Marutei Tsurunen

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Marutei Tsurunen ( jap. 弦念 丸呈 , Tsurunen Marutei , meist in Katakana ツルネン マルテイ ; * 30. April 1940 in Nordkarelien , Finnland als Martti Turunen ) ist ein japanischer Politiker. Von 2002 bis 2013 war er Abgeordneter im Sangiin , dem Oberhaus, fur die Demokratische Partei (DPJ). Er war der erste Japaner westlicher Abstammung im japanischen Parlament .

Tsurunen kam 1967 als lutherischer Missionar nach Japan. 1974 verließ er den Missionsdienst und arbeitete in einer Eikaiwa -Schule und als Ubersetzer. Die japanische Staatsburgerschaft erhielt er 1979.

Seine politische Karriere begann 1992, als er in den Gemeinderat von Yugawara in der Prafektur Kanagawa gewahlt wurde. Nach drei Jahren legte er sein Mandat nieder, um bei der Sangiin-Wahl 1995 fur Kanagawa (drei Mandate pro Wahl) als Unabhangiger zu kandidieren. Mit rund 340.000 Stimmen erhielt er den vierthochsten Stimmenanteil. [1] Bei der Sangiin-Wahl 1998 kandidierte Tsurunen erneut, erhielt uber eine halbe Million Stimmen und verfehlte den dritten Platz um knapp 10.000 Stimmen. [2] Danach bemuhte sich Tsurunen ? nun als Kandidat der DPJ ? um ein Mandat im Sh?giin , dem Unterhaus: 2000 unterlag er im 17. Wahlkreis Kanagawa deutlich Y?hei K?no ( LDP ). [3]

Bei der Sangiin-Wahl 2001 kandidierte er auf der Verhaltniswahlliste der DPJ, erhielt aber nur rund 160.000 der neu eingefuhrten Praferenzstimmen und damit den neunthochsten Stimmenanteil auf der DPJ-Liste. [4] Der DPJ standen nur acht Verhaltniswahlmandate zu. Erst 2002, als der DPJ-Abgeordnete Kyosen ?hashi zurucktrat, gelang ihm als Nachrucker der Sprung ins Parlament. Beim Wahlsieg der DPJ 2007 erhielt Tsurunen fast eine Viertelmillion Praferenzstimmen ? Platz sechs unter den DPJ-Listenkandidaten ? und wurde fur weitere sechs Jahre wiedergewahlt. [5]

Im Sangiin war er unter anderem Mitglied des Umweltausschusses und des Ausschusses fur Okinawa und die Nordgebiete. Im DPJ-Schattenkabinett von 2007 war Tsurunen als Staatssekretar im Umweltministerium vorgesehen. [6] 2010 wurde er Vorsitzender des Sangiin-Sonderausschusses fur Katastrophenschutz.

Bei der Sangiin-Wahl 2013 erhielt Tsurunen 82.858 Vorzugsstimmen, Platz 12 auf der Liste der Demokratischen Partei, und verlor somit seinen Sitz, da den Demokraten nur sieben Verhaltniswahlmandate zustanden. [7]

  • Aoi me no giin ga yuku ( ?い目の議員がゆく ). Haru Shob?, Tokio 1993, ISBN 4-938133-43-1 .
  • Nihonjin ni naritai ( 日本人になりたい ). Sh?densha, Tokio 1993, ISBN 4-396-10340-9 .
  • Aoi me no kokkai giin imada tanj?sezu ( ?い目の??議員いまだ誕生せず ). Benesse Corporation, Tama 1995, ISBN 4-8288-1754-9 .
  • Nihonjin Tsurunen Marutei ( 日本人ツルネンマルテイ ). Mionshin Shuppan, Tokio 1999, ISBN 4-88701-845-2 (gemeinsam mit Takashi Kat?).
  • ?Nekasekiri r?jin“ o tsukuru koku Nihon tsukuranai koku Hoku-? ( 「?かせきり老人」をつくる?日本つくらない?北? ). Asunaro Shob?, Tokio 1999, ISBN 4-7515-2043-1 (gemeinsam mit Hiroyuki Seki und Mitsugi Yoshida).
  • Daij?bu! ( 大丈夫! ). Ishizue, Tokio 2001, ISBN 4-900747-28-9 .
  • S? da, kokkai giin ni narou ( そうだ、??議員になろう ). Ch?kei Shuppan, Tokio 2003, ISBN 4-8061-1808-7 .
  • Mirai e no sentaku ( 未?への選? ). Aibun Shorin, Tokio 2004.
  • Nihon ichi wakari yasui ?Nihon“ ( 日本一わかりやすい『日本』 ). Asuka Shuppansha, Tokio 2004, ISBN 4-7569-0788-1 .
  • Tsurunen no hito to chiky? no ecolife ( ツルネンの人と地球のエコライフ ). Hara Shob?, Tokio 2008, ISBN 978-4-562-04150-3 .
  • Shizen ni shitagau ikikata to n?h? Luomu ( 自然に?う生き方と農法ルオム ). Ebisuk?sh? Shuppan, Tokio 2009, ISBN 978-4-86403-008-3 (gemeinsam mit Shigeru Ishii).

Einzelnachweise

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  7. Yomiuri Shimbun , Sangiin-Wahlergebnisse 2013, [landesweite] Verhaltniswahl: Demokratische Partei ( Memento des Originals vom 24. Juli 2013 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.yomiuri.co.jp (abgerufen am 23. August 2013)