noch die Schnellstraße von Koper ( Slowenien ) ab Anschlussstelle Umag nach Pula . [29]

    In Norwegen gibt es keine generelle Mautpflicht auf offentlichen Straßen. Es wird aber haufig fur die Benutzung von neu erbauten Kunstbauten (Tunnel, Brucken) und neu errichtete oder generalsanierte Straßenabschnitte eine zeitlich befristete Maut erhoben, bis das jeweilige Bauwerk abbezahlt ist (meist etwa 10 bis 15 Jahre). Anschließend werden die Mautstationen abgebaut.

    Einige Privatstraßen sind jedoch unbefristet mautpflichtig. Beispiel hierfur sind die gerne von Touristen genutzten Straßen Peer Gynt Vegen und Jotunheimvegen .

    Daruber hinaus gibt es City-Mautringe um Oslo , Bærum , Tønsberg , Kristiansand , Stavanger , Haugaland , Bergen und Namsos (Stand: 2010). [30] Bei der Erhebung der City-Maut wird immer haufiger ausschließlich auf ein automatisches Zahlverfahren namens AutoPass gesetzt, das mit einer On-Board-Unit arbeitet. Eine Bar- oder Kartenzahlung an den Mautstellen ist dann nicht mehr moglich. Auslandische Autofahrer konnen die Maut entweder an Tankstellen kurz vor oder nach der Mautstation bezahlen, oder es wird die Maut spater per Rechnung uber eine Inkassofirma ohne Zuschlage erhoben. Einige Gemeinden verzichten bei auslandischen Fahrzeugen auch auf die Mauterhebung.

    Seit 2009 gibt es fur auslandische Autofahrer die Moglichkeit einer zeitlich befristeten Teilnahme am AutoPass-Verfahren. Hierbei ist keine On-Board-Unit notig, vielmehr wird bei der Anmeldung das Kennzeichen registriert und beim Durchfahren einer Mautstation auf der AutoPass-Spur automatisch erfasst. Die Abrechnung erfolgt uber Kreditkarte. [31]

    Fur Nutzfahrzeuge mit einem zulassigen Gesamtgewicht uber 3,5 Tonnen besteht seit 1. Januar 2015 eine Mautchip-Pflicht. Die Regelung, die fur den Verkehr auf dem gesamten offentlichen Straßennetz in Norwegen gilt, betrifft nur gewerblich genutzte Fahrzeuge. Fur den Erhalt muss mit einer Mautgesellschaft ein Vertrag geschlossen werden; der Chip selbst ist kostenlos. Er ist auch an Zollstellen und teilweise auf den Fahren erhaltlich und muss an der Innenseite der Windschutzscheibe angebracht sein. [32] Bei jeder Mautstellen-Durchfahrt wird uber den Chip der fallige Betrag abgebucht.

    In Polen sind die Hauptstrecken der Autobahnen A1 , A2 und A4 per Gesetzesbeschluss sowohl fur Personen- als auch fur Lastkraftwagen mautpflichtig. Bei den Autobahnen A6 , A8 und A18 , Schnellstraßen und ausgewahlten Abschnitten der Nationalstraßen besteht fur Lastkraftwagen Mautpflicht.

    Bei Autobahnen muss zwischen vom Konzessionar und von der staatlichen GDDKiA betriebenen Abschnitten differenziert werden. Die von privaten Gesellschaften betriebenen Autobahnabschnitte sind meistens teurer als die von der GDDKiA betriebenen. Außerdem mussen Personen- und Lastkraftwagen die Maut an den sich auf privat betriebenen Abschnitten befindlichen Mautstellen manuell bezahlen. Auf staatlich betriebenen Autobahn-, allen Schnellstraßen- und ausgewahlten Landesstraßenabschnitten ist fur alle Kraftfahrzeuge ein elektronisches Streckenmautsystem eingerichtet, das ab dem 1. Juli 2011 die Vignettenmaut fur Lkw ersetzt hat und ab 1. Juni 2012 fur Pkw parallel zu der manuellen Entrichtung der Maut an Mautstellen benutzt werden kann. Die Kosten werden elektronisch aus den gefahrenen Kilometern mit Hilfe von Mautbrucken und der im Fahrzeug benotigten viaBOX (Lkw) und viaAUTO (Pkw) errechnet.

    Zur Vermeidung von unbeabsichtigter Zahlung konnen an den Verkaufsstellen kostenlose ?Aluminium-Safes“ abgeholt werden, in denen die viaBox aufbewahrt werden soll.

    Die Autobahnen in Portugal sind uberwiegend mautpflichtig. [33] Andere Straßen in Portugal sind weitgehend mautfrei. In Portugal wird eine streckenbezogene Maut erhoben. Mautpflichtig sind in Portugal alle Fahrzeuge. In der Regel muss bei der Auffahrt zur Autobahn ein Ticket an der Mautstation gezogen werden, welches bei der Abfahrt von der Autobahn bezahlt werden muss. Immer mehr Mautstationen in Portugal sind fur die automatische Mauterfassung konzipiert, sodass elektronische Mauterfassungsgerate zur Abwicklung benotigt werden.

    Die Hohe der Mautgebuhren ist abhangig von der zuruckgelegten Strecke und der Fahrzeugklasse [34] . Folgend ein Uberblick uber die Fahrzeugklassen zur Mauterfassung in Portugal

    Fahrzeugklasse Fahrzeug
    Klasse 1 Motorrader und PKW (auch mit Anhanger) mit einer Hohe an der ersten Achse unter 1,10 Meter .
    Klasse 2 Kfz mit zwei Achsen und einer Hohe an der ersten Achse uber 1,10 Meter.
    Klasse 3 Kfz mit drei Achsen und einer Hohe an der ersten Achse uber 1,10 Meter.
    Klasse 4 Kfz mit mehr als drei Achsen und einer Hohe an der ersten Achse uber 1,10 Meter.

    Das Straßennetz in Schweden ist im Allgemeinen nicht mautpflichtig, auch zahlreiche Autofahren (schwedisch vagfarja ) der Reederei der Straßenverkehrsbehorde Trafikverket sind kostenfrei zu benutzen.

    Ausnahmen hiervon sind:

    • Sowohl in Stockholm (Test im Jahr 2006, regular seit 2007) als auch in Goteborg (seit 2013) gibt es Stadtbereiche, die mit der Trangselskatt (wortlich Gedrangesteuer) belegt sind, welche das Verkehrsaufkommen an Werktagen reduzieren soll. Diese wird von den Fahrzeugen beim Passieren von Mautstellen erhoben, d. h. beim Ein- und Ausfahren aus diesem Bereich. Es bestehen jedoch Ausnahmen. So wird die Steuer nur an Werktagen von etwa 6?18 Uhr erhoben, wobei Tage vor Feiertagen nicht als Werktage gelten. Der ubliche Urlaubsmonat Juli ist komplett frei. Weiterhin sind einige Fahrzeugklassen (z. B. Diplomatenfahrzeuge) ausgenommen. Seit dem 1. Januar 2015 werden auch im Ausland angemeldete Fahrzeuge erfasst. [35] In Stockholm sind zudem Fahrten durch den Bereich von und nach Lidingo ausgenommen, da diese Kommune nur uber das Stockholmer Stadtgebiet zu erreichen ist. Die technische Losung besteht darin, dass uber der Fahrbahn Kameras angebracht sind, die passierende Fahrzeuge aufnehmen. Die Kennzeichen werden automatisch erkannt und die Maut dem Fahrzeughalter in Rechnung gestellt.
    • Die beiden Brucken uber den Svinesund sind Grenzubergange nach Norwegen und mautpflichtig. Die neue Svinesundbrucke wurde wenige Wochen nach ihrer Fertigstellung mit einer Maut belegt, um die fur den Bau aufgenommenen Kredite abzutragen. Die Brucke wurde ohne den Einsatz von Steuergeldern gebaut. Die alte Brucke uber den Svinesund von 1946 wurde gleichzeitig auch mit Maut belegt.
    • Die Oresundbrucke ist Grenzubergang nach Danemark . Sie wurde ebenso uber Kredite finanziert und ist zu deren Finanzierung mautpflichtig.
    • Zum 1. Februar 2015 wurde fur zwei neu erbaute Brucken bei Sundsvall und Motala nach norwegischem Vorbild eine Infrastrukturabgabe eingefuhrt. Sie wird wie die Citymaut durch vollautomatische Kennzeichenerkennung erhoben. [36]
    • Autofahren, die nicht in das allgemeine Straßennetz aufgenommen wurden, sind kostenpflichtig.

    Seit 1995 besteht in der Slowakei eine Mautpflicht auf Autobahnen und Schnellstraßen . Motorrader sind mautfrei. Nicht gebuhrenpflichtige Straßen sind durch das Verkehrszeichen BEZ UHRADY gekennzeichnet. Seit 2016 wird die Maut fur Pkw ausschließlich elektronisch erhoben.

    Fur Lkw wurde das System mit Beginn 2010 durch ein System auf der GPS -Basis ersetzt.

    In Slowenien sind alle Autobahnen (slowenisch Avtocesta ) sowie der Karawankentunnel durch die Maut Cestnina kostenpflichtig.

    Am 1. Juli 2008 fuhrte Slowenien eine Vignette nach osterreichischem Vorbild ein. Es gab die Vignette als Jahres- (55 Euro) und Halbjahresvariante (35 Euro), was zu heftiger Kritik von in- und auslandischen Automobilclubs fuhrte. Hintergrund war, dass Slowenien keine Vignette mit kurzerer Dauer herausgab. Somit verteuerte sich eine Fahrt hin und zuruck um rund 27 Euro im Vergleich zur streckenabhangigen Maut.

    Ab 1. Juli 2009 wurde fur PKW zusatzlich zu der ebenfalls neuen Wochenvignette (15 Euro) auch eine Ein-Monats-Vignette, die 30 Euro kostet, eingefuhrt. Im Gegenzug wurde der Preis fur die Jahresvignette von 55 auf 95 Euro erhoht und die Halbjahresvignette abgeschafft. [37] [38] Fur einspurige Fahrzeuge gab es eine Jahresvignette fur 47,50 Euro, eine Halbjahresvignette fur 25 Euro und eine Wochenvignette fur 7,50 Euro. (Stand: 2013)

    Ab 2014 anderten sich die Preise fur die Jahresvignette bei Pkw von 95 auf 110 Euro, bei einspurigen Kraftfahrzeugen von 47,50 auf 55,50 Euro, sowie die Halbjahresvignette fur einspurige Kfz von 25 auf 30 Euro. Weitere Anderungen wurden bei Fahrzeugklassen und Preisen vorgenommen, siehe Autobahnvignette Slowenien . [39]

    Mautstation bei Barcelona

    In Spanien ist ein Teil der Autobahnen kostenpflichtig. Die Maut (span. Peaje ) hangt von der Streckenlange ab und wird an Mautstellen erhoben. Mautpflichtig sind im Wesentlichen die privat gebauten Autopistas . Die von der offentlichen Hand betriebenen Autovias sind immer kostenlos. Nicht mautpflichtig sind auch die von den Regionen ( Autonome Gemeinschaften Spaniens ) unterhaltenen Autobahnen, wie z. B. die Ringautobahnen in den Ballungszentren. Kostenpflichtig sind hingegen die Radialautobahnen, die rund um Madrid die bestehenden Autovias entlasten sollen. Mautgebuhren werden nicht gerundet, sondern centgenau erhoben, was bei Barzahlung umstandlich sein kann.

    In Tschechien besteht auf Schnellstraßen und Autobahnen fur alle Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen außer Motorradern und Trikes eine Vignettenpflicht. Die Hohe der Maut richtet sich nach dem Gesamtgewicht von Kraftfahrzeug und einem eventuellen Anhanger. Es gibt Jahres-, Monats- sowie 10-Tages-Vignetten. [40]

    Der Preis fur die 10-Tages-Vignette stieg 2012 auf 310 Kronen (rund 11,60 Euro). Die Monats-Vignette kostet 440 Kronen (16,50 Euro), die Jahres-Vignette 1.500 Kronen (56,10 Euro).

    Die seit 2007 fur Fahrzeuge uber 12 Tonnen bestehende entfernungsabhangige Maut auf Autobahnen und Schnellstraßen wurde 2010 auf Fahrzeuge uber 3,5 Tonnen ausgeweitet. Sie wird uber ein Mikrowellensystem abgerechnet. Im Fahrzeug braucht man dazu eine premid-Box , die es an Tankstellen gibt. [41] Die Maut betrug bis 2011 durchschnittlich 5 Kronen (etwa 18 Eurocent) pro Kilometer. 2012 wurde sie um 25 % erhoht.

    Sechs turkische Autobahnen ( turkisch Otoyol ) sind mautpflichtig. Auf diesen muss eine entfernungsabhangige Maut gezahlt werden. Tunnel und teuere Bauwerke sind nicht gesondert mit Maut belegt, außer den beiden Bosporus -Brucken in Istanbul . Außer einer allgemeinen Autobahnmaut gibt es keine sonstigen Gebuhren auf turkischen Straßen. Schnellstraßen sind mautfrei.

    Die Einnahmen durch Mautgebuhren betrug im laufenden Jahr 2005 231 Millionen Turkische Lira und sollen am Ende des Jahres nach amtlichen Schatzungen bei 350 Mio. YTL liegen. Die Bosporus-Brucken benutzten uber 90 Mio. Fahrzeuge und die mautpflichtigen Straßen uber 80 Mio. Fahrzeuge.

    In Ungarn wird auf den Autobahnen M1 , M3 , M5 , M6 , M7 , M30 und M35 Maut fur alle Fahrzeuge erhoben. Fur Pkw gibt es Vignetten fur zehn Tage, einen Monat oder ein Jahr. Die Zulassungsnummern der Pkw werden gespeichert und man erhalt lediglich eine Bestatigung. Es wird nichts hinter die Windschutzscheibe geklebt, die Uberprufung der bezahlten Maut wird elektronisch uber das registrierte Kennzeichen durchgefuhrt. Das Kennzeichen wird dabei ohne Trennzeichen und ohne Umlaute gespeichert, so dass beispielsweise zwischen ?G-ULF1“ und ?GU-LF1“ oder aber zwischen ?FU-R123“ und ?F-UR123“ nicht unterschieden wird. Die Maut kann bei fast jeder Tankstelle bezahlt werden. Die Buchung der Mautgebuhr ist mit Kreditkarte auch uber das Internet moglich. [42]

    Seit dem 1. Juli 2013 wird eine streckenabhangige elektronische LKW-Maut in Ungarn auf definierten Streckenabschnitten des Straßennetzes (Autobahnen, Autostraßen und Nationalstraßen) in einer Gesamtlange von 6513 km erhoben. Die Hohe der streckenabhangigen Maut hangt von dem benutzten Straßentyp, von der Fahrzeugkategorie (J2, J3, J4) und von der Umweltklasse ab.

    Kategorie Erklarung
    J2 Lastkraftwagen mit einem zulassigen Gesamtgewicht uber 3,5 Tonnen mit zwei Achsen
    J3 Lastkraftwagen mit einem zulassigen Gesamtgewicht uber 3,5 Tonnen mit drei Achsen
    J4 Lastkraftwagen mit einem zulassigen Gesamtgewicht uber 3,5 Tonnen mit vier oder mehr Achsen

    Um am ungarischen Lkw-Mautsystem teilnehmen zu konnen, gibt es zwei verschiedene Moglichkeiten: die automatische und die manuelle Streckenbuchung. Bei der manuellen Streckenbuchung muss dabei noch zwischen der Einbuchung an einem Mautstellen-Terminal und der Einbuchung uber ein Internet-Portal von HU-GO unterschieden werden.

    Automatische Einbuchung uber eine freiwillig eingebaute On-Board-Unit. Man spricht dabei von einer GPS/GPRS gestutzten Maut. Die Mauthohe wird per Satellitennavigation ermittelt und zwecks Abrechnung per Mobilfunk an den Zentralrechner des Betreibers des On-Board-Gerats z. B. GPS-ART Kft. [43] Dieser ubermittelt die ausgewerteten Daten an die AAK, damit dieser die Streckenmaut einziehen kann. Dazu lasst das Speditionsunternehmen zunachst seine mautpflichtigen Fahrzeuge bei HU-GO online registrieren. Der Einbau kann vor oder nach der Registrierung durch einen autorisierten On-Board-Vertragspartner erfolgen.

    Weitere europaische Staaten

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    Belgien , Danemark , Luxemburg , die Niederlande und Schweden erheben eine Lkw-Maut gemaß Eurovignettensystem. In Belgien sind zusatzlich der Liefkenshoektunnel , in Danemark/Schweden die Oresundbrucke , in den Niederlanden der Westerscheldetunnel und in Danemark die Storebælt-Brucke gebuhrenpflichtig.

    Mautstation in Irland
    • In Albanien wird auf der A1 fur die Durchfahrt des Kalimash-Tunnels seit 2018 eine Maut erhoben.
    • In Bosnien und Herzegowina wird auf der A1 die entfernungsabhangige Cestarina/Putarina fur alle Fahrzeuge erhoben. Allerdings besteht noch kein geschlossenes Mautsystem, da noch nicht an allen Auf- und Ausfahrten Mauthauschen errichtet wurden.
    • In Bulgarien ist fur alle Kraftfahrzeuge fur die Benutzung des gesamten Straßennetzes (ausgenommen innerstadtische Straßen) der Erwerb einer Vignette (bulgarisch: Винетка, in Lateinschrift Vinetka ) vorgeschrieben. Auf die Vignettenpflicht wird meist durch entsprechende blau-weiße Schilder am Anfang einer vignettenpflichtigen Straße hingewiesen. Zusatzlich mussen fur alle Kraftfahrzeuge fur die Benutzung der Donaubrucke zwischen Rousse (Bulgarien) und Giurgiu (Rumanien) ( E70 / E85 ) Gebuhren bezahlt werden.
    • In Griechenland werden fur die A1 , A2 , A6 , A7 , A8 , A9 Diodia erhoben.
    • In Großbritannien wird fur 13 Brucken eine Maut erhoben, beispielsweise auf dem Dartford Crossing . Weiterhin ist nordlich von Birmingham die M6 Toll mit einer Maut belegt.
    • In Nordmazedonien wird auf den meisten Autobahnabschnitten eine entfernungsabhangige Patarina erhoben.
    • In den Niederlanden sollte ab 2011 eine kilometerabhangige Maut fur alle Straßen eingefuhrt werden. Dies ist zwischenzeitlich wieder auf Eis gelegt. Eine flachendeckende Maut haben die Niederlande bisher nicht eingefuhrt. [44]
    • In Portugal wird auf einem Großteil der Autobahnen und Großbrucken eine entfernungsabhangige portagem erhoben. Neben der ublichen Barzahlung ist seit 1991 auch das elektronische Abbuchungssystem Via Verde in Betrieb.
    • In Rumanien benotigen alle Autofahrer fur das gesamte rumanische Straßennetz eine Rovinieta . Autofahrer konnen Vignetten fur einen Tag (nur fur Lkw), 7 Tage, 30 Tage, 90 Tage und 12 Monate erwerben. Die Preise der Jahresvignette schwanken je nach Fahrzeugtyp. [45]
    • In Russland gibt es keine Maut fur die Straßenbenutzung, sondern eine Transportsteuer auf Fahrzeuge, die regional unterschiedlich hoch ist, und deren Hohe in die Kompetenz der regionalen Gesetzgebung fallt. Seit November 2015 wird jedoch eine Schwerverkehrsabgabe auf Transportfahrzeuge ab einer Hohe von 12 Tonnen erhoben, die momentan (Stand 24. April 2017) 1,91 Rubel pro gefahrenen Kilometer betragt, und ab 2018 schließlich 3,73 Rubel betragen soll, siehe Platon (Schwerverkehrsabgabe) .
    • In Serbien wird auf allen nationalen Autobahnen (siehe: Autobahn (Serbien) und Liste der Autobahnen in Serbien ) eine entfernungsabhangige Maut (serbisch: Putarina ) erhoben. Bis 2008 waren die Gebuhren fur Fahrzeuge mit auslandischem Kennzeichen hoher als fur einheimische Fahrzeuge. Seit 2009 gelten fur auslandische und serbische Fahrzeuge dieselben Gebuhren. [46]

    Mautsysteme außerhalb Europas

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    Mautstation am Hafentunnel in Hongkong (Linksverkehr)
    Mautstation in der Nahe von Mexiko-Stadt
    Mautstation bei Bangkok in Thailand (Linksverkehr)
    Mautstation in den USA
    Mautstation bei Ho-Chi-Minh City in Vietnam
    • In Argentinien wird auf einigen Fernstraßen eine Maut erhoben.
    • In Australien gibt es einzelne mautpflichtige Straßen, wie zum Beispiel den CityLink in Melbourne . Es handelt sich dabei wie in den USA um privat finanzierte Straßenbauten.
    • In Brasilien sind vor allem in den Bundesstaaten Rio de Janeiro , Sao Paulo , Parana , Santa Catarina und Rio Grande do Sul viele Bundesstraßen (die in Ballungszentren als Autobahnen ausgebaut sein konnen) mautpflichtig. Mautpflichtige Straßen sind im Gegensatz zu mautfreien in gutem Zustand. Die Maut wird an Mautstellen bar erhoben. Internationale Kreditkarten funktionieren nur selten.
    • In Chile wird auf allen Autobahnen und Schnellstraßen uber eingeschaltete Zahlstationen eine pauschale Maut erhoben. Eine Besonderheit stellt die Metropolregion von Santiago de Chile dar. Im Stadtgebiet sind uber der Fahrbahn Maut-Brucken aufgestellt, die nachts blau beleuchtet sind. Jedes Fahrzeug muss einen Transponder haben, uber den dann monatlich die Gebuhren eingezogen werden. Fehlt dieser Transponder, wird geblitzt und zusatzlich eine Strafe erhoben, sofern das Kennzeichen nicht beim Konzessionar gemeldet ist.
    • In Indien werden auf den meisten Autobahnen ( Expressways ) und mehrspurig ausgebauten Abschnitten des Fernstraßennetzes ( National Highways ) Mautgebuhren erhoben. Die Nutzungsgebuhren der Expressways sind im Allgemeinen hoher als die der National Highways . Die Abrechnung erfolgt zumeist in bar, an einigen Mautstellen uber RFID -Transponder.
    • In Israel ist fur die privat errichtete Autobahn Nr. 6 Maut zu bezahlen. Es gibt dabei keine Mautstellen, die Gebuhren werden uber Transponder (am billigsten), Kennzeichenerfassung mit voriger Registrierung (teurer) oder Kennzeichenerfassung mit Besitzerausforschung (am teuersten) verrechnet. Auslandische Kennzeichen sind in diesem System nicht vorgesehen, da solche in Israel kaum unterwegs sind.
    • In Japan wird auf vielen Autobahnen, Brucken, Tunnels und Panoramastraßen eine relativ hohe Gebuhr verlangt.
    • In Kanada ist der 108 km lange Highway 407ETR , der den Ballungsraum Toronto in west-ostlicher Richtung durchzieht, Kanadas erste mautpflichtige Autobahn. Auf dem ETR (Express Toll Route) gibt es keine Zahlstellen; die Gebuhren werden beim Auf- und Abfahren entweder uber Transponder oder automatische Kennzeichenerfassung ermittelt. Die Hohe der Mautgebuhr ist unter anderem von der Tageszeit abhangig.
    • In Mexiko wahlt man bei den Uberlandstraßen zwischen zwei Straßentypen: cuota (mautpflichtig) oder libre (mautfrei), Die mautpflichtigen Straßen sind allgemein in einem deutlich besseren Zustand, frei von engen Kurven und starken Steigungen und mit Notrufsaulen sowie Abschleppdiensten an den Mautstellen ausgestattet. In neuerer Zeit wurden mautpflichtige Autobahnen auch ohne direkte Ortsdurchfahrten durch kleine Dorfer gebaut und sind dadurch auch ganzlich frei von Bremsschwellen ( topes ). Abgerechnet wird auf kostenpflichtigen Straßen bei der Durchfahrt durch Mautstellen in bar oder mit der IAVE-Karte. Letztere ist bargeldlos und rechnet die Mautgebuhr direkt uber die Kreditkarte ab. Die mautpflichtigen Straßen in Mexiko sind verhaltnismaßig teuer, so dass die kostenfreien Abschnitte mit Lastwagen uberfullt sind. Die Mautstrecken lohnen sich vor allem wegen der Zeitersparnis.
    • In Namibia wird bei der Einreise eines nicht in Namibia registrierten Fahrzeuges eine fahrzeugabhangige Gebuhr erhoben. Fur in Namibia registrierte Fahrzeuge ist die Straßenbenutzungsgebuhr durch die Kraftfahrzeugsteuer und Kraftstoffabgaben abgegolten. [47] Hinzu kommt eine gewichts- und distanzabhangige Abgabe von Lkw. Eine landesweite Maut (Stand Dezember 2015) ist nicht geplant. [48]
    • In Peru ist die Panamericana fur alle Fahrzeuge gebuhrenpflichtig.
    • In Sierra Leone befindet sich eine erste Straße mit Mautgebuhr seit 2016 im Bau. Seit 2017 werden an den ersten drei Bezahlstellen Gebuhren erhoben [49]
    • In Singapur ist die Einfahrt ins Stadtzentrum fur alle Fahrzeuge gebuhrenpflichtig. Die Abrechnung erfolgt uber einen Transponder.
    • In Sudafrika wird auf einigen Strecken wie z. B. Tunnels, Teilstrecken auf Nationalstraßen und dem Chapman’s Peak Drive eine fahrzeugabhangige Maut erhoben. [50]
    • In Sudkorea gibt es ein dichtes Netz sehr gut ausgebauter Autobahnen (Expressways), diese sind gebuhrenpflichtig. Man zahlt pro Benutzung abhangig von der Strecke, abgerechnet wird beim Verlassen der Autobahn ? in bar oder elektronisch. Daruber hinaus wird fur die Durchfahrt der drei Namsan-Tunnel in der Hauptstadt Seoul , die verschiedene Stadtviertel nordlich und sudlich des Namsan-Berges verbinden, eine gesonderte Maut erhoben.
    • In Thailand sind die Expressways bzw. Motorways mautpflichtig. Ahnlich wie in Frankreich gibt es eine Streckenmaut mit Mautstellen.
    • In den Vereinigten Arabischen Emiraten sind bisher lediglich in Dubai seit Juli 2007 bestimmte Strecken mautpflichtig, insbesondere Teile der Sheik Zayed Road . Hierbei werden die Fahrzeuge mittels RFID -Technik an bestimmten Punkten ? sogenannten Tollbridges ? seitens des Betreibers Salik erfasst. [51]
    • In den Vereinigten Staaten sind viele Straßen mautpflichtig (siehe auch E-Z Pass ). Vor allem im Osten und in Kalifornien sind Straßen, sogenannte tollways und turnpikes , Brucken und Tunnel privat finanziert. Der Preis der Uberquerung der Golden Gate Bridge in San Francisco betragt fur Pkw und Motorrader 8,40 Dollar in Richtung Innenstadt. Die Gegenrichtung ist kostenlos. [52] Der Boston Harbor Tunnel kostet zwei Dollar. In einigen Stadten ist eine Citymaut nach dem Vorbild Londons geplant. Der Chicago Sticker fur 75 Dollar ist schon eingefuhrt. Eine in den USA praktizierte Methode ist es, zwei parallele Straßen anzubieten, von denen eine gebuhrenpflichtig ist. Dieses wird auch als Value Pricing bezeichnet. Es gibt verschiedene Modelle: In der Regel mussen Autos, die nur mit einer Person besetzt sind, fur die Nutzung der toll roads zahlen, wahrend die Nutzung fur Fahrzeuge mit zwei oder mehr Personen kostenlos ist ( High-occupancy vehicle lane ).
    • In Vietnam werden Mautgebuhren an autobahnahnlichen Straßen (Expressways) an Mautstellen in bar oder mit Smart Card gezahlt.

    Die Mautprellerei ist der juristische Ausdruck fur das Befahren von Mautstraßen ohne Entrichtung der Maut. In Osterreich handelt es sich gemaß § 20 Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 um eine Verwaltungsubertretung , die mit einer Geldstrafe von 300 bis zu 3000 Euro bestraft wird.

    Das Mautsystem hat theoretische Informatiker angeregt, das Mautproblem zur Diskussion zu stellen. Dieses beschaftigt sich mit der Frage, inwieweit aus den zwischen den Mautstellen einer Straße bestehenden Entfernungen Ruckschlusse auf alle Abstande der Mautstellen gezogen werden konnen.

    • Alexander Dambach: Verkehrspolitik auf deutscher und europaischer Ebene. Akteure, Verflechtungen, Handlungsspielraume ? dargestellt am Beispiel Straßenbenutzungsgebuhren. Dissertation, Universitat Heidelberg 2007. ( Volltext online )
    • Patrick Gasch: Grenzen der Verwertbarkeit von Daten der elektronischen Mauterfassung zu praventiven und repressiven Zwecken. Duncker & Humblot Erscheinungsjahr 2012, ISBN 978-3-428-13642-1 .
    • Michael Ramstetter : Die Straße gehort dem Volk. Internationale Investoren und Baukonzerne traumen nach wie vor von einer Privatisierung der deutschen Autobahnen. Der ADAC halt dagegen. In: ADAC motorwelt. ISSN   0007-2842 , Heft 12/2005, S. 40.
    • Michael Rodi (Hrsg.): Fairer Preis fur Mobilitat. Straßenbenutzungsgebuhren als Instrument zur Steuerung von Verkehrsstromen. 2. Greifswalder Forum Umwelt und Verkehr 2006. Lexxion, Berlin 2007, ISBN 978-3-939804-15-4 . (= Schriftenreihe Umwelt ? Recht ? Gesellschaft; 4)
    • Sebastian Hartmann: Die Vereinbarkeit der sogenannten Pkw-Maut mit dem Recht der Europaischen Union. Ergon-Verlag Wurzburg 2016, ISBN 978-3-95650-153-1 .
    Wiktionary: Maut  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
    Commons : Maut  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. a b Meyers Großes Konversations-Lexikon . 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/ Wien 1909 ( zeno.org [abgerufen am 18. Juni 2019] Lexikoneintrag ?Wegegeld“).
    2. http://www.etymonline.com/index.php?term=turnpike
    3. Tagesschau, 24. September 2006
    4. a b Pressemitteilung (Juli 2012) , CEP-Analyse Nr. 28/2012 vom 9. Juli 2012 ( Memento vom 10. August 2013 im Internet Archive ; PDF, 4 Seiten, 282 kB)
    5. Umwelt und Straßenverkehr (Hohe Mobilitat -Umweltvertraglicher Verkehr), 2005 ( Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive ; PDF, 3,1 MB), Seite 9 von 626
    6. EU-Parlament gegen harmonisierte europaische Mauttechnik. In: FAZ.net . 23. Oktober 2003, abgerufen am 14. Marz 2024 (FAZ Nr. 247 / Seite 13).
    7. Kommissarin Bulc will europaweite Pkw-Maut. In: newsv2.orf.at. 25. Januar 2015, abgerufen am 14. Marz 2024 .
    8. Roland Kirbach: Deutschlands gefahrlichste Straße. In: Die Zeit. Nr. 29 vom 15. Juli 2010, S. 13?15.
    9. Text und Begrundung zum Infrastrukturabgabengesetz (InfrAG)
    10. Deutsche Pkw-Maut verstoßt gegen EU-Recht. In: faz.net. 18. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019 .
    11. Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 (i.d.g.F. online, ris.bka ).
    12. Mautaufsicht: Der Service- und Kontrolldienst der ASFINAG. ( Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive ) asfinag.at.
    13. Felbertauern: EU-Kommission mahnt erneut , ORFon am 25. September 2014
    14. Eidgenossisches Departement fur Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK: Auslegeordnung Strassenbenutzungsgebuhren (Kapitel 3.3 Rechtliche Voraussetzungen fur Strassenbenutzungsgebuhren , S. 8?9).
    15. Vignette (Autobahngebuhren). Eidgenossische Zollverwaltung, abgerufen am 13. Mai 2013 .
    16. Zuruck auf Feld eins beim Transfer von Strassen zum Bund. Artikel der Neuen Zurcher Zeitung vom 24. November 2013
    17. Ordnungsbussenverordnung vom 16. Januar 2019, Stand 20. Dezember 2021: Anhang 2, Bussenliste 2, VI. Nationalstrassenabgabegesetz vom 19. Marz 2010 (NSAG), Punkt 6001: Benutzung einer abgabepflichtigen Nationalstrasse ohne die fur die Abgabeperiode erforderliche Vignette (Art. 14 Abs. 1 i. V. m. Art. 7 und 8 NSAG)
    18. Ordnungsbussenverordnung vom 16. Januar 2019, Stand 20. Dezember 2021: Anhang 2, Bussenliste 2, VI. Nationalstrassenabgabegesetz vom 19. Marz 2010 (NSAG), Punkt 6002: Benutzung einer abgabepflichtigen Nationalstrasse mit einer fur die Abgabeperiode erforderlichen Vignette, die nicht oder nicht an der vorgeschriebenen Stelle direkt am Fahrzeug aufgeklebt oder beschadigt ist (Art. 14 Abs. 1 i. V. m. Art. 7 und 8 NSAG)
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