Martin Aigner (2004)
Martin Aigner
(*
28. Februar
1942
in
Linz
; †
11. Oktober
2023
) war ein
osterreichischer
Mathematiker
.
Aigner legte in seiner Heimatstadt Linz die Matura ab. Er studierte
Mathematik
mit den Nebenfachern
Physik
und
Philosophie
an der
Universitat Wien
, an der er 1965
promoviert
wurde.
[1]
Danach war er
Privatdozent
an der
Eberhard Karls Universitat Tubingen
(
Habilitation
1972) und war seit 1973 Professor fur Mathematik mit Schwerpunkt
Diskrete Mathematik
an der
Freien Universitat Berlin
.
Aigner war ordentliches Mitglied der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
und korrespondierendes Mitglied der
Osterreichischen Akademie der Wissenschaften
.
Er war Autor verschiedener Bucher uber
Diskrete Mathematik
und hat gemeinsam mit
Gunter M. Ziegler
Das Buch der Beweise
geschrieben, ursprunglich auf Englisch unter dem Titel
Proofs from the Book,
in dem, angeregt von
Paul Erd?s
, der scherzhaft von einem solchen idealen Buch im Besitz Gottes sprach, verschiedene sich durch Eleganz auszeichnende Beweise vor allem zur Kombinatorik gesammelt sind.
[2]
Fur dieses Buch erhielt er gemeinsam mit Gunter M. Ziegler den
Leroy P. Steele Prize
2018 for Mathematical Exposition der American Mathematical Society.
[3]
Aigner war seit 1960 Mitglied der katholischen Studentenverbindung
KaV Norica Wien
.
Er starb am 11. Oktober 2023.
[4]
- Kombinatorik.
Springer, Berlin/Heidelberg/New York
- mit
Dieter Jungnickel
(Hrsg.):
Geometries and groups. Proceedings of a colloquium, held at the Freie Universitat Berlin, May 1981.
Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1981,
ISBN 3-540-11166-2
(Festschrift fur
Hanfried Lenz
)
- Graphentheorie. Eine Entwicklung aus dem 4-Farben-Problem.
Teubner, Stuttgart 1984,
ISBN 3-519-02068-8
- Combinatorial search.
Teubner, Stuttgart 1988,
ISBN 3-519-02109-9
- Diskrete Mathematik. Mit uber 500 Ubungsaufgaben.
Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1993,
ISBN 3-528-07268-7
; 6. korrigierte Auflage ebd. 2006,
ISBN 3-8348-0084-8
- mit
Gunter M. Ziegler
:
Proofs from the book.
Springer, Berlin [u. a.] 1998,
ISBN 3-540-63698-6
- mit Ehrhard Behrends (Hrsg.):
Alles Mathematik. Von Pythagoras bis zum CD-Player.
Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2000,
ISBN 3-528-03131-X
; 2. erweiterte Auflage ebd. 2002,
ISBN 3-528-13131-4
; 3. uberarbeitete Auflage: Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2009,
ISBN 978-3-8348-0416-7
- A Course in Enumeration.
Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2007,
ISBN 3-540-39032-4
- ↑
Martin Aigner.
In:
Mathematics Genealogy Project.
North Dakota State University,
abgerufen am 17. Juli 2023
(englisch).
- ↑
Martin Aigner:
Die pure Eleganz der Mathematik
.
In:
Gegenworte.
12. Heft, Herbst 2003
- ↑
2018 Steele Prize for Mathematical Exposition
- ↑
http://www.mi.fu-berlin.de/math/news/martin_aigner_nachruf.html